DE914184C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Raumtemperatur bei Sammelheizungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Raumtemperatur bei Sammelheizungsanlagen

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DE914184C
DE914184C DEP8025A DEP0008025A DE914184C DE 914184 C DE914184 C DE 914184C DE P8025 A DEP8025 A DE P8025A DE P0008025 A DEP0008025 A DE P0008025A DE 914184 C DE914184 C DE 914184C
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thermostat
room
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temperature
heating
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DEP8025A
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Dipl-Ing Dr-Ing Pischetsrieder
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LUDWIG PISCHETSRIEDER DIPL ING
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LUDWIG PISCHETSRIEDER DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Raumtemperatur bei Sammelheizungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen thermisch-elektrisch wirkenden Regelung der Raumtemperatur bei Sammelheizungsanlagen, bei der durch besondere Überlagerung der Schaltspiele von einem Raumthermostaten mit Hilfsheizung und Außenthermostaten mit Hilfsheizung die Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel, welches die Luftklappe bzw. jeweils gleichzeitig Luftklappe und Rauchschieber betätigt, so beeinflußt wird, daß die Raumtemperatur an sich und unter mittelbarer Beeinflussung durch die Außentemperatur innerhalb kleinster Grenzen bei wirtschaftlichster Ausnutzung des Heizgutes gleichgehalten wird.
  • Bekannt ist bei solchen Regeleinrichtungen die Steuerung des Regelgliedes durch nur einen Raumthermostaten mit Hilfsheizung. Jedoch liegt der Nachteil dieser Einrichtungen in dem zu langsamen Aufheizen bei größeren Kältegraden. Andere bekannte Regeleinrichtungen benutzen statt eines Raumthermostaten mit Hilfsheizung einen Außenthermostaten mit Hilfsheizung, der in einem geschlossenen, wetterfesten Gehäuse im Freien angebracht ist und einen Vergleichsraum zum Innenraum darstellen soll. Die Annahme eines solchen Vergleichsraumes zum Innenraum ist aber nur bedingt richtig. Denn zwischen Außen- und Innenraum liegt das Mauerwerk mit seinen Wärmehemmungseigenschaften bzw. seinem Speichervermögen für Wärme und Kälte. Dadurch wird die Raumtemperatur in ihrem gewollten Anpassungsbestreben stets der Außentemperaturänderung nachlaufen und sich je nach Beschaffenheit des Mauerwerks mehr oder weniger langsam der Außentemperatur anpassen. Nachdem nun die Außentemperatur ständig Änderungen unterworfen, also nicht gleich ist, kann ein Außenthermostat mit Hilfsheizung, untergebracht in geschlossenem, wetterfestem Gehäuse, nicht in ein und demselben Augenblick als Vergleichsraum zürn Innenraum angesehen werden. Es wird zwar infolge des Schaltspiels zwischen Außenthermostat und seiner Hilfsheizung die eingestellte und der gew ünschten Raumtemperatur entsprechende Temperatur im Vergleichsraum feinstufig geregelt und gehalten. Dieses Schaltspiel, das die Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel unmittelbar beeinflußt, erfolgt aber unter dem Einfluß der Außentemperaturänderung, die in ein und demselben Augenblick durchaus nicht der Temperaturänderung des Innenraums entspricht. Es ist also leicht einzusehen, daß eine derartige Regeleinrichtung auf Grund der vorliegenden physikalischen Gesetze nicht ideal arbeiten kann.
  • Man hat auch deshalb versucht, diesem Mangel dadurch etwas abzuhelfen, daß man beispielsweise den Vorschlag machte, den genannten Vergleichsraum in das Mauerwerk zu verlegen. Aber auch damit war aus denselben Gründen immer noch keine ideal arbeitende Regeleinrichtung gegeben.
  • Andere bekannte Regeleinrichtungen sollten nun durch Zusammenwirken der Schaltspiele von Raum-und Außenthermostat mit Hilfsheizung u. a. den genannten Nachteil hinsichtlich der Steuerung des Regelgliedes beheben. Es hat sich indessen ergeben, daß auch diese Einrichtungen, teils mit verwickeltem Aufbau und kostspielig, nicht -befriedigend arbeiten und sich dadurch besonders für kleinere Heizungsanlagen nicht einbürgern konnten. Bei diesen bekannten Regeleinrichtungen wird fast durchweg der Schaltvorgang für das Regelglied vom Außenthermostaten ausgelöst und überwacht. Wenn schon in einigen Fällen hierfür der Raumthermostat herangezogen wird, läßt man dessen Hilfsheizung wiederum dauernd unter Einfluß des Außenthermostaten. Es wird also in jedem Fall die augenblickliche Tendenz der Außentemperaturänderung dem das Regelglied steuernden Raumthermostaten laufend aufgedrückt und so, gleichzeitig diesem künstlich eine Temperaturtendenz zugeordnet, die im selben Augenblick für den Innenraum noch gar nicht zutrifft, da ja das `'G'ärmedämmvermögen des Mauerwerks bzw. der Wände die Raumtemperatur stets zum Nachlaufen gegenüber der Außentemperaturänderung zwingt.
  • Der Grundgedanke vorliegender Erfindung ist folgender: Bekannt und durch Erfahrung erwiesen ist, daß die Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel durch einen Raumthermostaten reit entsprechend gewählter elektrischer Hilfsheizung feinstufig und ausgleichend hinsichtlich des steten Vorlaufs der Heizmitteltemperatur (Ofentemperatur) gegenüber der Raumtemperatur wirkt. Diese für eine selbsttätige Raumtemperaturregeleinrichtung erforderliche und erwünschte Arbeitsweise wird um so feinstufiger, je mehr sich die gerade vorherrschende Raumtemperatur im Nahbereich des jeweils eingestellten Temperaturschältpunktes am Raumthermostaten bewegt. Je größer andererseits die Abweichung hiervon ist; desto grobstufiger arbeitet die Steuerung im vorher erwähnten Sinn, was durchaus erwünscht ist. Nur haftet dieser Steuerung des Regelgliedes durch einen Raumthermostaten mit elektrischer Hilfsheizung, wie bekannt, der Mangel an, daß die gestufte Regelung irgendwie doch stets gegeben ist, was beispielsweise bei starker Unterkühlung des Innenraums (des Morgens in sehr kalter Jahreszeit) zu unerwünscht langsamem Aufheizen führt. In diesem Fall wäre es vielmehr erforderlich, das Aufheizen bis zu einer bestimmten Raumtemperatur möglichst stufenlos, also rascher und dann im erwähnten Nahbereich des Raumthermostatschaltpunktes möglichst feingestuft zu haben. Es ist bekannt; daß es im Hinblick auf die hierfür erwünschte Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel von Vorteil ist, wenn man die Regelung durch einen Raumthermostaten mit Hilfsheizung unter Einfluß der Außentemperatur stellt. Nur muß mit Rücksicht auf die hier vorliegenden physikalischen Gesetze beachtet werden, daß diese Beeinflussung durch die Außentemperatur nicht wie bisher unmittelbar erfolgen darf, da ja in ein und demselben Augenblick die Tendenz der Außentemperatur nicht jener der Innenraumtemperatur entspricht. Das heißt also, daß die Steuerung des Regelgliedes durch einen Raumthermostaten mit Hilfsheizung nur in der Art durch die Außentemperatur, beispielsweise über einen Außenthermostaten mit Hilfsheizung; eingeschlossen in wetterfestem Gehäuse als Vergleichsraum zum Innenraum, beeinflußt werden darf, wenn gleichzeitig das Voreilen der mehr oder weniger steten Änderung der Außentemperatur gegenüber jener der Temperatur des Innenraums weitgehend ausgeglichen wird.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis erfaßt der Grundgedanke vorliegender Erfindung folgende Punkte a) Die Steuerung, d. h. das Aus- und Einschalten des Regelgliedes am Heizkessel, erfolgt nur durch einen Raumthermostaten, der eine entsprechende elektrische Hilfsheizung besitzt, um die Raumtemperaturregelung feinstufig zu machen und das Voreilen der Temperatur des Heizmittels (Ofentemperatur) gegenüber der Raumtemperatur weitgehend auszugleichen.
  • b) Die Hilfsheizung des Raumthermostaten ist nur bei Raumuntertemperatur, also wenn der Raumthermostat in entsprechendem Sinn das Regelglied betätigt (Aufheizen), eingeschaltet und kann gegebenenfalls nur so zur Wirl-ung Lommenz uni die feinstufige Steuerung im Sinn des Punktes a) herbeizuführen. Bei erreichter jeweils eingestellter Raumtemperatur biw. bei deren Überschreitung, wenn also der Raumthermostat das Regelglied abgeschaltet hält, ist auch die Hilfsheizung des Paumthcrmostaten stets abgeschaltet. Sie kann auch anderweitig elektrisch nicht beeinflußt werden: Damit kann sich der Raumthermostat dann immer genau auf die jeweilige Raumtemperatur einstellen, und es ist erreicht,- daß der Raumthermostat allein zunächst das Regelglied am Heizkessel einschaltet.
  • c) Der Außenthermostat, dessen Hilfsheizung aus drei Heizwiderständen besteht, ist in geschlossenem, w=etterfestem Gehäuse im Freien angebracht. Seine Ein- bzw: Ausschalttemperatur für einen bzw. zwei seiner Heizwiderstände ist so eingestellt, daß damit ein scheinbarer Vergleichsraum zum Innenraum hergestellt wird. Auf Grund der erfindungsgemäßen Schaltanordnung kann dabei der Raumthermostat, solange dieser das Regelglied abgeschaltet hält, also die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist, das Schaltspiel des Außenthermostaten mit den erwähnten zwei Heizwiderständen seiner Hilfsheizung nicht beeinflussen, d. h. daß in diesem Fall keiner der beiden Thermostaten den anderen beeinflussen kann. Beide Thermostaten versuchen in diesem Fall, sich genau auf die jeweiligen Temperaturzustände ihrer Räume einzustellen, die sich allerdings, wie schon erwähnt, in ein und demselben Augenblick durchaus nicht gleichen.
  • d) Schaltet der Raumthermostat das Regelglied ein, sobald die eingestellte Raumtemperatur unterschritten wird, und hält gleichzeitig der Außenthermostat beispielsweise seinen Schaltkontakt geschlossen (Tendenz außen »entsprechend kalt«), so schaltet der Raumthermostat seine Hilfsheizung zu. Diese bleibt jedoch in diesem Fall auf Grund der erfindungsgemäßen Schaltanordnung wirkungslos (zunächst rasches, stufenloses Aufheizen), während die schon eingeschaltete Hilfsheizung des Außenthermostaten elektrisch in entsprechender Weise noch angehoben, der vorlaufenden Tendenz der Außentemperatur also zunächst gestuft entgegengewirkt wird.
  • e) Andererseits wird durch die erfindungsgemäße Regeleinrichtung beim Einschalten des Regelgliedes durch den Raumthermostaten, sobald die eingestellte Raumtemperatur unterschritten wird, bei gleichzeitig geöffnetem Schaltkontakt des Außenthermostaten (dieser hat dabei einen Teil seiner Hilfsheizung gemäß vorherrschender Temperaturtendenz »außen entsprechend warm« abgeschaltet) die Hilfsheizung des Raumthermostaten in voller Wirkung (zunächst also gestuftes, geregeltes Aufheizen) bei gleichzeitiger Schwächung der Hilfsheizung des Außenthermostaten zugeschaltet unter feinstufigem Entgegenwirken zur voreilenden Tendenz »entsprechend warm« der Außentemperatur.
  • Durch dieses besondere Zusammenwirken der Schaltspiele von Raum- und Außenthermostat mit Hilfsheizungen und den schaltungsmäßig bedingten feinstufigen thermischen Gegenwirkungen, die nur beim Einschalten des Regelgliedes durch den Raumthermostaten, wenn also die jeweils eingestellte Raumtemperatur unterschritten wird, einsetzen, wird das Voreilen der Änderungen der Außentemperatur gegenüber jener der Raumtemperatur durch Abstimmung der Hilfsheizungen weitgehend ausgeglichen. Damit kann die Außentemperatur für die Beeinflussung des das Regelglied steuernden Raumthermostaten mit Hilfsheizung mittelbar herangezogen werden.
  • Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung bewirkt also, daß die Raumtemperatur unter mittelbarem Einfluß der Außentemperatur feinstufig geregelt und gleichgehalten wird, wobei sowohl das übliche Voreilen der Heizmitteltemperatur (Ofentemperatur) gegenüber der Raumtemperatur als auch das Voreilen der steten Änderungen der Außentemperatur gegenüber jenen der Raumtemperatur weitgehend ausgeglichen wird. Die gewünschte Raumtemperatur wird bei wirtschaftlicher Ausnutzung des Heizgutes gut eingehalten. Wesentlich hierfür ist, daß die Regeleinrichtung eine beliebig von Hand oder selbsttätig durch Schaltuhr durchzuführende Umschaltung von Betriebsstellung »Tag« auf »Nacht-Sparschaltung« und umgekehrt vorsieht. Ferner bewirkt eine Schaltanordnung einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung die Betätigung eines akustischen Vorsignals bei Betriebsstellung »Tag«, falls die Heizung durch etwa eintretenden Abbrand des Heizgutes zum Erliegen kommen sollte.
  • Im nachfolgenden ist an Hand von Schaltbildern die Wirkungsweise der Raumtemperaturregeleinrichtung gemäß Erfindung erläutert. Es stellt dar Fig. i die grundsätzliche Schaltanordnung von Raum- und Außenthermostat mit den Hilfsheizungen und einem Hilfssteuerrelais; Fig.2 die Gesamtschaltancrdnung der Regeleinrichtung gemäß Erfindurg; Fig. 3 die Gesamtschaltanordnung einer Abwandlung der Regeleinrichtung gemäß Erfindung.
  • In Fig. i bedeutet: TA = Schaltkontakt des Außenthermostaten (Wechselkontakt mit den Kontaktanschlägen TA, und TAd); A1, A2, A,= Hüfsheizwiderstände des Außenthermostaten; TI --- Schaltkontakt des Raumthermostaten; I = Hilfsheizwiderstand des Raumthermostaten; R = Betätigungsspule des Hilfssteuerrelais; Ra = Arbeitskontakt des Hilfssteuerrelais R; Rwl und R"2 = Wechselkontakte des Hilfssteuerrelais R.
  • Zwischen den Anschlußpunkten i und 2 herrscht die Spannung U.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltanordnung ist folgende: i. Der Schaltkontakt TI des Raumthermostaten sei geöffnet, da die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist. Das Hilfssteuerrelais R ist infolgedessen spannungslos und hat seinen Arbeitskontakt Ra geöffnet, hält andererseits gleichzeitig in der Ruhelage b seines Wechselkontaktes Rq"2 den Hilfsheizwiderstand A 2 des Außenthermostaten unter Spannung. Die Heizleistung von A 2 beträgt nun 2. Solange der Außenthermostat seinen Schaltkontakt TA, geöffnet hat (Tendenz )>außen entsprechend warm«) und wie im Fall i auch der Raumthermostat seinen Schaltkontakt TI geöffnet hält, ist im sogenannten Vergleichsraum lediglich der Hilfsheizwiderstand A2 mit seiner Heizleistung NA, voll eingeschaltet.
  • 3. Schließt nun im Fall i der Außenthermostat seinen Schaltkontakt TA, (Tendenz »außen entsprechend kalt«), dann wird zu A2 auch noch der Hilfsheizwiderstand A1 des Außenthermostaten an Spannung gelegt, dessen Heizleistung beträgt. Im sogenannten Vergleichsraum sind infolgedessen die beiden Hilfsheizwiderstände A1 und A2 des Außenthermostaten gleichzeitig voll eingeschaltet. Die resultierende Heizleistung beträgt demnach q.. Schließt nun neben dem Außenthermostaten auch der Raumthermostat seinen Schaltkontakt TI (Raumtemperatur wird unterschritten!), so tritt folgendes ein: Das Hilfssteuerrelais R kommt über TI unter Spannung und zieht an. Es legt dabei seinen Wechselkontakt R", um, indem es den Hilfsheizwiderstand A2 des Außenthermostaten abschaltet, den Hilfsheizwiderstand I des Raumthermostaten zuschaltet, welcher jedoch völlig wirkungslos bleibt, da er durch den Schaltkontakt TA, des Außenthermostaten kurzgeschlossen ist. Das Hilfssteuerrelais R schaltet aber gleichzeitig noch mit seinem Arbeitskontakt Ra den Hilfsheizwiderstand A3 des Außenthermostaten zu. Das Ergebnis ist, daß der eingeschaltete Raumthermostat in seiner Hilfsheizung elektrisch unbeeinflußt bleibt, also Tendenz »zunächst rasches, stufenloses Aufheizen« gegeben ist. Gleichzeitig sind aber im sogenanuten Vergleichsraum des Außenthermostaten die Hilfsheizwiderstände Al und A3 in voller Wirkung eingeschaltet. Ihre resultierende Heizleistung beträgt also: Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung sieht nun vor, daß in diesem Fall die gesamte Hilfsheizung im sogenannten Vergleichsraum entsprechend gesteigert wird, um dem Voreilen der Außentemperaturänderung (entsprechend kalt) gegenüber jener der Raumtemperatur gestuft entgegenzuwirken. Also muß sein: Ni"' größer N1,2' oder Nl,ä = k ' Ni,z wobei k größer als r sein muß. Dies ergibt demnach oder auch: Dies kann natürlich nur sein, wenn A2 größer als A 3 ist.
  • Weiter ergibt sich für die Berechnung von A3, wenn die Größen k, A1 und A2 festgelegt werden: Öffnet nun beispielsweise bei geschlossenem Schaltkontakt TI des Raumthermostaten (Raumtemperatur unterschritten!) der Außenthermostat seinen Schaltkontakt TA, (Tendenz »außen entsprechend warm«), so tritt folgendes ein: Der Kurzschluß des Hilfsheizwiderstandes I vom Raumthermostaten wird aufgehoben, so daß I weiter in Serienschaltung mit den Hilfsheizwiderständen A1 undA3 des Außenthermostaten parallel zur Wirkung kommt (Tendenz #langsames Aufheizen unter feinstufiger Regelung(c), wobei gleichzeitig die resultierende Heizleistung von A1 und A3 im Vergleichsraum entsprechend stark geschwächt wird, um wiederum dem Voreilen der Außentemperaturänderung gegenüber jener der Raumtemperatur entgegenzuwirken.
  • Nun ist der Parallelwiderstand von A1 und A3 Ferner ergibt sich: Ui = I" - R und U2 = I" - I. Es ist nun: U1 -J- U2 = U und es wird Damit wird: Daraus ergibt sich: und 6. Die erfindungsgemäße -Regeleinrichtung sieht nun, wie bereits beschrieben, vor, daß bei geöffnetem Schaltkontakt Tae des Außenthermostaten (Tendenz »außen entsprechend warmcc), wobei in diesem Fall bei zugleich geöffnetem Schaltkontakt TI des Raumthermostaten (Raumtemperatur erreicht!) nur der Hilfsheizwiderstand A2 im Vergleichsraum voll mit seiner Heizleistung Ng2 eingeschaltet ist (s. unter z und 2), bei nunmehrigem Schließen des Schaltkontaktes TI des Raumthermostaten (Raumtemperatur unterschritten!) dessen Hilfsheizung voll eingeschaltet wird (zunächst langsames, feinstufiges Aufheizen!), während gleichzeitig die Hilfsheizung im Vergleichsraum entsprechend abgestuft geschwächt werden muß, um der gegenüber der Raumtemperatur stets voreilenden Tendenz der Außentemperaturänderung (im gerade betrachteten Fall »entsprechend warm!) entgegenzuwirken bzw. diese zunächst auszugleichen. Damit muß also sein: NA 2 größer als N"," oder N.äa = m - N",", wobei m größer als i ist.
  • Somit wird: und Daraus ergibt sich R + I - Vm . A2 . R_ oder I = vm A, R - R. Damit sind durch vorgehende Entwicklung sämtliche Beziehungen hergeleitet, die erforderlich sind, um bei entsprechendem Ansatz von beispielsweise Spannung U, von zwei Widerständen und den Faktoren k und m alle Hilfsheizwiderstände berechnen und bemessen zu können.
  • Im folgenden ist an Hand der Fig. 2 die Wirkungsweise der Gesamtschaltanordnung der erfindungsgemäßen selbsttätigen Raumtemperaturregeleinrichtung erläutert.
  • Vorher muß jedoch noch auf ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung eingegangen werden. Wie aus Fig. i ersichtlich, ist der Schaltkontakt T$ desAußenthermostaten alsWechselkontakt angegeben. Der Schalthebel (Bimetallstreifen) dieses Wechselkontaktes kann, je nach Temperatur, zwischen den Kontaktanschlägen TA" und TA. spielen, und zwar werden diese Kontaktanschläge durch Verstell-Schrauben so eingestellt, daß bei einer bestimmten niedrigen Temperatur am Außenthermostaten der Kontakt TAB geschlossen, der Kontakt TA" jedoch geöffnet ist, während bei einer bestimmten höheren, Temperatur der Kontakt TA. geschlossen, dafür jedoch der Kontakt TAB geöffnet ist. Diese Schaltkontaktanordnung des Außenthermostaten hat folgende Bedeutung: a) An sehr kalten Tagen wird sich der Bimetallschalthebel im Bereich des Kontaktanschlages TAB bewegen, ohne daß der Anschlag TA" überhaupt erreicht wird. In diesem Fall wird die Gesamtschaltanordnung so arbeiten, wie dies vorgehend beschrieben wurde, wobei also im Mittel der voreilenden Tendenz (außen sehr kalt) gestuft entgegengewirkt wird.
  • b) Herrscht jedoch am Außenthermostaten höhere Temperatur, beispielsweise an wärmeren Tagen oder bei Einfall von Warmluftmassen (Föhneinbruch am nördlichen Alpenrand), dann wird für den Bimetallschalthebel des Außenthermostaten die voreilende Tendenz bestehen. Er wird sich im Bereich des Kontaktanschlages TA" bewegen, wobei dann gegebenenfalls der Anschlag TAB überhaupt nicht mehr erreicht wird. In diesem Fall arbeitet die Schaltanordnung so, daß im Mittel der voreilenden Außentemperaturtendenz (außen wärmer) zunächst besonders thermisch entgegengewirkt wird, sich also der Gegenwirkungsvorgang gesamtschaltmäßig umkehrt. Schaltet nämlich in diesem Fall der Raumthermostat ein (Kontakt TI geschlossen, da Raumtemperatur unterschritten), so wird die gesamte Hilfsheizung A1, AZ und A3 des Außenthermostaten elektrisch wirkungslos, während die Hilfsheizung des Raumthermostaten I, nun über TA" an voller Spannung liegend, ihre maximale Heizleistung entwickelt (also besonders langsames, gestuftes Aufheizen). Sofern jedoch die nun künstlich herbeigeführte Abkühlung am Außenthermostaten im Vergleichsraum ausreicht, um den Bimetallschalthebel zum Öffnen des Kontakts TA" zu bringen, wobei der Kontakt TA. noch lange nicht zu schließen braucht, tritt folgendes ein: Hat der Raumthermostat seinen Schaltkontakt TI immer noch geschlossen (Raumtemperatur unterschritten), so kommen über die Hilfsheizung I des Raumthermostaten (auch diese nunmehr etwas geschwächt, wie vorgehend schon unter 5 und 6 beschrieben) die Hilfsheizungen A1 und A3 des Außenthermostaten wieder, jedoch auch entsprechend geschwächt; zur Wirkung. Es tritt gewisse :Milderung der vorher erwähnten Abkühlung, aber nur insoweit ein, daß in diesem Schaltspiel im Mittel der voreilenden Außentemperaturtendenz »außen wärmer« zunächst richtig entgegengewirkt wird.
  • Schließlich wird noch bemerkt, daß beim Übergang von Fall a) (außen »sehr kalt«) zu Fall b) (außen »wärmer«) ein Wendepunkt liegen muß, der einem ganz bestimmten Temperaturzustand der Außentemperatur entspricht, d. h. einer ganz bestimmten Stellung des Bimetallschalthebels zwischen den Kontaktanschlägen TA, und TA, Diese Anschläge sind aber erfindungsgemäß durch Verstellschrauben in ihrer Lage für sich fein verstellbar. Es ist daher leicht einzusehen, daß man durch entsprechend feine Verstellung dieser Anschläge in bezug auf den Bimetallschalthebel den Umkehrpunkt der Gesamtschaltwirkung verändern kann, um für bestimmte örtliche Verhältnisse (leichte oder schwere Bauweise) den richtigen Temperaturtendenzausgleich zu erzielen.
  • In Fig. 2 bedeuten: RT = Gesamtanordnung des Raumthermostaten mit dessen Schaltkontakt T, und Hilfsheizwiderstand I, einem Tag-Nacht-Umschalter TNS mit zugehöriger Überwachungslampe ÜL; A T = Gesamtanordnung des Außenthermostaten mit dessen Schaltkontakt (Wechselkontakt) TA und Hilfsheizwiderstandskombination A1, AZ und A3; SG = Gesamtschaltanordnung des Steuergeräts mit Netztransformator Tr und Sicherung Si, Hilfssteuerrelais R und dessen beiden Wechselkontakten Rwi und R"" sowie dessen Arbeitskontakt Ra, einem Tag-Nacht-Umschalter TNS und zugehöriger Überwachungslampe ÜL; Tgo = Thermokontakt am Sammelheizungskessel mit Minimaltemperatureinstellung (Nachttemperatur des Kessels) ; RG = Regelglied mit i Steuermotor SM und dessen Umschaltkontakt MS.
  • In Fig. 2 ist folgerichtig die Schaltanordnung der Fig. i dargestellt. Durch den Wechselkontakt Rwi des Hilfssteuerrelais R wird der Steuermotor SM jeweils an Spannung gelegt. Der Steuermotor betätigt über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe einen nicht gezeichneten Steuerhebel, der über Kettenantrieb Luftklappe und Rauchschieber am Kessel jeweils gleichzeitig entsprechend verstellt, wobei der Umschaltkontakt MS am Motor so gesteuert wird; daß er nach jeweils vollendeter Verstellung von Luftklappe und Rauchschieber jedesmal die Abschaltung des Motors und die Umschaltung in Zusammenwirken mit Wechselkontakt R",1 des Hilfssteuerrelais R für den entgegengesetzten Arbeitsgang, nämlich Rückstellung von Luftklappe und Rauchschieber, schaltungsmäßig vorbereitet.
  • Der Schaltkontakt TH, des Kesselthermostaten mit Minimältemperatureinstellung liegt in der Betriebsstellung »Tag«, wie gezeichnet, parallel zum Schaltkontakt TI des Raumthermostaten. Dadurch wird verhindert, daß das Kesselfeuer ausgeht, falls an wärmeren Tagen die Außentemperatur längere Zeit über dem gerade eingestellten Raumtemperaturschaltpunkt am Raumthermostaten liegen sollte und das Regelglied durch den Räumthermostaten allein längere Zeit nicht mehr betätigt würde. Dann steuert zusätzlich der Kesselthermostat mit seinem Schaltkontakt TH" welcher so eingestellt ist, daß die Heizung im Kessel gerade nicht zum Erliegen kommen kann, das Regelglied geradeso wie nach Umschaltung auf ##Nacht-Sparschaltung« mittels eines der beiden Tag-Nacht-Umschalter TIVS, wobei dann der Raumthermostat mit seinem Schaltkontakt TI selbst außer Wirkung gesetzt wird. Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist, daß die beiden erwähnten Tag-Nacht-Umschalter TNS, der eine am Raumthermostaten, der andere am Steuergerät beim Heizkessel, in Wechselschaltung liegen, so daß wahlweise und unabhängig an beiden Orten umgeschaltet werden kann, wobei wiederum an beiden Orten beispielsweise die Betriebsstellung »Nacht« durch die Überwachungslampen ÜL optisch eindeutig angezeigt wird. Diese Tag-Nacht-Umschaltung ist für die erfindungsgemäße Regeleinrichtung in Hinblick auf wirtschaftlichsten Verbrauch des Heizgutes von wesentlicher Bedeutung.
  • Eine Abwandlung dieser gesamten Schaltanordnung vorliegender Erfindung zeigt die Fig. 3, in welcher bedeutet: R T = Gesamtanordnung des Raumthermostaten mit dessen Schaltkontakt TI und Hilfsheizwiderstand I, einem Tag-Nacht-Umschalter TNS und zugehöriger Überwachungslampe ÜL; W = Signalwecker oder Summer; AT = Gesamtanordnung des Außenthermostaten mit dessen Schaltkontakt (Wechselkontakt) TA und Hilfsheizwiderstandskombination AI, Az und A,; SG = Gesamtschaltanordnung des Steuergeräts mit Netztransformator Ty und Sicherung Si, Hilfssteuerrelais R mit dessen beiden Wechselkontakten R".1 und R",2 sowie dessen Arbeitskontakt Ra, einem Tag-Nacht-Umschalter TNS und zugehöriger Überwachungslampe ÜL, einem Tag-Nacht-Umschaltrelais UR mit dessen Arbeitskontakt UR" und beiden Wechselkontakten UR., und UR",2, Weckerabschaltrelais AR mit dessen WechselkontaktA R"sowie einerWeckerabstelldrucktaste Ti'A ; TH, = Thermokontakt am Heizkessel mit Minimaltemperatureinstellüng (Nachttemperatur des Kessels) ; Tu" = Thermokontakt am Heizkessel mit Warm« assertemperatureinstellung und RG --- Regelglied mit Steuermotor SM und dessen Umschaltkontakt MS.
  • In Fig. 3 sind folgerichtig die Schaltanordnungen der Fig. i bzw. 2 dargestellt.
  • Wie bereits betont. stellt die Gesamtschaltanordnüng der Fig.3 eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Gesamtschältanordnüng der Fig. a dar. Wie aus Fig.3 ersichtlich, arbeitet jedoch hierbei in Betriebsstellung »Tag« nicht der Tgo Thermokontakt am Kessel parallel zum Schaltkontakt TI des Raumthermostaten, sondern der T$. Warmwasserthermokontakt am Heizkessel. Dieser Schaltkontakt sorgt an wärmeren Tagen, wo beispielsweise der Raumthermostat auf Grund der eingestellten Raumtemperatur gegebenenfalls nicht mehr längere Zeit zum Einschalten kommt, dafür; daß das Kesselfeuer nicht ausgeht. Der TH"-Thermokontakt am Heizkessel ist etwas höher als der THa-Thermokontakt mit Minimaltemperatureinstellung, und zwar so eingestellt, daß: gerade die richtige Warmwassertemperatur zumindest gehalten wird.
  • Sollte nun der allmähliche Abbrand des Heizgutes im Kessel eintreten, so schließt noch rechtzeitig der TH,- Thermokontakt und bringt, jedoch nur in der Betriebsstellung »Tagcc, über den Wechselkontakt UR"" des Tag-Nacht-Umschaltrelais UR in der Tagstellung und den Wechselkontakt AR", des Weckerabschaltrelais AR in seiner Ruhestellung den Signalwecker oder Summer W zum Ansprechen, der anzeigt, daß nachgeheizt werden muß. Durch Betätigung der Weckerabstelldrucktaste WA am Steuergerät SG wird das Weckerabschaltrelais AR zum Anzug gebracht, wobei es durch Umlegen seines Wechselkontaktes AR", in Selbsthaltung geht und gleichzeitig den Wecker W abschaltet. Zugleich wird durch Betätigung der Weckeräbstelldrucktaste W:4 über deren zweiten Arbeitskontakt gegebenenfalls das Hilfs- ; steuerrelais R und damit der Steuermotor SM des Regelgliedes RG, dessen Steuerung hinsichtlich Luftklappe und Rauchschieber dieselbe ist, wie sie unter Fig. 2 der erfindungsgemäßen Gesamtschaltanordnung beschrieben wurde, so betätigt, daß der Steuermotor Luftklappe und Rauchschieber voll verstellt (im geöffneten Sinn), sofern er es nicht schon getan hat. Dazu wird die Drucktaste WA entsprechend lang gedrückt. Öffnet nun durch Wiederansteigen der Kesseltemperatur, sofern nachgeheizt wurde, der TH,- Thermokontakt, so fällt das Weckerabschaltrelais AR wieder in seine Ausgangsstellung zurück und schaltet gleichzeitig den Signalwecker u' vorbereitend wieder zu, der allerdings, solange TH. nicht wieder schließt (neuerlicher Abbrand) auch nicht mehr zum Ansprechen kommen kann: Wie bei der Schaltanordnung der Fig. 2 sind auch bei der abgewandelten Schaltanordnung der Fig.3 die Tag-Nacht-Umschalter TNS am Raumthermostaten R T und am Steuergerät SG in Wechselschaltung angeordnet, so daß wieder wahlweise und unabhängig von jeder Stelle beliebig umgeschaltet werden kann; nur arbeiten hierbei die Tag-Nacht-Umschalter TNS nicht unmittelbar wie in Fig. 2 auf den Stromkreis des Hilfssteuerrelais R, sondern mittelbar über das Tag-Nacht-Umschaltrelais UR. Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, wird bei Umlegen eines TNS-Schalters aus beispielsweise vorliegender Betriebsstellung »Tag« das Tag-Nacht-Umschaltrelais UR über die Überwachungslampe ÜL am Raumthermostaten RT an Spannung gelegt, welches damit anzieht, seinen Arbeitskontakt UR," schließt und die Überwachungslampe ÜL am Steuergerät SG zum Aufleuchten bringt. Die Überwachungslampe ÜL zeigt an, daß auf »Nacht-Sparschaltung« geschaltet ist, wobei gleichzeitig das Tag-Nacht-Umschaltrelais UR seine beiden Wechselkontakte UR", und UR", 2 von Tag- auf Nachtstellung umlegt und damit den Tgö Thermokontakt mit Minimaltemperatureinstellung am Heizkessel von dem Weckerbetätigungskreis bzw. Weckerabschaltrelaiskreis wegschaltet. Der Tgö Thermokontakt wird gleichzeitig in Reihe mit dem TH"-Warmwasserthermokontakt am Heizkessel in den Steuerkreis des Hilfssteuerrelais R geschaltet, so daß in der Nacht-Sparschaltung das Regelglied RG nur von dem Tgö Thermokontakt mit Minimaltemperatureinstellung (Nachttemperatur des Kessels) beeinflußt wird.
  • Es wird besonders bemerkt, daß der Tag-Nacht-Umschalter TNS am Steuergerät SG selbstverständlich auch durch den entsprechenden Kontakt einer Schaltuhr ergänzt werden kann, wodurch dann das Schaltprogramm »Tag-Nacht-Urnschaltung« und umgekehrt am Steuergerät je nach gewünschter Zeiteinstellung selbsttätig einsetzt.
  • Schließlich ist noch besonders darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Schaltanordnungen der Fig.2 und 3 für Betrieb der selbsttätigen Raumtemperaturregeleinrichtung mit Netzwechselspannungsquelle angegeben sind. Selbstverständlich können durch entsprechende einfache Ausbildung des Stromversorgungsteils die in Fig. 2 und 3 angegebenen Schaltanordnungen auch mit Netz- oder Batteriegleichstromquellen betrieben werden, ohne daß alle Schaltvorgänge der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung eine Änderung erfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Raumtemperatur bei Sammelheizungsanlagen, bei der ein Regelglied am Heizkessel, welches jeweils Luftklappe bzw. Luftklappe und Rauchschieber gleichzeitig verstellt, durch einen Raumthermostaten mit elektrischer Hilfsheizung unter dem Einfluß der Außentemperatur über einen Außenthermostaten mit elektrischer Hilfsheizung, der in einem geschlossenen, wetterfesten Gehäuse im Freien angebracht ist, einen Vergleichsraum zum Innenraum darstellt und gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerung durch eine elektrische Schaltanordnung für den Raumthermostaten mit seiner Hilfsheizung und einem Hilfssteuerrelais und für den Außenthermostaten mit einer Vereinigung von drei elektrischen Hilfsheizwiderständen bewirkt wird, welche eine besondere schaltungsbedingte Überlagerung (Superposition) der Schaltspiele zwischen dem Raumthermostaten mit seiner Hilfsheizung und dem Außenthermostaten mit seinen Hilfsheizungen erzielt, wodurch einerseits in gestufter Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel der naturgemäß gegebene Vorlauf der Heizmitteltemperatur gegenüber der Raumtemperatur weitgehend ausgeglichen, andererseits aber auch zeitweilig unterschiedlich gestuft dem physikalisch bedingten steten Vorlauf der Außentemperaturänderungen gegenüber jenen der Raumtemperatur im positiven wie im negativen Sinn ausgleichend entgegengewirkt wird, so daß die Raumtemperatur unter wirtschaftlichster Ausnutzung des Heizgutes geregelt und gleichgehalten wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Schaltkontakt des Raumthermostaten mit beliebig verstellbarer Temperaturkontakteinstellung, im Fall also, daß die eingestellte Raumtemperatur erreicht bzw. überschritten ist, die Hilfsheizung des Raumthermostaten abgeschaltet und anderweitig nicht elektrisch beeinflußbar ist, so daß sich der Raumthermostat im Mittel auf die gerade vorherrschende Raumtemperatur einstellen kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschrittener eingestellter Raumtemperatur und sich schließendem Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten über ein Hilfssteuerrelais (R), welches gleichzeitig mit einem entsprechenden Schaltkontakt (R",1) das Regelglied am Heizkessel steuert, die Hilfsheizung (1) des Raumthermostaten zugeschaltet wird, welche so lange unwirksam bleibt, als der Schaltkontakt (Kontaktanschlag TAB) des Außenthermostaten geschlossen ist, weil die im Vergleichsraum am Außenthermostaten eingestellte Temperatur (untere Grenze) unterschritten ist, hier die Tendenz »außen entsprechend kalt« also vorherrscht und damit für die Regelung durch den Raumthermostaten die Tendenz )"rasches, stufenloses Aufheizen« zunächst gegeben sein muß. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Schaltkontakt (TI) - des Raumthermostaten und gleichzeitig geöffnetem Schaltkontakt (Kontaktanschlag Tge) des Außenthermostaten stets ein bestimmter Teil (Az) der HilfsheizAiderstandskombination (A1, A2 und Az) des Außenthermostaten eingeschaltet ist (thermische Vorspannung), der in seiner Heizleistung derart bemessen ist, daß bei bestimmter Außentemperatur die Temperatur im Vergleichsraum einen bestimmten Wert erreicht. g. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten und sich schließendem Schaltkontakt (Kontaktanschlag TAB) des Außenthermostaten (Einschalttemperatur im Vergleichsraum wurde unterschritten) zu dem bereits eingeschalteten bestimmten Teil (Az) der Hilfsheizwiderstandskombination des Außenthermostaten ein weiterer bestimmter Teil (A,) in voller Wirkung zugeschaltet wird, wobei dann die erhöhte resultierende Heizleistung zu dein Schaltspiel zwischen Außenthermostat und zuletzt zugeschaltetem Hilfsheizwiderstandsteil (A1) führt, welches bewirkt, daß die Aufheizung im scheinbaren Vergleichsraumwieder unterschiedlich gestuft vor sich geht und die hier eingestellte Temperatur gleichgehalten wird. 6. _ Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Schaltkontakt (Kontaktanschlag Tje) des Außenthermostaten und bei beispielsweise sich schließendem Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten, dessen Hilfsheizung (I) über das gleichzeitig anziehende Hilfssteuerrelais (R) zwar zugeschaltet wird, jedoch wirkungslos bleibt, da sie durch den geschlossenen Schaltkontakt (Kontaktanschlag Tja) des Außenthermostaten kurzgeschlossen ist, gleichzeitig aber durch das genannte Hilfssteuerrelais (R) der Teil (A,) der Hilfsheizwiderstandskombination des Außenthermostaten abgeschaltet, durch einen Arbeitskontakt (Ra) des Hilfssteuerrelais (R) jedoch der Teil (A..) der Hilfsheizwiderstandskombination des Außenthermostaten in voller Wirkung zugeschaltet wird, der größere Heizleistung besitzt als der abgeschaltete Hilfsheizwiderstandsteil (A2), so daß die nun resultierende Heizleistung im Vergleichsraum damit angehoben und in diesem Fall dem Vorlauf der Außentemperaturänderung (Tendenz »außen entsprechend kalt«) gegenüber jener der Raumtemperatur ausgleichend entgegengewirkt wird. Einrichtung nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei überschrittener Einschalttemperatur (untere Grenze) und offenem Schaltkontakt (Kontaktanschlag Tje) des Außenthermostaten (Tendenz »außen entsprechend warm«) und beispielsweise sich schließendem Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten (eingestellte Raumtemperatur wird unterschritten) über das damit anziehende Hilfssteuerrelais (R) der erstgenannte bestimmte Teil (AZ) der Hilfsheizwiderstandskombination des Außenthermostaten abgeschaltet wird, dafür aber gleichzeitig mit der nun wirksamen Hilfsheizung (I) des Raumthermostaten in Reihe die beiden anderen bestimmten Teile (A1 und A3) der Kombination parallel in entsprechend geschwächter Wirkung zugeschaltet werden, so daß dadurch die nun resultierende Heizleistung im Vergleichsraum im ganzen geschwächt, dem Vorlauf der Außentemperatüränderung (Tendenz » außen entsprechend warm«) gegenüber jener der Raumtemperatur, diesmal im negativen Sinn, zunächst ausgleichend entgegengewirkt wird. B. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Hilfsheizwiderstandsteils (A,) des Außenthermostaten mit gleichzeitiger Zuschaltung der Hilfsheizung (I) des Raumthermostaten durch einen Wechselkontakt (R"2) des durch den geschlossenen Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten an Spannung gelegten Hilfssteuerrelais (R) erfolgt, das mit seinem weiteren Wechselkontakt (Rwi) das Regelglied (RG) am Heizkessel entsprechend steuert. g. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt JA) des Außenthermostaten als Wechselkontakt mit für sich fein verstellbaren Kontaktanschlägen (TA, und Tja) ausgebildet ist, die schaltungsmäßig bewirken, daß in einem Bereich entsprechend niedriger Temperatur am Außenthermostaten die Steuerung des Regelgliedes (RG) am Heizkessel durch den Raumthermostaten im Sinn raschen Aufheizens erfolgt und gleichzeitig dem Vorlauf der Außentemperaturänderung (außen entsprechend kalt) gegenüber jener der Raumtemperatur thermisch zeitweilig entgegengewirkt wird, daß jedoch in einem Bereich entsprechend höherer Temperatur am Außenthermostaten die Steuerung des Regelgliedes am Heizkessel durch den Raumthermostaten im Sinne besonders gestuften und langsamen Aufheizens erfolgt und gleichzeitig dem Vorlauf der Außentemperaturänderung (außen entsprechend wärmer) gegenüber jener der Raumtemperatur thermisch zeitweilig wiederum entgegengewirkt wird. io. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (R"1, RG mit SM und MS) vorgesehen sind, welche die steuerungsmäßig entsprechende Verstellung von Luftklappe bzw. gleichzeitig von Luftklappe und Rauchschieber am Heizkessel bewirken. ii. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen (TNS bzw. TNS/UR) vorgesehen sind, die gestatten, daß von zwei Stellen (RT bzw. SG) aus beliebig und unabhängig voneinander die Raumtemperaturregeleinrichtung von Betriebsstellung »Tag« auf »Nacht-Sparschaltung« und umgekehrt geschaltet werden kann, und weitere Einrichtungen (TH, bzw. T$o/Tgw) vorgesehen sind, welche die Steuerung des Regelgliedes (RG) am Heizkessel in der für die Regeleinrichtung wesentlichen »Nacht-Sparschaltung« so bewirken, daß die Heizung im Kessel gerade noch aufrechterhalten bleibt. i,-g. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (TH, bzw. Tgw) getroffen sind, die es verhindern, daß bei Betriebsstellung »Tag« des Raumtemperaturreglers beispielsweise an wärmeren Tagen, wo die Raumtemperatur gegebenenfalls längere Zeit hindurch den eingestellten Temperaturschaltpunkt am Raumthermostaten überschreitet, der Schaltkontakt (TI) des Raumthermostaten also nicht zum Schließen kommt, die Heizung im Kessel wegen zu großen Sauerstoffmangels zum Erliegen kommt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1289973B (de) * 1959-09-26 1969-02-27 Samson Appbau Ag Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Vorlauftemperatur einer Sammelheizungsanlage

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DE1289973B (de) * 1959-09-26 1969-02-27 Samson Appbau Ag Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Vorlauftemperatur einer Sammelheizungsanlage

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