DE912370C

DE912370C - Schaltungsanordnung fuer Saegezahngenerator

Info

Publication number: DE912370C
Application number: DEE2338D
Authority: DE
Original assignee: EMI Ltd
Current assignee: EMI Ltd
Priority date: 1935-01-15
Filing date: 1936-01-12
Publication date: 1954-05-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Sägezahngeneratoren, wie sie z. B. zur Erzeugung der Zeilen- oder Bildablenkungsströme bei Fernsehsende-oder -empfangsröhren benutzt werden kann. Zur Erzeugung sägezahnförmiger Spannungen ist es bekannt, einen Kondensator z. B. über einen Widerstand aufzuladen und über eine Gasentladungsröhre zu entladen. Dabei hängt die Sägezahnperiode in bekannter Weise von dem Wert des Aufladewiderstandes und der Größe des Kondensators ab: Zum Zweck der Synchronisierung werden dem Gitter der Gasentladungsröhre Synchronimpulse zugeführt, durch welche die Entladung des Kondensators vorzugsweise kurz vor Erreichen der Zündspannung der Gasentladungsröhre eingeleitet wird. Die Entladung des Kondensators endet, wenn die Löschspannung der Gasentladungsröhre erreicht ist.
Die Erfindung gestattet bei einer Schaltungsanordnung für Sägezahngeneratoren, bei denen ein zeitproportional aufgeladener Kondensator über eine Gasentladungsröhre entladen wird, eine wesentliche Vergrößerung des Spannungshubs der Sägezahnschwingung. Dies -wird dadurch erreicht, daß in dem nicht vom Ladestrom des Kondensators durchflossenen Entfadestromkreis in Reihe mit der Gasentl:adungsröhre eine Drosselspule liegt. An dieser Drosselspule bildet sich nämlich, wenn der Entladestrom durch die Röhre hindurch abzunehmen beginnt, also gegen Ende des Sägezahnrücklaufs, eine elektromotorische Kraft der Selbstinduktion aus,durch welche das der Gasentladungsröhre zugekehrte Ende der Drosselspule positiv gegenüber ihrem anderen Ende wird. Dadurch erlischt der Stromdurchgangdurch die Röhre nicht bereits dann, -wenn der Kondensator auf die Löschspannung entladen ist, sondern erst dann, wenn die Summe der am Kondensator und der an der Drosselspule liegenden Spannungen die Löschspannung der Röhre unterschreitet.
Die Erfindung soll an Hand eines in der Abbildurig dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es ist eine Schaltung zugrunde gelegt, in der gleichzeitig die zur Zeilensynchronisierung dienenden Impulse geringerer Amplitude von den zu verstärkenden zur Bildwechselsynchronisierung dienenden Impulsen größerer Amplitude abgetrennt werden sollen. Das Impulsgemisch wird an der Klemme 18 der Gitterkathodenstrecke einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre i g zugeführt, deren Gitter durch den Vorspannungswiderstand 2o und den parallel dazu liegenden Kondensator 24 so stark negativ vorgespannt ist, daß nur die Impulse größererAmplitude in der Röhre ig einen Anodenstrom hervorrufen.
Gemäß der Erfindung liegt im Anodenkreis der Röhre ig eine Spule 2-i, deren von der Röhre abgewandtes Ende mit dem Verbindungspunkt des Ladewiderstandes 22 und des Kondensators 23 verbunden, ist, an -welchem die sägezahnförmige Spannung auftreten soll. Die Schaltung arbeitet, in der Weise, daß der Kondensator 23 von einer positiven Spannungsquelle über den Widerstand 22 langsam aufgeladen wird, bis die Zündspannung der Röhre ig erreicht ist bzw: bis ein positiver Spannungsimpuls an der Klemme 18 die Entladung der Röhre ig vorzeitig einleitet. Dann entlädt sich der Kondensator 23 schnell über die Röhre ig, wobei der Entladungsstrom durch die Spule 21 geht. Beim Nachlassen des Entladungsstromes entsteht an der Spule 21 eine zusätzliche Spannung; die den Entladungsstrom länger aufrechterhält, als dies ohne das Vorhandensein der Spule 21 der Fall wäre. Dadurch wird ein größerer Spannungshub der Sägezahnschwingun!g erreicht. Die am Kondensator 23 auftretende sägezahnförmige Spannung kann an der Klemme 25 abgenommen und z. B. für die Bildablenkung -in einer Kathodenstrahlröhre verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Sägezahngeneratoren, bei denen ein zeitproportional aufgeladener Kondensator über eine GasentladungsrÖhre entladen -wird., dadurch gekenn# zeichnet, daß in :dem nicht vom Ladestrom des Kondensators (ä3) durchflossenen Entladestromkreis in Reihe mit der Gasentladungsröhre (ig) eine Drosselspule (2i) Hegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 472 i28, 589 830, britische Patentschrift Nr. 359 o41.