DE914703C - Einfassapparat - Google Patents
EinfassapparatInfo
- Publication number
- DE914703C DE914703C DEA12810A DEA0012810A DE914703C DE 914703 C DE914703 C DE 914703C DE A12810 A DEA12810 A DE A12810A DE A0012810 A DEA0012810 A DE A0012810A DE 914703 C DE914703 C DE 914703C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tape
- edging
- fabric
- edge
- edges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/06—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
- D05B35/062—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
- Die Erfindung bezieht ,sich auf einen an einer Nähmaschine verwendbaren Einfaßapparat für dia= gonal geschnittenes Einfaßband, mit @dexn man eine nicht verdickende Einfassung von Stoffkanten herstellen kann, damit sich beim Bügeln die unter dem Oberstoff liegenden eingefaßten Stoffkanten nicht abzeichnen und später beim Tragen der Kleidungsstücke die Wollfasern nicht über den Einfaßnähten abtragen und so an den Kleidungsstücken blank getragene Streifen entstehen. Es sind für die Einfassung von Stoffkanten verschiedene Konstruktionen bekannt, doch diese haben alle den Nachteil, daß die eingefaßten Stoffkanten durch die Einfassung zu stark verdickt werden und somit zu sehr auftragen. Hierdurch tragen sich die Wollfasern an der Außenseite sehr schnell ab, es entstehen blanke Streifen.
- Zur Erklärung der durch die Einfassung von den Stoffkanten entstehenden Verdickung wird auf die Fig.4 der Zeichnung verwiesen. Bei der Herstellung von Mänteln werden die Stoffe, die zur inneren Abarbeitung verwendet werden, .an den Stoffkanten eingefaßt, damit diese an den Kanten nicht ausfransen. Hierzu benutzt man diagonal geschnittenes Einfaßband, wenn möglich von demselben Futterstoff, welcher zur Abfütterung verwendet wird. Das Einfaßband wird durch eine Führungsmuschel um die Stoffkanten gelegt und unmittelbar nach dem Verlassen der Muschel festgenäht. M bedeutet innerer Mantelstoff, Ml äußerer Mantelstoff, welche beide von gleicher Qualität sind. B ist das diagonal geschnittene Einfaßba nd, A zeigt die Lage der Naht zum Einfaßband, C eine weitere Naht, womit der Futterstoff nach dem Einfassen festgenäht wird. Wird nun das Einfaßband vollkommen symmetrisch so um die Stoffkante gelegt, daß es an beiden Seiten doppelt liegt (Fig. 4), so- entsteht hier eine scharf abgesetzte Verdickung. ,.4n dieser Stelle wird der Stoff beim Bügeln besonders stark gepreßt, die eingefaßte Stoffkante zeichnet sich am Außenstoff Ml deutlich ab. Beim späteren Tragen des Kleidungsstückes nutzen sich die Wollfasern über dieser Einfaßkante besonders schnell ab, weil diese etwas vorstehen; es entsteht ein blanker Streifen am Außenstoff.
- Demgegenüber besteht die Erfindung in einer Vorrichtung, die die Verlegung des Einfaßbandes so vornimmt, daß diese Nachteile vermieden werden. Die Verlegungsart des Einfaßbandes ist in Fig.3 dargestellt. Die unsichtbare Kante des Einfaßbandes wird nur einfach gegen den Stoff angelegt; durch den Materialüberschuß an der unteren Seite infolge der einfachen Legung des Bandes erfolgt hierzu noch ein Versetzen gegenüber der oberen sichtbaren Einfaßkante. Die Bezugszeichen 9 und I o zeigen die Lage der beiden Kanten des Einfa.ßbandes. Gegen diese bereits sehr flache Einfassung wird dann der Futterstoff 6 nochmals versetzt angenäht, wie dieses durch Bezugszeichen t I gezeigt wird. Durch diese Verlegungsart entsteht ein ganz weicher Übergang, und ein Durchdrücken oder Abzeichnen von der Einfaßkante ist am Oberstoff nicht mehr möglich.
- Die Erfindung soll im Zusammenhang mit der Zeichnung näher beschrieben werden. In Fig. I ist der erfindungsgemäße Einfaßapparat dargestellt, der die Verlegung des Einfaßbandes um die Stoffkanten in der durch die Fig. 3 dargestellten Weise vornimmt. Hierin bedeutet I die Stichplatte der Nähmaschine, z die Bandfaltmuschel, 3 einen Stellhebel, mit dem das gefaltete Band beim Verlassen des Apparates bzw. .die Faltmuschel so vor die Nadel gebracht wird, daß die Naht gerade auf der Kante des Bandes zu liegen kommt, 4 ist das Einfaßband, 5 die spezialgeformte Zunge in der Bandfaltmuschel. Durch diese spezialgeformte Zunge und die längere untere Lippe des Muschelmundes wird die Kante des Einfaßbandes an der unteren Seite so gelegt, daß sich dass Band flach gegen den Stoff anlegt. Die obere Kante des Bandes wird doppelt gefaltet. Das Festnähen geschieht sofort nach darr Verlassen des Bandes aus der Muschel. Fig. z zeigt die Abwicklung der spezialgeformten Zunge. Durch die Zunge wird ein Abgleiten des Bandes verhindert und die richtige Verlegung bzw. die richtige Faltung gewährleistet.
- Das eingeführte Band wird nacheinander so, gefalten, wie es nach Fig. 3 um die Stoffkante genäht wird. Im ersten Teil des Bandfalters erfährt das Band eine Vorfaltung, um dann im weiteren Durchlauf dem Band immer mehr eine Faltung zu geben, bei der es :an der :oberen Kante doppelt umgebugt ist und an der unteren Kante offen liegenbleibt. Die am Bandfaltermund sich befindliche untere Lippe ist besonders lang ausgebildet; in dieser Verlängerung befindet sich der verlängerte Arm der Zunge. Zwischen Zunge und langer Lippe gleitet das Band hindurch und wird durch den gleitenden Druck flach gehalten. In Fig. 5 bis 7 ist die Bandfaltmüschel in den drei Ansichten dargestellt. Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Bandfalter nach A-B der Fig. 6.
- In Fig. a ist die Führungszunge in der Abwicklung dargestellt; hierdurch ist der verlängerte Ansatz der Zunge besonders deutlich gekennzeichnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRL'CII: Einfaßapparat zur Herstellung einer bandförmigen Einfassung an Stoffkanten mit an der unteren Kante nicht umgelegter Bandkante mittels Schrägband, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung des Schrägbandes durch einen Bandfalter mit unsymmetrisch ausgebildeter Zunge ,erfolgt, bei dem die untere Lippe des Muschelmundes länger als die obere Lippe ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 395 33I# 36o I79.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA12810A DE914703C (de) | 1951-01-26 | 1951-01-26 | Einfassapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA12810A DE914703C (de) | 1951-01-26 | 1951-01-26 | Einfassapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE914703C true DE914703C (de) | 1954-07-08 |
Family
ID=6922637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA12810A Expired DE914703C (de) | 1951-01-26 | 1951-01-26 | Einfassapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE914703C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE360179C (de) * | 1920-12-28 | 1922-09-30 | Union Special Machine Co | Vorrichtung zur Herstellung einer bandfoermigen Einfassung sowie zu ihrer Anbringungan Stoffraendern |
DE395331C (de) * | 1922-06-30 | 1924-05-17 | Union Special Machine Co | Maschine zum Annaehen von Knopfbandstreifen an Kleidungsstuecken |
-
1951
- 1951-01-26 DE DEA12810A patent/DE914703C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE360179C (de) * | 1920-12-28 | 1922-09-30 | Union Special Machine Co | Vorrichtung zur Herstellung einer bandfoermigen Einfassung sowie zu ihrer Anbringungan Stoffraendern |
DE395331C (de) * | 1922-06-30 | 1924-05-17 | Union Special Machine Co | Maschine zum Annaehen von Knopfbandstreifen an Kleidungsstuecken |
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