DE912744C - Verfahren zum Giessen des Gehaeuses von Ventilen - Google Patents

Verfahren zum Giessen des Gehaeuses von Ventilen

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Publication number
DE912744C
DE912744C DESCH2024D DESC002024D DE912744C DE 912744 C DE912744 C DE 912744C DE SCH2024 D DESCH2024 D DE SCH2024D DE SC002024 D DESC002024 D DE SC002024D DE 912744 C DE912744 C DE 912744C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
valve seat
valves
casting
valve
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH2024D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Kilian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal & Mendle
Original Assignee
Rosenthal & Mendle
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE912744C publication Critical patent/DE912744C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Housings (AREA)

Description

  • Bei Gehäusen von Ventilen, Hahnen od. dgl., die aus Schwermetall, z. B. Zink oder Zinklegierung, gegossen sind, aber auch bei solchen, die aus Leichtmetall bestehen, zeigt sich bisher der Nachteil, daß der Ventilsitz häufig schadhafte Stellen aufweist, sei es, daß sich am Ventilsitz Lunkerstellen befinden, sei es, daß Verunreinigungen des Gießgutes am Ventilsitz in Erscheinung treten. Am Ventilsitz sind nun aber die mechanischen Beanspruchungen durch das das Ventil durchfliegende Medium namentlich bei Flüssigkeiten am größten. Infolgedessen ist der Ventilsitz meist vorzeitig zerstört, mit der Folge, daß das ganze Ventil un; brauchbar ist. Bisher sind nun die Ventilgehäuse derart hergestellt, daß der Anguß oben oder unten an einem der Endflansche des Gehäuses angesetzt ist. In manchen Fällen wird dabei die Form während des Gießvorgangs geschwenkt. Trotz dieses Versuches, einen einwandfreien Fluß des Gießgutes in alle Formhohlräume zu, erreichen, ist aber der eingangs erwähnte Nachteil nicht vermeidbar. Außerdem ist bei dieser Arbeitsweise mangelhaft, daß das fertig gegossene Ventilgehäuse dort, wo der Anguß saß, der Bearbeitung bedarf, wodurch Herstellungszeit und -kosten erhöht werden.
  • Die Behebung dieser Mängel ist Zweck der Erfindung. Dieser liegt die Erkenntnis zugrunde, daß schadhafte Gußstellen des am meisten beanspruchten Teils des Gehäuses vermeidbar sind, indem der Anguß an diesem Gehäuseteil angesetzt wird. Erfindungsgemäß erfolgt daher das Angießen am Ventilsitz. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise ein völlig schadloser Ventilsitz zuverlässig erzielbar ist. Das flüssige Gießgut braucht nicht wie bisher durch verengte Querschnitte zum Ventilsitz zu fließen, denn die den Ventilsitz mit der Gehäusewand verbindenden Stege sind dünner als Sitz und Wand. Außerdem wirkt sich vorteilhaft aus, daß das Gießgut gerade an der gefährlichen Stelle, dem Ventilsitz, in die Form einfließt. An dieser Stelle, die im Innern des Gußkörpers liegt und an der deshalb das Gießgut zuletzt erkaltet, mithin am spätesten erstarrt, sind daher Lunkerbildungen ausgeschlossen, denn das erkaltende und dabei auf die noch wärmeren, also flüssigeren Stellen eine gewisse Saugwirkung ausübende Gießgut vermag die benötigte Metallmenge aus dem Angußtrichter stets sich zu holen. Zu dem erfindungsgemäßen Erfolg trägt auch bei, daß Beunruhigungen des Gießgutes, wie sie beim Schwenken. der Gießform unausbleiblich sind, nicht auftreten können, da die Lage der Gießform unverändert bleibt.
  • Erfindungsgemäß kommt noch der Fortschritt hinzu, daß eine Außenbearbeitung des gegossenen Ventilgehäuses entbehrlich ist. Lediglich der Ventilsitz, der ohnehin der Bearbeitung bedarf, muß nach dem Entfernen des Angußtrichters nachgedreht werden.
  • Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäß gegossenes Gehäuse eines Durchgangsventils. Der Ventilsitz a ist wie üblich durch Stege b mit der Wandung c des Gehäuses verbunden. Der Anguß ist, wie durch den strichpunktiert dargestellten Angußtrichter d angedeutet ist, am Ventilsitz angesetzt, und zwar vorzugsweise axial zu dem die Ventilspindel aufnehmenden Gehäusehals e. Es ist daher der zur Bildung dieses Halses in die Form einzusetzende Kern mit einer entsprechenden Eingießöffnung versehen. Der Angußtrichter ist nach beendetem Gießen und nach Entfernung der Kerne durch einen leichten Schlag bequem abnehmbar. Bei Verwendung von Stahlkernen wird der Angußtrichter zusammen, mit dem zugehörigen Kern herausgezogen. Die stehenbleibendenAngußstege /werden bei der Bearbeitung des Ventilsitzes weggenommen. Die Endflansche bedürfen keiner Bearbeitung.
  • Die Erfindung ist nicht nur bei Durchgangsventilen, sondern bei Ventilen und Hahnen aller Art anwendbar. Sie ist für Kokillen und für Sandguß geeignet. Es ist gleichgültig, ob Stahl- oder Sandkerne benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen des Gehäuses von Ventilen, Hahnen od. dgl. aus Schwer oder Leichtmetall, dadurch gekennzeichnet, daß der Anguß am Ventilsitz angesetzt wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des die Ventilspindel aufnehmenden Gehäusehalses ein Kern verwendet wird, der eine axiale Eingießöffnung besitzt.
DESCH2024D 1943-03-18 1943-03-18 Verfahren zum Giessen des Gehaeuses von Ventilen Expired DE912744C (de)

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