DE913531C - Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen BrennstoffenInfo
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- DE913531C DE913531C DET5494A DET0005494A DE913531C DE 913531 C DE913531 C DE 913531C DE T5494 A DET5494 A DE T5494A DE T0005494 A DET0005494 A DE T0005494A DE 913531 C DE913531 C DE 913531C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10F—DRYING OR WORKING-UP OF PEAT
- C10F5/00—Drying or de-watering peat
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
- Verfahren zur Entwässerung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen Das Patent 903 813 hat ein Verfahren zur Entwässerung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen, wie Torf und Braunkohle, durch Erhitzen des mit Wasser aufgeschlämmten Rohmaterials auf aoo bis 300° C zum Gegenstand. Die Merkmale dieses Verfahrens bestehen im wesentlichen darin, daß das erhaltene Gemisch bei der Erhitzungstemperatur in einer Trennvorrichtung, beispielsweise in Trommelfiltern, Zellenfiltern, Zentrifugen, in seine festen und flüssigen Anteile zerlegt wird und daß dem hierbei gewonnenen Festprodukt Restwasser durch Verdampfung unter Druckentlastung entzogen wird. In dem genannten Temperaturgebiet vollzieht sich neben der Zerstörung der Kolloidnatur gleichzeitig eine Decarboxylierung und Dehydratisierung, die exotherme Vorgänge sind. Hierdurch werden die genannten minderwertigen Brennstoffe in steinkohlenäquivalente Endprodukte mit Verbrennungswärmen bis zu 75oo kcal/kg und darüber umgewandelt, wobei rund 9o0/9 der Verbrennungswärme der Ausgangsstoffe in Form dieses Veredelungsproduktes erhalten bleiben.
- Bei dem Verfahren nach Patent 903 813 wird den hoch wasserhaltigen Ausgangsstoffen die Hälfte bis das Vielfache ihres ursprünglichen Wassergehaltes an Wasser noch zugesetzt, um sie in pumpbare Form zu bringen und den Prozeß in einer Art Durchflußapparatur unter Rückgewinnung des größten Teiles des Wärmeinhaltes der behandelten Aufschlämmung durchführen zu können, derart, daß nur zur Deckung der Temperaturspitze neue Wärme zugeführt zu werden braucht.
- Es ist nun gefunden worden, daß Naßtorf mit etwa 9o0/9 Wasser durch eine Zerkleinerung in einem Wolf oder in Mahl- und Mischanlagen sich ohne Zusatz von Wasser in einen pumpbaren Brei verwandeln läßt.
- Das neue Verfahren besteht somit darin, den praktisch ohne Wasserzusatz erhaltenen pumpbaren Brei in Druckgefäßen zu erhitzen, wobei zweckmäßig Temperaturen von etwa 25o bis 300° C zur Anwendung kommen. Die Erhitzung des Torfbreies erfolgt in Druckgefäßen auch ohne Zugabe von zusätzlichem Wasser in wäßrig-flüssjiger Phase mit dem Vorteil, daß der gesamte Wärmehaushalt und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sich wesentlich günstiger gestalten.
- Es hat sich gezeigt, daß sich schon in kurzer Zeit in dem genannten Temperaturgebiet im Druckgefäß aus dem kolloidalen wasserhaltigen Brei flüssiges Wasser in dem Maße von der Festsubstanz abtrennt, als die Zerstörung der Kolloidnatur und die gleichzeitig ablaufenden Decarboxylierungs- und Dehydratisierungsreaktionen fortschreiten. Nach Beendigung der Behandlung haben sich etwa drei Viertel des in den Ausgangsstoffen enthaltenen Wasser von dem entstandenen Reaktioasprodukt abgetrennt, so daßdieser Teil des Wassers von der Festmasse dekanrtiert werden kann. Durch Filtrieren oder Zentrifugieren bei höheren Temperaturen läßt sich der Wassergehalt des Endprodukts weiter verringern, so daß durch eine nachfolgende Entspannung, gegebenenfalls durch Nachtrocknen, ein praktisch wasserfreies Produkt erhalten wird, das sich z. B. zur Hydrierung oder zu anderen Verwendungszwecken eignet. Nicht nur Naßtorf, sondern auch Rohbraunkohle läßt sich nach der beschriebenen Arbeitsweise entwässern und veredeln, nur mit dem Unterschied, daß Rohbraunkohle ohne Wasserzusatz nicht in einen pumpbaren Brei übergeht wie Torf. Deshalb ist der Zusatz von wenig Wasser, etwa 25 bis So Gewichtsprozent, notwendig, damit dieser Braunkohlenbrei pumpbar wird.
- Auf diese Weise lassen sich auch angefeuchtetes Sägemehl und ausgebrauchte Lohe, welche ebenfalls das Wasser kolloidal festhalten, in hochwertige Brennstoffe überführen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entwässerung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen, wie Torf und Braunkohle, durch Erhitzen des nach Zerkleinerung mit Wasser aufgeschlämmten Rohmaterials auf Zoo bis 300° C, Zerlegung des erhaltenen Gemisches bei der Erhitzungstemperatur in einer Trennvorrichtung in seine festen und flüssigen Anteile und Verdampfung des Restwassers aus dem Festprodukt unter Druckentlastung nach Patent 903 813, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzusatz zum Rohmaterial bis zur Grenze der Pumpfähigkeit der Aufschlämmung verringert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzusatz zu Rohbraunkohle auf 25 bis So Gewichtsprozent der Rohmasse beschränkt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen einer pumpfähigen Aufschlämmung durch die Bearbeitung in Mahl- und Mischanlagen unterstützt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5494A DE913531C (de) | 1951-08-14 | 1951-12-23 | Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET4697A DE903813C (de) | 1951-08-14 | 1951-08-14 | Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Materialien mit kolloidalen Eigenschaften, insbesondere von Torf und Braunkohle |
DET5494A DE913531C (de) | 1951-08-14 | 1951-12-23 | Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE913531C true DE913531C (de) | 1954-06-14 |
Family
ID=33491388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET5494A Expired DE913531C (de) | 1951-08-14 | 1951-12-23 | Verfahren zur Entwaesserung und Veredelung von wasserhaltigen Brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE913531C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2526923A1 (de) * | 1974-06-19 | 1976-01-08 | Shell Int Research | Verfahren zur aufbereitung von gebundenes wasser und freien oder chemisch gebundenen kohlenstoff enthaltendem festen material und insbesondere von braunkohle |
DE2654626A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-06-16 | Texaco Development Corp | Verfahren zur aufbereitung einer schlaemme aus festem brennstoff und wasser |
US4793656A (en) * | 1987-02-12 | 1988-12-27 | Shell Mining Company | In-situ coal drying |
-
1951
- 1951-12-23 DE DET5494A patent/DE913531C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2526923A1 (de) * | 1974-06-19 | 1976-01-08 | Shell Int Research | Verfahren zur aufbereitung von gebundenes wasser und freien oder chemisch gebundenen kohlenstoff enthaltendem festen material und insbesondere von braunkohle |
DE2654626A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-06-16 | Texaco Development Corp | Verfahren zur aufbereitung einer schlaemme aus festem brennstoff und wasser |
US4793656A (en) * | 1987-02-12 | 1988-12-27 | Shell Mining Company | In-situ coal drying |
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