DE913655C - Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl

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DE913655C
DE913655C DEV1454D DEV0001454D DE913655C DE 913655 C DE913655 C DE 913655C DE V1454 D DEV1454 D DE V1454D DE V0001454 D DEV0001454 D DE V0001454D DE 913655 C DE913655 C DE 913655C
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DE
Germany
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steel
unskilled
producing
aluminum
still
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Expired
Application number
DEV1454D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Holtmann
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HUETTENWERKE PHOENIX AG
Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl Es ist bekannt, daß normaler unberuhigter Thomasstahl schon nach einer geringen Kaltverformung von beispielsweise 30/0 und noch weniger bei der Kerbschlagprüfung nur noch Werte von etwa i mkg/cm2 aufweist. Diese Eigenschaft des Thomasstahles kann sich bei der Weiterverarbeitung und Verwendung unangenehm auswirken. Es kommt beispielsweise vor, daß Thomasstahl, der beim Richten um geringe Beträge verformt worden ist, schon beim Verladen oder beim Fall von geringer Höhe verformungslos zu Bruch geht.
  • Unberuhigter Siemens-Martin-Stahl soll diese Eigenschaften nicht besitzen und nach Verformung von beispielsweise 3 bis 5 0/0 noch hohe Kerbschlagwerte aufweisen. Untersuchungen der Erfinder haben nun ergeben, daß der unberuhigte Siemens-Martin-Stahl sich in vielen Fällen ebenso verhält wie unberuhigter Thomasstahl, vor allem dann, wenn nach der Kaltverformung noch eine zusätzliche Wärmebehandlung bei 25o° eingeschaltet wird, die in ihrer Wirkung einer längeren Lagerdauer entspricht.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl vorgeschlagen, der nach geringen Kaltverformungsgraden bis etwa 5 % noch hohe Kerbschlagwerte aufweist, wobei ein Aluminiumzusatz schon vor der eigentlichen Desoxydation, insbesondere vor der Manganzugabe gegeben und die Aluminiummenge so bemessen wird, daß eine unberuhigte Erstarrung des Stahles sichergestellt ist. Bei Siemens-Martin-Stählen gibt man das Aluminium zweckmäßig in den Ofen, bei windgefrischten Stählen wird es am günstigsten nach dem Abschlacken in den Konverter gegeben.
  • Die auf diese Weise hergestellten Stähle weisen nach geringen Kaltverformungsgra-den auch nach zusätzlicher künstlicher Alterung durch Erwärmung auf a50° noch hohe Kerbschlagwerte auf. Die in üblicherweise durch too/oige Kaltverformung und einstündiger Erwärmung gealterte Kerbschlagprobe ergibt bei höheren Prüftemperaturen von z. B. roo° eine beträchtliche Überlegenheit der erfindungsgemäß hergestellten Stähle gegenüber dem im gleichen Verfahren hergestellten, in üblicher Weise desoxydierten unberuhigten Stahl. Eine weitere Verbesserung kann durch Normalisierung erzielt werden. Die zur Erreichung der gewünschten Wirkung notwendige Aluminiummenge richtet sich nach örtlichen Gegebenheiten und der jeweiligen Arbeitsweise. Bei Windfrischstählen mit weniger als 0,012'/e 1T und weniger als o,o5o % P hat sich eine Aluminiumzugabe von weniger als 0,70 kg/t als geeignet erwiesen.
  • Gegenüber unberuhigtem Stahl besitzt der erfindungsgemäß hergestellte Stahl eine Reihe von Vorteilen. Bei unberuhigter Erstarrung bildet sich eine reine Randzone an der Blockoberfläche aus, die auch bei der Warmverformung erhalten bleibt und sich besonders bei allen Kaltverformungsvorgängen günstig auswirkt. Ein weiterer Vorteil des unberuhigten Stahles liegt darin, daß er weniger zum Lunkern neigt als der beruhigte und daher ein höheres Ausbringen gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUGII: Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl, der nach geringen Kaltverformungsgraden bis etwa 5 % noch hohe Kerbschlagwerte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aluminiumzusatz zum Stahl vor der eigentlichen Desoxydation z. B. mit. Mangan gegeben und so gering bemessen wird, daß noch eine unberuhigte Erstarrung des Stahles eintritt.
DEV1454D 1944-10-15 1944-10-15 Verfahren zum Herstellen von unberuhigtem Stahl Expired DE913655C (de)

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