DE915113C - Einrichtung zum Gleichhalten der Spannung eines Einphasenwechselstromgenerators - Google Patents

Description

• Bekannt ist eine Einrichtung zum Gleichhalten der Spannung eines Einphasenwechselstromgenerators, bei der der durch ohmsche oder induktive Widerstände eintretende Spannungsabfall sowie die bei Last durch die Ankerrückwirkung auftretende Spannungsabsenkung durch eine zusätzliche Gleichstromerregung wieder ausgeglichen wird. Bei dieser bekannten Anordnung wird dem Wechselstromgenerator ein Strom entnommen und einem Stromwandler zugeführt, dessen Sekundärstromkreis einen Gleichrichtersatz speist, an den eine Zusatzwicklung des Generators angeschlossen ist.
• Im folgenden soll nun ein Weg gezeigt werden, wie der Spannungsabfall eines Einphasenwechselstromgenerators unter einem geringeren Aufwand an technischen Mitteln gelöst werden kann. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung der Strom einer Dampferwicklung des Generators einem Gleichrichtersatz zugeführt, an den die Zusatzerregung angeschlossen ist. Dies ist deswegen zulässig, weil der Strom in der Dämpferwicklung der Ankerdurchflutung verhältnisgleich ist. Die neue Einrichtung bietet gegenüber der bekannten Anordnung den Vorteil, daß der Stromwandler entbehrt werden kann. Ferner bietet sich die Möglichkeit, auch in Sonderfällen die Kompensation besser den gegebenen Verhältnissen anzupassen, da die Windungszahl der Dampferwicklung frei gewählt werden kann, weshalb Strom und Spannung den jeweils verwendeten Gleichrichtertypen angepaßt werden können. Ferner wird der bei der neuen Anordnung verwendete Gleichstrom zum Erregen des Zusatzfeldes eine geringere Oberwelligkeit aufweisen, da er der Dampferwicklung entnommen wird, mithin also die Frequenz des Wechselstromes doppelt so groß ist, als es bei der bekannten Anordnung der Fall ist. Der Erfindungsgedanke ist anwendbar für alle die Einrichtungen, bei denen der natürliche Spannungsabfall des Generators verkleinert oder beseitigt werden soll oder auch für solche Einrichtungen, bei denen die Spannung mit zunehmender Last gleichgehalten werden oder gar ansteigen soll. Besondere Vorteile bietet die neue Einrichtung bei Wechselstromerzeugern mit schiechtem Leistungsfaktor (cos @).
• In der Zeichnung ist eine Schaltskizze der neuen Einrichtung dargestellt. Der Einphasenwechselstromgenerator I speist das Verbrauchernetz 2. Seine Haupterregung erfolgt durch das Erregerfeld 3, das über einen Vorwiderstand 4 aus einer Gleichstromquelle 5 gespeist wird. Der Generator enthält eine Dampferwicklung 6. Der Strom dieser Wicklung führt zu dem vornehmlich in Graetzschaltung geschalteten Gleichrichtersatz 7, an dessen Gleichstromseite die zusätzliche Erregerwicklung 8 angeschlossen ist. Diese Wicklung wird einen der Belastung des Generators verhältnisgleichen Strom führen, mithin wird also bei steigender Belastung eine Stärkung des Maschinenfeldes herbeigeführt, so daß unter Voraussetzung gleichbleibender Drehzahl der Spannungsabfall infolge der Belastung wieder ausgeglichen wird. Die Anordnung gemäß der Erfindung arbeitet äußerst betriebssicher, da für die selbsttätige Spannungsnachregelung praktisch nur Mittel ohne umlaufende Teile Verwendung finden, weshalb die Lebensdauer der Einrichtung als unumschränkt angesprochen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Gleichhalten der Spannung eines Einphasenwechselstromgenerators unabhängig von dessen Belastung, dadurch gekennzeichnet; daß der Strom einer Dampferwicklung einem Gleichrichtersatz zugeleitet ist, der die Zusatzerregerwicklung speist.