DE231676C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/04—Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erzeugung von Linienrastern für die Farbenphotographie aus Geweben oder Fäden
aus Kunstseide ist bekannt (vgl. britische Patentschrift 19388/1895 und französische Zusatzpatentschrift
5986 zu 357928). Bei diesen Verfahren macht es Schwierigkeiten, die
Zwischenräume zwischen den einzelnen bunten Fäden so geschlossen zu bekommen, daß der
fertige Raster keine durchsichtigen Lücken aufweist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen solche Lücken vermieden werden. Zu diesem Zwecke
erzeugt man in bekannter Weise aus bunten Kunstfäden ein Gewebe, dessen Schußfäden
farblos sind, und preßt es auf eine farblose und ebene plastische Schicht auf. Hierbei
quillt diese zwischen den z. B. abwechselnd rot und blau gefärbten Fäden hervor und leimt
gleichzeitig das Gewebe an der Unterlage fest.
Sodann entfernt man mittels eines Lösungsmittels den farblosen Schußfaden, dessen
Material sich von dem der Kettenfäden durch leichte Löslichkeit unterscheiden muß und der
überall dort gelöst wird, wo er obenauf liegt.
Diese Arbeitsweise ist . abgesehen von dem Fall, wo die Schußfäden aus dem gleichen
Stoffe bestehen wie die ebene Schicht, nötig, da bei dem jetzt folgenden Anfärben der von
den Fäden nicht geschützten freiliegenden Schicht, ζ. B. mit grüner Farbe, die sich mit
denen der Kettenfäden additiv zu weiß ergänzt, die Schußfäden einen Teil der Schicht bedecken
und so das Anfärben hindern würden. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren
(britische Patentschrift 19388/1895) dient also das die Zwischenräume der Fäden ausfüllende
Befestigungsmittel zugleich als Filterelement im Raster.
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Die Kettenfäden des Gewebes fertigt man aus einem Zelluloseacetat, das sich in Chloroform,
Eisessig und Acethylentetrachlorid löst, dagegen von Alkohol, Äther, Benzol aus seinen
Lösungen gefällt wird. Die Schußfäden bestehen aus Kollodium, und für die ebene
Schicht bedient man sich der Gelatine. Das Gewebe wird in die angefeuchtete Gelatineschicht
eingepreßt, wobei die Gelatine zwischen den einzelnen Fäden hervortritt. Nach dem
Trocknen werden die Kollodiumschußfäden mittels einer Ätheralkohollösung entfernt, in der
die z. B. rot und blau gefärbten Zelluloseacetatfäden unangegriffen bleiben. Nach abermaligem
Trocknen wird die von den Kunstfäden nicht bedeckte Gelatine mit einem z. B. grünen Farbstoff, der von den Zelluloseacetatfäden nicht angenommen wird, gefärbt.
Die Kettenfäden bestehen wie im Beispiel 1
aus Zelluloseacetat und die Schußfäden aus Kollodium. Als ebene Schicht wird dagegen
eine angefeuchtete Kollodiumfläche angewendet, auf die das Gewebe aufgepreßt wird. In
diesem Falle brauchen die farblosen Querfäden nicht beseitigt zu werden, da sie aus dem
gleichen Material wie die Schicht, in die sie
eingedrückt werden, gefertigt sind. Es resultiert nach dem Anfärben der Kollodiumschicht
ein Linienraster, der nicht die geringsten schädlichen Zwischenräume zwischen den einzelnen
Linien aufweist und nach dem Überziehen mit einer Schutzschicht zum Begießen mit panchromatischer Emulsion fertig
ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Linienrastern für die Farbenphotographie unter Verwendung von Geweben aus bunten Kunstfäden, deren Schußfaden farblos ist, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Gewebe in eine farblose, plastische, ebene und durchsichtige Schicht einpreßt, welche mit einer Farbe, die sich mit denen der Kettenfäden additiv zu weiß ergänzt, angefärbt wird.
- 2. Ausführungs weise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden vor dem Anfärben der Schicht weggelöst werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231676C true DE231676C (de) |
Family
ID=491765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231676D Active DE231676C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231676C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128289B (de) * | 1960-11-16 | 1962-04-19 | Dr Karl Wahl | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Farbrastern fuer die additive Farbphotographie |
-
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Cited By (1)
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