DE915636C

DE915636C - Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE915636C
Application number: DEB20346A
Authority: DE
Inventors: Richard Hammer; Hugo Katz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-05-10
Filing date: 1952-05-10
Publication date: 1954-07-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrehvorrichtung für Brennkraftm.aschinen mit einem von einer Antriebswelle angetriebenen Reibrad, das über die Dauer dies Anlaßvorganges gegen ein Teil der Brennkraftmaschine gepreßt wird, welches mit der Kurbelwelle in Getriebeverbindung steht. Bei bekannten Andrehvorrichtungen dieser Art wird das Reibrad während des Andreh ens der Maschine unmittelbar- an deren Schwungradkranz angepreßt, wobei der Radkranz mit einem Reibhelag versehen sein kann. Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß der Reibbelag am Schwungradkranz rasch abgenutzt wird, weil er am Anfang jedes Andrehvorganges :reist an ein und derselben Stelle oder an einigen wenigen Stellen stark beansprucht wird.
Dieser Nachteil läßt sich erheblich mildern, indem man gemäß der Erfindung als Teil, an, dem das Reibrad ,angreift, einen Riemen verwendet, der ein :nit der Brennkraftmaschine gekuppeltes Rad lose umspannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine elektrische Andrehvarrichtung im Längsschnitt.
Mit i o ist der Anker des Elektromotors einer Andrehv orrichtung bezeichnet und mit i i die Ankerwelle. Diese hat ein glattes Teil 12, dessen. äußeres Ende in einem Lager 13 dies Motors gelagert ist, und ein mit einem Gewinde 14 versehenes Teil. Auf d@errn glatten Teil ist zwischen dem Lager und dem Gewinde eine Hülse 16 frei drehbar gelagert, die an ihrem dem Anker zugekehrten Ende einen Bund 17 hat. Auf ihrer anderen Seite ist eine Ringscheibe 18 aufgesteckt, die durch einen in die Hülse .eingelassenen Sprengring i9 gegen Abgleiten gesichert ist. Zwischen der Hülse 16 und dem mit dem Getvinde versehenes, Teil der Welle i i ist eine Druckfeder 15 angeordnet. Auf der Hülse sitzt ein nachgiebiger, vorzugsweise aus Gu.-nmi bestehender Ring, der als Antriebsreibrad 2o dient. Zwischen dem Bund i 7 und dem Reibrad 2o ist eine Scheibe 21 eingespannt, die fest mit' dem Ende einer Schraubenhülse a2 verbunden ist. Diese kann sich auf dem G windle 14 verschrauben. Dias äußere Ende der das Reibrad 2o tragenden Hülse stützt sich gegen eine Scheibe 23 und diese gegen einen in die Ankerwelle eingelassenen Sprengring 24 ab. Dias Reibrad 2o liegt in der Ebene des Schwungrades 25 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine. Der Kranz des Schwungrades ist am Umfang mit einer Ringnut 26 von keilförmigem Querschnitt versehen. In dieser liegt lose ein Keilriemen 27, der vorzugsweise aus Gummi mit Gewebeeinlagen besteht. Bei Stillstand des Anlassers berührt das Reibrad den Keilriemen des Schwungrades nicht.
Der An:drehvorgang geht in folgender Weise vor sich: Bein Einschalten des Andrehmotors dreht sich die Ankerwelle i i im Sinne des eingezeichneten Pfeiles. Die Schraubenhülse 22 dagegen dreht Sich infolge ihrer Trägheit mindestens bei Beginn der Ankerdrehung nicht mit, sondern verschraubt sich auf dem Gewinde 14 gegen das Reibrad 20 und preßt dieses über die Scheibe 21 zusammen, so daß es sich etwa so, wie strichpunktiert ,angedeutet, verformt. Dabei kommt das Reibrad 20 mit dem Keilriemen 27 in reibende Berührung. Dadurch wächst das Direhm@oment zur Mitnahme des Reibrades und folglich auch der Druck, den die Hülse 22 auf das Reibrad ausübt, bis das Gewinde 14, die Hülse 22 und das Gummireibrad 2o völlig kraftflüssig sind und die Brennkraftmaschine über den Keilriemen 27 anzudrehen vermögen. Sobald die Brennkraftmaschine aus eigener Kraft zu laufen beginnt, wird das Reibrad 2o von dem Keilriemen 27 mit Voreilung gegenüber der Ankerwelle i i angetrieben. Infolgedessen schraubt sich die Hülse 22 auf dem Gewinde 1 ¢ zurück, die Pressung auf das Reibrad 2o hört auf, und das Rad 2o nimmt wieder seine der Ruhelage des Anlassers :entsprechende Form an, bei welcher es sich außer Berührung mit dem Keilriemen 27 befindet.

Claims

PATE\TAVSPPÜCHE: i. Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem von einer Antriebswelle angetriebenen Reibrad, das über die Dauer des Anlaßvorganges gegen ein Teil der Brennkraftmaschin@e gepreßt wird, welches mit deren Kurbelwelle in Getriebeverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Teil ein Riemen (27) ist, der ein mit der Brennkraftmaschine gekuppeltes Rad lose umspannt.
2. Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (27) das Schwurgrad (25) der Brennkraftmaschinen umspannt.
3. Andrehvorrdchtung für Brennkraftmaschinen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (27) ein Keilriemen ist, der in einer entsprechenden Ringnut (26) des Schwungrades (25) liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o9 127, 600 842; französische Patentschrift Nr. 592 586.