DE913147C - Koetzerspulmaschine - Google Patents

Koetzerspulmaschine

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DE913147C
DE913147C DESCH2878D DESC002878D DE913147C DE 913147 C DE913147 C DE 913147C DE SCH2878 D DESCH2878 D DE SCH2878D DE SC002878 D DESC002878 D DE SC002878D DE 913147 C DE913147 C DE 913147C
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DE
Germany
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suction
kötzerspulmaschine
knotting
lever
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DESCH2878D
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Stefan Fuerst
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/08Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
    • B65H67/081Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Kötzerspulmaschine Die Entwicklung der Automatisierung verschiedener Bewegungsvorgänge in Kötzerspulmaschinen verlief lagne Zeit in Richtung auf die Gruppenmaschine, also eine Maschine mit gleichzeitigem Fadenvorschub und Spulenwechsel in einer Mehrzahl von Spulstellen. Die Vorteile der Gruppenmaschine sind allgemein bekannt. Als Nachteil wurde unter anderem empfunden, daß bei Fadenbruch in den einzelnen Spulstellen die ganze Gruppe bis zu dessen Behebung stillstehen oder der Kötzer unfertig ausgeworfen werden mußte. Man hat zwar Hilfsmittel geschaffen, um dieSpularbeit in solchen Spulstellen fortzusetzen, erreichte aber auf diesem Wege doch nur s&hr selten Kötzer von annähernd gleicher Länge mit den übrigen Kötzern der Gruppe.
  • Man hielt es auch nicht für zweckmäßig, die Gruppenmaschine bis zur vollständigeln Autc,nati -sierung aller Bewegungsvorgänge weiter zu entwickeln, sondern griff dabei auf Maschinen mit selbständigen Spulstellen oder auf solche mit se genannten Kleingruppen zurück. Dieser Abschnitt in der Entwicklung der Kötzerspulmaschinen ist bekanntlich außerordentlich bedeutsam gewesen, hat aber ebenfalls bereits einen gewissen Abschluß erreicht.
  • Die Gruppenmaschine blieb in ihrer seinelrzeit entwickelten Form neben den sogenannten Vollautomaten bestehen, ohne daß ihr Absatz einen fühlbaren Rückgang erkennen ließ. Soweit es sich um das Spulen guter, jedenfalls hinreichend fester Fäden handelt, ist dies nicht weiter verwunderlich, da der Preis. unterschied je Spulstelle zwischen einem. Vollautomaten und einer Gruppenmaschine außerordenflich groß sein mußte und es. trotz aller erhofften Vereinfachungen. und Umsatzsteigerungen auch bleiben wird.
  • Das Problem einer Weiterentwicklung der Gruppenmaschine wurde aber erneut aufgenommen, und zwar unter dem Gesichtspunkt, auch diese Maschine von der Fadengüte unabhängig zu machen. Genaue Zeitstudien und die Entwicklung entsprechend zuverlässig und flott arbeitender Knüpfvorrichtungen einfacher Bauweise führten zunächst zu dem Ergebnis, daß der Knüpfvorgang so rasch durchgeführt werden kann, daß der ordnungsgemäße Kötzeraufbau in dan einzelnen Spulstellen trotz gemeinsamen Kötzeraufbaus nicht beeinträchtigt wird. Daraus ergab sich. dann die Aufgabe, Knüpfvorrichtungen jeder Spulstelle der Gruppenmaschine zweckentsprechend zuzuordnen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Spulstelle ine Knüpfvorrichtung derart angeordnet ist, daß ihre Faden. sucher auf den zulaufenden Faden im Bereich der Fadenspanner und auf den jeweils vordersten, kegelförmigen Teil der Kötzer wirken, wobei eine Sperrvorrichtung ein gleichzeitiges Betätigen von 5 pulenwechsel- und Knüpfvorrichtung verhindert, Bei vergleichenden Leistungsversuchen zwischen. einer sich ausgestatteten Gruppen, maschine und einem Vollautomaten ergaben sich nennenswerte Unterschiede zugunsten der Gruppenmaschine. Der bei allen Schußspulvollautomaten noch auftretende, nicht unerhebliche Zeitverlust durch das Aufsuchen und Bedienen der Spulstellen, in. denen Fäden. gerissen sind, fällt nämlich fort. Ihre Uherlegenheit ergibt sich des weiteren in der Kalkulation, insofern die Einzelspulstelle der neuen Gruppenmaschine sich trotz höherer Leistung erheblich billiger stellt als die eines sonstigen Vollautomaten, so daß der erzielte Fortschritt offen zutage tritt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Fig. I bis 3 eine Ausführung mit zwei schwenkbaren Saugrohren in Vor der ansieht, Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 4 und 5 eine Ausführung mit einem ortsfesten und einem schwenkbaren. Saugrohr in. Vorder und Seitenansicht, Fig. 6 eine Ausführung mit unbeweglichen, Fadenführungstrommel und -sp anner ummantelnden Saugrohren in Seitenansicht, Fig. 7 eine Ausführung nach Fig. 6 mit pen delndem Fadenführer und Fig. 8 bis 1I Einzelheiten der allgemeinen Steuermittel.
  • Die Einzelheiten der Bewegungsvorgänge und der zu ihrer Durchführung erforderlichen Steuermittel in den. Spulstellen der Schußspulsutomaten sind allgemein bekannt. Sie bedürfen. daher keiner zeichnerischen Erläuterung. Zwischen dem sich unter Drehung bildenden Wickelkörper und dem Fadenführer bestehen zwei Bewegungen in axialer Richtung, eine dauernd hin und her gehende zum Bilden der einzelnen Fadenlagen, die jeweils einen Kegelmantel ergibt, und eine den sogenannten Vorschub bedingende. Ob diese Bewegungen bei Stillstand des einen oder des anderen. Teils oder unter Bewegung beider Teile zustande kommen, ist für das Ergebnis, den dachziegelartigen Aufbau des Wickels, gleichgültig. In den Beispielen. wird daher einfacherer Darstellbarkeit halber angenommen, daß die Spulspindel die Vorschubbewegung ausführt, die Hinundherbewegung des Fadens aber durch die ortsfest gelagerte Fadenführung erfolgt.
  • Im Beispiel nach Fig. I bis 3 wird der Faden F auf der Spulhülse S mittels der Fadenfthirungstrommel 2 verlegt. Oberhalb der Spulstelle sind zwei Scheibenspanner 3 und 4 angeordnet und darunter ein Fadenwächter 5. An einer feststehenden Platte 6 ist ein Saugrohr 7 auf einem Bolzen 8 und Flansch g drehbar gelagert. Das Rohr 7 trägt an seinem Ende einen Saugschlitz 10 und an seiner Nabe eine Verzahnung I I, in die eine Zahnstange 12 eingreift. Ein zweites. Saugrohr 13 ist in. einem Flansch 14 auf einen Bolzen 15 drehbar gelagert.
  • Das Rohr I3 trägt eine Verzahnung I6, die ebenfalls mit der Zahnstange I2 in Triebverbindung steht An seinem vorderen Ende besitzt das Saugrohr I3 eine Öffnung I7 sowie einen Fadenleitbolzen 18. In die Zahnstange I2 ist eine Nut 19 eingearbeitet, in die eine ebenfalls auf dem Bolzen 8 gelagerte Knüpfvorrichtung 21 mittels eines Keils eingreift. Eine Drehbewegung der Stange 12 (Pfeil 20) betätigt demnach die Knüpfvorrichtung 21, während eine Längsbewegung (Pfeil 20') ein Ausschwenken der Saugrohre bewirkt. Nach dem Ausschwenken befinden. sich die Saugrohre 7 und 13 in der in Fig. I und 2 mit 7' und 13' bezeichneten Lauge und können die Enden eines gerissenen Fadens einsaugen. An dem Flansch 14 ist außerdem ein Fadenleitdraht 22 befestigt, der den Faden beim Knüpfen in die gewünschte Stellung bringt.
  • Ein Bolzen 23 über der Fadenführungstrommel 2 erzwingt ein sofortiges Einfallen. des Fadens in die Fadenführungstrommel nach dem Knüpfen. Am Saugrohr 7 ist des weiteren ein Bolzen 24 angebracht, so daß bei einer Aufwärtsbewgung des Saugrohres 7 der Fadenwächter 5 mitgenommen werden kann.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 und 5 wird das Fadenende F.2 nicht von einem schwenkbaren, sondern von einem feststehenden. Rohr 25 angesaugt, das mit einem Längsschlitz 26 versehen ist, der in den Saugschlitz 27 am vorderen Ende des Saugrohres 25 einmündet. Das Saugrohr 13 ist mit einer Klemmklappe 28 versehen, die sich durch Anschlagen eines Hebels 29 an einen Bolzen 30 in der Abholstellung 13' öffnet. Die Spannerscheiben 3 sind mittels eines am Saugrohr I3 vorgesehenen Keils 3I auseinan. derspreiz : bar. In der untersten Stellung des Saugrohres I3 kann sich die Klemmklappe 28 durch Anschlagen des Hebels 29 an einen Bolzen 32 öffnen.
  • Um auch ein Beispiel dafür zu bieten, wie man ohne zusätzliche Bewegungen der Saugrohre aus- kommen kann, ist bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 eine Saugdüse 33 vorgesehen, in welche die Fadenführuingstrommel 2 (Fig. 6) oder ein schwingender Fadenführer 34 (Fig. 7) eingelassen ist. Die Saugdüse kann dabei gleichzeitig als Spultrichter, z. B. zum Bilden von Schlauchkötzern, dienen, indem ihr vorderes Ende 35 zu einem die Spindel 36 und das vordere Kötzerende ummantelnden Kegel ausgebildet wird. Im oberen Telil der Saugdüse 33 ist ein Spanner eingelassen, der eine feststehende Spannerscheibe 38 sowie eine lose Spannerscheibe 39, die mit einem Kolben 40 verbunden ist, aufweist. Eine Stellschraube 41 sowie eine Feder 42 dienen zur Spannungsregelung. Vor dem Düsenstück 43 ist ein Fadeneinzeihrollenpaar 44, 45 angebract, dessen Rolle 45 während des Knüpfvorganges über die Hebel 46 und 47 an die angetriebene Rolle 44 angedrückt wird und den Fadenteil F1 in das Mundstück 43 fördert.
  • Im mittleren Teil der Saugdüse 33 befindet sich ein Kanal 51, in dem die mechanische Knüpfvorrichtung 21 untergebracht ist. Mittels eines Steuerventils 55 vor dem Knoter 21 kann der Saugluftstrom eine und ausgeschaltet werden. Die Betätigung geschieht über eine Zugstange 52 und einen Hebel 48, in dessen vorderem Ende der Hebel 47 mittels des Bolzens 54 exzentrisch angelenkt ist, so daß die Fadenförderung durch die Rollen 44 und 45 gleichzeitig mit dem Ansaugen der Fadenenden erfolgt.
  • In Fig. 8 bis 11 sind Einzelheiten der selbsttätigen Sch, altungen der Knüpfvorrichtungen im Zusammenspiel mit der Hülsenwechselvorrichtung schematisch dargestellt. Der Antrieb der Steuerscheiben. für die Knüpfvorrichtungen sowie für sämtliche. mit dem Knüpfvorgang zusammenhängenden Bewegungen erfolgt von einer Welle 56 aus, auf der ein Zahnrad 57 durch Federspannung 58 nachgiebig gelagert ist. Das Zahnrad 57 greift in ein Zahnrad 59 ein, das lose drehbar auf der Welle 60 umläuft. Beim Anheben eines am Hebelende 61 keilförmig zugespitzten Hebels 62 mag zum Auslösen der Steuervorgänge eine Klinke 63 unter dem Druck einer Feder 64 in den Bereich am Zahnrad 59 angebrachter Nasen 65 gelangen. Die Klinke 63 nimmt dann eine Schaltscheibe 66, in der sie ge lagert ist, so lange mit, bis der keilförmig zuv spitzte Hebel 62 die Klinke 63 wieder aus dem Bereich der Nasen 65 bringt. Dies geschieht jelweils nach einer Umdrehung der Schaltscheibe 66, indem infolge des Anschlagens des. Hebelendes 67 an einen in der Schaltscheibe 66 gelagerten Bolzen 68 der Hebel 62 zwangsweise zurückgeführt wird. Auf der Welle 60 sind die Schaltscheibe 66 und die Steuerscheiben IOI aufgekeilt. Das Anheben des Hebels 62 erfolgt dadurch, daß bei Herunterfallen des Fadenwächters 5 (Fig. I I) eine Nase 69 auf einen Hebel 70 aufschlägt und ihn nach unten drückt, wodurch eine Rolle 72 nach oben bewegt wird und eine zweite, am Hebelende 73 gelagerte Rolle 74 und damit den Hebel 62 freigibt, der darauf durch den Zug einer Feder 75 bewegt wird. Eine Nase 76 verhindert nach dem Ausschwenken des Hebels 62, daß ein Hebel 78 gleichzeitig ausschwenken kann, der mit der nicht dargestellten Hülsenwechselautomatik durch eine Zugstange 79 verbanden ist, die ihrerseits den Hülsenwechselvorgang einleitet.
  • Bei erreichter Kötzerlänge betätigt die nicht dargestellte Spuleinrichtung in an sich bekannter Weise einen An, schlagbolzen 80 (Fig. 8), der durch einen auf dem Bolzen 8I drehbar gelagerten Hebel 82 die Klinke 83 öffnet und zwei Hebel 84 und 85 freigibt. Der Hebel 84 steht unter der Spannung einer Feder 86, die über den Hebel 84 eine Kupplung 87 für den Antrieb der Spulspindxiln ausschaltet. Der weitere Hebel 85 kann jedoch nur dann unter dem Einfluß der Feder 88 au. sischwenSken, wenn das Hebelende 78 durch die Nase 76 des Hebels 62 freigegeben ist.
  • Der Fadenwächter 5 (Fig. II) besitzt außer der Nase 69 einen Ausleger go nebst einer Rolle 91.
  • Beim Fallen des Wächters 5 stößt die Rolle 91 an eine Kontaktfeder 92, wodurch Kontakte 93 und 94 einen Stromkreis schließen und eine Signallampe 97 aufleuchten lassen.
  • Die Steuereinrichtung für den Spulenwiechsel tritt bei gemeinsamem vorschub aller Spindeln, d. h. in Gruppenmaschinen., in Wirksamkeit, sobald sämtliche Kötzer die jeweils eingestellte Länge erreicht haben. Nachdem alle Kötzer aus den Spulstellen entfernt und gegebenenfalls neue Hülsen auf die Spindeln oder bei spindellosen Maschinen zwischen die haltemittel eingeführt sind, wobei die vom Fadenführer kommenden Fadenanfänge in an sich bekannter Weise an ihnen selbsttätig festgelegt werden, beginnt der Aufbau der neuen Kötzer.
  • Jeder Faden F durchläuft die Klemmstellen seiner Spannerscheiben 3 und 4 mit der jeweils elsforderlichen Spannung. Bei eintretendem Fadenbruch fällt der Fadenwächter 5 in die Stellung 5" (Fig. I) und löst dadurch die Schalteinrichtung (Fig. 9, 10 und II) der betreffenden Spulsltelle aus, in der nunmehr die Fadenenden ergriffen und selbsttätig verknüpft werden. Dies. geschieht dadurch, daß die Nase 69 des Fadenwächters 5 (Fig. II) auf den Hebel 70 fällt, die Rolle 72 nach oben führt und die am Hebel 73 befestigte Rolle 74 freigibt. Unter Einwirkung der Feder 75 gibt der am gleichen Hebel befestigte Schenkel 62 mit dem keilförmig zugespitzten Teil 6I die Schaltklinke 63 frei, die dann durch die Feder 64 in den Bereich der am Zahnrad 59 angebrachten Nasen 65 einschwenkt.
  • Das Zahn?ad 59 wird durch das Zahnrad 57, das durch die Federkupplung 58 von der Welle 56 dauernd angetrieben wird, in langsame Drehung versetzt. Somit wird nach dem Einschwenken der Klinke 63 auf die Schaltscheibe 66 diese so lange mitgenommen, bis der Bolzen 68 auf der Schaltscheibe 66 den Schenkel 67 des Hebels 62 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bewegt, so daß durch die Einnvirkung der Feder 75 der Hebel 70 mit der Rolle 72 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn gedreht wird. Damit gelangt der Hebel 62 mit seinen Schenkeln 6I, 67 und 73 wieder in diejenige Stellung, in der er sich vor dem Einleiten. des Schaltvorganges befunden hat. In dieser Stellung kommt aber die Klinke 63, die immer noch mit den Nasen 65 des Zahnrades 59 in Verbindung steht, in den Bereich des keilförmig zugespitzten Hebelteiles 6I, der nunmehr die Klinke 63 in ihre Ausgangsstellung zurückbringt, d. h. aus dem Bereich der Nasen 65 führt. Die Steuerscheiben 101 schalten während dieser einen Schaltumdrehung durch die üblichen, nicht gezeichneten Hebelübertgragunggen sämtliche Bewegungen, die zum selbsttätigen Knöpfen der gebrochenen Fadenenden. erforderlich sind.
  • Der Knüpfvorgang selbst gestaltet sich so. daß zunächst die Spindelkupplung der Spulstelle. deren Wächter 5 die betreffende Schalteinrichtung ausgelöst hat auf Rücklauf in an sich bekannter Weise umgesteuert wird. Gleichzeitig öffnet sich, ebenfalls durch die Steuerscheiben 101 geschaltet, das Ventil 55 (Fig.) und gibt den Saugstrom für z. B. die Saugrohre 7 und I3 (Fig. I bis 3) frei. die sich im Augenblick des Schaltbeginus noch in der Stellung 7' und 13p' befunden. Der Saugschlitz 10 des Sangrchres 7 liegt dicht vor dem Spulenliege : l und saugt infolgedessen bei der Rückdrehung des Kötzers K das gebrochene Fadenende F2 an. Die Saugöffnung 17 des Angrohres 13 wirkt gleichzeitig auf das Fadenende F1, das in der Regel zwischein den Spannerscheiben 3 und d 4 geblieben ist. und saugt dieses Ende ein. Nunmehr werden durch die Abwärtsbewegung der Zahnstange 12 über deren Verzahnungen 11 und 16 mit den Saugrohren 7 und I3 diese Rohre aus ihrer in den Fig. I bis 3 strichpunktiert gezeichneten Stellung rerschwenkt und führen dabei die Fadenenden F1 und F2 dem mechanischen Knüpfgerät 21 zu. Die Steuerscheiben 101 leiten jetzt über gleichfalls nicht dargestellte Hebelverbindungen eine Drehbewegung der Zahnstange 12 ein und betätigen dadurch die Knüpfvorrichtung 21. Dabei werden die Fadenenden in bekannter Weise abgetrennt und durch die Saugrohre 7 und I3 abgesaugt.
  • Während des Knüpfvorganges ist der Kötzer K einen Augenblick zum Stillstand gekommen, wird aber nach Beendigten des Knüpfvorganges durch Einwirken der Stenerscheiben 101 und unter Umsteuern der Kupplung alsbald wieder auf volle Spulgeschwindigkeit gebracht. Gleichzeitig kehren die Saugrohre wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Dabei wird wrend der Aufwärtsbewegung des Saugrohres 7 der Fadenwächter 5 durch den Bolzen 24 (Fig. 2 und 3) wieder in seine oberste Stellung gebracht.
  • Liegt der Faden F infolge eines Knüpfversagers oder infolge eines Fadenbruches vor oder hiter den Klemmstellen 3 und 4 nach beendetem Knüpfvorgang nicht am Fadenwächter 5 an, so wird dieser bei der Abwärtsbewegung des Saugrohres 7 mit diesem wieder langsam nach unten genommen.
  • Er schlägt infolgedessen, nicht wie beim Faden bruch plötzlich nach unten und ist daher auch nicht imstande, mit seiner Nase 69 den Hebel 70 zu bewegen. Somit bleibt er in einer Zwischenstellung 5' (Fig. 11) hängen, wobei sich die Nase 69 kicht auf den Hebel 70 auflegt, der Hebel 90 aber sich mit der Rolle 91 in einer Lage befindet, in der er die Kontaktfeder 92 mit dem Ko ! ntalSt 93 an den Kontakt 94 drückt. Dadurch wird der Stromkris geschlossen und bringt die Signallampe 97 zum Leuchten. Es wird also bei Knüpfversagern nicht fortlaufend weitergeschaltet, sondern die Bedienung sofort auf einen vorhandenen Fehler aufmerksam gemacht.
  • Es könnte sich gelegentlich so treffen, daß ein Faden unmittelbar vor dem Spulenwechsel bricht.
  • Der in der betreffenden Spulstelle einsetzende Knüpfvorgang könnte alsdann durch den Spulenwechsel gestört werden. Um dies zu vermeiden, sind gegenseitige Sperrungen vorgesehen, die das selbsttätige Einleiten des Spulenwechsels so lange verhindern, als noch Knüpfvorrichtungen in Tätigkeit sind. Andererseits ist das Einschalten des Knüpfvorgauges während des Hülsenwechsels blockiert. wie dies in Fig. 8 erläutert wird. Der Anschlagbolzen So, der z. B. den Kötzer abtastet, drückt bei erreichter Kötzerlänge den auf dem Bolzen SI drehbar gelagerten Hebel 82 nach oben, wodurch sich die Klinke S3. in der die beiden Hebel 84 und 85 eingeklinkt sind, nach unten bewegt und die beiden Hebel freigibt. Der Hebel 84 rückt infolge des Zuges der Feder 86 die Antriebskupplung 87 für die Spulstellen aus- und setzt somit sämtliche Spulspindeln still. Der Hülsenwechselvorgang kann jedoch nur dann eingeleitet werden, wenn das Ende 7S des Hebels Sg frei an der Nase 76 des Hebels 62 vorbei beweglich ist, d. h. wenn sich der Hebel 62 mit seinen Schenkeln 61, 67 und 73 uicht im Sinne des Uhrzeigers gedreht hat, mit anderen Worten, wenn die Schalteinrichtung für den Knüpfvergang nicht in Tätigkeit ist. Nach Einleiten des Hülsenwechsels ist andererseits ein Ansschwenken des hebels 62, betätigt durch den Fadenwächter 5 bzw. unter Einwirkung der Feder 75. dershalb nicht möglich, weil die Nase 76 am Hebelende 78 ansteht und damit blockiert wird.
  • Erst nach Beendigung des Hülsen. senwechselvorganges wird durch ein von der Hülsenwechseleinrichtung gesteuertes, nicht dargestelltes Glied der Hebel 78.
  • 83 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht und gibt damit die Schaltung der Knüpfvorrichtung wieder frei.
  • Im Beispiel gemäß Fig. 4 und 5 saugt das Rohr 25 zunächst den Faden in den Saugschlitz 27. Der Fadenteil F2 gleitet dann in bekannter Weise entlang dem Längsschlitz 26 bis zum Schlitzende und fällt dabei in die Knüpfvorrichtung 21. Der am Saugrohr 13 angebrachte Keil 31 drückt sich beim Aufwärtsgehen des Rohres 123 zwischen die Spannerscheiben 3 und spreizt diese so weit aus einander, daß dier anzusaugende Fadenteil F1 leicht aus den Spannerscheiben herausgezogen werden kann. Bei der Abwärtsbewegung des Saugrohres I3 schließt sich die Klappe 28 vor der Saugöffnung durch die Saugwirkung, bis sie in delr untersten Lage wieder durch Anschlagen des Hebels 29 am Bolzen 32 geöffnet wird, so daß das von der Knüpfvorrichtung abgeschnittene Fadenende durch die Saugöffnung hindurch abgesaugt werden kann.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 bedarf keiner besonderen Saugrohre für die Fadenenden, da bei ihr der Saugstrom die gerissenen Fadeneinden F1 und F2 unmittelbar in die Knüpfvorrichtunhg 21 führt. Das Fadenende F1 wird dabei von seiner Einspannung zwischen den Spannerscheiben 38 und 39 freigegeben, indem sich der Kolben 40 durch den in der Saugdüse herrschenden Unterdruck nach innen bewegt und die mit ihm verbuadene Spannerscheilbe 39 anhebt, worauf das Fadenende F1 durch die Förderrollen 44 und 45 der Düsc zugeführt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Kötzerspulmaschine mit gleichzeitigem Kötzeraufbau und Spulenwechsel in mehreren Spulstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Spulstelle eine Knüpfvorrichtung derart angeordnet ist, daß ihre Faden. sucher auf den zulaufenden Faden im Bereich der Fadenspanner und auf den. jeweils vordersten, kegelförmigen Teil der Kötzer wirken, wobei eine Sperrvorrichtung ein gleichzeitiges Betätigen von Spulenwechsel- und Knüpfvorrichtung verhindert.
  2. 2. Kötzerspulmaschine nach anspruch 1, bei welcher der niederfallende Fadenwächter den Knüpfvorgang auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der fallende Fadenwächter bei fehlendem Faden aufgefangen wird und nur eine Signaleinrichtung betätigt.
  3. 3. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der DEüsenöffnung eines einen Fadensucher bildenden Saugrohres eine den Faden während der Rohrbewegung festhaltende Klemme vorgesehen ist, die durch Vorbeistreichen an Steueranschlägen in den Rohrendstellungen geöffnet wird.
  4. 4. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeicflnet, daß der Fadenspanner, die Knüpfvorrichtung, der Fadenwächter und gegebenfalls auch die Fadenführung von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen sind.
  5. 5. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüpfvorrichtung gegenüber der Saugvorrichtung so angeordnet ist, daß der Sog die Fadenenden unmittelbar in die Knüpfvorrichtung einführt.
  6. 6. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kötzer zugekehrte Saugschlitz des einen Saugrohres das vordere Ende des Kötzers kiegelförmig umgreift.
  7. 7. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen I bis 6 mit einem ein bewegliches Spannteil aufweisenden Fadenspanner, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Spannteil während des Ansaugens eines Fadenendes selbsttätig gelüftet wird.
  8. 8. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lüften des Spannteils ein sich zwischen die Spannerteile schiebender Keil od. dgl. vorgesehen ist.
  9. 9. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lüften ein vom Sog beeinflußter Kolben vorgesehen ist.
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