DE914102C - Vorrichtung zur Regelung der Atemluftzufuhr in Luftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Atemluftzufuhr in Luftfahrzeugen

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DE914102C
DE914102C DED9042D DED0009042D DE914102C DE 914102 C DE914102 C DE 914102C DE D9042 D DED9042 D DE D9042D DE D0009042 D DED0009042 D DE D0009042D DE 914102 C DE914102 C DE 914102C
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DE
Germany
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pressure
air
temperature
membrane body
line
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DED9042D
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English (en)
Inventor
Siegfried Gruenert
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D13/00Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft
    • B64D13/02Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft the air being pressurised
    • B64D13/04Automatic control of pressure

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Atemluftzufuhr in Luftfahrzeugen Es sind Mengenregler bekannt, beispielsweise zur Regelung der Atemluft bzw. des Luftdurchsatzes in Flugzeugen mit Höhenkammern, bei denen als Meßwert eine im Leitungssystem vorhandene innere Druckdifferenz dient. Diese Druckdifferenz wirkt auf einen Membrankörper und wird dann auf direktem oder indirektem Wege auf ein Drosselorgan übertragen. Ein derartiger Regler weist jedoch den Nachteil auf, daß mit einer Änderung der Luftwichte g eine Änderung des Gewichtes der die Kammerdurchsetzenden Luft verbunden ist. Gerade bei der Atemluftversorgung von Höhenkammern ist man jedoch bestrebt, in allen Höhen und bei allen Betriebszuständen ein möglichst konstantes Luftgewicht durch die Kammer zu setzen.
  • Dies ermöglicht nun die Regelvorrichtung nach der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das vom Membrankörper gesteuerte Regelglied von einer Druck- und/oder Temperaturausgleichsvorrichtung beeinflußt wird. Es wird dabei das durchgesetzte Luftvolumen im umgekehrten Sinne zur Änderung der Luftwichte g vergrößert bzw. verkleinert, so daß das Produkt aus beiden stets das gleiche Luftgewicht ergibt. Man kann dies beispielsweise dadurch erreichen, daß man zwei gegen Druck bzw. Temperatur empfindliche Membrankörper zusätzlich auf das Drosselorgan einwirken läßt. Für manche Zwecke ist es sogar zweckmäßig, nur einen Membrankörp,er vorzusehen, der sowohl eine bestimmte Druck- als auch eine ganz bestimmte Temperaturempfindlichkeit besitzt. Dies kann man dadurch erreichen, daß man den zusätzlich angeordneten Membrankörper nur auf einen bestimmten Unterdruck evakuiert, wobei sich die Größe des Unterdruckes nach der Größe der erforderlichen Temperaturkorrektur richtet. Daß ein solcher Membrankörper sowohl auf Druck wie auch auf Temperaturänderungen anspricht, ergibt sich einfach aus der Tatsache, daß ein vollständig evakuierter Membrankörper praktisch nur auf Druckänderungen und ein mit Luft von Überdruck gefüllter Membrankörper praktisch nur auf Temperaturänderungen anspricht. Gleichfalls ist es möglich, nur einen druckempfindlichen Membrankörper anzuordnen, während die Temperaturkorrektur von einem anderen Regelglied, beispielsweise einem Bimetall, vorgenommen wird. Eine andere Möglichkeit, den Temperatureinfluß auszugleichen, ist die Verwendung einer sich in gleicher Weise wie die Temperatur ändernden Druckdifferenz.
  • Ausführungsbeispiele zeigen die Abb. I bis 5. Die Abb. I und 4 zeigen Beispiele für eine Drossel-und die Abb. 2, 3 und 5 Beispiele für eine Abblasregelung.
  • In Richtung des Pfeils I der Abb. I strömt die zur Atemluftversorgung dienende Luft von dem Verdichter über ein Venturirohr 2, eine Drosselklappe 3 zu der nicht dargestellten Höhenkammer. Die Drosselklappe 3 wird durch eine Regeleinrichtung gesteuert, die aus dem Arbeitskolben 4 und dem Steuerkolben 5 besteht. Die Änderungen der Stellungen des Arbeitskolbens bzw. Steuerkolbens und der zugehörigen Steuerschieber 5' und 5" werden durch unmittelbar mit dem Steuerkolben in Verbindung stehende Membrankörper 6; 7, 8 hervorgerufen. Der Membrankörper 6 werde vom Druck, der Membrankörper 7 von der Temperatur beeinflußt. Auf den Membrankörper 8 wirkt äußerlich, wie auf die Körper 6 und 7, der Druck p1, der den Druck vor dem Venturirohr darstellt. Der Innenraum des Membrankörpers 8 steht mit der engsten Stelle des Venturirohres 2 über die Leitung 9 in Verbindung, so daß auf den Körper 8 im Betrieb stets eine Druckdifferenz p1-p2 wirkt.
  • Es ströme durch das Venturirohr 2 eine bestimmte eingestellte Menge, und der Regler sei im Gleichgewicht. Dann sind die Zuführungskanäle Io und II durch die Steuerschieber 5' und 5" abgeschlossen. Der Arbeitskolben 4 befindet sich in Ruhestellung. Fällt beispielsweise in der Zuführungsleitung zur Höhenkammer hinter der Drossel 3 der Druck ab, so wird das Druckgefälle an der Drossel 3 ansteigen, sich dadurch die Geschwindigkeit der durch das Venturirohr durchgesetzten Luftmenge erhöhen und die auf den Membrankörper 8 wirkende Druckdifferenz ansteigen. Der Membrankörper wird mehr zusammengedrückt und der Steuerkolben 5 derart bewegt, daß der Ringraum I2, in dem durch die Bohrung I3 im Steuerkolben 5 der Druck p1 herrscht, über die Zuführungsleitung 11 mit der einen Seite des Arbeitskolbens 4 in Verbindung kommt, während die andere Kolbenseite über die Zuführungsleitung Io und die Leitung I4 dann mit der Außenatmosphäre vom Drück p0 in Verbindung steht. Da im Betrieb der Druck p1 stets größer als der Druck p0 ist, entsteht an dem Arbeitskolben eine Kraft, die die Drossel' 3 so lange in Richtung »Schließen« betätigt, bis sich der Regler wieder im Gleichgewicht befindet. Nimmt das Druckgefälle an der Drossel 3 ab, tritt sinngemäß der umgekehrte Regelvorgang ein.
  • Wären nun die Membrankörper 6 und 7 nicht vorhanden, dann würde sich das durch das Venturirohr 2 geregelte Luftgewicht je nach der durch Druck p1 und -der Temperatur t1 gegebenen Luftwichte γ ändern, d. h. bei fallendem Druck oder steigender Temperatur würde das Luftgewicht abnehmen, bei steigendem Druck oder fallender Temperatur zunehmen. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Druck p1 fällt und die Temperatur t1 steigt. Dann werden sich die beiden Membrankörper 6 und 7 und mit ihnen zunächst einmal auch der Membrankörper 8 ausdehnen. Sie wirken dementsprechend auch zunächst einmal gleichsinnig auf die Regeleinrichtung 4, 5, nämlich im Sinne einer Öffnung der Drosselklappe 3. In weiterer Folge erhöht sich aber die Geschwindigkeit der das Venturirohr durchströmenden Luft und damit die geförderte Luftmenge selbst. Das bedeutet wieder wachsende Druckdifferenz p1-p2, so daß sich nach anfänglicher Ausdehnung der Membrankörper 8 wieder zusammenzieht. Dabei ist die Zusammenziehung stärker als die vorangehende Ausdehnung, was ohne weiteres aus der Gleichung hervorgeht. Denn in diese geht die Geschwindigkeit w quadratisch und die mit dem Abfall von p1 verbundene Luftwichte nur linear ein. Die Membrankörper 6 und 8 sind nun in ihren Ausdehnungskoeffizienten so aufeinander abgestimmt, daß der gewünschte Regelerfolg, nämlich die Konstanthaltung ,des Luftgewichtes durch Erhöhung des Luftvolumens entsprechend der Abnahme der Luftwichte γ gewährleistet ist. Bei steigendem Druck p1 und fallender Temperatur t1 tritt sinngemäß wieder der umgekehrte Regelvorgang ein. Ändern sieh hingegen Druck und Temperatur so, daß die Luftwichte y die gleiche bleibt, dann bleibt auch der Regler im Gleichgewicht. Die Bahrung I5 im Steuerkolben 5 dient zum Druckausgleich.
  • Damit in dem den Membrankörper 7 umgebenden Raum nach Möglichkeit stets die Temperatur t1 der zu regelnden Luftmenge herrscht, ist dieser Raum mit der Leitung zwischen Venturirohr und Drossel durch die Leitung 16 verbunden, durch die mit Hilfe ,der am Venturirohr 2 herrschenden Druckdifferenz eine Durchspülung des Membranraumes ermöglicht wird. Die Leitung 16 besitzt gegenüber der Leitung 17 eine wesentlich kleinere lichte Weite. In der Abb. 2 ist das Venturirohr 2 durch eine Blende I8 ersetzt und an Stelle der Drossel 3 eine Drossel I9 vorgesehen, die in einer Überströmleitung sitzt. Die Regelung vollzieht sich sinngemäß wie unter Abb. I beschrieben.
  • Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine direkte Abblaseregelung. Hierbei ist die Drossel klappe I9 durch ein Ventil 2o ersetzt worden.
  • Abb. 4 zeigt wiederum ein Beispiel für eine Drosselregelung, bei der alis Drosselorgan ein Ventil 2I Verwendung findet. Hier wird der Einfluß der Temperatur durch ein Bimetall zur Einwirkung gebracht. Die Leitung 22 entspricht der Leitung I7 und die Leitung 23 der Leitung 9.
  • Die Einrichtung zur Temperaturkorrektur, die aus einem Bimetallstreifen 24 besteht, der auf ein federbelastetes Ventil 25 einwirkt, ermöglicht den Durchgang von Luft über die Leitung 25 auf den Arbeitskolben 27. Strömt mehr Luft in den Raum 28 ein, als durch die Bohrung 29 abströmen kann, so wird das Ventil 2I mehr geöffnet, im umgekehrten Fall durch die Feder 30 mehr geschlossen. Je stärker die Temperatur in der Leitung vor dem Venturirohr ansteigt, um so stärker wirkt der Bimetallstreifen 24 auf das Ventil 25 ein und um so mehr Luft strömt durch die Leitung 26 nach dem Arbeitskolben 27. Während in der Abb. I der Arbeitskolben 4 durch den Steuerkolben 5 zweiseitig beaufschlagt wird, erfolgt in Abb. 4 über eine federbelastete Kugel 3I, auf die die Membranen 32 und 33 einwirken, nur eine einseitige Beaufschlagung des Arbeitskolbens 27.
  • Wird beispielsweise das Gleichgewicht des Reglers durch einen Anstieg des Druckgefälles am Ventil 2I gestört, dann steigt die Durchströmgeschwindigkeit am Venturirohr 34, wodurch die auf den Membrankörper 32 wirkende Druckdifferenz erhöht wird. Dadurch wird der Membrankörper 32 mehr zusammengedrückt und die Durchtrittsöffnung 35 von der durch die Feder 36 gegen den Stift 37 gedrückte Kugel 3I mehr geschlossen. Der daraufhin eintretende Druckabfall im Raum 28 hat zur Folge, daß dasVenti1 2I durch die Feder 3o so lange in Richtung »Schließen« betätigt wird, bis sich der Regler wieder im Gleichgewicht befindet. Der Membrankörper 33 hat wiederum die Druckkorrektur vorzunehmen.
  • Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem unter Fortfall einer besonderen Temperaturausgleichsvorrichtung die Temperaturkorrektur durch eine auf die Regeleinrichtung wirkende Druckdifferenz vorgenommen wird. Bei Luftversorgungsanlagen in Höhenkammerflugzeugen ist Beispielsweise in manchen Fällen der Verlauf der Druckdifferenz pl-p0 bzw. p2-p0 in Abhängigkeit von der Flughöhe ganz ähnlich dem Verlauf der vorwiegend durch das Druckverhältnis pl-p0 bestimmten Temperatur der verdichteten Atemluft.
  • Die Abb. 5 entspricht im wesentlichen der Abb. 2, nur mit dem Unterschied, daß der Membrankörper 7 und die Ausgleichsbohrung I5 wegfallen. Durch die Verbindungsleitung 38 wirkt auf die eine Seite des Steuerkolbens 5 stets der auch in der Überströmleitung 39 herrschende außenatmosphärische Druck p0. Nimmt beispielsweise mit zunehmender Flughöhe das Druckverhältnis pl-P0 zu, steigt also die Lufttemperatur t1, dann kommt auch gleichzeitig die auf den Steuerkolben 5 lastende Druckdifferenz p2-p0 zur Wirkung und bewirkt durch weiteres Schließen der Drosselklappe 4o eine für eine konstant bleibende Gewichtsmenge entsprechende Vergrößerung des durch den Temperaturanstieg mit geringerer Luftwichte zur Höhenkammer strömenden Luftvolumens..

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur gewichtsmäßigen Regelung der Atemluftzufuhr in Höhenkammern von Luftfahrzeugen, die aus einem Drossel bzw. Abblaseregler besteht, dessen Regelglied. von einem durch die in der zur Höhenkammer führenden Luftleitung sich ausbildende Druckdifferenz beeinflußten Membrankörper gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Membrankörper (8, II) gesteuerte Regelglied (5) ödes Reglers von einer Druck- und/oder einer Temperaturausgleichsvorrichtung beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Druck- als auch die Temperaturausgleichsvorrichtung aus je einem Membrankörper besteht, wobei alle Membrankörper (6, 7, 8) dem Druck (p1) in der Luftzuleitung ausgesetzt sind (Abt. I, 2, 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturausgleichsvorrichtung aus einem in der Luftrzuströmleitung angeordneten, gegen Temperaturänderungen ansprechenden Glieds, z. B. einem Bimetallstreifen, besteht (Abb. 4).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Membrankörper (8) und dem Regelglied (5) nur ein weiterer Membrankörper angeordnet ist, der sowohl auf Druck- als auch auf Temperaturänderungen anspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß unter Fortfall dler besonderen Temperaturausgleichsvorrichtung das Regelglied zusätzlich einer Druckdifferenz unterworfen ist, die sich in. gleicher Weise wie die Temperatur der Atemluft ändert.
DED9042D 1942-07-24 1942-07-24 Vorrichtung zur Regelung der Atemluftzufuhr in Luftfahrzeugen Expired DE914102C (de)

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