DE912760C - Verfahren zur Herstellung von Kernen fuer Magnetkoepfe fuer Magnettongeraete - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kernen für Magnetköpfe für Magnettongeräte Bei Magnetköpfen üblicher Bauart für Magnettonaufzeichnungen stehen sich die Pole unter Bildung eines schmalen Spaltes gegenüber und weisen zu beiden Seiten dieses Spaltes ebene Polflächen auf, auf denen der am Spalt vorbeizubewegende Tonträger liegt. Die Breite dieser Polflächen ist sehr schmal und beträgt etwa o,5 mm, die Spaltbreite ungefähr ro;u.
• Für den Kern der Magnetköpfe wird magnetisches Material mit sehr hoher Permeabilität und geringer Koerzitivkraft gewählt. Dieser Magnetkern wird meist aus geblättertem oder aus gepreßtem, pulverförmigem Material hergestellt.
• Ein derartiger Magnetkopf dient in vielen Fällen gleichzeitig als Sprech-, Hör- und Löschkopf. Mit Rücksicht auf die Wirkungsweise ist ein solcher kombinierter Kopf als dreipoliger Magnet aufgebaut, dessen mittelster Pol beiden benachbarten Luftspalten, die mit einem unmagnetischen Werkstoff ausgefüllt sind, gemeinsam ist. Praktisch besteht der Kopf aus einem Magnetkern und zwei Polschuhen. In bezug auf die Bewegungsrichtung des Magnetbandes ist der vordere Luftspalt breiter als der nachfolgende Luftspalt.
• . Die Herstellung derartiger Magnetköpfe erfolgt nach verschiedenen Verfahren. Dabei kommt es darauf an, daß die Spaltbreiten möglichst genau eingehalten werden, da die Eigenschaften dieser Magnetköpfe für die Güte der Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte von ausschlaggebender Bedeutung sind. Es ist dabei zu bedenken, daß der Magnetspalt außerdem möglichst eng sein muß, da insbesondere die Breite des Spaltes zur Aufnahme mit der Wellenlänge des höchsten aufgezeichneten Tones vergleichbar ist.
• Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Magnetköpfe ist die Genauigkeit des Magnetspaltes in bezug auf eine gleichmäßige Breite nicht sehr groß und nur durch einen sehr hohen technischen Aufwand zu erreichen. Je gleichmäßiger die Breite des Luftspaltes ist, desto besser ist sowohl die Aufnahme als auch die Wiedergabe. Unregelmäßigkeiten in dieser Beziehung führen zu einer Verschlechterung der Wiedergabe.
• Zur Herstellung von Kernen für Magnetköpfe von magnetischen Aufzeichnungs- undWiedergabegeräten, bei denen die Magnetsysteme von Lösch-und Sprech- bzw. Wiedergabekopf einen Polschuh gemeinsam haben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, däß mehrere genau tolerierte Blechstreifen und Zwischenlage eines geeigneten, nicht magnetischen Materials in ebenfalls genau toleriertem Abstand zueinander miteinander verwalzt werden und daß von diesen so entstandenen, beispielsweise i m langen Streifen die für die einzelnen Köpfe notwendigen Stücke abgetrennt werden.
• Durch dieses Herstellungsverfahren ergibt sich eine sehr große Gleichmäßigkeit der Luftspalte bei verschiedenen Geräten und die größtmögliche Konstänz des Magnetspaltes in sich. Man erreicht so, daß beide Spalte unabhängig parallel und maßhaltig zueinander liegen, obgleich die Spalte in ihrer Breite verschieden groß sind. Außerdem erhalten die Magnetköpfe so die kleinstmöglichen Abmessungen. Bei den bisherigen Herstellungsverfahren war es nur mit großem Aufwand möglich, eine genaue Spalttolerierung zu erreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kernen für Magnetköpfe von magnetischen Aufzeichnungs-und Wiedergabegeräten, bei denen die Magnetsysteme von Lösch- und Sprech- bzw. Wiedergabekopf einen Polschuh gemeinsam haben und die Magnetspalte mit einem unmagnetischen Material ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere genau tolerierte Blechstreifen und Zwischenlage eines geeigneten,nicht magnetischen Materials in ebenfalls genau toleriertem Abstand zueinander miteinander v erwalzt werden und daß von diesen so entstandenen, beispielsweise i m langen Streifen die für die einzelnen Köpfe notwendigen Stücke abgetrennt werden. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 271162, 26o i i9.