DE960321C - Einrichtung zur elektrischen Messung des Drehmomentes von Asynchronmotoren im Laeuferstromkreis - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen Messung des Drehmomentes von Asynchronmotoren im LaeuferstromkreisInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man aus den elektrischen Größen des Läuferstromkreises eines Asynchronmotors mit
Schleifringläufer das Drehmoment errechnen kann. Das Drehmoment M ist dem Quadrat des Läuferstromes
J2, dem gesamten Widerstand in einer Läuferphase
R2 und dem Schlupf s bzw. der Läuferfrequenzf2
proportional nach der Gleichung
M-
Auf diesem Prinzip basiert die im folgenden beschriebene Anordnung zur Drehmomentmessung bei
Asynchronmotoren, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der dem Drehmoment pro-
Ti t jf
portionale Ausdruck in ein Produkt von zwei
/2
Faktoren zerlegt wird, von denen sich einer in eine ihm proportionale Drehzahl, Winkeländerung oder
Kontaktverschiebung, der andere in eine ihm proportionale Spannung oder einen Strom umwandeln
läßt, so daß im Zusammenwirken beider Größen in einem Meßglied eine Spannung entsteht, die das
Produkt beider Faktoren bildet und dem Drehmoment proportional ist. Auf diese Weise ist es möglich, das
Drehmoment durch eine elektrische Größe, beispielsweise eine Spannung, nachzubilden, die für Steuer-
und Regelzwecke verwendet werden kann.
Bei der Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung wird von folgenden Überlegungen ausgegangen:
Der in Gleichung (i) mit R2 bezeichnete
gesamte Läuferwiderstand besteht aus dem Widerstand r2, einer Wicklungsphase des Motors und dem
äußeren, zum Anlassen, Regeln oder Bremsen dienenden Widerstand, der mit r3 bezeichnet sei. Demzufolge
läßt sich die Gleichung (i) auch in der Form schreiben:
Jl
(2)
Dieser Ausdruck kann durch zwei Faktoren ersetzt werden:
h— =Λ· ψ-- (3)
/2 /2
Darin bedeutet AE2 den an dem gesamten Widerstand
R2 im Läuferkreis auftretenden Spannungsabfall. Die Multiplikation beider Faktoren nimmt
bei dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Generator vor, dessen Drehzahl η dem
Strom J2 (Faktor I) proportional ist, während sein
AE2,
Erregerstrom dem Ausdruck
s k
s k
(Faktor II) proportional ist. Somit ist die vom Generator erzeugte
Spannung dem Drehmoment M proportional.
Bei dem Schaltungsbeispiel (Fig. i) ist ein Asynchronmotor
ι vorhanden, dessen Läufer 2 dreiphasig und mit Schleifringen versehen ist. Der Widerstand einer
Phasenwicklung sei?-2. Zum Anlassen, Drehzahlregeln
oder Bremsen dient ein Widerstand 3, dessen Wider stands wert rs sei. In jedem der Läuferkreise
ist ein Stromwandler 4 vorhanden, und die drei Stromwandler sind sekundärseitig zu einem Sternpunkt
vereinigt. Die Schaltung enthält ferner Gleichrichter 5, einen Verstärker 6, beispielsweise einen
Magnetverstärker, der aus einer nicht bezeichneten Wechselstromquelle erregt wird. Von dem Ver-Stärkerausgang
wird der Anker 7 eines Gleichstrommotors gespeist, dessen Feldwicklung 8 konstant
erregt ist. Der Motor läuft mit einer Drehzahl η um und treibt den Anker 9 eines Generators an. Die
Feldwicklung 10 dieses Generators wird von einem Verstärker 11 gespeist, der seinerseits mit Wechselstrom
erregt wird. Zu der Schaltung gehören ferner Widerstände 12, deren Ohmwert mit rx bezeichnet sei.
Außerdem sind Kondensatoren 13 vorhanden, die zu einem Sternpunkt zusammengeschaltet sind, sowie
Gleichrichter 14, die zu dem Verstärker n führen. Um die Drehzahl- des Motorgenerators dem
Läuferstrom J2 des Asynchronmotors proportional zu
machen, verwendet man zweckmäßig einen J2 proportionalen
Spannungsabfall p~ c · /2 als Sollwert
für den mittels eines Magnetverstärkers 6 auf konstanter Drehzahl geregelten Hilfsmotor 7, 8. Dabei
bezeichnet /2 den auf der Sekundärseite derWandler4
auftretenden Strom. Neben einer strengen Proportionalität zwischen dem Läuferstrom J2 und der
Drehzahl η des Motorgenerators erzielt man den Vorteil,
mit einer sehr kleinen Steuerleistung auszukommen. Dies ist wichtig, da bei den niedrigen
Läuferfrequenzen der Stromwandler nur geringe Leistung übertragen kann. Um Schwebungen in der
Drehzahl bei niedriger Frequenz zu vermeiden, werden dreiphasige Stromwandler verwendet, deren Sekundärstrom
gleichgerichtet wird. Nimmt man zunächst an, der Rotorwiderstand r3 sei sehr klein gegen den im
äußeren Stromkreis liegenden Einstellwiderstand r3,
so gilt
AE2 = J2-rs. (4)
Man greift Δ E2 an den Klemmen des Einstellwiderstandes
3 ab. Dem Spannungsabfall AE2 ist der Strom
f=
(5)
proportional. Dabei ist rx der im Ausführungsbeispiel
bezeichnete Widerstand 12. Der Strom i erzeugt am Kondensator 13, der die Kapazität C besitzen möge,
einen Spannungsabfall
ε = ι -
ω C
(6)
Hierbei muß auch bei der kleinsten Sekundärfrequenz f2 der Widerstand rx groß gegen ~ sein.
Die sehr kleine Leistung, mit der der Spannungsabfall ε am Kondensator C entnommen werden kann,
wird über den Verstärker 11, beispielsweise einen Magnetverstärker, linear verstärkt. Der Ausgang des
Magnetverstärkers 11 ergibt einen Strom J0, der ε und
damit dem Produkt J2 ■ rs proportional ist.
Bisher wurde der Wicklungswiderstand r2 des
Motors vernachlässigt. Da er konstant ist, ist auch J2
proportional J2 - r2, und ebenso gilt für den Sekundärstrom
des Wandlers 4 die Beziehung
/2 = c- J2-Y2. (7)
Damit ist bei geeignetem Übersetzungsverhältnis des Wandlers
/2 + i = c ■ J2 (rB + r3) = c · AE2
(8)
Der Generator 9 liefert also, wie vorgesehen, an seinen Ankerklemmen eine Spannung/, die dem
obenerwähnten Produkt und somit dem Drehmoment des Asynchronmotors proportional ist. An Stelle des
Motorgenerators kann beispielsweise gemäß Fig. 2 auch ein Ringwiderstand 20 verwendet werden, dessen no
Abgriff 21 auf einen Winkel entsprechend dem Strom J2 eingestellt wird, und der von dem Strom J6,
d. h. von dem Ausgangsstrom des Magnetverstärkers 11, durchflossen wird. An dem Ringwiderstand
liegt die Spannung ε, die durch die obenerwähnte Gleichung (6) gegeben ist. Der Abgriff 21 wird auf
einen Winkel α entsprechend dem Strom J2 eingestellt.
Auch hier ist die abgegriffene Spannung
E = α ■· ε ~ M (9)
dem Drehmoment proportional.
Auch eine veränderliche Gegeninduktivität kann bei kleinem Verdrehungswinkel α in ähnlicher Weise
verwendet werden, wie die Fig. 3 zeigt. Hier sind zwei gegeneinander verdrehbare Spulen 30, 31 vorhanden,
und zwar ist die Spule 30 fest, während die
Spule 31 um einen Winkel α entsprechend dem Strom J2 gedreht werden kann. An den Klemmen
der Spule 30 liegt wiederum die schon erwähnte Spannung ε, und an den Ausgangsklemmen der
Spule 31 tritt die Spannung E auf, die dem Drehmoment proportional ist. Das angegebene Verfahren
läßt sich auch bei der Gleichstrombremsung großer Asynchronmotoren anwenden. Hier ist das Drehmoment
ebenfalls nach Gleichung (2) oder (3) in der angegebenen Weise zu erfassen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Drehmomentmessung bei Asynchronmotoren aus Strom, Frequenz und Widerstand des Rotorkreises, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Drehmoment proportionale Ausdruckin ein Produkt von zwei Faktoren zerlegt wird, von denen sich einer in eine ihm proportionale Drehzahl, Winkeländerung oder Kontaktverschiebung, der andere in eine ihm proportionale Spannung oder einen Strom umwandeln läßt, so daß im Zusammenwirken beider Größen in einem Meßglied eine Spannung entsteht, die das Produkt beider Faktoren bildet und dem Drehmoment proportional ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Faktor der Rotorstrom J2 einem Motorgenerator eine ihm proportionale Drehzahl erteilt, während ein der Spannung J2 ■ R2 proportionaler Strom an einem Kondensator einen Spannungsabfall erzeugt, der dem Ausdruckals zweitem Faktor proportional ist und damit an den Klemmen des Kondensators eine Spannung abgegriffen werden kann, die, entsprechend verstärkt, das Feld des Meßgenerators proportional dem Werterregt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall des äußeren Rotorkreises J2 · rs unmittelbar vom Regulierwiderstand (3) abgegriffen und in einem ihm proportionalen Strom * durch Vorwiderstände (12) übergeführt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall des inneren ohmschen Widerstandes des Rotorkreises dem Rotorstrom bzw. seinem in den Steuerkreis des Hilfsmotors übertragenen Wert /2 proportional ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Ströme (*' + /2) über den einen Kondensator (13) geleitet wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile der Anordnung dreiphasig ausgeführt werden.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor (7,8) über eine Regeleinrichtung selbsttätig seine Drehzahl proportional zu J2 einstellt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorstrom J2 den Abnehmer (21) eines Spannungsleiters (20) oder die Sekundärspule eines Induktionsreglers (30,31) proportional zu J2 verstellt, während am Widerstand oder an der Primärspule des Induktionsreglers eine dem WertJ 2 " Kz
—ψproportionale Spannung liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 61» 620/220 9. (609 843 3. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK28405A DE960321C (de) | 1956-03-20 | 1956-03-20 | Einrichtung zur elektrischen Messung des Drehmomentes von Asynchronmotoren im Laeuferstromkreis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE960321C true DE960321C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7218182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK28405A Expired DE960321C (de) | 1956-03-20 | 1956-03-20 | Einrichtung zur elektrischen Messung des Drehmomentes von Asynchronmotoren im Laeuferstromkreis |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE960321C (de) |
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1956
- 1956-03-20 DE DEK28405A patent/DE960321C/de not_active Expired
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