DE154539C - - Google Patents

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DE154539C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/12Stripping or transferring intact photographic layers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 154539 KLASSE 57b.
auf Papier.
Durch die Patentschrift 66730 ist ein Verfahren bekannt geworden, Pigmentbilder auf Celluloid herzustellen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu dem be-S kannten Pigmentverfahren die Entwickelung des Bildes ohne Übertragung direkt auf der Unterlage vorgenommen werden kann, da das Kopieren durch die Celluloidunterlage hindurch stattfindet. Die entwickelten Celluloidpigmentfolien können dann auf gelatiniertes Papier gebracht werden, wie dies in Eder's Jahrbuch für Photographic 1901, S. 680, beschrieben ist.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Celluloidfolie auf dem Bilde verbleibt und diesem so ein hochglänzendes Aussehen erteilt. Man hat daher auch Versuche mit mattiertem Celluloid gemacht, doch leidet hierdurch die Schärfe des Bildes; auch hat man keine Freiheit bezüglich der Fein- oder Grobkörnigkeit des fertigen Bildes.
Durch die vorliegende Erfindung ist nun ein Weg gegeben, das Celluloid auf einfache Weise von dem auf Papier übertragenen Celluloidpigmentbild zu entfernen. Man erreicht damit die Möglichkeit, nach Belieben glänzende und matte Pigmentbilder mit beliebigem Korn (entsprechend der jeweils verwendeten Papiersorte) zu erzielen. Ferner lassen sich mehrere Pigmentbilder übereinander auf Papier übertragen, was beispielsweise für die Herstellung von Papierbildern in natürlichen Farben nach dem Dreifarbenprozeß von Wichtigkeit ist,
Das neue Verfahren gestaltet sich folgendermaßen:
Ein mit Pigmentgelatine überzogener Celluloidfilm wird unter einem Negativ oder Diapositiv durch ■ die Celluloidschicht hindurchkopiert, mit lauwarmem Wasser entwickelt, getrocknet, nach nochmaligem Einweichen in Wasser auf ein gleichfalls eingeweichtes gelatiniertes Papier übertragen. Sobald der Film gut auf dem Papier haftet, wird das Ganze zur Härtung der Gelatineschicht kurze Zeit in ein aus Formalin- oder Alaunlösung bestehendes Härtebad und darauf in eine Flüssigkeit gebracht, welche das Celluloid an der Berührungsfläche mit der Gelatine aufquellen läßt, ohne es zu lösen. Solche Flüssigkeiten sind z. B. Äthyl- und Methylalkohol, Benzol usw. Nach einiger Zeit läßt sich das Celluloid von der gehärteten Gelatine mit Leichtigkeit abziehen, während das Pigmentbild auf dem Gelatinepapier verbleibt.
Bei diesem neuen Verfahren hat man somit nicht nötig, das Celluloid durch vollkommenes Lösen in einem Lösungsmittel, wie Essigäther, Ätheralkohol, Amylacetat usw., zu entfernen. Da diese Operationen langwierig sind und zur völligen Entfernung des Celluloids häufiges Erneuern des Lösungsmittels erfordern, ergibt sich aus dem neuen
Verfahren eine wesentliche \^ereinfachung von großer praktischer Bedeutung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Übertragung von auf Celluloidunterlagen hergestellten Pigmentbildern auf Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem übertragenen Bilde noch verbleibende Celluloidschicht nach dem Härten des Bildes durch Quellen oder Anätzen an der Berührungsfläche von Bild und Schicht gelockert wird, so daß sie von dem Bilde abgezogen werden kann.
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