DE912263C

DE912263C - Sammelheizungskessel fuer Warmwasser- oder Dampfheizungsanlagen

Info

Publication number: DE912263C
Application number: DESCH75A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Genannt Heinz Schmidt
Original assignee: HEINRICH GENANNT HEINZ SCHMIDT
Current assignee: HEINRICH GENANNT HEINZ SCHMIDT
Priority date: 1949-10-11
Filing date: 1949-10-11
Publication date: 1954-06-14

Description

Bei dem Sammelheizungskessel nach der Erfindung handelt es sich um ein elektrisch beheiztes Gerät, dessen Wärme durch Wasser oder Dampf auf die zu erwärmenden Räume bzw. Gebäude übertragen wird.
Die bis jetzt bekannten elektrischen Warmwasserheizungen werden als Einzelraumheizungen gebaut und können als die zur Zeit besten elektrischen Raumheizungen angesprochen werden, da sie die Nachteile der zu starken Lufttrocknung, die durch die sonstigen elektrischen Heizöfen verursacht wird, vermeiden. Nachteilig an diesen Heizungen ist aber, daß die Wärmeerzeugung nur sehr gering sein darf, um ein Kochen des Wassers zu verhüten, da der Wasserumlauf zu begrenzt ist.
Als weniger fortschrittlich muß der Einbau von elektrischen Heizstäben in Heizkörpern von Warmwasserheizungen bezeichnet werden.
Gemäß der Erfindung ist ein Heizkessel entwickelt worden, der besonders für Sammelheizungsanlagen gedacht ist. Ihm liegt das Prinzip zugrunde, im kleinsten Raum mit starker Wärmequelle das Wasser schnell zu erhitzen, um so bei nicht zu großen Gebäuden das Wasser nach dem Schwerkraftverfahren gut in Umlauf zu halten. Es ist hierfür das elektrische Heizelement von dem Wasserkessel so eingeschlossen, daß das Heizwasser das Heizelement in einer dünnen Schicht umgibt. Der Wassermantel ist mit einem leicht auswechselbaren Verbindungsstück an die Vorlaufleitung der Heizungsanlage angeschlossen. Der neue Heizkessel kann an Stelle der bisherigen Kohlenheizkessel an alle vorhandenen Sammelheizungs-, auch Stockwerkheizungsanlagen angeschlossen werden.
Der Heizkessel besteht aus dem Heizeinsatz (s. Abb. i) und dem Isoliermantel (s. Abb. 2).
Der Heizeinsatz besteht im wesentlichen aus dem Heizelement d, dem Verschlußstück zum Heizelement b und dem Wasserkessel -c, mit dem die Stutzen für Wasserzufluß und Warmwasser- bzw. Dampfabfluß sowie ein Wasserfüll- bzw. Ablaßrohr verbunden sind.
Als Heizelement können tauchsiederähnliche oder sonstige elektrische Wärmequellen, z. B. Elektroden, Verwendung finden. Bei diesen ist auf eine gute Erdung und Isolierung des Heizeinsatzes zu achten. Bei allen Versuchen haben sich die Elektrodenheizung wie auch die tauchsiederühnlichen stabförmigen Heizelemente gleich gut bewährt, wenn der Wasserinhalt des Wasserkessels auf eine bestimmte Grenze beschränkt bleibt. Das Fassungsvermögen des Wasserkessels kann so groß sein, daß auf je r kW 1/Q bis z 1 Wasser gerechnet werden. Nach den bereits durchgeführten Versuchen ist der durchschnittliche Stromaufwand wie folgt: Für Stockwerkheizungen etwa 2 kW, für Einfamilienhäuser etwa 4. kW, für größere Gebäude von 6 kW an aufwärts.
Um die Anlaufzeit der Erwärmung zu verkürzen, ist es vorteilhaft, stärkere Heizelemente einzusetzen. Es wird dadurch nicht mehr Strom verbraucht; denn bei genügender Erwärmung der Räume wird mittels selbsttätiger Temperaturregelung der Strom ausgeschaltet, wie er auch nach Temperaturfall. wieder selbsttätig eingeschaltet wird.
Der Isoliermantel kann 'eine Blechumfassung haben, wenn er nicht aus einem Werkstoff besteht, der an und für sich ein gutes Aussehen aufweist.
Der neue Heizkessel kann auch fürDampfheizungen verwendet werden, wenn er an Stelle des Verbindungsstückes d mit einem erweiterten Aufsatz versehen wird, dessen Abschlußstück entsprechend verjüngt ist (s. als Beispiel Abb.4 und 5). Ferner könnte ein Kondensgefäß angebracht werden, von wo aus der Wasserzulauf zum Wasserkessel geregelt werden kann. Um Gefahren, Überlaufen von Wasser oder zu niedrigen Wasserstand auszuschalten, werden ein Wasserstandsregler und eine Stromsperrvorrichtung angebracht.
Es kann der neue Heizkessel mit selbsttätigem Wärmeregler und auch mit allen anderen Vorrichtungen, wie Thermometer usw., wie sie bei den Kohleheizkesseln meist vorhanden sind, ausgestattet werden.
Die Form des Heizkessels, die Art und Form der Heizeinsätze bzw. Heizelemente sowie die Anschlußvorrichtungen und die übrige Ausstattung können verschieden sein. Es kann der Heizeinsatz von unten nach oben und seitlich, aber auch von oben nach unten angebracht werden (s. Abb-.3). Bei Elektrodenheizung kann der Kessel in kleinsten Abmessungen ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sammelheizungskessel für Warmwasser- oder Dampfheizungsanlagen, gekennzeichnet durchein elektrisches Heizelement (a), das von einem Wasserkessel (c) so eingeschlossen ist, -daß das Heizwasser das Heizelement in einer dünnen Schicht umgibt. Der Wassermantel ist an die Vorlaufleitung der Heizungsanlage mit einem leicht auswechselbaren Verbindungsstück (d) angeschlossen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740 547; schweizerische Patentschrift Nr. 125 i45-