DE915819C - Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges in Gleisbremsanlagen fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges in Gleisbremsanlagen fuer Schienenfahrzeuge

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DE915819C
DE915819C DEK18092A DEK0018092A DE915819C DE 915819 C DE915819 C DE 915819C DE K18092 A DEK18092 A DE K18092A DE K0018092 A DEK0018092 A DE K0018092A DE 915819 C DE915819 C DE 915819C
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Germany
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control device
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vehicle
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DEK18092A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Kollmann
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KARL KOLLMANN DR ING
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KARL KOLLMANN DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/04Track brakes or retarding apparatus with clamping action
    • B61K7/08Track brakes or retarding apparatus with clamping action operated pneumatically or hydraulically

Description

  • Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges in Gleisbremsanlagen für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges in Gleisbremsanlagen für Schienenfahrzeuge mit einer in das Gleis eingebauten ausweichenden Bremsrampe und mit einem nach hydrostatischem Prinzip arbeitenden hydraulischen Bremssystem, dessen Bremsflüssigkeit durch die Bewegung des die Bremsrampe überfahrenden Schienenfahrzeuges in Umlauf gesetzt wird.
  • Zur vorteilhaften und zweckmäßigen Vernichtung der Bewegungsenergie des zu bremsenden Schienenfahrzeuges sind Einrichtungen erforderlich, durch welche die Bremswirkung z. B. nach der notwendigen Auslaufstrecke des Fahrzeuges, nach der Einlaufgeschwindigkeit des Fahrzeuges in die Bremsstrecke und nach dem Gewicht des zu bremsenden Fahrzeuges eingestellt "werden kann. Es muß sichergestellt werden, daß die Bremswirkung das für das betreffende Fahrzeug zulässige Maß nicht überschreitet, und weiter muß verhindert werden, daß durch eine Sperrung der Rampe das Fahrzeug aus dem Gleis gehoben werden kann. In Grenzfällen sollte auch eine Haltebremsung erzielt werden.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß am hydraulischen Bremssystem der Bremseinrichtung ein Drosselventil angeordnet ist, welches den Druck der Bremsflüssigkeit z. B. in Abhängigkeit vom Fahrzeuggewicht, von der Fahrgeschwindig-]seit und/oder von einer willkürlichen Einstellung aus korrigierend steuert.
  • Des weiteren besteht die Erfindung darin, daß das Drosselventil im wesentlichen aus mehreren druckausgeglichenen Schieberelementen mit einer oder mehreren Steuerkanten aufgebaut ist, die mit einem Servokolben verbunden sein können. Vorteilhaft kann mit dem Servokolben ein Steuerkolben zusammenarbeiten, der den Servokolben z. B. so lange verstellt, bis ein z. B. durch einen Betätigungshebel eingestellter Druck erreicht ist. Der die Stellung des Drosselschiebers bestimmende und auf den Steuerkolben wirkende Betätigungshebel kann von Hand und/oder durch andere willkürliche Auslösungen, vorzugsweise durch Fernbedienung, eingestellt werden, wobei die Stellung des Servokolbens zum Drosselschieber unabhängig von der Einstellung durch den Betätigungshebel, z. B. durch Verschieben der Schieberhülse über den zugehörigen Servokolben, verändert wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Anordnung eines Hilfssteuerkolbens am Steuersystem des Drosselventils, der über einen Hilfsservökolben, z. B. in der Nähe der Bremsrampe angeordnet, die Schieberhülse des Steuerkolbens steuert, wobei der Hilfssteuerkolben über ein geeignetes Gestänge an einer längs der Bremsrampe angeordnete und die Überschreitung eines zulässigen Bremsdruckes verhindernde Fühlschiene angelenkt ist. Ein zusätzlicher mit der Fühlschiene oder einem oder mehreren Abschnitten der Fühlschiene in Verbindung stehender Steuerkolben, der z. B. über Hebel und Sperrklinken angelenkt ist, kann vorteilhaft beim Einfahren des Fahrzeuges in die Bremsanlage eine Entriegelung der in Bereitstellung stehenden Bremsrampe und des Drosselsystems und nach Durchlauf des Fahrzeuges eine Sperre vornehmen.
  • Durch ein vor der Bremse in den Schienenstrang eingebautes weiteres Fühlelement, welches mit dem Drosselventil, vorzugsweise mit dem Betätigungshebel, in Verbindung steht, kann zweckmäßig das Fahrzeuggewicht zur korrigierenden Steuerung des Bremsvorganges herangezogen werden. Mittels anderer in der Anlaufstrecke eingebauter mechanischer, hvdraulischer oder elektrischer Kontaktstellen kann auch zum gleichen Zweck der Betätigungshebel in Abhängigkeit von der Einlaufgeschwindigkeit des Fahrzeuges beeinflußt werden. Die Schieberelemente des Drosselventils können zur leichten Nachstellung axial einstellbar sein und zweckmäßig gleichachsig mit dem Servokolben liegen, wobei sie frei beweglich mit der Arbeitsstange des Servokolbens über Kugelgelenke verbunden sind.
  • Vorteilhaft kann ferner die Schieberbüchse um die Schieberelemente auswechselbar angeordnet sein, wobei die Schieberbüchse für höhere Drücke vorzugsweise aus einem anderen Material als das Gehäuse des Drosselventils, z. B. aus einem korrosions- und wärmebeständigen Material, bestehen kann. An Stelle von Druckflüssigkeit zur Steuerung des von dem Drosselventil beeinflußten Bremssvstems kann z. B. auch Druckluft günstig angewendet werden. In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Übersicht über die gesamte Bremsanlage, Fig. 2 einen teilweisen Ausschnitt aus der Bremsanlage und Fig. 3 das Drosselventil mit den den Bremsdruck beeinflussenden Einrichtungen.
  • In Fig. i sind in den Schienenstrang z Bremsrampen 2 eingebaut, zwischen denen nachhydrostatischem Prinzip arbeitende hydraulische Brems-Systeme 3 angeordnet sind. Vor den Bremsrampen befinden sich im Schienenstrang geschwindigkeitsabhängige Kontaktstellen 4 und gewichtsabhängige Kontaktstellen 5. Ferner sind neben den Brems.-rampen Fühlschienen 6 angeordnet. Nach Fig. 2 ist neben einer Schiene i eine Rampe 2, z. B. bestehend aus einer dreigängigen Spindel, und eine Fühlschiene 6 gelagert. Die Spindel sitzt fest auf einer Achse 7 und treibt mit dieser ein Zahnradvorgelege 8; an, von dem schließlich eine Welle 9; eine Ölpumpe io, z. B. eine Zahnradpumpe, antreibt. Von der Druckseite ii der Pumpe führt eine Leitung 12 zu einem Drosselventil 13, von dort eine Leitung 14 zu einem ölvorratsbehälter 15. Die Saugseite 17 der Pumpe steht über eine Leitung 16 mit dem Vorratsbehälter 15 in Verbindung. Von der Leitung 16 zweigt ferner zu einer z. B. elektrisch angetriebenen Hilfspumpe 18 und zu einem z. B. auf 3 atü eingestellten Ventil i9 eine Leitung 2o ab. Eine Druckleitung 2i führt vom Ventil zg zur Druckseite i i der Pumpe i o und eine Rückleitung 22 in die Saugleitung 16 zurück.
  • In Fig. 3 ist das Drosselventil 13 nach Fig. i schematisch und vergrößert dargestellt. In dem Gehäuse 23 des Drosselventils ist eine auswechselbare Schieberbüchse 24 mit Steueröffnungen 25 nach der als Auslaufraum dienenden Leitung 14 hin angeordnet. Die Bremsflüssigkeit tritt an der öffnung 12 axial zur Schieberbüchse 24 ein, in der zwei druckentlastete Schieberelemente 26, 26' gleiten. Untereinander sind diese Schieberelemente über Kugelgelenke 27, 28 und eine Stange 29 verbunden. An dem Schieberelement 26' ist ferner gelenkig über eine ballige Ausbildung 3o die Kolbenstange 31 angelenkt, auf der innerhalb eines Zylinders 32 ein Servokolben 33 befestigt ist.
  • Der Zylinderraum 32 hat über öffnungen 34 mit einem parallel zu diesem liegenden Zylinderraum 35 Verbindung, wobei Öffnungen 36 zu einem Kanal 37 und anschließend zu der als Auslaufraum dienenden Leitung-14 führen. Innerhalb des Zylinderraumes 35 ist eine Schieberhülse 38 und darin ein Steuerkolben 39 angeordnet. Auf der Schieberhülse 38, die in einen Zylinderraum 4o hineinragt, ist ein Hilfsservokolben 41, der sich gegen eine Feder 42 abstützt, befestigt. Eine Verlängerung 43 des Steuerkolbens 39 führt durch den Raum 40 zu einem am Steuerkolben angelenkten, als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Rückführgestänge 44, das am Punkt 45 mit der Kolbenstange 31 des Servokolbens 33 verbunden ist. Am anderen Ende des Rückführgestänges, am Punkt 46, ist eine Stange 47 angelenkt, die wiederum mit dem Hebel 48 eines an der Achse 49 im Gehäuse gelagerten Betätigungshebels 5o zusammenarbeitet: Der Zylinderraum 4o des Hilfsservokolbens 41 ist durch eine Leitung 51 mit einer Öffnung 52 eines Zylinderraumes 53 verbunden. Innerhalb des Zylinders 53 ist ein durch eine Feder 54 belasteter weiterer Steuerkolben 55 angeordnet, der über ein Gestänge 56 und einen Hebel 57 mit einer Fühlschiene 6, die neben dem Gleis i liegt, das Anliegen der Fahrzeugräder auf der Schiene i fühlt.
  • In das Drucksystem der hydraulischen Bremseinrichtung ist ferner eine Verriegelungseinrichtung eingeschaltet, die das hydraulische Drosselsystem der Bremseinrichtung erst in Bereitschaftsstellung bringt, wenn eine Radachse des zu bremsenden Fahrzeuges in die Bremseinrichtung einläuft. Zu diesem Zweck sind parallel zur Fühlschiene 6 geeignete Fühlleisten angebracht, die auf die Stange 58 einwirken. Diese wird von einer Feder 59 und einem Hebel 6o gehalten. Das Ende 61 der Stange 58 greift in einen Hebel 62 ein, wodurch ein Steuerkolben 63 gegen den Druck einer Feder 64 angehoben wird. Der Zylinderraum 65 des Steuerkolbens 63 hat eine Zuleitung 66 zu einem durch eine Feder 67 belasteten Servokolben 68. Die Stange 69 dieses Kolbens trägt an ihrem oberen Ende einen Sperrdaumen 70, der in Nuten einer Rastscheibe 71 einrasten kann. Die Rastscheibe 71 sitzt auf einer der im Bremssystem angeordneten Wellen in starrer Verbindung mit der nach Fig. 2 dargestellten Spindel 2.
  • Die Wirkungsweise der nach Fig. 1, 2 beispielsweise dargestellten Gesamtanlage des Bremssystems ergibt sich wie folgt: Das Rad eines zu bremsenden Fahrzeuges rollt über die Schiene i und läuft mit seinem Spurkranz in einen bereitliegenden Schraubengang der Spindele ein. Dadurch wird über die Welle 7, das in Schnelle übersetzte Zahnradvorgelege 8 und die Welle 9 die Bremsölpumpe io zur Förderung von Bremsflüssigkeit im Kreislauf 12, 1q., 15, 16 gegen das Drosselventil 13 veranlaßt.
  • Die Betätigung der Schieberelemente 26, 26' (Fig.3) des Drosselventils erfolgt über einen Servokolben 33, der über den Steuerkolben 39 so lange verstellt wird, bis der am Betätigungshebel So eingestellte Bremsdruck erreicht ist. Dies tritt dann ein, wenn die Steuerkanten des Steuerkolbens 39 die Schlitze der Schieberhülse 38 überdecken (Folgesteuerung). Die Einstellung des für die Bremsung erforderlichen Druckes am Drosselventil über den Betätigungshebel So kann zentral von einer Überwachungsstelle von Hand aus erfolgen oder automatisch, z. B. durch Vorkontakte in der Anlaufstrecke, abhängig vom Gewicht des Fahrzeuges oder von der Fahrgeschwindigkeit.
  • Überschreitet nun der Bremsdruck, der durch Wahl der Hebelstellung des Betätigungshebels So am Drosselventil eingestellt ist, den maximal zulässigen Bremsdruck, so hebt sich bei der in diesem Fall angenommenen Art der Schienenbremsanlage mit ausweichender Rampe das Rad von der Oberkante der Schiene i ab, wodurch die Fühlschiene 6, die sich neben dem Schienenkopf gegen die Radbandage anlegt, nach oben ausweicht. Dadurch wird der Steuerkolben 55 nach links verschoben; es kann damit Steuerflüssigkeit vom Anschluß 72 nach dem Anschluß 52 und in die Leitung 51 gelangen, wobei sie über den Hilfsservokolben 41 die Steuerhülse 38 so verschiebt, daß der am Betätigungshebel So eingestellte Bremsdruck niedriger gestellt wird, und zwar so lange, bis die Oberkante der Fühlschiene 6 um ihren völligen Hub auf die Oberkante der Schiene i zurückgestellt wird, womit das Rad des abzubremsenden Fahrzeuges wieder auf die Schiene i zum Anliegen kommt. Es wird also automatisch verhindert, daß eine unzulässig starke Bremswirkung auftritt: In den Druckkreislauf des Steuersystems ist ferner ein Steuerkolben 63 eingeschaltet, der beim Anlauf des Fahrzeuges auf die Fühlschiene 6 über das Gestänge 58 nach rechts bewegt wird. Diese horizontale Bewegung wird durch einen Hebel 62 in eine vertikale Bewegung umgelenkt, d. h. der Steuerkolben 63 wird gegen den Druck der Feder 64 angehoben. Durch diesen Vorgang wird Öl, das unabhängig vom Bremsdruck durch eine z. B. elektrisch angetriebene Hilfspumpe 18 erzeugt und in der Leitung 21 zugeführt wird und welches vorzugsweise unter einem Bereitschaftsdruck von z. B. 3 atü steht, über die Öffnung 73 in den Zylinder 74 vor den Servokolben 68 gepreßt und dieser gegen den Druck der Feder 67 zurückgedrückt. Hierdurch wird ein Sperrdaumen 70 ausgerastet, der die ausweichende Bremsrampe., bzw. die Rastscheibe 71 so lange in ihrer Bereitschaftsstellung festhält, bis der zu bremsende Wagen in die Anlaufkurve der Rampe eingelaufen ist. Bis zu diesem Augenblick ist der Sperrhaken 61 des Gestänges 58 und des Hebels 62 noch nicht voneinander getrennt. Der Sperrdaumen 7o bleibt also in dieser Stellung in der ausgerückten Lage. Beim weiteren Einlauf des Fahrzeuges in die Bremsrampe wird nun die Fühlschiene 6 um eine weitere Phase abgesenkt, wodurch das Gestänge 58 noch weiter nach rechts verschoben wird. Dabei rastet der Sperrhaken 61 des Gestänges 58 aus dem des Hebels 62 aus; so daß der Steuerkolben 63 unter dem Druck der Feder 64 die Verbindung über den Anschluß 73 zum Zylinderraum 74 unterbricht und die Verbindung zum Anschluß 75 herstellt, der in den drucklosen Behälter 15 des Systems zurückführt. Dadurch fällt der Druck im Zylinder 74 plötzlich ab, die Feder 67 drückt den Kolben mit dem Sperrdaumen 70 an die Peripherie der Rastscheibe 71 und kommt nach vollem Durchlauf des Rades durch die Bremsrampe in der nächsten Raststellung wieder zum Einklinken. Die Fühlschiene 6 ist am Auslaufende symmetrisch ausgebildet wie am Einlauf, so daß beim Abheben der Fühlschiene der Hebel 58 sich nach links bewegt, wodurch der Sperrhaken 61 über den entsprechenden Haken am Hebel 62 und mit Hilfe der Feder 59 in die Ausgangsstellung gebracht wird.
  • Die Sperreinrichtung ist ferner so ausgebildet, daß nach Durchlauf des Fahrzeuges durch die Bremsrampe die wieder in Bereitschaft gebrachte Rampe durch denselben Sperrdaumen fixiert wird.
  • Die Verwendung der Steueranlage des Drosselventils ist nicht auf Gleisbremsanlagen mit ausweichenden Rampen beschränkt, sondern kann in gleicher Weise auch bei anderen Bremsanlagen, z. B. bei Gleisbremsen mit Radbackenbremsen Anwendung finden, sofern die Anpreßkraft durch ein hydraulisches System erfolgt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung des Bremsvorganges in Gleisbremsanlagen für Schienenfahrzeuge z. B. mit einer in das Gleis eingebauten ausweichenden Bremsrampe und mit einem nach hydrostatischem Prinzip arbeitenden hydraulischen Bremssystem, dessen Bremsflüssigkeit durch die Bewegung des die Bremsrampe überfahrenden Schienenfahrzeuges in Umlauf gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am hydraulischen Bremssystem der Bremseinrichtung ein Drosselventil angeordnet ist, welches den Druck der Bremsflüssigkeit z. B. in Abhängigkeit vom Fahrzeuggewicht und/oder von der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer willkürlichen Einstellung aus steuert.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (13) im wesentlichen aus mehreren druckausgeglichenen Schieberelementen (26,:26) mit einer oder mehreren Steuerkanten besteht, die mit einem Servokolben (33) verbunden sind.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Servokolben (33) ein Steuerkolben (3g) in Verbindung steht, der den Servokolben z. B. so lange verstellt, bis ein z. B. durch einen Betätigungshebel (50) eingestellter Bremsdruck erreicht ist. q..
  4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stellung des Drosselschiebers (26,:26) bestimmende und auf den Steuerkolben (3g) wirkende Betätigungshebel (50) von Hand und/ oder durch andere willkürliche Auslösungen, vorzugsweise durch Fernbedienung, eingestellt wird.
  5. 5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Servokolbens (33) zum Drosselschieber (26,:26') unabhängig von der Einstellung durch den Betätigungshebel (5o), z. B. durch Verschieben der Schieberhülse (38) über den zugehörigen Hilfsservokolben (q;1), verändert wird.
  6. 6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Steuersystem des Drosselventils gehörender Hilfssteuerkolben (55) angeordnet ist, der über einen Hilfsservokolben (41) die Schieberhülse (38) des Steuerkolbens (3g) steuert, Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstenerkolben (55) über ein Gestänge (56, 57) an eine längs der Bremsrampe (2) angeordnete und die Überschreitung des höchstzulässigen Bremsdruckes verhindernde Fühlschiene (6) angelenkt ist. B.
  7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestänge (56) der Fühlschiene (6) ein weiterer in den Steuerkreislauf des Bremssystems eingebauter Steuerkolben (63) mit Servokolben (68) über z. B.
  8. Hebel und Sperrklinken (58 bis 62) angelenkt ist, der beim Einfahren des Fahrzeuges in die Bremsanlage eine Entriegelung der in Bereitstellung stehenden Bremsrampe (2) und des Drosselsystems und nach Durchlauf des Fahrzeuges eine Sperrung vornimmt. g.
  9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schienenstrang vor der Bremsrampe (2) ein Fühlelement (5) eingebaut ist, das abhängig vom Fahrzeuggewicht den Betätigungshebel (5o) zur Einstellung eines geeigneten Bremsdruckes verstellt. io.
  10. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schienenstrang vor der Bremsrampe (2) mechanische, hydraulische oder elektrische Kontaktstellen (q.) eingebaut sind, die den Betätigungshebel (5o) in Abhängigkeit von der Einlaufgeschwindigkeit des Fahrzeuges zur Erreichung eines geeigneten Bremsdruckes verstellen. ii.
  11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemente (26, 26') axial und radial einstellbar sind.
  12. 12. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemente (26, 26') vorzugsweise gleichachsig mit dem Servokolben (33) angeordnet sind und frei beweglich mit der Arbeitsstange (31) des Servokolbens über Kugelgelenke (27, 28) verbunden sind.
  13. 13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemente in einer auswechselbaren Schieberbüchse (2q.) angeordnet sind. 1q..
  14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberbüchse aus einem anderen Material als das Gehäuse des Drosselventils besteht, vorzugsweise aus einem korrosions- und wärmebeständigem Spezialguß.
  15. 15. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des von dem Drosselventil beeinflußten Bremssystems an Stelle von Druckflüssigkeit Druckluft angewendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162866B (de) * 1959-05-11 1964-02-13 Dowty Hydraulic Units Ltd Steuereinrichtung zum Beeinflussen der Geschwindigkeit frei laufender Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162866B (de) * 1959-05-11 1964-02-13 Dowty Hydraulic Units Ltd Steuereinrichtung zum Beeinflussen der Geschwindigkeit frei laufender Schienenfahrzeuge

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