DE911823C - Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode - Google Patents
Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der EchomethodeInfo
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- DE911823C DE911823C DEA2837D DEA0002837D DE911823C DE 911823 C DE911823 C DE 911823C DE A2837 D DEA2837 D DE A2837D DE A0002837 D DEA0002837 D DE A0002837D DE 911823 C DE911823 C DE 911823C
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Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. MAI 1954
(Ges. v. 15. 7. 51)
Bei der Entfernungsmessung nach der Echomethode ist man bestrebt, die einzelnen Lotungen
möglichst schnell aufeinanderfolgen zu lassen, um eine möglichst dichte Reihe von Anzeigewerten zu
erhalten. Dabei darf jedoch die Lotfolge nicht so schnell werden, daß sich die einzelnen Messungen
zeitlich überschneiden, weil sonst die Eindeutigkeit der Anzeige verlorengeht. Um zu einer möglichst
großen Lotfolge zu gelangen, hat man die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Lotimpulse durch die
zurückkehrenden Echos selbst ausgelöst werden (deutsche Patentschrift 589368). Diese Geräte
haben jedoch den Nachteil, daß die Aussendung der Lotimpulse von der Ankunft und dem Empfang der
Echos abhängig ist. Beim Ausfallen von Echos muß das Gerät jedesmal wieder neu in Betrieb genommen
werden. Außerdem ergibt sich für kleine Entfernungen eine unzweckmäßig schnelle Lotfolge.
Es hat nämlich keinen Sinn, schneller zu loten, als das Instrument sich einstellen kann. Bei Flugzeugecholoten,
bei denen als Schallsender Gasschwinggeneratoren verwendet werden, ergibt sich durch
die übermäßig schnelle Lotfolge außerdem ein unnütz großer Verbrauch an Druckluft und damit ein
unerwünscht hohes Gewicht der Druckluftanlage, und zwar sowohl beim Betrieb aus Flaschen als
auch beim Kompressorbetrieb. Diese Art der Entfernungsmessung ist in vielen Fällen, insbesondere
für Landehöhenmesser, ungeeignet, weil sich schon bei verhältnismäßig niedrigen Flughöhen sehr
kleine Frequenzen der Lotfolge ergeben. Bei etwa 300 m Flughöhe ist die Lotfolgefrequenz nur noch
0,5 Hz.
Man hat deshalb auch bei Echoloten mit durch die Echos ausgelösten Lotimpulsen schon λόγιο
geschlagen, die bei den Echoloten mit unabhängig von der Echoankunft beispielsweise durch einen
Nocken gesteuerter Lotfolge gebräuchliche Entfernungsmessung durch Messung der Schallaufzeit
anzuwenden.
Hierbei ergeben sich jedoch für kleine Entfernungen ebenfalls Nachteile im Betrieb des Zeitmessers
infolge zu hoher Lotfolge. Die unmittelbare Aussendung von Lotimpulsen nach Eintreffen der
Echos hat ferner den schwerwiegenden Nachteil, daß bei Auftreten von Störimpulsen oder bei Aufspaltung
des Echoimpulses in mehrere aus verschiedenen Entfernungen zurückkehrende Echos,
z. B. an einer Steilküste, die Lotfolge falsch beeinflußt wird und ein Überschneiden der Anzeige auftritt.
Bei Echogeräten mit stufenweise veränderlicher, durch Nocken oder umlaufende Kontaktgeber gesteuerter
Lotfolge ist es bekannt, einen von Hand oder selbsttätig gesteuerten Umschalter vorzusehen,
um je nach der Größe der Entfernung auf eine schnellere oder langsamere Lotfolge umzuschalten
(USA.-Patentschrift 2120 971). Dabei sind die mit
selbsttätiger Umschaltung arbeitenden Echolote so ausgebildet, daß die schnellstmögliche Lotfolge ausgenutzt
wird, indem auf die langsame Lotfolge erst umgeschaltet wird, wenn das Echo von dem vorhergehenden
Lotimpuls nicht mehr innerhalb einer schnellen Lotfolgeperiode ankommt. Dabei besteht
die Gefahr, daß Echos, die erst nach Aussendung des folgenden Lotimpulses eintreffen, ein Überschneiden
der Anzeige und eine fehlerhafte Beeinflussung der Lotfolge hervorrufen. Damit ergibt
sich auch für diese stufenweise Lotfolgeregelung die gleiche Gefahr des Überschneidens der Anzeige
und einer fehlerhaften Beeinflussung der Lotfolge wie für die stetige Lotfolgeregelung bei Auslösen
der Lotimpulse durch die Echos.
Gemäß der Erfindung sind alle diese Mängel dadurch vermieden, daß in der Zeitspanne zwischen
dem Echoempfang des vorhergehenden Impulses und der Aussendung des nachfolgenden Impulses
immer eine Zeit At verstreicht, die der Größenordnung der Laufzeit des letzten Impulses oder der
mittleren Laufzeit innerhalb des Meßbereiches entspricht, indem zwischendendieLotfolgebeeinflussenden
Umschalter für den Senderimpulsgeber und das ihn betätigende Echorelais oder zwischen den Umschalter
und den zu beeinflussenden Impulsgeber eine Zeitschalteinrichtung in Form einer umlaufenden
Kontaktanordnung oder einer elektrischen Zeitkreisanordnung eingeschaltet ist, die den Impulsgeber
entsprechend der Stellung der umlaufenden Kontaktanordnung bzw. entsprechend dem Spannungszustand
der elektrischen Zeitkreise bei Echoankunft so beeinflußt oder deren Zeitkonstante
durch den vom Echo betätigten Umschalter so beeinflußt wird, daß die genannte Zeit At erreicht
wird. Dadurch ist ein Echolotgerät geschaffen, bei dem einerseits ein Ausfall durch Ausbleiben von
Echos vermieden und andererseits eine Steigerung der Lotfolge mit abnehmender Entfernung erzielt
ist, ohne daß dadurch ein Überschneiden der Anzeige und eine Falschregelung der Lotfolge entstehen
kann. Die neue Lotfolgeregelung läßt sich also sowohl zur stufenweisen als auch zur stetigen
Regelung verwenden. Bei Vorrichtungen mit stufenweiser Umschaltung der Lotfolge kann die Umschaltvorrichtung
durch das ankommende Echo über eine Kontaktvorrichtung betätigt werden, in der ein sich drehender Arm mit einer Anzahl längs
der Umlaufbahn desselben verteilter Kontaktstücke in Berührung gebracht wird, welche Kontaktstücke
derart bemessen sind, daß das Echo, je nachdem es innerhalb oder nicht innerhalb der Grenzzeit ankommt,
die höhere bzw. niedrigere Frequenz einschaltet. Ist dagegen der Zeitschalter als Zeitkreisanordnung
ausgebildet, so kann diese mit einer von der Laufzeit abhängenden Spannung gespeist und
derart ausgeführt sein, daß sie die niedrigere oder die höhere Frequenz einschaltet, je nachdem die angelegte
Spannung einer Laufzeit entspricht, die größer bzw. kleiner als die Grenzzeit ist.
Zur stetigen Regelung der Lotfolge empfiehlt sich insbesondere wegen ihrer leichten Regelbarkeit und
Anpassungsfähigkeit die Anwendung von selbsterregten, elektrischen Kippvorrichtungen als Impulsgeber
für den Sender. Durch diese wird unabhängig \'on Ankunft oder Nichtankunft der Echos der
Impulsgeber bzw. Sender in ununterbrochener Folge betätigt, während die Zeitkonstante oder
Kippfrequenz durch den vom Echo betätigten Umschalter geregelt wird.
Dabei lassen sich sowohl die gewünschte Verzögerung zwischen Echoankunft und Impulsaussendung bzw. die schnellste Lotfolge als auch
die langsamste Lotfolge bequem durch entsprechende Bemessung bzw. Wahl der Zeitkonstanten
der elektrischen Kreise verwirklichen. Auch läßt sich im Betrieb leicht eine nachträgliche
Änderung der Verzögerungszeiten durchführen, wenn es sich z. B. herausstellt, daß infolge besonderer
Gelände- oder Störverhältnisse die ursprünglich eingestellte Sendeverzögerung nicht ausreicht,
um ein Überschneiden zu verhindern. Die Regelung der als Geber dienenden Kippvorrichtung
kann durch die Echos selbst oder durch eine entfernungsabhängige, durch die Echos erzeugte Spannung
erfolgen. φ
Bei durch das Echo gesteuerter Lotfolge besteht die Gefahr, daß Störimpulse die Lotfolge in einer
solchen Weise beeinflussen, daß ein dauerndes Überschneiden der Anzeige erfolgt.
Durch richtige Bemessung bzw. Regelung der Sendeverzögerung kann man jedoch der Gefahr des
Überschneidens als Folge der Einwirkung von Störimpulsen wirksam begegnen, und zwar läßt sich
dies in besonders wirksamer Weise gemäß zweckmäßiger Ausführung der Erfindung dadurch erreichen,
daß die Sendeverzögerung At mit der Schallaufzeit bzw. Entfernung anwächst. Hierdurch
wird die durch einen etwaigen Störimpuls veranlaßte Schallaussendung so lange hinausgezögert,
daß sie selbst für die größte noch zu erfassende Entfernung nicht vor Rückkehr des zum vorangegangenen
Schallimpuls gehörigen Echos erfolgt.
ίο Um zu vermeiden, daß die Lotfolge auch durch
schnell vorübergehende Entfernungsänderungen, wie sie sich beim Überfliegen von Gebäuden oder
Bäumen ergeben, oder durch einmalig auftretende Störimpulse verändert wird, was ein Überschneiden
der Anzeige zur Folge haben kann, wird die Regeleinrichtung zweckmäßig so ausgebildet, daß bei
kleiner werdender Entfernung die Lotfolge sich verzögert auf den der kleineren Entfernung entsprechenden
neuen Lotfolgewert einstellt.
Die Erfindung sei an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das Schaltbild einer Echolotanlage mit stufenweise umschaltbarer Lotfolge,
Abb. 2 das Schaltbild einer Echolotanlage mit gleitender Lotfolgeregelung,
Abb. 3 Schaukurven zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der in Abb. 2 dargestellten Schaltung,
Abb. 4 eine Abänderung der in Abb. 2 dargestellten Schaltung;
Abb. 5,5 a und 5 b zeigen das Schaltbild einer weiteren Ausführungsform in der Anwendung auf
eine Echolotanlage mit gleitender Lotfolgeregelung mit zwei Abänderungen, und
Abb. 6 zeigt Schaukurven zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der in Abb. 5 dargestellten
Schaltung.
Durch einen Sender 1 (Abb. 1) werden in bestimmten
Zeitabständen Lotsignale in Form von kurzen Schallimpulsen ausgesandt. Zur Betätigung
des Senders sind zwei Kontakte 2 und 3 im Sendestromkreis 4 vorgesehen, die durch eine umlaufende
Nockenscheibe 5 kurzzeitig geschlossen werden. Der um i8o° gegen den Kontakt 2 versetzte Kontakt
3 kann durch einen Umschalter 6 ausgeschaltet werden. Auf diese Weise läßt sich die Lotfolge auf
die Hälfte erniedrigen.
In dem Sendestromkreis 4 sind ferner noch zwei Umschalter bzw. Kontakte 7 und 8 vorgesehen, die
dazu dienen, die jeweils nächste Schallaussendung zu verhindern, wenn das Echo von der letzten
Schallaussendung noch nicht zurückgekehrt ist. Diese beiden Umschalter werden durch Stromrelais
9 und 10 betätigt, die bei jedem Stromstoß den Kontakt 7 bzw. 8 umlegen. Das eine Relais 9
wird bei jeder Schallaussendung betätigt, das andere Relais 10 bei jeder Echoankunft. Dadurch wird,
wie ohne weiteres ersichtlich, erreicht, daß der Sendestromkreis für je eine Sendekontaktbetätigung
unterbrochen wird, wenn bis zu dieser Sendekontaktbetätigung das Echo des vorangegangenen
Lotsignals noch nicht angekommen ist und den Umschalter 8 betätigt hat. In entsprechender Weise
wird auch der Stromkreis 11 des Empfängers 12 durch Umschalter 13 und 14, die in gleicher Weise
wie die Umschalter 7 und 8 von den Relais 9 und 10 betätigt werden, unterbrochen, wenn das zu erwartende
Echo vor der nächsten Sendekontaktbetätigung nicht angekommen ist. Hierdurch wird
ein Überschneiden der Anzeigen verhindert.
In den Eingang des Verstärkers 15 für das Echo ist ferner noch ein polarisiertes Relais 16 eingeschaltet,
das bei Echoankunft den Empfangsstromkreis 11 ausschaltet und bei der nächsten
Schallaussendung wieder einschaltet. Hierdurch wird die Anzeige von Doppelechos verhindert.
An den Ausgang des Verstärkers sind eine Anzahl Echorelais angeschlossen. Ein Relais 17 dient
zur Auslösung der Höhenanzeige. Die Höhenanzeige wird dadurch erhalten, daß ein synchron
mit der Sendenockenscheibe S umlaufendes, als Spannungszeitgeber dienendes Drehpotentiometer
18 im Augenblick der Echoankunft an ein Röhrenvoltmeter 22 mit parallel liegendem, spannungshaltendem
Kondensator 23 gelegt wird. Das Drehpotentiometer ist zur Anpassung an Lotfolge und
Meßbereich mit zwei den beiden Lotfolgen zugeordneten und durch einen Umschalter 19 wechselweise
einschaltbaren Kontaktarmen 20 und 21 versehen, deren einer, 21, nur mit der ersten Hälfte
des Potentiometers Kontakt macht.
Die Umschaltung von der einen zur anderen Lotfolge bzw. Betätigung der Lotfolgeumschalter erfolgt
durch ein Relais 24 in Abhängigkeit von der Flughöhe.
Das Relais 24 liegt im Anodenkreis eines Elektronenrohres 25, in dessen Gitterkreis außer einer
konstanten negativen Vorspannung 26 eine von der Flughöhe abhängige Regelspannung liegt, die im
dargestellten Beispiel durch einen Kondensator 27 geliefert wird.
Um zu vermeiden, daß die Lotfolge bei jeder schnell vorübergehenden Verringerung der Flughöhe,
z. B. beim Überfliegen eines Gebäudes, oder durch einen Störimpuls im niedrigen Anzeigebereich
umgeschaltet wird, stellt sich die Spannung an dem Regelkondensator 27 bei kleiner werdender
Flughöhe nur verzögert auf den der geringeren Höhe entsprechenden Wert ein. Der Kondensator 27
erhält seine Spannung von einem zweiten, größeren no
Kondensator 28, dessen Spannung bei Echoankunft auf einen der jeweiligen Flughöhe entsprechenden
Wert gebracht wird, indem der Kondensator 28 durch ein Echorelais 29 kurzzeitig an einen größeren
Kondensator 30 gelegt wird, der bei Schallaussendung durch eine Nockenscheibe 31 über Kontakte
32 bzw. 33, 34 auf z. B. 50 Volt aufgeladen wird und sich sodann bis zur nächsten Schallaussendung
über einen Widerstand 35 entlädt. Die Spannung des Kondensators 30 im Augenblick der
Echoankunft, die durch das Echorelais 29 vom Kondensator 28 übernommen wird, ist somit ein
Maß für die Schallaufzeit bzw. die Flughöhe. Sie ist um so kleiner, je größer die Flughöhe. Diese
Spannung teilt sich dem Regelkondensator 27 über einen Widerstand 36 verzögert mit, soweit sie die
Spannung des Regelkondensators übersteigt. Die höhenabhängige Spannung kann statt von einem
Zeitkreis auch von dem Drehpotentiometer 18, dem
Anzeigegerät 22 oder einem besonderen Dreh-S potentiometer abgenommen werden.
Bei größer werdender Flughöhe nimmt die Spannung des Kondensators 28 ab und sinkt damit unter
die Spannung des Regelkondensators. Damit nun die Umschaltung auf langsame Lotfolge nicht auch
verzögert wird, wodurch die Gefahr des Überschneidens nur vergrößert würde, arbeitet die aus
der i?-C-Kombination 27, 36 bestehende Verzögerungsschaltung in Verbindung mit einem Gleichrichter
37 derart, daß die Zeitkonstante für die Entladung des Regelkondensators 27 kleiner ist als
für die Ladung. Sinkt die Spannung des Kondensators 27 unter eine gewisse Grenze, so reicht der
das Relais 24 erregende Anodenstrom nicht mehr aus, die Kontakte 6, 19, 34 festzuhalten. Die Lotfolgekontakte
fallen ab und schalten Sender und Empfänger bzw. Potentiometer auf die langsame
Lotfolge um.
Gleichzeitig werden auch das durch eine Nockenscheibe 63 gesteuerte Stromstoßrelais 9 und die
β5 meist vorgesehene, durch eine Nockenscheibe 38 gesteuerte
Einrichtung zur zeitlichen Regelung des Verstärkergrades durch weitere Relaiskontakte 39
bzw. 40 auf die langsamere Lotfolge umgeschaltet. Um eine sofortige Umschaltung auf langsame
Lotfolge auch dann zu erzielen, wenn bei der schnellen Lotfolge bis zur nächsten Sendekontaktbetätigung
kein Echo angekommen ist, ist eine Nockenscheibe 41 vorgesehen, die kurz vor der
Sendekontaktbetätigung den Regelkondensator 27 kurzschließt, wenn bis dahin das vom letzten Lotsignal
zu erwartende Echo noch nicht zurückgekehrt ist und den Kurzschlußstromkreis durch
ein polarisiertes, bei Sehallaussendung zurückzuholendes Relais 42 unterbrochen hat. Diese Schal-
+o tung findet nur dann statt, wenn ein Relaiskontakt
ι o6 des Lotfolgerelais geschlossen, d. h. wenn auf
schnelle Lotfolge geschaltet ist.
Abb. 2 zeigt die Lotfolgeregelung für eine Echolotvorrichtung, bei der die Lotfolge nicht durch die
Umlaufgeschwindigkeit einer Nockenwelle, sondern durch die Kippfrequenz einer elektrischen Kippvorrichtung
bestimmt ist. Die Regelung der Lotfolge erfolgt dort durch Änderung der Kippfrequenz.
Die Kippvorrichtung besteht aus einem Kondensator 43, der bei Sehallaussendung durch Kurzschließen
gestartet wird und durch eine Spannungsquelle 45 von z. B. 200 Volt über einen Widerstand
44 bis zur nächsten Sehallaussendung aufgeladen wird. Die Sendekontakte 46 werden durch eine
Relaisspule 47 betätigt, die von dem Kondensator 43 über ein Gasentladungsrohr 48 jeweils bei Überschreiten
der Zündspannung einen kurzen Stromstoß erhält. Die Zeitkonstante des Sendezeitkreises
43, 44, 45 betrage 2 Sek.—1. Das Kippen wird durch
die eintreffenden Echos in der Weise geregelt, daß bei kleiner Flughöhe die Kippfrequenz vergrößert,
bei großen Flughöhen dagegen verlangsamt wird.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Änderung in der Weise, daß der
Kondensator 43 des Sendezeitkreises durch ein vom Echo betätigtes Relais 49 plötzlich an einen größeren
Kondensator 50 gelegt und dadurch auf die Spannung dieses größeren Kondensators gebracht wird.
Der große Kondensator 50 wird im Augenblick der Sehallaussendung durch Schließen eines dem Senderelais
47 zugehörigen Kontaktes 51 auf eine Spannung von z. B. 90 Volt aufgeladen und entlädt sich
sodann über einen Widerstand 52. Es ist klar, daß, solange der Kondensator 43 eine kleinere Spannung
aufweist als der Kondensator 50, die Parallelschaltung des Kondensators 50 eine plötzliche
Spannungserhöhung des Kondensators 43 bewirkt, und zwar ist dieser Sprung um so größer, je eher
das Echo ankommt. Die Entladung des Kondensators 43 und entsprechend die Lotfolge erfährt
somit bei Echoankunft eine Beschleunigung, und zwar eine mit der Schallaufzeit abnehmende Beschleunigung.
Die Zuschaltung der Hilfsspannung bzw. des Kondensators 50 erfolgt jedoch nicht durch jedes
Echo, das innerhalb des Meßbereiches (1,2 Sekunden entsprechend ο bis 200 m) ankommt, sondern wird
nur bei solchen Echos vorgenommen, die im Zeitbereich von ο bis 0,5 Sekunden entsprechend einer
Flughöhe von ο bis 80 m ankommen. Zu diesem Zweck ist das Beschleunigungsrelais 49 nicht
unmittelbar an den Empfänger bzw. Verstärker angeschlossen, sondern in einen Kippkreis 53, 54
einbezogen, der seinerseits durch ein vom Echo betätigtes Relais 55 geschlossen wird. Der Kondensator
53 des Kippkreises wird bei Sehallaussendung vermittels eines Senderelaiskontaktes 56 auf eine
oberhalb der Zündspannung des Glimmrohres 54 liegende Spannung von z. B. 200 Volt aufgeladen
und entlädt sich dann anschließend über einen Widerstand 57 so, daß er bei etwa 0,5 Sekunden
nach der Sehallaussendung die Zündspannung von z. B. 100 Volt unterschreitet. Danach findet also
ein Kippen beim Schließen des Echokontaktes nicht mehr statt, und das Beschleunigungsrelais 49 bleibt
vom Echo unbeeinflußt. Das hat zur Folge, daß im Zeitbereich nach 0,5 Sekunden keine Beschleunigung
der Sehallaussendung durch das Echo mehr möglich, sondern daß vielmehr die Lotfolge nur no
noch durch die Zeitkonstante des eigentlichen Sendezeitkreises 43, 44, 45 bestimmt ist, die z. B.
1,3 Sekunden betragen möge. Es wird also alle 1,3 Sekunden ein Schallimpuls ausgesandt, was im
wesentlichen dem Meß- oder Skalenbereich von ο bis 200 m entspricht.
Ferner ist noch eine Vorkehrung getroffen, um das Aussenden eines Schallimpulses auch nach
1,3 Sekunden zu verhindern, falls das zu erwartende Echo bis z.B. 1,2 Sekunden nach der Schall- iao
aussendung noch nicht angekommen ist. Es soll dadurch verhindert werden, daß bei der nächsten
Messung ein Echo aus kleiner Flughöhe vorgetäuscht und die Lotfolge beschleunigt wird. Um
dies zu verhindern, muß mit der nächsten Schall- iss
aussendung so lange gewartet werden, bis ein wirk-
sames Echo nicht mehr eintreffen kann. Die Einschaltung einer solchen Lotpause erfolgt dadurch,
daß der Kondensator 43 des Sendezeitkreises durch einen Kippkreis 58, 59, der regelmäßig bei Schallaussendung
durch einen Senderelaiskontakt 60 gestartet wird und 1,2 Sekunden nach jeder Schallaussendung
kippt, durch ein im Kippkreis liegendes Relais 61 auf eine Spannung kleiner als die Zündspannung,
z. B. 30 Volt, entladen wird, etwa durch Anlegen einer entsprechenden Spannungsquelle 62
an den Kondensator 43. Gleichzeitig wird der Kondensator 58 des Kippkreises vermittels eines
dem Kipprelais 61 zugehörigen Kontaktes 63 vollständig entladen. Der Kondensator 43 erreicht infolge
der nur teilweisen Entladung bis auf nur 30 Volt trotz der an sich größeren Zeitkonstante
des Sendezeitkreises nunmehr früher die Zündspannung als der Kippkreiskondensator 58, und
zwar schon nach ungefähr 1 Sekunde, während
ao der Kippkreis infolge der vollständigen Entladung des Kondensators 58 nochmals voll 1,2 Sekunden
bis zum nächsten Kippen benötigt. Dann vermag er aber das Kippen des Sendekippkreises und die Aussendung
des Schallimpulses nicht mehr zu verhindern.
Damit die Lotpauseneinschaltung durch den Kippkreis 58, 59 nur dann erfolgt, wenn das erwartete
Echo vor dem Kippen noch nicht eingetroffen ist, wird die Spule des Kipprelais 61 bei
Echoankunft vermittels eines polarisierten Relais 64 mit durch den Sendeimpuls zu erregender
Rückholspule 65 kurzgeschlossen und dadurch bis zur nächsten Schallaussendung unwirksam
gemacht.
In dem Kippkreis 58, 59 ist ferner noch die Spule 66 eines polarisierten Relais 67 eingeschaltet, wodurch
der Empfänger jedesmal beim Kippen des Kreises 58, 59, also 1,2 Sekunden nach jeder Schallaussendung,
bis zum Wiedereinschalten durch eine vom nächsten Sendeimpuls betätigte Rückholspule
68 abgeschaltet wird. Dadurch wird vermieden, daß Echos, die aus einer Höhe größer als 200 m ankommen,
den Empfänger und die Anzeige zu beeinflussen vermögen. Dies ist, abgesehen von der
falschen Anzeige, die ein solches Echo hervorrufen würde, auch deshalb unerwünscht, weil der zur
Zeit- bzw. Höhenmessung benutzte Ladekreis sich bis zur nächsten Schallaussendung weiterauflädt
und damit Spannungen annimmt, die über dem Spannungsbereich des benutzten Spannungsmessers
liegen.
Der Empfänger wird vermittels einer weiteren Relaisspule 69 auch durch jedes Echo abgeschaltet,
falls er bei Echoankunft noch eingeschaltet war, um den Empfänger für die nach dem ersten Echo
vielfach noch eintreffenden Mehrfachechos unwirksam zu machen.
Die Empfindlichkeit der Empfangseinrichtung wird in gleicher Weise wie bei dem in Abb. 1 dargestellten
Aμsführungsbeispίel geregelt.
Mit der beschriebenen Schaltung wird eine Lotperiode erzielt, die, wie durch die Kurve 70 in
Abb. 3 veranschaulicht, im Höhenbereich von ο bis 80 m von etwa 0,3 bis 1,3 Sekunden ansteigt
(Abschnitt a), im Höhenbereich von 80 bis 200 m konstant bleibt (Abschnitt b) und für Echos im
Höhenbereich über 200 m sprunghaft auf 2,3 Sekunden übergeht (Abschnitt c). Bei dieser Lotfolgeregelung
vermögen Störimpulse kein Überschneiden der Anzeigen hervorzurufen. Wenn die Empfindlichkeit
des Verstärkers bzw. des Relaisrohres z. B. so geregelt wird, daß sie von einem Kleinstwert bei
der Schallaussendung bis zu einem Höchstwert bei etwa 0,5 Sekunden nach der Schallaussendung entsprechend
80 m Flughöhe zunimmt, um sodann bis zur nächsten Schallaussendung auf diesem Höchstwert
zu bleiben, so kommen im Bereich von ο bis 80 m Störimpulse wegen der verringerten Empfängerempfindlichkeit
nicht zur Auswirkung. Oberhalb 80 m ist aber eine Beeinflussung der Lotfolge 80·
durch das Überschreiten der Zündspannung des das Beschleunigungsrelais 49 betätigten Kippkreises 53,
54 ausgeschlossen. Die durch den Nullpunkt gehende Gerade 71 stellt die Schallauf zeit in Abhängigkeit
von der Flughöhe dar.
Abb. 4 zeigt eine Kippvorrichtung mit zwei Kippkreisen 72 und 73, die auf verschiedene Kippfrequenzen
eingestellt sind. In den gemeinsamen Teil der beiden Kippkreise ist das Senderelais 74
eingeschaltet. Der Kippkreis 72 wird bei Schallaussendung durch ein polarisiertes Relais 75 von
dem Senderelais 74 abgeschaltet und auf ein Relais 76 umgeschaltet. Erst bei Echoankunft wird der
Kippkreis 72 über das Senderelais 74 geschlossen. Hierbei sind die Kipprohre als Elektronenrohre J1J
und 78 ausgebildet und werden durch einen gemeinsamen Kippkreiskondensator 79 gesteuert.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wirkt der Kippkreis 72 auf das Senderelais 74 nur dann ein, wenn
das Echo vor dem Kippen des Rohres 78 ankommt. Andernfalls wird das Senderelais durch den Kippkreis
73 betätigt.
Ist das Echo bis zum Kippen des Rohres jy nicht
angekommen, so wird das Relais 76 durch den Anodenstrom erregt und schaltet den Empfänger
oder die Anzeigebereitschaft ab. Dieser Zeitpunkt ist so gewählt, daß er mit dem Ablauf der dem
Meßbereich entsprechenden Schallaufzeit zusammenfällt. Beträgt z. B. der Meßbereich ο bis
200 m Flughöhe, so wird die Kippfrequenz des das no Rohr yy enthaltenden Kippkreises auf die dem Meßbereich
entsprechende Schallaufzeit von etwa 1,2 Sekunden eingestellt. Kommt das Echo vor
Ablauf dieser 1,2 Sekunden an, so findet es den Empfänger anzeigebereit, und die nächste Schallaussendung
erfolgt bei Ablauf der 1,2 Sekunden. Kommt das Echo nach Ablauf der 1,2 Sekunden,
aber vor dem Kippen des Rohres 78 an, so kann es keine Anzeige mehr auslösen, bewirkt aber augenblicklich
ein Ansprechen des Senderelais durch iao Umschalten des polarisierten Relais 75. Es wird
dann sofort der nächste Schallimpuls ausgesandt und die Anzeigebereitschaft wieder hergestellt. Der
Kippkreis 73 bestimmt somit die langsamste und der Kippkreis 72 die schnellste Lotfolge. Beträgt
die Kippzeit des Kreises 73 beispielsweise 3 Se-
künden, so beträgt die Lotpause maximal 3 — 1,2
= 1,8 Sekunden. Durch zwischen 1,2 und 3 Sekunden ankommende Echos wird die Lotpause entsprechend
verkürzt.
Abb. 5 zeigt eine Schaltung, bei der die Lotfolge immer dann verlangsamt wird, wenn sprunghafte
Höhenänderungen, z. B. durch Überfliegen eines Steinhanges oder eines Gebäudes, auftreten oder
durch Störimpulse vorgetäuscht werden. 8o" und 8oö sind Spulen des Senderelais. Die zu
diesem Relais gehörigen Sendekontakte und der Sendestromkreis sind in der Zeichnung nicht mit
dargestellt.
Das Senderelais 8o" bzw. 8o& wird wieder, ähn-Hch
wie bei der Ausführung nach Abb. 1, durch zwei getrennte Kippkreise 81, 82 erregt, von denen
einer, 81, fest eingestellt ist und nur dann in Tätigkeit
tritt, wenn der andere Kippkreis 82 bis zum Ablauf von z. B. 2,2 Sekunden noch nicht gekippt
ist. Die Zeitkonstante des Kippkreises 82 ist dagegen nicht gleichbleibend, sondern wird durch das
Echo geregelt. Der Kondensator 83 dieses Kippkreises wird durch ein Relais 84 bei Schallaussendung
infolge Schließens der Senderelaiskontakte 20 an einen Entladewiderstand 85 gelegt,
über den er sich von der Löschspannung des Kippkreises 82, z. B. 80 Volt, weiterentlädt. Bei Echoankunft
wird der Kondensator 83 durch das Relais 84 über den Widerstand 86 an eine Ladestromquelle
87 von z. B. 200 Volt Spannung gelegt und lädt sich dann bis zur Zündspannung des Kippkreises 82, die
z. B. 100 Volt betrage, auf. Es ist klar, daß die Zeit von Ankunft des Echos bis zum Erreichen der
Zündspannung um so größer ist, je später das Echo ankommt, da die Spannung des Kondensators 83
bis zur Echoankunft durch die Entladung über den Widerstand 85 um so mehr abnimmt, je später das
Echo ankommt. Dadurch wird erreicht, daß die Verzögerungszeit At mit der Schallauf zeit bzw.
Flughöhe zunimmt, wie aus den Kurven 88 und 89 der Abb. 6 ersichtlich ist.
Das Anwachsen der Verzögerungszeit At durch die beschriebene Schaltung dient dem Zweck, die
Beeinträchtigung der Messung durch etwaige Störimpulse auszuschließen. Wäre eine solche Sendeverzögerung
nicht vorgesehen, so könnte ein Störimpuls ein dauerndes Überschneiden der Anzeigen
hervorrufen. Bei zeitlicher Verstärkerregelung brauchen nur diejenigen Störimpulse Berücksichtigung
zu finden, die im Zeitbereich von z. B. etwa 0,5 Sekunden bis zur folgenden Schallaussendung
auftreten, da der Empfänger erst dann so empfindlich ist, daß Störimpulse durchkommen.
Treten sprunghafte Höhenänderungen auf, so wird der Kondensator 83 des Kippkreises 82 durch
Schließen eines Kontaktes 90 über einen Widerstand 107 um ein gewisses Maß entladen und dadurch
das Kippen des Kreises 82 und die Schallaussendung um eine entsprechende Zeitspanne
hinausgezögert. Der Kontakt 90 wird durch ein Relais 92 betätigt, das durch den Ausgleichsstrom
zwischen zwei Kondensatoren 93 und 94 erregt wird, die bei Echoankunft durch einen Kontakt 95
miteinander verbunden werden. Von diesen beiden Kondensatoren wird der eine ständig über einen
Widerstand 96 von einer Spannungsquelle 97 aufgeladen und bei jeder Schallaussendung durch einen
Kurzschlußkontakt 98 neu gestartet. Bei sprunghaften Änderungen der Flughöhe oder einem durch
Eintreffen eines Störimpulses vorgetäuschten Höhensprung weisen die beiden Kondensatoren erheblich
verschiedene Spannungen bei ihrer Verbindung durch Schließen des Echokontaktes 95 auf, und es
fließt ein Ausgleichsstrom, der das Relais 92 erregt und das Kippen des Kreises 82 verzögert.
Diese Schaltung hat insbesondere den Vorteil, daß sprunghafte Höhenänderungen kein Überschneiden
der Anzeigen hervorrufen. Selbst wenn beim Überfliegen eines Hauses oder Steinhanges
gerade an der Sprungstelle ein Lotimpuls aus- s°
gesandt worden ist,so daß sowohl aus der kleineren als auch der größeren Höhe Echos von demselben
Impuls zurückkehren, kann mit dem vorliegenden Verfahren ein Überschneiden vermieden werden, da
hierbei regelmäßig ein Anzeigesprung bzw. eine die Lotfolge beeinflussende Spannungsdifferenz auftritt.
Die Größe der Verzögerung kann ferner von der Zeit abhängig gemacht werden, in der das Echo
oder der Störimpuls eintreffen, indem, wie z. B. in Abb. S a veranschaulicht, durch den Kontakt 90 ein
bei Schallaussendung durch einen Kurzschlußkontakt 99 gestarteter und über einen Widerstand
100 sich allmählich aufladender Kondensator 101
dem Kondensator 83 des Kippkreises 82 parallel gelegt wird und diesem dadurch seine Spannung
aufdrückt.
Die Schaltung kann ferner auch so ausgebildet sein, daß das Relais 92 nur dann erregt wird, wenn
eine sprunghafte Abnahme der Flughöhe auftritt oder durch einen Störimpuls vorgetäuscht wird. Zu
diesem Zweck können, wie in Abb. 5 b dargestellt, die beiden Kondensatoren 93 und 94 über Gleichrichter
102 und 103 miteinander verbunden sein, derart, daß durch das Relais 92 nur ein Ausgleichsstrom von dem Kondensator 94 zu dem Konden-
sator 93 zurückfließen kann, während sich die Spannungen der beiden Kondensatoren in den anderen
Richtungen über einen Nebenweg mit dem Gleichrichter 103 ausgleichen. Die Gleichrichteranordnung
könnte aber gegebenenfalls auch, wie durch die no Pfeile 104 und 105 angedeutet, im entgegengesetzten
Sinne wirken.
Das Verfahren läßt sich ferner nicht nur zur Lotfolgeregelung, sondern auch zu anderen Zwecken
verwenden, z. B. zum Auslösen eines bestimmten Warnungszeichens oder zur Beeinflussung der
Kurssteuerung.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Beispiele beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungen
möglich. So kann die Lotfolgeumschaltung auch über Kontakte erfolgen, die wechselweise
in den verschiedenen Zeitintervallen die Umschaltung auf die ihnen zugeordnete Lotfolge vorbereiten.
Diese Kontakte können z.B. auf einem synchron mit einem Drehpotentiometer umlaufen-
den Kollektor angeordnet sein. Sie können aber auch durch Zeitkreise gesteuert werden.
Bei der Schaltung nach Abb. ι ließe sich die mittelnde Verzögerung bei der höhenabhängigen
Lotfolgeregelung auch an einer anderen Stelle, z. B. im Schaltrelais 24 selbst, erzielen. Ferner läßt sich
diese oder eine ähnliche Verzögerung auch bei den Schaltungen der Abb. 2, 4 und 5 sinngemäß anwenden.
Bei durch eine Kippvorrichtung gesteuerter Lotfolge läßt sich die Regelung statt durch Zuschalten
von beschleunigenden oder verzögernden Spannungen oder wechselweises Inwirkungtreten verschiedener
Kippeinrichtungen auf mannigfache andere Art und Weise, insbesondere durch Beeinflussung
der übrigen Konstanten der Kippkreise, wie Kapazität und Widerstand, bewirken.
Die Lotfolgeregelung läßt sich auch in Verbindung mit anderen, z. B. nach Art der Stopp-
ao uhren arbeitenden oder solchen Anzeigevorrichtungen anwenden, bei denen ein umlaufender Zeitgeber
bei Echoankunft zur Wirkung gebracht und entweder selbst als Anzeigeglied benutzt wird oder
ein ruhendes, seiner augenblicklichen Stellung zugeordnetes Schauzeichen an der Entfernungsskala
zur Wirkung bringt.
Gleichzeitig mit der Lotfolgeregelung kann auch eine selbsttätige Meßbereichänderung vorgenommen
werden. Will man eine Meßbereichänderung vermeiden, trotzdem aber eine hohe Meßgenauigkeit
insbesondere in dem interessierenden Entfernungsbereich erzielen, so kann man eine entsprechend ungleichmäßige
Skala vorsehen.
Schließlich lassen sich die beschriebenen Arten der Lotfolgeregelung sowohl unabhängig voneinander
als auch in mannigfachen Kombinationen verwenden.
Claims (20)
- PaTENTANSPKÜCHE:i. Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode mit einem Sender zum Aussenden von Lotimpulsen und einem Impulsgeber, der auch bei Nichtankunft von Echos den Sender in ununterbrochener Folge betätigt, ferner einem Zeitmeßgerät zur Messung der Laufzeit der Impulse, verbunden mit einer Vorrichtung zur Anzeige der Entfernung und einer in Abhängigkeit von der Entfernung sich einstellenden Einrichtung zur selbsttätigen Veränderung der Lotfolge mit einem durch die Echos beeinflußten Relais zur Betätigung eines die Lotfolge beeinflussenden Umschalters für den Impulsgeber, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umschalter (6 in Abb. 1) und das ihn betätigende Echorelais (29 in Abb. 1) oder zwischen den Umschalter (49 in Abb. 2, 84 in Abb. 5) und den zu beeinflussenden Impulsgeber (47 in Abb. 2, 74 in Abb. 4, 80 in Abb. 5) eine Zeitschalteinrichtung in Form einer umlaufenden Kontaktanordnung oder einer elektrischen Zeitkreisanordnung (43, 44, 45, 48, 50, 52 in Abb. 2; 30, 35, 28, 36, 37, 27, 26, 25, 24 in Abb. 1; 72, 73, -j-j, 78, 76, 75 in Abb. 4; 81, 87, 82, 83, 85, 86 in Abb. 5) eingeschaltet ist, die den Impulsgeber entsprechend der Stellung der umlaufenden Kontaktanordnung bzw. entsprechend dem Spannungszustand der elektrischen Zeitkreise bei Echoankunft so beeinflußt oder deren Zeitkonstante durch den vom Echo betätigten Umschalter so beeinflußt wird, daß die Sendeimpulse normalerweise und zumindest im unteren Zeit- bzw. Entfernungsbereich erst eine Zeit Δ t nach Eintreffen des Echos vom vorhergehenden Sendeimpuls ausgesandt werden, welche Zeit Δ ί in der Größenordnung der Schallaufzeit bei mittleren Entfernungen, bei Luftecholoten z. B. bei 50 m liegt, während die Sendeimpulse bei Nichtankunft des Echos mit verringerter, vorzugsweise mit der langsamsten Lotfolge ausgesandt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorrichtungen mit stufenweiser Umschaltung der Lotfolge die Zeitschalteinrichtung bei Ausbildung als Zeitkreisanordnung mit einer für verschiedene Spannungsbereiche der Zeitkreisanordnung verschieden reagierenden Relaisanordnung (24, 25 in Abb. 1) für die verschiedenen Lotfolgestufen versehen ist, wobei die Spannungsbereiche der Relaisanordnung so bemessen sind, daß der Umschalter von der schnelleren auf die langsamere Lotfolgestufe umschaltet, wenn die vom Echorelais angezeigte Entfernung einen bestimmten Wert übersteigt, der kleiner ist als der der vollen Lotperiode bei schneller Lotfolge entsprechende Entfernungswert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorrichtungen mit stetiger Veränderung der Lotfolge die den Impulsgeber betätigende Zeitkreisanordnung als elektrische Kippvorrichtung (43, 44, 45, 48, 50, 52 in Abb. 2; 72, 73, 77, 78, 76, 75 in Abb. 4; 81, 84, 82, 83, 85, 86 in Abb. 5) ausgebildet ist, die derart selbsterregt ist, daß, unabhängig von Ankunft oder Nichtankunft \7on Echos, der Impulsgeber bzw. Sender in ununterbrochener Folge betätigt wird, und deren Zeitkonstante bzw. Kippfrequenz durch den vom Echo betätigten Umschalter (49 in Abb. 2; 84 in Abb. 5) geregelt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung des Impulsgebers dienende Zeitkreisanordnung aus einem selbsterregten Kippkreis (81 in Abb. 5) mit langsamer Kippfrequenz und einem in seiner Kippzeit davon unabhängigen, durch den vom Echo betätigten Umschalter einschaltbaren Kippkreis (82 in Abb. 5) mit schneller Kippzeit besteht, die derart zusammenwirken, daß die Sendeimpulse normalerweise erst nach einer konstanten Verzögerungszeit Δί, die gleich der Kippzeit des vom Echo eingeschalteten Kippkreises ist, nach Eintreffen der Echos ausgesandt werden.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der den Impulsgeber betätigenden elektrischen Kippvorrichtung und ihrer Steuerung durch die Echos, daß die Sendeverzögerung Δ t je nach dem Augenblick der Echoankunft bzw. der Entfernung eine andere Größe aufweist, indem die Beeinflussung der Kippzeit durch den vom Echo betätigten Umschalter über eine zeit- bzw. entfernungsabhängige Einrichtung, z.B.über einen elektrischen Hilfszeitkreis (82,85 in Abb. 5), erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des durch den Umschalter bei Echoankunft mit der Kippvorrichtung für den Impulsgeber zu verbindenden Zeitkreises, daß die Sendeverzögerung At mit der Schallaufzeit bzw. Entfernung anwächst.
- so 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung mit einer Regelvorrichtung versehen ist, die die Empfindlichkeit bzw. den Verstärkungsgrad des Empfängers in an .sich bekannter Weise von der Schallaussendung allmählich bis zu einem Höchstwert bei z. B. 0,5 Sekunden nach der Schallaussendung entsprechend 80 m Flughöhe steigert, und daß durch Wahl der Zeitkonistanten und der Beeinflussung des Impulsgeberkippkreises durch den Echoumschalter die Verzögerungszeit Δί für einen etwa 0,5 Sekunden nach der Schallaussendung auftretenden Störimpuls zusammen mit der schon verflossenen Schallaufzeit von 0,5 Sekunden gleich oder größer als diejenige Zeitspanne ist, die der Schall zum Durchlaufen der höchsten, von der Vorrichtung noch zu erfassenden Entfernung, z. B. 200 m entsprechend i,2Sekunden Schallauf zeit, braucht.
- S. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lade- oder Entladevorgang der den Impulsgeber betätigenden Kippvorrichtung (87, 86, 82, 83.in Abb. 5) bei Echoankunft durch kurzzeitiges Anlegen einer Hilfsspannung von dem Hilfszeitkreis (83, 84 in Abb. 5) beschleunigt wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Kippkreis (53, 57, 56, 45, 54 in Abb. 2) vorgesehen ist, der durch Unterschreiten seiner Kippspannung die Betätigung des Umschalters (49 in Abb. 2) für die Lotfolge verhindert, so daß die Schallimpulse in einem sich unmittelbar an die Schallaussendung anschließenden ersten Bereich in durch die Echos gesteuerter Folge, in dem sich daran anschließenden oberen Bereich dagegen unbeeinflußt von den ankommenden Echos in willkürlich, durch einen besonderen Zeitkreis od. dgl. bestimmter Folge gestartet werden.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kippkreis so eingestellt bzw. seine Kippzeit so gewählt ist, daß die Schallimpulse in dem Bereich verringerter Empfängerempfindlichkeit in durch die ankommenden Echos gesteuerter Folge, im Bereich voller Empfängerernpnndlichkeit dagegen unbeeinflußt von den Echos in bestimmter Folge gestartet werden.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur stufenweisen Veränderung der Lotfolge, vorzugsweise in Form eines weiteren Kippkreises (58, 63, 59 in Abb. 2), vorgesehen ist, die durch ein Echorelais (64) unwirksam gemacht wird, wenn dieses Relais vor ihrem Kippen durch Ankunft eines Echos betätigt wird, und die ihrerseits, wenn das Echo vor ihrem Kippen nicht eingetroffen ist, die zur Betätigung des Impulsgebers dienende Kippvorrichtung (47, 44, 48, 43) durch Zuschalten einer Hilfsspannung (62) verzögert und gleichzeitig durch ein Relais (66) den Empfänger von der Entf ernungsmeßeinrichtüng abschaltet, wobei diese Teile so zusammenwirken, daß die Sendeimpulise in einem sich unmittelbar an die Schallaussendung anschließenden ersten Zeitbereich in durch die Echos gesteuerter Folge, in dem sich daran anschließenden, vorzugsweise im wesentlichen durch den Meßbereich begrenzten Zeitbereich in bestimmter Folge und bei Ausbleiben von Echos bis z. B. kurz vor Ablauf dieses zweiten Bereiches durch Unterdrücken oder Verzögern des jeweils folgenden Schallimpulses unter gleichzeitiger Abschaltung des Empfängers in einer weiter, z. B. auf die Hälfte herabgesetzten Folge gestartet werden.
- 12. \rorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (58, 63, 59, 66 in Abb. 2; 13, 14, io, 9, 39, 63 in Abb. 1) vorgesehen ist, die bestimmte Zeit nach Schallausisendung betätigt wird und die Anzeige der nach dieser Zeit bis zum Aussenden des nächsten Lotimpulses eintreffenden Echos verhindert.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das zur Beeinflussung der Lotfolge dienende Echorelais (29 in Abb. i) und den Impulsgeber (2, 3, 5) eine derartig wirkende Verzögerungseinrichtung (36, 37, 27) eingeschaltet ist, daß die Änderung der Lotfolge den Entfernungs änderungen mit einer gewissen Verzögerung folgt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung aus einer durch Kombination von ohmsehen Widerstand (36) und Kapazität (27) gebildeten elektrischen Verzögerungsleitung besteht.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (37 in Abb. 1) vorgesehen ist, die bei Entfernungszunahmen die Wirksamkeit der Verzögerungseinrichtung derart unterdrückt, daß nur bei kleiner werdender Entfernung die Lotfolge sich verzögert auf einen schnellen Wert einstellt, während sie sich bei größer werdender Ent-fernung im wesentlichen unverzogert auf einen langsameren Wert einstellt.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß in die elektrische Verzögerungsleitung ein Gleichrichter (37) eingeschaltet ist, durch den die Zeitkonstanten für Ladung und Entladung des Kondensators (27) vermieden sind.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der den Impulsgeber beeinflussenden elektrischen Zeitkreisanordnung in den Gitterkreis eines Elektronenrohres (25 in Abb. 1) eingeschaltet ist, indessen Anodenkreis der Impulsgeber liegt.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (93, 96, 97, 95, 94, 92, 90 in Abb. 5); 93, 95, 94, 92 in Abb. 5 b) zur Messung der in einem bestimmten Zeitintervall auftretenden Entfer-ao nungsänderung vorgesehen ist, die durch ein Echorelais (95) betätigt wird und ihrerseits einen Umschalter (92, 90) für die Lotfolge betätigt, wenn die von ihr gemessene Entfernungsänderung eine vorgegebene Größe überschreitet.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Umschalter (92, 90) für die Lotfolge die als elektrische Kippvorrichtung ausgebildete Zeitschalteinrichtung für den Impulsgeber zur Veränderung ihrer Kippfrequenz mit einer Vorrichtung (101, 100, 99 in Abb. 5 a) zur Erzeugung einer entfernungsabhängigen Spannung verbunden wird.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Messung der Entfernungsänderung mit einer Einrichtung (102, 103 in Abb. 5 b) versehen ist, die bei Entfernungszunahmen die Betätigung des Umschalters (92, 90) unterdrückt, so daß eine Lotfolgeänderung nur durch sprunghafte Entfernungsabnahmen hervorgerufen wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 393 317.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9502 5.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA2837D DE911823C (de) | 1938-12-03 | 1939-03-09 | Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE869453X | 1938-12-03 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE911823C true DE911823C (de) | 1954-05-20 |
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ID=25951402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA2837D Expired DE911823C (de) | 1938-12-03 | 1939-03-09 | Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE911823C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1252913B (de) * | 1958-01-27 | 1967-10-26 | Bendix Corp | Echo-Entfernungsmessgeraet |
DE2646541A1 (de) * | 1976-10-15 | 1978-04-20 | Krautkraemer Gmbh | Verfahren zur sendeimpulsausloesung bei der laufzeitmessung von elektronisch erzeugten impulsen, insbesondere zur dickenmessung von pruefstuecken mit ultraschallimpulsen |
CN114803739A (zh) * | 2022-05-27 | 2022-07-29 | 上海三菱电梯有限公司 | 电梯控制方法与电梯控制系统 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE393317C (de) * | 1924-03-31 | Atlas Werke Akt Ges | Vorrichtung zur Messung von Entfernungen mit Hilfe von Schallimpulsen |
-
1939
- 1939-03-09 DE DEA2837D patent/DE911823C/de not_active Expired
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CN114803739B (zh) * | 2022-05-27 | 2023-10-03 | 上海三菱电梯有限公司 | 电梯控制方法与电梯控制系统 |
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