DE911840C

DE911840C - Windkraftmaschine

Info

Publication number: DE911840C
Application number: DEB16077A
Authority: DE
Inventors: Georg Braun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-28
Filing date: 1951-07-28
Publication date: 1954-05-20

Description

Bei Verwendung von Windkraftmaschinen als Antriebsmittel macht sich häufig der ungleichmäßige .Gang, insbesondere bei böigen Winden, unangenehm bemerkbar.
Gemäß der Erfindung wird die durch den Wind im Windrad erzeugte Leistung auf eine Schwungmasse übertragen, welche ihrerseits die aufgespeicherte Energie auf den Verbraucher, z. B. eine Pumpe oder einen Dynamo, abgibt. Erfindungsgemäß ist ferner zwischen Windrad und Schwungmasse eine Vorrichtung, z. B. ein Freilauf, eingebaut, welche gestattet, daß die Schwungmasse mit der ihr erteilten Geschwindigkeit weiterlaufen kann, wenn die Drehzahl des Windrades infolge nachlassenden Windes abnimmt. Diese Vorrichtung bietet noch einen weiteren Vorteil. Bekanntlich laufen Windräder bei schwachen Winden sehr schwer an, insbesondere dann, wenn sie belastet anlaufen müssen. Im vorliegenden Falle läuft das Windrad nach Windpausen ohne Belastung an und stößt erst auf Widerstand, wenn die Drehzahl des Windrades die Drehzahl der Schwungmasse erreicht hat. Um weiterhin eine möglichst gleichförmige Drehzahl des Verbrauchers der in der Schwungmasse aufgespeicherten Energie zu erzielen, empfiehlt es sich, das Übersetzungsverhältnis zwischen Schwungmasse und Verbraucher variabel zu machen und z. B. mittels eines Fliehkraftreglers- einzustellen. Dadurch wird der Schwungmasse auch nur die zum Antrieb des Verbrauchers notwendige Energie entzogen und ein entsprechend längerer Nachlauf der Schwungmasse erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Windrad W ist über den Freilauf F mit dem Kegelrad Z' gekuppelt, welches seine Drehzahl auf das Kegelrad Z2 überträgt. Dieses sitzt auf der Welle A der Schwungmasse M. Die auf der Welle A sitzende kegelförmige Riemenscheite S' überträgt ihre Drehzahl mittels des Riemens R auf die kegelförmige Riemenscheibe S2, welche auf der Achse des Verbrauchers V sitzt. Der ebenfalls auf der Welle A sitzende Fliehkraftregler F1 reguliert mittels des Hebels H durch Verschieben des Riemens R auf den kegelförmigen Riemenscheiben die Umdrehungszahl des Verbrauchers V.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Wind angetriebene Windrad seine Energie auf eine rotierende Schwungmasse überträgt und daß diese Schwungmasse mit dem antreibenden Windrad durch eine Vorrichtung, z. B. einen Freilauf, gekuppelt ist, so daß bei abnehmender Drehzahl des Windrades die Schwungmasse mit der ihr erteilten Geschwindigkeit weiterlaufen und die in der Schwungmasse aufgespeicherte Energie zum Antrieb einer Dynamomaschine oder einer Pumpe oder einer anderen Maschine verwendet werden kann.
2. Windmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß ein von der Schwungmasse angetriebener Regler, z. B. ein Fliehkraftregler, das Übersetzungsverhältnis zwischen der rotierenden Schwungmasse und der von ihr angetriebenen Maschine eo ändert, daß die angetriebene Maschine mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben wird. Angezogene Druckschriften: Russische Zeitschrift »Technik der Jugend«, Heft i 2 vom Dezember 1951; Russisches Buch von E. M. F a t j e j e w , »Windmotoren und Windkraftanlagen«, 1948, S. 342 und 343 (aus der Sammlung Lehrbücher und Unterrichtsmaterial für höhere landwirtschaftliche Unterrichtsanstalten).