DE1555263C - Befestigung eines Längslenkers zur Führung der Starrachse eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Befestigung eines Längslenkers zur Führung der Starrachse eines Kraftfahrzeuges

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DE1555263C
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Germany
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bolt
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Donald Cuddington Cheshire Chambers (Großbritannien)
Original Assignee
Hendrickson Mfg. Co., Lyons, IH. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines Längslenkers zur Führung einer Starrachse für Kraftfahrzeuge, der an einem Ende starr an der Achse befestigt ist und mit dem anderen Ende in einem am Fahrzeugrahmen befestigten Aufhängeglied geführt ist, wobei die Führung aus einer elastischen Buchse besteht, die gegenüber einem rahmenfesten Bolzen zwischen Anschlägen verschiebbar ist.
Es sind bereits Lenkerbefestigungen bekannt, die eine freie und begrenzte Bewegung des Lenkers um eine Schwenkachse und längs dieser zulassen. Mit waagerecht gelagerten Verankerungen, bei denen der Lenker in einer Vertikalebene schwingen kann, ist jedoch unausweichlich der Nachteil verbunden, daß die Fahrzeugachse in einem Bogen zu schwingen gezwungen wird, was hinsichtlich der Wirksamkeit der hauptsächlich in Betracht kommenden Abfederungsvorrichtungen unerwünscht sein kann.
Eine hauptsächlich für Traktoren und Anhängewagen bestimmte und in der USA.-Patentschrift 2637569 beschriebene Tandemaufhängung schließt auf jeder Fahrzeugseite einen unter dem Fahrzeugrahmen angeordneten starren Schwingbalken mit einer Bohrung am Befestigungsende, ein am Fahrzeugrahmen befestigten Aufhängeglied mit in Senkrechtrichtung auf Abstand stehenden Widerlagerflächen, die das Ende des Schwingbalkens durch einen an den Seiten offenen Spalt hindurch aufnehmen, einen sich senkrecht durch den Spalt hindurch erstreckenden Bolzen und eine in der Bohrung des Schwingbalkens sitzende und den Bolzen gleitbar umgebende elastische Buchse ein. Die Gesamthöhe dieser Buchse ist kleiner als der Abstand der Widerlagerflächen, und das Aufhängeglied ist so ausgebildet, daß neben der seitlichen Verschiebung auch eine begrenzte senkrechte Schwenkbewegung des Schwingbalkens möglich ist. Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß auf der dem Bolzen entgegengesetzten Seite der Achse eine besondere Führungsbuchse erforderlich ist, die sowohl die Vertikal- als auch die seitliche Bewegung des Lenkers zu begrenzen und zu regeln gestattet. Bei einer anderen Aufhängung, die in der USA.-Patentschrift 2 843 214 beschrieben ist, ist der Lenker durch ein Gelenkstück mit vertikaler Drehachse mit dem Fahrzeugrahmen verbunden, und die Fahrzeugräder sind in Achsschenkeln gelagert, die nur um eine im wesentlichen waagerechte, in Längsrichtung des Fahrzeugs laufende Achse schwenkbar und ferner gegen den Fahrzeugkörper abgefedert sind. Bei dieser Einrichtung tritt wieder der Nachteil auf, daß an dem Gelenkstück keine freie Vertikalbewegung des Lenkers möglich ist, da die einzige Bewegung, die der Lenker noch außer der Drehung in einer waagerechten Ebene ausführen kann, gegen hierfür vorgesehene Gummipolster erfolgt, an die das Lenkerende anstößt. Ferner ist bei dieser Anordnung noch die Möglichkeit einer ziemlich großen Relativbewegung zwischen Lenker und Achse gegeben, und die Antriebs- und die Bremskräfte werden nicht mehr unmittelbar vom Untergestell auf den Fahrzeugkörper übertragen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Lenkerbefestigung mit gesteuerten Freiheitsgraden in drei Ebenen zu schaffen, wie sie zur Vermeidung hoher Beanspruchungen im Fahrzeugrahmen oder in der Achsanordnung erforderlich sind, wenn sich die Achsanordnung gegen den Fahrzeugrahmen schräg stellt, so daß beim normalen Fahren eine begrenzte freie Vertikalbewegung des Lenkers möglich ist, jedoch Antriebs- und Bremskräfte auf wirksame und dabei stoßfreie Weise auf die Achsanordnung oder von dieser auf den Fahrzeugkörper übertragen werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Befestigung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der rahmenfeste Bolzen in an sich bekannter Weise vertikal angeordnet ist und die Anschläge am Aufhängeglied sowohl in senkrechter Richtung als auch in der waagerechten Ebene um die Achse des Bolzens auftretende Bewegungen des Lenkers begrenzen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Lenker im Normalbetrieb »schwimmt«, d. h. nur kleine Schwankungen bei Stößen um seine Gleichgewichtslage herum ausführt, jedoch immer dann, wenn Antriebs- oder Bremskräfte vom Fahrgestell auf den Fahrzeugkörper zu übertragen sind, unter dem Einfluß der Elastizität seiner Buchse allmählich zum Anliegen an den dem Aufhängeglied zugeordneten Anschlagflächen kommt.
In der Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine zum Teil als Schnitt dargestellte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lenkerbefestigung,
F i g. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 den vergrößert dargestellten senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine andere Ausführung der in F i g. 3 dargestellten Befestigung und
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer Lenkerbefestigung für eine Hinterachse.
Bei der in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist der Längslenker E mittels einer elastischen Verbindung 120 an einem Anfhängeglied F befestigt. Die Verbindung 120 besteht aus einer Buchse 121 aus einem gummiartigen Material, das mit einer inneren geraden und steifen Metallhülse 122 und mit einer kegelig ausgebildeten äußeren steifen Metallhülse 123 verbunden ist. Die in die Hülsen
122 und 123 eingebettete Buchse 121 ist auf einem Bolzen 124 senkrecht gleitbar gelagert, wobei der Bolzen 124 mittels einer Mutter 125 an einer waagerechten Platte 126 aufgehängt ist, die einen Teil des Aufhängegliedes F bildet. Die in die Hülsen 122 und
123 eingebettete Buchse 121 wird in eine durchgehende Bohrung 127 an dem einen Ende 128 des Lenkers £ eingepreßt. Das Lenkerende 128 wiederum ist in einem Gehäuse gelagert, das unterhalb der Platte 126 von einer Rückwand 129, den beiden seitlichen Ansätzen 130 und 131 und einer Kappe 132 gebildet wird, die mittels einer Mutter 133 auf dem Bolzen 124 festgeklemmt ist.
Diese Befestigung kann sowohl bei einer Vorderachse als auch bei einer Hinterachse Anwendung finden, wobei die elastische Verbindung 120 bei der Hinterachse (F i g. 5) im Vergleich zur Vorderachse (F i g. 1 und 2) auf den Kopf gestellt angeordnet ist.
Die Tiefe des Gehäuses für das Ende 128 des Lenkers E ist derart bemessen, daß zuerst eine freie senkrechte Bewegung der elastischen Verbindung 120 über den Bolzen 124 zugelassen wird, worauf eine weitere Bewegung folgt, die durch das Nachgeben der Buchse 121 in der Richtung deren Achse bestimmt wird, bis schließlich die Hülsen 122, 123 mit der Platte 126 oder der Kappe 132 in Berührung ge-
langen. Kräfte, die eine Längsbewegung der Achse A in bezug auf das Fahrzeuggestell C zu bewirken suchen, werden von der Nachgiebigkeit der elastischen Verbindung 120 und der Nachgiebigkeit der Federeinheit D abgefangen. Bei einer vorherbestimmten radialen Versetzung des Lenkers E legt sich dessen Ende 128 an den einen der Ansätze 130, 131 an, die dann die restliche Kraft aufnehmen. Die elastische Verbindung 120 kann ferner eine Torsionsverformung durch eine Bewegung der Achse A in Richtung zum Gestell C erfahren.
Wenn das Fahrzeug »rollt« oder wenn das eine Rad senkrecht versetzt wird, so erfolgt eine torsionsmäßige Versetzung und eine senkrechte Bewegung der betreffenden linksseitigen oder rechtsseitigen elastischen Verbindung 120.
Belastungen der Aufhängung werden von der Dämpfungswirkung des Flansches 134 oder der Nase 135 bei der Berührung der gegenüberstehenden Platte 126 abgefangen, während die Rückwirkungen des Antriebs- oder Bremsdrehmomentes durch den Eingriff der Buchse 121 mit der Platte 126 oder der Kappe 132 abgedämpft werden. Übersteigt die Belastung des Lenkers E die Sollbelastung der Buchse 121, so erfolgt ein Kontakt Metall gegen Metall des Armendes 128 mit der Unterseite der Platte 126 oder mit der Kappe 132.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführung der elastischen Verbindung 120 ^l zwischen dem Lenker E und dem Aufhängeglied F. In diesem Falle wurde die Außenhülse 123 weggelassen, und die Buchse 121Λ steht mit der Bohrung 127 des Lenkers £ direkt in Berührung. Die Innenhülse setzt sich aus zwei aufeinander eingerichteten Hülsenteilen 122A, B zusammen, wobei das Mittelteil der Buchse 121A mit einer dünneren Wandung versehen ist, die ίο in enger Berührung mit der Bohrung 127 des Armes steht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Befestigung eines Längslenkers zur Führung einer Starrachse für Kraftfahrzeuge, der an einem , Ende starr an der Achse befestigt ist und mit dem anderen Ende in einem am Fahrzeugrahmen befestigten Aufhängeglied geführt ist, wobei die Führung aus einer elastischen Buchse besteht, die gegenüber einem rahmenfesten Bolzen zwischen Anschlägen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (124) in an sich bekannter Weise vertikal angeordnet ist, und die Anschläge (126,132) am Aufhängeglied (F) sowohl in senkrechter Richtung als auch in der waagerechten Ebene um die Achse des Bolzens auftretende Bewegungen des Lenkers (E) begrenzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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