DE912563C - Einrichtung fuer die mechanische Entzunderung von Drahtmaterial, insbesondere von Walzdraht - Google Patents

Einrichtung fuer die mechanische Entzunderung von Drahtmaterial, insbesondere von Walzdraht

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DE912563C
DE912563C DEB19304A DEB0019304A DE912563C DE 912563 C DE912563 C DE 912563C DE B19304 A DEB19304 A DE B19304A DE B0019304 A DEB0019304 A DE B0019304A DE 912563 C DE912563 C DE 912563C
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DE
Germany
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wire
scale
knives
rollers
broken
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Expired
Application number
DEB19304A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Hutzler
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Berkenhoff & Drebes A G
Original Assignee
Berkenhoff & Drebes A G
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C43/00Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
    • B21C43/02Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
    • B21C43/04Devices for de-scaling wire or like flexible work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Einrichtung für die mechanische Entzunderung von Drahtmaterial, insbesondere von Walzdraht Um von Blechen oder Bändern den Zunder zu entfernen, ist es bekannt, die Bleche oder Bänder über scharfe Kanten zu biegen. Bei stärkerem Walzgut, z. B. bei Trommeln, werden zur Entfernung des Zunders auch Schaber verwendet. Bei Entzunderung von Drähten wird der Draht mit der Zunderschicht zunächst über Rollen gezogen, die so zueinander angeordnet sind, daß eine starke Verformung des Drahtes durch Biegen stattfindet. Hierdurch wird die Zunderschicht gebrochen und der wesentliche Teil des Zunders zum Abspringen gebracht.
  • Um die restlichen am Draht noch anhaftenden Teile der Zunderschicht zu entfernen, werden Bürsten aus Stahldraht oder Nylon verwendet, und zwar in Form eines rotierenden Bürstenpaares, dem gleichzeitig eine um den Draht umlaufende Drehbewegung erteilt wird. Mit diesen Mitteln lassen sich nur die weitgehend gelockerten Zunderteilchen entfernen, die Entzunderung der Drähte wird nicht so vollständig, daß ein normaler Ziehsteinverschleiß erreichbar ist. Das Abbürsten der gelockerten Zunderschicht ist zudem nur unter Inkaufnahme eines sehr hohen Verschleißes an Drahtbürsten möglich. Der Verbrauch an Drahtbürsten ist so groß, daß er die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sehr beeinträchtigt.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden an Stelle rotierender Bürsten zur Entfernung des durch die Rollen vorgelockerten Zunders feststehende Schaber verwendet. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen oder mehrere hinter den Rollen angeordnete, feststehende, gegen den Draht angedrückte Schaber. mit der Mantelfläche des Drahtes angepaßten Schabekanten als Einrichtung zum Entfernen des gebrochenen Zunders. Die Schabekanten selbst sind gehärtet oder bestehen vorzugsweise aus Hartmetalleinsätzen.
  • Die Messer, die zweckmäßig gegenüberliegend am Draht angreifen, werden durch eine einstellbare Federkraft gegen den Draht gedrückt, wofür erfahrungsgemäß verhältnismäßig geringe Kräfte genügen. Zweckmäßig wird in der Zugrichtung des Drahtes noch eine Vorrichtung angeordnet, die die vom Draht mitgerissenen Zunderteilchen vom Draht abstreift. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus zwei Preßbacken bestehen, die entweder unmittelbar am Draht anliegen oder Metallschwämme oder -späne od. dgl. gegen den Draht pressen.
  • Wie längere Versuche gezeigt haben, können mit den Messern die nach dem Brechen der Zunderschicht auf dem Draht, und zwar auch bei patentierten Stahldrähten, verbleibenden Schichtteile sicher entfernt werden, und zwar ohne erheblichen Verschleiß des Messers. Die Vorrichtung ist im übrigen einfach und billig im Aufbau und erfordert nur einen geringen Bruchteil des zum Antrieb der bisher verwendeten Drahtbürsten erforderlichen Leistungsbedarfs.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die in Abb. i die Vorrichtung in schematischer Darstellung, in Abb. 2 die Form der Schabemesser und in Ab. 3 eine andere Form der Vorrichtung zeigt. In Abb. i ist angenommen, daß der vom Ablaufhaspel kommende Walzdraht i entzundert werden soll, bevor er in eine Drahtziehmaschine einläuft. Zu diesen Zweck wird der Draht i über die Rolleng und 3 geführt, deren Achsen unter einem Winkel, beispielsweise go°, zueinander stehen. Der Draht i wird hierbei so stark verformt, daß die Zunderschicht gebrochen und ein Teil hiervon zum Abplatzen gebracht wird. Von der Rolle 3 läuft der Draht durch die in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Vorrichtung 4., von der nur ein Messerpaar 5 und 6 wiedergegeben ist, sie enthält aber so viel Messerpaare, vorzugsweise zwei, daß der gesamte Drahtumfang von den Schabemessern erfaßt wird. Die Messer 5 und 6 sind zurückziehbar angeordnet. Die Schabekanten 7 sind dem Drahtprofil angepaßt. Die Messer 5 und 6 sind durch Druckfedern8 belastet, die sich an einem festen Teil der Vorrichtung abstützen. Der erforderliche Anpreßdruck kann auch durch blattfederartige Ausbildung der Schabemesser oder durch die in Abb. 3 dargestellten Zugfedern g erreicht werden. Die erwähnten Federarten können kombiniert angewandt werden. Sämtliche Messer können auch in einem Messerkopf zweckmäßig so angeordnet werden, daß sie beim Einziehen des Drahtes gleichzeitig vom Draht fort oder zum Draht hin bewegt werden.
  • Hinter den Messern 5 und 6 ist eine Vorrichtung io zum Entfernen der vom Draht mitgerissenen Zunderteilchen angebracht. Sie besteht im wesentlichen aus Preßplatten, die entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von geeigneten Abstreifmitteln auf den Draht i drücken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entzundern von durchlaufendem Draht mit zwei oder mehreren Rollen, deren Achsen vorzugsweise rechtwinklig zueinander stehen, zum Brechen des Zunders und einer Einrichtung zum Entfernen des gebrochenen Zunders, gekennzeichnet durch einen oder mehrere hinter den Rollen angeordnete, feststehende, gegen den Draht angedrückte Schaber, mit der Mantelfläche des Drahtes angepaßten Schabekanten als Einrichtung zum Entfernen des gebrochenen Zunders.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabekanten der Messer aus Hartmetalleinsätzen bestehen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer unter Federdruck auf den Draht aufliegen und zur Erzeugung des Federdruckes entweder Zug- oder Druckfedern dienen oder/und die Messer selbst blattfederartig ausgebildet sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer in einem Messerkopf schwenkbar oder verschiebbar eingeordnet sind, so daß sie beim Einsetzen des Drahtes gemeinsam zurückgezogen bzw. gemeinsam an den Draht angelegt werden können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Messern eine Einrichtung zum Abreiben des Drahtes, d. h. zum Entfernen der vom Draht mitgerissenen Zunderreste, angeordnet ist, die vorzugsweise aus zwei Preßbacken und hierin eingelegten geeigneten Abstreifmitteln besteht. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Draht«, Juni 1951, Heft Nr. 6; Deutsche Patentschriften Nr. 621 757, 616 875, 553 525-
DEB19304A 1952-03-01 1952-03-01 Einrichtung fuer die mechanische Entzunderung von Drahtmaterial, insbesondere von Walzdraht Expired DE912563C (de)

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