DE912902C

DE912902C - Scharnier, insbesondere fuer Tueren und Fenster, dessen Tragbolzen mit feingaengigem Gewinde in vorgebohrten Loechern befestigt werden

Info

Publication number: DE912902C
Application number: DEP8078A
Authority: DE
Inventors: Walter Pfaeffli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-26
Filing date: 1952-07-26
Publication date: 1954-06-03

Description

Die Erfindung betrifft Scharniere für Türen, Fenster, Möbel od. dgl., deren Tragbolzen mit feingängigem Gewinde in vorgebohrten Löchern befestigt werden.
Bei bekannten Scharnieren dieser Art ist der Tragbolzen auf seiner ganzen Länge mit feingängigem Gewinde ausgestattet. Des weiteren ist ein Querloch im Bolzen vorgesehen, um diesen durch Querstifte zu sichern, die durch das Holz und das.. Querloch im Bolzenschaft geschlagen werden. Auch sind Tragbolzen bekannt, bei denen sich an ein glattes, zylindrisches Schaftstück eine konische Holzschraube mit ziemlich steilgängigem Gewinde anschließt, das zum Eierschrauben und Festhalten des Tragbolzens in .dem vorgebohrten Loch dient.
Beide Befestigungsarten haben den Nachteil, daß erforderlich werdende Lagekorrekturen angeschlagener Flügel entweder überhaupt nicht oder nur in ungenügender Weise durchzuführen sind.
Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand abzuhelfen und Scharniere so auszubilden, daß auch geringfügige Lagekorrekturen der angeschlagenen Flügel auf einfache Weise und sehr feinfühlig vorgenommen werden können. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens einer der Tragbolzen des Scharnieres einen in die Bohrung eintretenden glatten, zylindrischen Schaftteil und zur Befestigung sowie zur Lagekorrektur angeschlagener Flügel durch Drehung des Bolzens einen Schaftteil mit feingängigem Gewinde aufweist.
Eine weitere Verbesserung der Einstellmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß der nach der Erfindung ausgebildete Tragbolzen in an sich bekannter Weise schräg zur Hauptebene der Tür oder des, Fensters eingesetzt wird. Dieser schräge Einsatz ermöglicht, .daß bei einer Drehung des Tragbolzens das Maß der Verschiebung der Flügeldrehachse in der Ebene des Fensters oder der Tür noch mehr verringert wird, so daß die Korrekturmöglichkeit weiterhin verfeinert ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Draufsicht auf das Scharnier, befestigt an im Schnitt dargestellten Fensterflügel und Fensterrahmen, Fig.2 die Seitenansicht des Scharnier-es nach Fig. i und Fig.3 die Seitenansicht eines etwas abgeänderten weiteren Ausführungsbeispieles.
Der Tragbolzen des oberen Beschlagteiles i hat einen glatten, zylindrischen. Schaftteile, an dessen freiem Ende sich ein zylindrisches Gewindestück 3 anschließt (Feg. i und 2). Dieses zylindrische Gewindestürk 3 ist mit einem Gewinde von geringer Steigung, z. B. einem Gewinde für Maschinenschrauben, versehen. Der Tragbolzen des unteren Beschlagteiles 5 kann lediglich aus einen glatten, zylindrischen Schaftteil4 bestehen, dessen Lagensicherung durch einen Stift 7 erfolgt, der durch das Holz und durch eine Querbohrung 6 des Schaftteiles 4 hindurchgeschlagen wird. Selbstverständlich könnte dieser Tragbolzen ebenso wie der obere Tragbolzen ausgebildet sein.
Wie insbesondere Fig. i erkennen läßt, ist der obere Tragbolzen 2, 3 des Beschlagteiles i in einem Fensterflügel A eingeschraubt, und zwar schräg zur Hauptebene des Fensterflügels.
Die Anwendung eines zylindrischen Gewindeteiles 3 mit feingängigem Maschinenschraubengewinde gestattet :eine feinfühligere Korrektur in der Einstellung des Scharnieres, da nunmehr eine Umdrehung des Tragbolzens eine wesentlich geringere Axialverschiebung desselben hervorruft als das bisher venvendetie grobe Holzschraubengewinde. Diese feinfühligere Korrekturmöglichkeit wird durch die schräge Anordnung des Tragbolzens 2, 3 zur Fenster oder Türflügelebene noch gesteigert, da nunmehr die Verschiebung der Drehachse des Scharnieres in der Ebene des Fensterflügels A bei einer Umdrehung des Tragbolzens 2, 3 sich weiterhin verkleinert. .
Die in Fig.3 dargestellte abgeänderte Ausführungsfor-,-n des neuen Scharnieres unterscheidet sich von der in Fig. i und 2 gegebenen Darstellung dadurch, daß der zylindrische, glatte Tragbolzenteil2 das vordere Ende des Tragbolzens bildet, während das zylindrische Gewindestück 3 mit dem feingängigen Gewinde am rückwärtigen Ende des Tragbolzens angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scharnier, insbesondere für Türen und Fenster, dessen Tragbolzen mit feingängigem Gewinde in vorgebohrten Löchern befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Tragbolzen einen in die Bohrung eintretenden glatten, zylindrischen Schaftteil (2) und zur Befestigung sowie zur Lagekorrektur angeschlagener Flügel durch Drehung des Bolzens das feingängige Gewinde aufweist.
2. Scharnier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der Tragbolzen in an sich bekannter Weise schräg zur Hauptebene der Tür oder des Fensters eingesetzt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 242 554, 246616, 276647.