DE914671C - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Waenden, Fussboeden od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Waenden, Fussboeden od. dgl.Info
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- DE914671C DE914671C DEG6258A DEG0006258A DE914671C DE 914671 C DE914671 C DE 914671C DE G6258 A DEG6258 A DE G6258A DE G0006258 A DEG0006258 A DE G0006258A DE 914671 C DE914671 C DE 914671C
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/18—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates
- E04F21/1838—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates for setting a plurality of similar elements
- E04F21/1844—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates for setting a plurality of similar elements by applying them one by one
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od, dgl. an Wänden, Fußböden od. dgl. Das bisherige Verfahren, Fliesen an Wänden od. dgl. zu befestigen, besteht darin, daß nach dem Ansetzen von zwei mit der Wasserwaage und Waagscheit horizontal eingefluchteten Eckfliesen die Zwischenfliesen, nach Auftragen von Mörtel auf diese, an die Wand angedrückt werden. Mit Hilfe des Kellenstieles werden die Fliesen dann angeklopft, wobei beachtet werden muß, daß die Fliesen sowohl in der Höhe als auch im Abstand von der Wand genau an. der Richtschnur liegen. Außerdem ist darauf zu achten, daß der seitliche Fugenabstand gewahrt ist. Durch die ungenaue Bemessung des auf jede Fliese aufzutragenden Mörtels und das mehr oder minder starke Anklopfen der Fliesen, um diese hinsichtlich Höhe und Abstand in die richtige Schnurlage zu bringen, wird oft die Adhäsion der vorher befestigten Fliesen gestört oder unterbrochen. Bei dünnen Wänden, Rabitzwänden usw. treten diese Mängel noch stärker in Erscheinung. Auch entstehen hierbei die oft zu beobachtenden Unebenheiten an dem Gesamtbild der fertiggestellten Fliesenwand.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Befestigen von Wandfliesen od. dgl. erfolgt nicht wie bisher in einem Arbeitsgang, sondern in zwei Arbeitsgängen, wodurch eine rationellere und zugleich haltbarere Befestigung erreicht wird.
- In der Zeichnung sind eine Anzahl Profilstäbe, die als Putzrichtlehren dienen, an einer zu bearbeitenden Wandfläche und eine Aufrauhvorrichtun dargestellt, die zur Durc'hfü'hrung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt werden. Es zeigt Fig. i eine Anzahl Profilstäbe (Putzrichtlehren) schematisch in Ansicht, Fig. 2 den Querschnitt eines Profilstabes, Fig. 3 die Aufrauhvorrichtung in Draufsicht und Fig. 4 dieselbe in Ansicht.
- Der erste Arbeitsgang besteht zunächst in der Herstellung eines technisch völlig ebenen Wandputzes, der durch Verwendung einer Putzrich:t.lehre gemäß Fig. i aus Profilstäben a. erreicht wird. Diese Profilstäbe, die gegebenenfalls unten zugespitzt sein können, werden in den Fußboden f eingesetzt und mittels Lot oder Wasserwaage in die senkrechte Flucht gebracht, wobei das obere Ende der Profilstäbe mittels Putzhaken c oberhalb und außerhalb der geplanten Fliesenwandhöh e befestigt wird. Je nach Erfordernis kann das Einfluchten der Profilstäbe a in die Senkrechte durch je zwei dünne untergelegte Holzkeile d bewerkstelligt werden. Die Holzkeile können außerdem auch zur eventuellen weiteren Stützung der Profilstäbe, z. B. in deren Mitte, dienen.
- Die Fig.2 zeigt den Querschnitt eines Profils des die Führung für die Putzlatte bildenden Profilstabes a, dessen konischer Querschnitt das Losreißen frischen Wandputzes beim Entfernen des Profilstabes vermeiden soll. Bei der Aufstellung der Profilstäbe a wird die schmale Seite o eines jeden Stabes der Wand zu, die breite Seite zt. derselben jedoch nach außen gerichtet. Auch kann der Querschnitt rund oder sonst beliebig gewählt «-erden. Bei großen Wandflächen werden die äußeren Profilstäbe a auch seitlich ins Lot gebracht und die mittleren mittels einer straff gespannten Schnur unten und oben ausgerichtet, so daß die gesamte Wandfläche geputzt und mittels einer ebenen Putzlatte (Abziehlatte) zu einer ebenen Wandputzfläche abgezogen @verd@en kann.
- Die geputzte, aber Flicht verriebene Wandputzfläche wird nun mittels einer ebenen Raubbürste oder einer ebenen Abziehlatte mit daran befestigten sägeartigen Anritzern gemäß Fig. 3 und 4 in einer Tiefe von etwa 3 bis 5 mm angeritzt oder angerauht. Die Fig. 3 zeigt die Raubbürste g, den Bürstengriff lt, die Mörtelrinne i:, das Blatt des Anritzers j, eine Schraubenmutter oder Unterlegscheibe k, die Holzschraube L, die zum Befestigen des Anritzers j an die Raubbürste dient. Der Anritzer j mit sägeartigen Zähnen in kann sinngemäß auch an eine ebene Abziehlatte von beliebiger Länge an. gebracht sein. Fig. 4 zeigt, von der Seite gesehen, die Anritzerzähne m des Anritzerblattes j, die Befestigungsschraube l und den Bürstengriff 1z.
- Die Aufrauhung der geputzten Fläche kann vertikal, horizontal oder beliebig, auch im besonderen Arbeitsgang vorgenommen «-erden.
- Nach der Herstellung eines solchen ebenen, angerauhten Wandputzes und nach dem Entfernen der Profilstäbe, die auch vor der Aufrauhung bereits entfernt werden können, schließt sich der zweite Arbeitsgang an.
- Das Ansetzen der Fliesen od. dgl. erfolgt derart, daß auf die gut gewässerte Fliese mit der Kelle eine etwa 3 bis 5 mm starke Schicht von reinem oder mit i Teil Feinsand gemischtem Zement von sämig-breiiger Beschaffenheit aufgetragen und gut verteilt wird. Die Fliese wird alsdann mit den Händen an die geraubte Wand gedrückt, angerieben oder mit dem Stiel der Kelle in die richtige Schnurlage gebracht. Durch die vorhergegangene Herstellung einer ebengeputzten Wandfläche mit Aufrauhung ist beim Andrücken oder Anklopfen der Fliese an die Schnur nur auf die genaue Höhe der Fliese, dagegen kaum auf den Abstand derselben zur Wand zu achten. Es kann an Stelle einer Schnur auch durch Anritzen der Wand mit einem messerähnlichen Gegenstand unmittelbar über einer entsprechend angelegten ebenen Richtlatte die genaue Überkante der anzubringenden Fliesenreihe vorgezeichnet werden.
- Das beschriebene Verfahren kann auch auf horizontale Flächen, wie Fußböden in Küchen, Kellern, Hallen u. dgl., angewendet werden, nur daß dabei an Stelle des Wandputzes der Estrich tritt.
- Auch kann das Verfahren für die Herstellung von Wandbekleidung aus Holz od. dgl. mit Intarsien usw. Anwendung finden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Wänden, Fußböden od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu belegende Fläche unter Zuhilfenahme einer Putzrichtlehre aus profilierten Putzleisten (a) zuerst ebengeputzt und mittels einer gezahnten Aufrauhvorrichtung (g) aufgerauht wird, dann die rückseitig mit einem Bindemittel, vorzugsweise mit sämig-breiigem Zement, versehenen Fliesen entlang einer vorgezeichneten Richtlinie auf die aufgerauhte Fläche aufgedrückt, aufgerieben oder aufgeklopft werden.
- 2. Putzrichtlehre zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Putzleisten in Form von profilierten, gegebenenfalls unten zugespitzten Stäben (a) trapezförmigen, runden und sonst beliebigen Querschnittes, die an der zu bearbeitenden Fläche am oberen Ende mit je einem Putzbaken (c) befestigt werden.
- 3. Aufrauhvorri.chtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Reibebrett (g) mit an einer Längskante anschraubbarem, gezahntem Blatt (j), dessen Zähne (yn) über der Reibfläche vorstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG6258A DE914671C (de) | 1951-06-07 | 1951-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Waenden, Fussboeden od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG6258A DE914671C (de) | 1951-06-07 | 1951-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Waenden, Fussboeden od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE914671C true DE914671C (de) | 1954-07-08 |
Family
ID=7118045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG6258A Expired DE914671C (de) | 1951-06-07 | 1951-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fliesen, Platten od. dgl. an Waenden, Fussboeden od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE914671C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146642B (de) * | 1956-03-20 | 1963-04-04 | Josef Vlcek | Befestigungsvorrichtung zum Anbringen und Ausrichten von mehreren im Abstand anzuordnenden Putzleisten als Lehre fuer den Verputz von Wandungen |
AT413229B (de) * | 2004-03-18 | 2005-12-15 | Bernd Klampfer | Fliesenansatzschiene |
-
1951
- 1951-06-07 DE DEG6258A patent/DE914671C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1146642B (de) * | 1956-03-20 | 1963-04-04 | Josef Vlcek | Befestigungsvorrichtung zum Anbringen und Ausrichten von mehreren im Abstand anzuordnenden Putzleisten als Lehre fuer den Verputz von Wandungen |
AT413229B (de) * | 2004-03-18 | 2005-12-15 | Bernd Klampfer | Fliesenansatzschiene |
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