DE913574C - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Filmen von Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Filmen von Kunststoffen

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DE913574C
DE913574C DER178A DER0000178A DE913574C DE 913574 C DE913574 C DE 913574C DE R178 A DER178 A DE R178A DE R0000178 A DER0000178 A DE R0000178A DE 913574 C DE913574 C DE 913574C
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DE
Germany
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films
threads
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plastics according
plastics
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Expired
Application number
DER178A
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Inventor
Dr Herbert Rein
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/42Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
    • D01D5/423Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments by fibrillation of films or filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. JUNI 1954
R 178 VII j 29 a
Gemäß dem Patent 763 277 lassen sich aus Polyacrylnitril, Polydichloräthylen sowie Mischpolymerisaten, die diese Verbindung enthalten, und anderen Produkten auf sehr einfachem Wege textilverwendbare Fäden herstellen, die sich in nichts von den auf klassischem Wege hergestellten Kunstseidefäden äußerlich unterscheiden. Das Verfahren basiert darauf, Filmbahnen aus den obengenannten Verbindungen einer extremen Reckung zu unterwerfen, sie alsdann in schmale Streifen zu schneiden, darauf die Streifen durch Nitscheln in endlose Fibrillen zu zerlegen und die parallel liegenden Fibrillen anschließend zusammenzudrehen. Bei der Ausübung dieses Verfahrens wurden nunmehr eine Reihe Verbesserungen und Vereinfachungen entwickelt, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden.
Zunächst hat sich gezeigt, daß die Anwendbarkeit des Verfahrens nach dem Hauptpatent nicht auf Filme beschränkt ist, die aus Lösungen gegossen wurden, sondern auch solche Filme Verwendung finden können, die durch direktes Vergießen des Polymerisationslatex erhältlich sind. Derartige Produkte finden sich insbesondere unter den Polymerisaten des as-Dichloräthylens, offenbar weil diese besonders hochdisperse Latices liefern. Durch diese Weiterentwicklung des Verfahrene ist es somit nicht mehr notwendig, in jedem Falle das pulverförmige Polymerisat zu isolieren und dieses erst wieder in geeigneten Lösungsmitteln zu lösen,
sondern, sofern der Polymerisationslatex zusammenhängende, mechanisch feste Filme zu bilden vermag, werden hieraus unmittelbar in an sich bekannter Weise endlose Filmbahnen gegossen, die man dann in der im Hauptpatent geschilderten Weise der weiteren Verarbeitung unterwirft. Diese Weiterentwicklung bedeutet eine Vereinfachung und Verbilligung des Verfahrens, da sowohl Arbeitsgänge eingespart als auch die Verwendung von Lösungsmitteln vollständig umgangen wird.
Weiter wurde gefunden, daß es vorteilhaft und zweckmäßig ist, die gegossenen Filmbahnen nicht als Ganzes zu strecken und dann erst entsprechend der später gewünschten Garnnummer in Bänder aufzuteilen, sondern zunächst den ungereckten Film zu schneiden und die Bänder in Rollenform aufzuspulen. Erst diese schmäleren Bandrollen werden dann gestreckt und darauf der getrennten Nitschel- und Zwirnvorrichtung vorgelegt. Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß die Nitschelung und Zwirnung mit wesentlich größeren Geschwindigkeiten als das Gießen der Filme vorgenommen werden kann und somit die Ausnutzung der Maschinen eine bessere ist.
Die nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellten Fäden zeigen gelegentlich gewisse Glanzunterschiede, von denen erkannt wurde, daß sie entstehen, weil die Fibrillen verschieden starkes Reflektionsvermögen besitzen, je nachdem ob die ehemalige Filmober- oder -Unterseite oder die Fibrillenspaltfläche nach außen zu liegen kommt. Es wurde gefunden, daß man diesen Übelstand beseitigen kann, wenn den Gießlösungen Mattierungsmittel zugesetzt oder den fertigen Filmen eine Oberflächenrasterung gegeben wird Für die Mattierung der Filme durch Zusätze können hierbei sowohl Emulsions- als auch Pigmentmattierungen aller Art Verwendung finden. Die Rasterung der Filmoberfläche erfolgt ebenfalls nach bekannten Methoden mittels kalter oder heißer Prägewalzen od. dgl., wobei die Art des Rasters zweckmäßig so gewählt wird, daß die geprägte Fläche im Reflektionsvermögen den Fibrillenspaltflächen möglichst nahe kommt.
Beispiel ι
Ein Mischpolymerisat aus 80 Teilen as-Dichloräthylen und 20 Teilen Vinylchlorid wird als Latex auf einer Bandgießmaschine zu einem Film vergossen und der getrocknete Film mittels Rundmesser in Bänder aufgeteilt. Diese Bänder werden in Rollenform der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung vorgelegt und durch Verstreckung und Nitschelung zu kunstseideartigen Fäden umgewandelt. '
Beispiel 2
Eine i8°/oige Lösung von Polyacrylnitril in Dimethylformamid wird mit 3% Titanweiß pigmentiert und nach der im Hauptpatent niedergelegten Arbeitsweise weiterverarbeitet. Man erhält einen Faden, der sich hinsichtlich Reflektionsvermögen gleichmäßig wie ein gesponnener Kunstseidefaden verhält.
Beispiel 3
Ein gemäß Hauptpatent hergestellter Polyacrylnitrilfilm wird unmittelbar nach dem Gießen beidseitig mittels Prägewalzen gerastert und dann in der beschriebenen Weise weiterverarbeitet. Man erhält ebenfalls einen hinsichtlich Reflektionsvermögen vergleichmäßigten Faden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Filmen von Kunststoffen nach Patent 763 277, dadurch gekennzeichnet, daß Filmbahnen Verwendung finden, die nicht aus Lösungen, sondern unmittelbar aus den bei der Polymerisation anfallendenLatices gegossen wurden.
2. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Filmen von Kunststoffen nach Patent 763 277, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbahnen nach dem Gießen zunächst geschnitten, die Bänder in Rollenform gebracht und die Einzelbänder dann gestreckt und darauf der Nitschelung und Zwirnung unterworfen werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Filmen von Kunststoffen nach Patent 763 277, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Filme durch Zusätze zur Gießlösung oder anschließende mechanische Rasterung mattiert wird, um den Fibrillen allseitig gleiches Reflektionsvermögen zu geben.
© 9510 6.54
DER178A 1942-06-09 1949-10-28 Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Filmen von Kunststoffen Expired DE913574C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127535B (de) * 1958-09-24 1962-04-12 Hermann Becker Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffadens
DE1142987B (de) * 1954-05-29 1963-01-31 Felix Schleuter Verfahren zur Herstellung von faden- oder faserfoermigen Gebilden
DE1224439B (de) * 1956-10-05 1966-09-08 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von endlosen Flach- oder Rundfaeden aus synthetischen Polymerisat-dispersionen
DE1660620B1 (de) * 1967-08-29 1970-11-19 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von Kraeuselfasern oder -faeden aus thermoplastischen makromolekularen Stoffen

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DE1127535B (de) * 1958-09-24 1962-04-12 Hermann Becker Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffadens
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