DE914466C - Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE914466C
DE914466C DEV4318A DEV0004318A DE914466C DE 914466 C DE914466 C DE 914466C DE V4318 A DEV4318 A DE V4318A DE V0004318 A DEV0004318 A DE V0004318A DE 914466 C DE914466 C DE 914466C
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DE
Germany
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vehicle
wheel
safety device
auxiliary wheel
motor vehicles
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Expired
Application number
DEV4318A
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Inventor
Wilhelm Vollstedt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T3/00Portable devices for preventing unwanted movement of vehicles, e.g. chocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)

Description

  • Sicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge Häufige Ursachen von Kraftfahrzeugunfällen sind das sogenannte Platzen eines Luftreifens, d. h. das plötzliche Ausblasen eines Luftschlauches der Bereifung, und auch der Bruch des Achsschenkels eines Vorderrades des Kraftfahrzeuges oder eines Anhängers. Diese Ursachen haben bereits in weniger schweren Fällen eine so plötzliche und unvorhergesehene scharfe Änderung in der Fahrtrichtung zur Folge, daß der Fahrer schon bei mäßigen Geschwindigkeiten nicht imstande ist, das Fahrzeug mittels des Lenkrades in seiner Bahn, z. B. auf der Straße, zu halten; der weitere Ablauf eines solchen Unglücksfalles ist bekannt. Im Falle eines Achsschenkelbruches sind die Auswirkungen besonders schwer.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Folgen eines solchen plötzlichen Rad- oder Reifendefektes während der Fahrt in einer Weise verhütet werden, welche die größtmögliche Zuverlässigkeit und die weitestgehende Schonung des Fahrzeuges auch im Falle hoher Geschwindigkeit gewährleistet.
  • Bei einer bereits bekannten Sicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge in Gestalt eines neben dem Fahrzeugrad angeordneten Hilfsrades zur Abstützung des Fahrzeuges nach Ausfall des Hauptrades ist das Lager für das Hilfsrad unmittelbar an der Fahrzeugachse selbst starr befestigt. Der beim Aufsetzen des Hilfsrades unvermeidliche und schon bei mittleren Fahrgeschwindigkeiten äußerst heftige Stoß beansprucht dort die Fahrzeugachse selbst und unmittelbar, und zwar in sehr ungünstiger Weise auf Abscheren und Verdrehung, also mit überdies stoßartig auftretenden Belastungen, die bei der Festigkeitsberechnung der Achse außer Betracht geblieben sind und denen sie daher nicht gewachsen ist. Mit der Gefahr eines Achsenbruches ist aber eine erheblich größere Bedrohung des ganzen Fahrzeuges als z. B. beim Platzen eines Reifens im Falle des Fehlens eines solchen Zusatzrades verknüpft.
  • Um diese Gefahrenquelle in vollem Umfang mit größtmöglicher Sicherheit auszuschalten, schlägt die Erfindung grundsätzlich vor, den Lagerbock für das Hilfsrad an der Federung der Fahrzeugachse und bei Anordnung von Blattfedern zweckmäßig an der Halterung des Federpaketes zu befestigen. Infolge dieser Anordnung ist die Fahrzeugachse selbst vor jeder zusätzlichen Beanspruchung und Gefährdung geschützt, sobald einer der eingangs erwähnten Fälle eintritt. Der Stoß beim plötzlichen Aufsetzen des Hilfsrades auf die Fahrbahn wird von dem Lagerbock unter Schonung der Achse auf die Fahrzeugfederung und damit auf den Fahrzeugrahmen übertragen und von diesem unbeschadet aufgenommen. Überdies wird der Stoß derart federnd abgefangen, daß er sich nicht einmal am Lenkrad des Fahrzeuges nachteilig bemerkbar macht; vielmehr kann der Fahrer das Fahrzeug mühelos in der Fahrtrichtung halten und es in aller Ruhe zum Stehen bringen. Darüber hinaus kann er es auf dem Hilfsrad ohne weiteres auch eine längere Strecke bis zu einer Instandsetzungsstelle fahren.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispiels an einem Kraftfahrzeug näher erläutert und in der Zeichnung in Abb. I in Vorderansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht bzw. im Schnitt nach II-II der Abb. I dargestellt.
  • Mit I ist die Vorderachse üblicher Konstruktion eines Lastkraftwagens und mit 2 das auf ihr angeordnete luftbereifte rechte Vorderrad des Kraftfahrzeuges bezeichnet. Auf der Innenseite ist unmittelbar neben dem Rad 2 ein kräftig gebautes Hilfsrad 3 im einem gleichfalls entsprechend kräftig gehaltenen Lagerbock 4 angeordnet. Das zweckmäßig mit einer Vollgummidecke bereifte Hilfsrad 3 hat einen solchen Außendurchmesser und eine in solcher Höhe angeordnete Achse 5, daß es mit dem jeweils tiefsten Punkt seines Umfanges nur einen so geringen Abstand a von der Fahrbahnfläche erhält, wie es die Bodenfreiheit des Kraftfahrzeuges zuläßt.
  • Die Achse 5 des Hilfsrades ist an zwei Schilden 6 des Lagerbockes 4 befestigt, die mit einer Ausnehmung 7 für die Achse I versehen sind und hier einen Steg 8 tragen, auf dem die Achse I aufliegt. Die Lagerschilde 6 enden oben in zwei Vorsprüngen, die durch je zwei waagerechte Stege 9 miteinander verbunden sind. Die Stege 9 liegen auf der Unterfläche des Schuhes Io des Federpaketes II an, das die übliche Abfederung der Vorderachse darstellt und dessen oberer Schuh mit I2 bezeichnet ist. Beide Schuhe werden durch zwei U-förmige Bügel I3 gehalten, die auch zur Befestigung des Lagerbockes 4 herangezogen werden, indem sie mit ihren Enden durch Bohrungen der beiden Stege 9 hindurchtreten und hier Doppelmuttern I4 tragen. Die Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung bedarf nach dem eingangs Gesagten keiner besonderen Erläuterung mehr. In Abb. I ist in strichpunktierten Linien der ungefähre Verlauf der Verformung des Fahrzeugreifens nach plötzlichem Luftaustritt angedeutet; die Strecke b gibt das Maß der plötzlichen Durchmesserverringerung auf dieser Fahrzeugseite an, während demgegenüber das bedeutend kleinere Maß a die unfallverhütende Wirkung der Vorrichtung nach der Erfindung deutlich erkennen läßt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich, wie auch in dem Ausführungsbeispiel gezeigt wurde, ohne weiteres an den Kraftfahrzeugen gängiger Bauart anbringen und gleichzeitig so kräftig ausführen, daß sie den auftretenden Beanspruchungen gewachsen ist; bei letzterem ist zu berücksichtigen, daß das Hilfsrad 3 beim Aufsetzen auf die Fahrbahn sofort in Drehung versetzt wird und dadurch die Stoßbeanspruchung mildert. In der Zeichnung ist der Lagerbock in einer Ausführung wiedergegeben, die für den nachträglichen Anbau gedacht ist; bei Neukonstruktionen kann man dem Bock sowie dem Federauflager eine noch widerstandsfähigere Gestaltung geben, wie in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet.
  • In den hier in Rede stehenden Fällen kann man das Fahrzeug dadurch noch leichter am Lenkrad in seiner Fahrtrichtung halten, daß man der Achse 5 des Hilfsrades eine geringe Schrägstellung in der Richtung gibt, die einem schwachen Einschlagen des Rades nach der Fahrzeugmitte zu entspricht. Diese Einstellung des Hilfsrades wirkt dem durch seine Anbringung selbst bereits weitgehend unschädlich gemachten Bestreben, eine Kurve nach der Seite des schadhaft gewordenen Vorderrades zu beschreiben, noch in weiterem Maße entgegen, indem das schräg gestellte Hilfsrad dem Fahrzeug eine Kurve in entgegengesetztem Sinne aufzuzwingen sucht. Dadurch wird die am Lenkrad aufzuwendende Kraft wesentlich verringert.
  • Weitere mit der Erfindung erzielte Vorteile bestehen darin, daß einerseits im Falle des plötzlichen Ausblasens der Reifen geschont wird, @da ihn das Hilfsrad von .der Druckbelastung des Fährzeuges befreit und somit sein Plattdrücken vermieden wird, während andererseits das Hilfsrad, wie in Abb. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, auch zum Aufbocken für Reparaturzwecke durch Auffahren auf eine leicht mitführbare Unterlage 15 geeignet ist. Das Hilfsrad nach der Erfindung läßt sich in gleicher Weise wie an Motorfahrzeugen (Last- und Personenkraftwagen) auch an Anhängern anbringen und erzielt hier die entsprechende Wirkung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge in Gestalt eines neben dem Fahrzeugrad angeordneten Hilfsrades zur Abstützung des Fahrzeuges nach Ausfall des Hauptrades, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (4) für das Hilfsrad an der Federung (II) der Fahrzeugachse und bei Blattfedern zweckmäßig an der Halterung (I2, I3, I4) des Federpaketes befestigt ist.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (4) mit beiderseits der Fahrzeugachse ausladenden Lagerschilden (6) an dem Federpaket (II) angreift.
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) des Hilfsrades eine geringe Schräglage in der Richtung besitzt, die einem leichten Einschlagen des Rades nach der Fahrzeugmitte entspricht. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 936 i52.
DEV4318A 1952-02-10 1952-02-10 Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE914466C (de)

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DEV4318A DE914466C (de) 1952-02-10 1952-02-10 Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DEV4318A DE914466C (de) 1952-02-10 1952-02-10 Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE914466C true DE914466C (de) 1954-07-01

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DEV4318A Expired DE914466C (de) 1952-02-10 1952-02-10 Sicherungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR936152A (fr) * 1946-11-19 1948-07-12 Dispositif de sécurité contre la crevaison des pneumatiques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR936152A (fr) * 1946-11-19 1948-07-12 Dispositif de sécurité contre la crevaison des pneumatiques

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