DE91518C - - Google Patents

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DE91518C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/805Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by stripping layers or stripping means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 57: Photographs.
(Herts, England).
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anfertigung von biegsamen, durchsichtigen Häuten, welche als Träger von lichtempfindlichen Emulsionen dienen sollen, und bezweckt im Besonderen die Herstellung einer Gelatinehaut, welche während der Belichtung auf einer Unterlage von Papier, Carton oder dergl. ruht und von dieser vor der Herstellung des Positivs abgezogen wird.
Bisher sind von der Unterlage lösbare photographische Häutchen dadurch hergestellt worden, dafs man zwischen einer unlöslichen Gelatinehaut und einer Papierunterlage eine Schicht von löslicher Gelatine anbrachte, welche nach der Entwickelung und vor der Herstellung des Positivs mittelst heifsen Wassers aufgelöst und dadurch das Negativ von seiner provisorischen Unterlage losgetrennt wurde (Patentschrift Nr. 34029), oder man brachte die Gelatineschicht auf mit Asphalt getränktes Papier, welches mit einem dünnen Ueberzug von Wachs und Vaselin versehen war (E der, Handbuch d. Photogr., 1. Aufl., III. Theil, S. 270). Bei diesen Papieren löste sich die abziehbare Schicht nur relativ schwer von ihrer Unterlage, so dafs die dünnen Gelatinehäutchen häufig durch Zugwirkung örtlich Dehnungen erhielten und somit beulig wurden.
Bei den nach der vorliegenden Erfindung hergestellten photographischen Häutchen wird das Loslösen ohne Anwendung heifser Bäder und ohne Behandlung mit anderen Lösungsmitteln bewirkt.
Bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein geeignetes Papierblatt (ζ. Β. das wohlbekannte photographische Papier sowie auch das mit Baryt überzogene matte oder geglättete Papier) auf einer oder auf beiden Seiten mit einer Schicht bekleidet, welche einen geeigneten Procentsatz irgend eines spröden Harzes enthält, das in einem der bekannten Lösungsmittel aufgelöst ist. Gute Resultate werden mit Mastix und Fichtenharz in verschiedenen Mengenverhältnissen erhalten, desgleichen auch mit Dammar, Copal und verwandten Harzen; vorzuziehen ist jedoch die Anwendung von Sandarac oder Copal. Die Concentration dieser Lösungen kann erheblichen Schwankungen unterliegen; dieselbe hängt zum grofsen Theile von den Verfahren ab, welche zum Ueberziehen des Papieres in Anwendung kommen. Wenn das Papier z. B. durch Eintauchen überzogen wird, so kommt eine Lösung von ι Theil Sandarac oder Copal und 10 Theilen Methylalkohol oder einem sonstigen Lösungsmittel in Anwendung. Diese Lösung kann mit einem unactinischen Farbstoff durchsetzt werden, um- den Durchgang des Lichtes durch das Häutchen zu verhindern und die Bildung von Lichthöfen abzuschwächen.
Nachdem die Papierunterlage durch Ueberziehen mit einer Harzschicht vorbereitet und trocken geworden ist. wird die Gelatineschicht aufgetragen, welche zweckmäfsig dadurch unlöslich, gemacht wird, dafs man derselben unmittelbar vor dem Auftragen eine geeignete
Menge von Natron-Alaun, Chrom-Alaun oder einem der sonstigen Härtungsmittel für Gelatine zugiebt. Die Gelatine wird auf die mit Harz präparirte Papierunterlage so dick aufgetragen, dafs sie beim späteren Abziehen von dieser Unterlage ein Häutchen von hinreichender Stärke ergiebt, um die Uebertragung des Häutchens auf eine andere Unterlage nicht nothwendig zu machen. Zu dem Ende genügt eine Schicht, welche in trockenem Zustande eine Stärke von etwa 0,05 mm bis 0,25 mm aufweist. Die Papierunterlage kann auch auf beiden Seiten mit Gelatine überkleidet werden, wobei dann die auf der Rückseite liegende Gelatineschicht den Zweck hat, ein Werfen und Krausziehen der ganzen Unterlage durch Temperaturwechsel oder Feuchtigkeit zu verhindern. Wenn die Gelatine trocken ist, so wird die lichtempfindliche Emulsion in der bekanten Weise aufgetragen. Das Häutchen ist nach dem Trocknen gebrauchsfertig.
Die Silbersalze können auch mit der Gelatine emulgirt werden, welche zur Herstellung des Grundkörpers des Häutchens dient, so dafs der Grundkörper und die lichtempfindliche Oberfläche in ein und derselben Operation hergestellt und der Zeitverlust vermieden wird, der sonst bei der Zweitheilung des Verfahrens und des zwischen diesen Einzeloperationen vorzunehmenden Trocknungsprocesses entsteht.
Dieses photographische Häutchen wird nun belichtet, während sich dasselbe noch auf der Papierunterlage befindet. In gleicher Weise wird auch das Entwickeln, Fixiren und Waschen vortheilhaft vorgenommen, während das Häutchen noch auf der Unterlage sitzt. Nach dem Waschen oder gegebenenfalls auch in irgend einem anderen Stadium der nach der Belichtung auszuführenden Operationen wird das eigentliche Gelatinehäutchen zusammen mit der dasselbe bedeckenden Emulsionsschicht entweder im feuchten oder im trockenen Zustande von der Papierunterlage losgelöst.
Das Ablösen bezw. Abblättern der nach vorstehend beschriebenem Verfahren durch eine Harzschicht von der Papierunterlage getrennten Gelatinehäutchen geht mit solcher Leichtigkeit vor sich, dafs dasselbe sogar im trocknen Zustande vorgenommen werden kann. Bemerkenswerth ist hierbei, dafs das Ablösen fast ohne jede Zugwirkung erfolgt; es genügt, die Gelatinehaut an den Ecken leicht anzuheben, worauf dieselbe fast freiwillig sich von der Unterlage abblättert.
Der Grund für die leichte Äblösbarkeit der Gelatinehaut ist darin zu erblicken, dafs die trennende Harzschicht nicht wie die bisher verwendeten Schichten aus Wachs etc. eine zähe, klebende, sondern vielmehr eine spröde, brüchige Masse vorstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Negativpapier mit im trockenen Zustande von der Unterlage ablösbarer lichtempfindlicher Schicht, darin be^ stehend, dafs das Papier vor dem Auftragen der Gelatine mit einem Ueberzuge von sprödem Harz versehen1 wird.
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