DE2147839A1

DE2147839A1 - Hochschwenkbare frontscheibe

Info

Publication number: DE2147839A1
Application number: DE19712147839
Authority: DE
Inventors: Joser Kruse; Karl Dipl Ing Moser
Original assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Priority date: 1971-09-24
Filing date: 1971-09-24
Publication date: 1973-04-05

Description

Hochschwenkbare Frontscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine hochschwenkbare Frontscheibe für fahrbare Arbeitsmaschinen, insbesondere Traktoren, die mit einer Schwenkhilfe für das Öffnen der Scheibe und deren Lagestabilisierung im hochgeschwenkten Zustand versehen ist.
Es hat sich bei derartigen Frontscheiben herausgestellt, daß an der Stelle der Anlenkung der Scheibe an dem Fahrzeugaufbau oder aber an der Angriffstelle der Schwenkhilfe häufig Bruch auftritt. Um solchen Bruch auszuschlie-Ben, hat man an den gefährdeten Stellen Materialverstärkungen vorgesehen, bzw. von vornherein stärkere Profile verwendet, wodurch bei wirtschaftlich vertretbaren @@ßnuhmen noch keine befriedigende Lösung herbeigeführt werden konnte. Schwierigkeiten dieser Art sind insbeiundere bei den häufig verwendeten Gasfedern als Schwenkhilfe beobachtet worden, die im ausgefahrenen Zustand die Frontscheibe in ihrer oberen Stellung hält. Insbesondere im Anschlußbereich dieser Gasfeder an den Scheibenrahmen, dessen Schwenkgelenk sich im Abstand von dem Gasfederanschluß befindet, treten vor allem bei Fahrt auf unebenem IJntergrund erhebliche StoR-kräfte auf, wenn die Frontscheibe im angehobenen Zustand unter Ansprechen auf Bodenunebenheiten hoch- und runterschwenkt. Zur Aufnahme dieser Kräfte wurden die obengenannten Verstärkungsmaßnahmen getroffen, die trotzdem noch keine befriedigende Lösung erbrachten.
Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß ein den Scheibenhub nach oben begrenzender stoßdämpfender Anschlag vorgesehen wird. Überraschenderweise ergab sich bei einer solchen Maßnahme, daß keine obengenannten Schwierigkeiten auch bei unverstärkten Anschlüssen mehr auftraten. I)as Hochschnellen der Frontscheibe nach einer Abwärtsbeschleunigung infolge einer Bodenunebenheit folgt nunmehr gegen federnden und dämpfenden Widerstand, so daß die Stoßkraft und damit die Materialbeanspruchung vermindert wird.
Für den Fall, daß an mindestens einer Scheibenseite eine einerseits an den Scheibenseitenholm und andererseits an dem Fahrzeuganfb angelenkten Gasfeder vorgesehen ist, die über einen Gabelkopf mit ihrem freien Kolbenstangenende an den Seitenholm angeleukt ist, wird erfindungsgemäß der Gabelkopf auf dem der Kolbenstange zugewandten Ende als Zylinderbuchse ausgebildet, in der das Kolbenstangenende stirnseitig an einem axial feststehenden Druckanschlag anliegt und sich in Richtung auf den Zylinder an einer Gummibuchse abstützt, die mit Hilfe einer auf die Zylinderbuchse aufgeschraubten Kappe gestützt ist. Auf diese Weise wird auch erreicht, daß beim liochschnellen der Frontscheibe in der angehobenen Lage der Stoß nachgiebig aufgenommen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht ein Traktorenverdeck mit hochschwenkbarer Windschutzscheibe; Fig. 2 ist eine Teilschnittdarstellung der Anlenkung einer als Schwenkiiilfe dienenden Gasfeder an den Rahmen der hochs chwenkbaren Windschutzscheibe nach Fig. 1.
In Figur 1 sind schematisch die Motorhaube 1 und die IlInterräder ? eines Traktors angedeutet, der auf seinen Hinferradkotflügeln 3 einen Öberschlagschutzrahmen 4 trägt, an den bei 5 eine Frontscheibe 6 angelenkt ist, die hochgeschwenkt wird, um den Vordereinstieg zwischen Motorhaube 1 und Hinterradkotflügel 2 für den Fahrer zu gestatten. Für das Hochschwenken der Frontscheibe 6 ist eine Schwenkhilfe in Form einer Gasfeder 7 vorgesehen, die mit ihrem Zylinder 8 an eine vordere Schutzrahmenstütze 9 und mit ihrer Kolbenstange 1o über einen in Figur 2 dargestellten Gabelkopf 11 an einen Seitnholm 12 des Frontscheibenrahmens angelenkt ist. Die obere Endlage der Frontscheibe wird durch die ausgefahrene Kolbenstange lo bestimmt. Die Kolbenstange lo ragt mit ihrem Ende in den Gabelkopf 11, der auf der der Kolbenstange 1o zugewandten Seite als Zylinderbuchse 17 ausgebildet ist, die am Anlenkende zur Bildung eines Auges 12 abgeflacht ist. Zwischen dem Ende oder Kopf 13 der Kolbenstange und dem dem Zylinder 8 zugewandten Ende der Zylinderbuchse befindet sich eine Gummibuchse 14, an der das Kolbenstangenende 13 über eine Unterlagscheibe 15 anliegt und die sich am Boden einer Kappe 16 abstützt, die auf das offene Ende der Zylinderbuchse 17 aufgeschraubt ist, so daß beim Hochschnellen der Frontscheibe 6 in Richtung des Pfeils 18 sich das Kolbenstangenende über die Unterlagscheibe 15 auf der Gummibuchse 14 abstützt und auf diese Weise den Stoß nach oben dämpft.

Claims

Patentansprüche
Fhschwenkbare Frontscheibe für fahrbare Arbeitsmaschinen, insbesondere Traktoren, die mit einer Schwenkhilfe für das Öffnen der Scheibe und deren Lagestabilisierung im hochgeschwenkten Zustand versehen ist, gekennzeichnet durch einen stoßdämpfenden, denScheibenhub nach oben begrenzenden Anschlag 2. Frontscheibe nach Anspruch 1, wobei an mindestens einer Scheibenseite eine einerseits an den Scheibenseitenholm und andererseits an den Fahrzeugaufbau angelenkte Gas feder vorgesehen ist, die über einen Gabelkopf mit ihrem freien Kolbenstangenende an den Seitenholm angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenstangenende (13) in dem Gabelkopf auf Zug gegen Federwiderstand verschiebbar gehalten ist.
3. Frontscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelkopf (11) auf dem der Kolbenstange zugewandten Ende als Zylinderbuchse (17) ausgebildet ist, in der das Kolbenstangenende (13) stirnseitig an einem axial festen Druckanschlag anliegt und sich in Richtung auf den Zylinder (8) an einer Gummibuchse (14) abstützt, die mit Hilfe einer auf das Buchsenende aufgeschraubten Kappe (16) gehalten ist.

L e e r s e i t e