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Elektrisch beheiztes Bauelement.
Die Heizung von Wänden in der Art, dass
Rauchzüge hindurch geführt werden, ist uralt. Auch die Beheizung von Fussböden und Wänden durch Einbau von Dampf-, Wasser-oder Elektro- heizkörpern in Hohlräume dieser Bauteile ist bekannt. Derartige Heizungen haben den Vorteil, dass sie überhaupt keinen Raum im Zimmer beanspruchen. Dagegen setzt die Anordnung von Rauchzügen und Elektroheizkörpem in Hohlräumen feuerfestes Material voraus. Der Einbau von Wasser-und Dampfheizungskörpem in Hohlräume ist technisch schwierig und erfordert hohe Baukosten. Derartige Anlagen sind daher nur äusserst selten in Anwendung gekommen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein elektrisch beheiztes Bauelement, das sich in jeder Art von Bauten, auch Holzbauten, wie Baracken und Notwohnbauten, einbauen lässt, wo-in- folge des an sich schon geringen Platzes-raumsparende Heizkörper sehr erwünscht sind. Das elektrisch beheizte Bauelement nach der Erfindung zeichnet sich ausserdem durch geringe Herstellungskosten, einfache Bedienung und dadurch aus, dass es leicht wieder ausgebaut und an anderer Stelle verwendet werden kann. Erfindungsgemäss besteht das Bauelement aus einem Wasserbehälter mit eingebautem Elektroheizkörper, welcher Behälter wie eine grossflächige Bauplatte gestaltet ist und so zum Einbau als lotrecht stehende Wand oder ebensolcher Wandteil in Wohnbauten u. dgl. geeignet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das Bauelement in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 im eingebauten Zustand und Fig. 3 schematisch einen Bauplan einer Notwohnung mit eingebautem Bauelement nach der Erfindung.
Das als Beispiel gezeichnete Bauelement besteht aus einem Wasserbehälter B aus Blech mit grossflächigen parallelen Seitenwänden 1 und l' z. B. in den Massen 1 2 2 :, die am Rande schräg zu einem beide Wände verbindenden Flansch 2 zusammenlaufen, der für die Befestigung an anderen Bauteilen dient. Zwischen den beiden Flächen 1 und l'sind zur Verbesserung der Steifigkeit gelochte Blechstreifen 3 eingesetzt und durch Punktschweissung befestigt, die auch zur Distanzierung der Blechwände dienen. An der einen unteren Ecke sind zwei Heizstäbe 5 und 5'von z. B. 700 bzw. 1400 Watt Leistung eingebaut, die durch zwei Schalter 6 und 6'nach Wahl abwechselnd oder gemeinsam eingeschaltet werden können.
In der rechten oberen Ecke ist ein durch einen Schwimmer 7 betätigter als Wasserstandsanzeiger wirkender Stab 8 und eine Einfüllöffnung 9 vorgesehen. Wasservolumen und Heizleistung sind so aufeinander abgestimmt, dass unter normalen Verhältnissen bei Dauer- betrieb eine Wassertemperatur von 65 bis 80 entsteht. Zum Schutz des Behälters gegen Korrosion ist dem Wasser Alkali zugesetzt.
Im Betriebe zirkuliert das Wasser kreisförmig im Sinne des Pfeiles 10, wodurch eine gleichmässige Erwärmung des ganzen Blechbehälters erreicht wird. Die an den Heizstäben in geringem Masse auftretenden Dampfblasen entweichen durch die Einfüllöffnung und wirken in angenehm fühlbarer Weise als Befeuchtung der Raumluft. Die glatte Oberfläche des Behälters kann leicht von Staub gereinigt werden, so dass hier die bei Wasser-und Dampfheizungen an den Rippen der Radiatoren auftretende Staubplage nicht vorkommen kann.
Die grosse Oberfläche genügt dabei vollständig, um einen warmen Aufluftstrom zu erzeugen und so den Raum gleichmässig zu beheizen.
Der Behälter kann in die Wand eingemauert werden, er kann aber auch bei Holzbauten, wie Fig. 2 zeigt, in einfachster Weise mittels Leisten 14 am Balken 13 oder andern geeigneten Bauteilen so befestigt werden, dass er als beiderseits zugängliche Wand wirkt.
Wie ein solches beheiztes Bauelement z. B. in einem Notwohnbau zweckmässig eingebaut werden kann, zeigt Fig. 3. Dieser Notwohnbau besitzt eine grosse Wohnküche 15 und zwei kleinere Schlafräume 16 und 17. Das beheizte Bauelement B ist dabei so in die Zwischenwand ein-
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seiner Wärme abgibt und gleichzeitig die Zwischenwand teilweise ersetzt. Das beheizte Bauelement benötigt also nicht nur keinen zusätzlichen Raum, sondern erspart noch einen sonst erforderlichen Bauteil.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisch beheiztes Bauelement, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserbehälter mit eingebautem Elektroheizkörper wie eine grossflächige Bauplatte gestaltet, zum Einbau als lotrecht stehende Wand oder ebensolcher Wandteil in Wohnbauten u. dgl. bestimmt ist und als Warmwasserheizung wirkt.
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