DE180489C - - Google Patents

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DE180489C
DE180489C DENDAT180489D DE180489DA DE180489C DE 180489 C DE180489 C DE 180489C DE NDAT180489 D DENDAT180489 D DE NDAT180489D DE 180489D A DE180489D A DE 180489DA DE 180489 C DE180489 C DE 180489C
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castor oil
filling
lacquer
fabric
filling compound
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/07Cellulose esters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

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PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 180489 KLASSE 8 Je. GRUPPE
und Lacküberzuges.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1902 ab.
Um weitmaschige Gewebe in der Hauptsache undurchlässig zu machen und zu imprägnieren, hat man vorgeschlagen, Füllmassen anzuwenden und eine Überzugsmasse darauf aufzutragen. Vorliegende Erfindung betrifft ein hierauf gerichtetes Verfahren, bei welchem charakteristisch ist, daß sowohl die Füllmasse — mit irländischem Moos als Grundsubstanz zusammengesetzt —■ als auch
die eine Art Zelluloidlack darstellende Überzugsmasse Rizinusöl als Bestandteil enthält. Es wird hierdurch die Biegsamkeit und Geschmeidigkeit des imprägnierten weitmaschigen Gewebes bei inniger Vereinigung der schützenden Oberflächenschicht mit der Füllmasse gewährleistet. ~~
Die Ausführung des Verfahrens ist folgende:
Man nimmt als Grundlage ein offenmaschiges Gewebe, wie Musselin oder billiges Kaliko; mittels einer geeigneten Füllmaschine von der Art, wie sie in der Kalikoverarbeitung üblich ist, werden die Zwischenräume zwischen den Fäden mit einer Lösung von einer Zusammensetzung ausgefüllt, die man aus folgender billiger Füllmasse erhält.
Als Grundbestandteil der Füllmasse dient irländisches Moos. Man kocht es zu einer Galerie und setzt der Gallerte während des Kochens 0,568 1 Rizinusöl für jedes Kilogramm Moos hinzu. Dieses Mischungsverhältnis ist als praktisch erprobt, obschon es nach den Erfordernissen gewissen Abänderungen unterliegen kann.
Beim Hindurchführen durch die Füllmaschine, an welcher das Material über beheizte Oberflächen geleitet wird, findet eine Trocknung insoweit vollständig statt und wird gegebenenfalls der Füllprozeß so lange fortgesetzt, daß die Zwischenräume des Gewebes sich gänzlich mit der gallertartigen Masse vollsetzen, wenn die Trocknung beendigt ist.
Hierauf folgt das Auftragen einer eine Überzugsschicht erzeugenden NitrozelluloselösungTTJiese eine Art Zelluloidlack bildende Lösung wird aus Nitrozellulose mit einem Lösungsmittel, wie Methylalkohol und Kampfer, bereitet, zweckmäßig unter Einhaltung folgenden Mischungsverhältnisses: 9 1 Alkohol, ι kg Kampfer, 1 kg Nitrozellulose. Zu dieser Lösung fügt man «Kopalharz, aufgelöst in kochendem Rizinusöl, hinzu, wobei zweckmäßig auf 180 Teile kochenden Rizinusöls 6 Teile Kopalharz genommen werden. Auf 180 Teile jener Nitrozelluloselösung setzt man 10 bis 30 Teile dieser Lösung .hinzu. Der Lacküberzug kann an der einen oder anderen Seite des Stoffes wiederholt angebracht werden und die Anzahl der Überzüge braucht nicht für beide Seiten gleich zu sein. Es kann die eine Seite nur mit
einer einfachen Uberzugsschicht, wodurch nur die Füllmasse an Auflösung gehindert wird, versehen werden, während mehrere Überzugsschichten auf der anderen Seite aufgetragen werden können, um den Stoff absolut wasserdicht zu machen und ihm einen hohen Grad von Lackglanz zu geben.
Farbstoffe können -erforderlichenfalls der Füllmasse zugemischt werden; ebenso ist die
ίο Anwendung einer farblosen Nitrozelluloselösung oder anderenfalls diejenige einer mit Farbstoffen versetzten Nitrozelluloselösung möglich. Eventuell können beide Lösungen mit Farbstoffzusatz angewendet werden. Der so hergestellte Stoff kann durch Kalanderwalzen geführt und mittels Pressung verziert werden.
Da sowohl die Füllmasse als auch die Uberzugssmasse Rizinusöl, welches der Trocknung widersteht, als Bestandteil enthält, findet innige Vereinigung der Schichten statt und es wird dadurch die Biegsamkeit und Geschmeidigkeit des imprägnierten, weitmaschigen Gewebes gewährleistet. Die den Zelluloidlacken sonst zukommende Brüchigkeit wird durch den Zusatz von Kopalharz-
rizinusöl beseitigt. i~
"~~"Tnfolge der Anwendung des beschriebenen Verfahrens gewinnt das imprägnierte Stoffgewebe fast die Tauglichkeit und Haltbarkeit, welche bei Imprägnierung des Gewebes mit der (verhältnismäßig teuren) Zelluloidlacküberzugsmasse durch den ganzen Stoffkörper erhalten würde; die verwendete Füllmasse ist aber wegen der Bereitung aus irländischem Moos(Karagaheenmoos) außerordentlich billig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Stoff mittels einer die Gewebemaschen ausfüllenden Füllmasse und eines Lacküberzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse aus irländischem Moos mit Rizinusöl bereitet wird und die einen Zelluloidlack bildende Lacksubstanz in Mischung mit Kopalharz gelöst enthaltendem Rizinusöl angewendet wird, um eine innige .Vereinigung der letzteren mit der Füllmasse zu erzielen.
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