DE9115309U1 - Faltbehälter - Google Patents
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Description
5 -
Die Erfindung betrifft einen Faltbehälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, der insbesondere auch für den Tragspinnenbetrieb
geeignet ist.
Faltbehälter sind in vielfachen Abwandlungen bekannt geworden. Die klassische Ausgestaltung ist beispielsweise aus der DE-PS
954 677 ersichtlich. Bei dieser Lösung und auch beispielsweise bei der aus der DE-AS 1 693 496 bekannten Lösung sind die Seitenwände
- worunter hier und im folgenden die beiden Stirnwände, die Vorder- und die Rückwand des Behälters verstanden
sind - an der Bodenwand schwenkbeweglich gelagert, um ein Zusammenlegen des Behälters zu ermölichen. Der Deckel ist hierbei
an der Rückwand gelagert, zwar entweder über ein Gelenk oder über einen Lenkhebel.
Bei diesen bekannten Lösungen erfolgt die Lagerung der Seitenwände
auf der Bodenwand über klavierbandartige Gelenke. Die Gelenke für die beiden Stirnwände sind hierbei in der Regel
gegenüber den Gelenken für Vorder- und Rückwand abgesenkt, um ein kollisionsfreies Zusammenlegen zu ermöglichen.
Die Verwendung eines klavierbandartigen Gelenkes für derartige Faltbehälter ist jedoch herstellungstechnisch recht ungünstig.
Wenn kein separates Klavierband verwendet werden soll, muß zunächst der untere Teil der zur Rede stehenden Seitenwand mit
einer speziellen Stanzung versehen werden. Jede hierbei entstandene Lasche muß dann um 3 60° gebogen werden, wozu zwei
Biegeschritte mit jeweils unterschiedlichen Biegeformen erforderlich sind.
Bei höheren Stapelhöhen von beispeilsweise vier beladenen
Faltbehältern aufeinander sinkt die Lebensdauer der so geformten Klavierband-Gelenke bei üblicher Wandstärke recht
drastisch, so daß auch vorgeschlagen wurde, zu separaten Klavierbändern aus hochfesten Materialien überzugehen. Wenn
nämlich kurzerhand die Wandstärke der Seitenwand erhöht wird, verschlechtert sich die Biegefähigkeit, so daß es bei der
Biegung zu Materialrissen kommen kann.
Ferner war es aus der DE-PS 960 792 bekannt geworden, das
untere Ende einer Seitenwand nach außen etwa halbkreisförmig umzubiegen und in ein entsprechendes Führungsprofil eintreten
zu lassen. Diese Ausgestaltung ist zwar insbesondere für den Tragspinnenbetrieb der Faltbehälter gut geeignet. Es hat sich
jedoch gezeigt, die Handhabung selbst unbefriedigend ist, denn beim Beladen des Behälters mit Schüttgut und durch Verschmutzungen
entsteht eine Verklemmungsneigung, wenn die Seitenwand von der aufrechten in die flache Position geschwenkt werden
soll. Wenn der untere Bereich der Seitenwand, der gegenüber der Stärke der Seitenwand zudem noch geschwächt ist, jedoch
einmal verbogen ist, ist die Gelenkfunktion praktisch unbrauchbar, so daß dieser Behälter in der Praxis nicht eingesetz
werden konnte.
Seit dem Bekanntwerden derartiger Faltbehälter sind eine enorme Vielzahl verschiedener Lösungen vorgeschlagen worden,
um die bekannten Probleme zu lösen. Meist hat man zu speziellen Scharnieren gegriffen, beispielsweise gemäß der DE-OS 23
52 118. Diese Lösung bedingt ein im Verhältnis zu Ihrer Stabilität zu hohes Gewicht und erfordert praktisch eine Art Führungsrahmen
zur seitlichen Stabilisierung des zusammenzuklappenden Behälters.
Aus der EP-Al-48 577 schließlich ist ein faltbarer Behälter
bekannt geworden, der spezielle Profile für die Gelenke zeigt. Bei einem derartigen Behälter umgreifen Seitenwand-Führungsprofile
ein Bodenwand-Eckprofil um etwa 270°. Dies bedingt, daß die Montage nur in einer ganz bestimmte Reihenfolge und
durch seitliches Einstecken der Wände möglich ist, und die
_ &eegr;
Vorderwand bei einem bestimmten Schwenkwinkel insgesamt abnehmbar ist. Trotz des hohen Umschlingungswinkels ist ein
Tragspinnenbetrieb an sich nicht vorgesehen, und würde auch jedenfalls zu einer starken Materialbeanspruchung führen, wenn
nicht gar zu einem Bruch der Seitenwandprofile. Wenn nun einmal eine Seitenwand beschädigt ist, muß zum Austausch nicht
nur diese entfernt werden, sondern in der vorgeschriebenen Montage-Reihenfolge die weiteren Seitenwände demontiert und
erneut montiert werden. Trotz des anfallenden Aufwandes ist die Abstützung nach außen sehr unbefriedigend. Dies bedingt
einen speziellen Aufsteckrahmen, wie er aus Fig. 5 der Druckschrift ersichtlich ist, was andereseits bedingt, daß der
Deckel separat aufgenommen und verwahrt werden muß. Aufgrund
der ungelösten technischen Schwierigkeiten und Handhabungsschwierigkeiten ist diese Lösung nach Kenntnis der Anmelderin
nie zum Einsatz gelangt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Faltbehälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen,
der sowohl hinsichtlich der Handhabbarkeit, der Herstellungskosten, der Montage- und Demontage-Freundlichkeit, als auch
hinsichtlich der Tragspinneneignung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Die Erfindung bringt zunächst den besonderen Vorteil mit sich, daß trotz vergleichsweise geringer Materialstärke für die
Seitenwand die Stapelbarkeit verbessert ist. Aufgrund der Abkröpfung des Gelenkkopfes nach außen ist eine Stützfläche
zwischen Gelenkpfanne und Gelenkkopf knapp von der Mittenachse der Seitenwand beabstandet, so daß bei der Einleitung einer
vertikalen Druckkraft in die Seitenwand ein im Verhältnis zu der eingeleiteten Kraft geringes Biegemoment entsteht. Im Verhältnis
zu den verbreiteten Klavierband-Gelenke ist zudem die
Flächenbelastung halbiert, da Gelenkkopf und Gelenkpfannen
sich je über die gesamte Seitenwandlänge erstrecken. Während das Klavierband dazu neigt, in belastetem Zustand aufgezogen
zu werden, ist der erfindungsgemäße Faltbehälter besonders gut für die Verwendung von Materialien auch mit einer gewissen
Fließneigung geeignet, da die eingeleiteten Belastungen auch bei Stapelung der Faltbehälter bereits bei üblicher Dimensionierung
erheblich unterhalb der Fließgrenze bleiben.
Das erfindungsgemäßen Gelenk läßt sich sehr leicht in einem
einzigen Biegeschritt mit einer Hohlform und einem Rundstab als Gegenform herstellen, und ist somit rationell und kostengünstig
in der Fertigung. Besonders günstig ist es, daß gelenkseitig trotz der erzeugten Gelenkqualität die Seitenwand
nicht in einem speziellen Profil auslaufen muß, das dann separat montiert werden müßte. Dennoch die Auszugssicherheit in
großem Maße gegebenen, auch wenn der Umschlingungswinkel nicht 270°, sondern lediglich etwa 180° beträgt. Hierzu trägt zum
einen das im wesentlichen horizontal verlaufende Ende der Gelenkpfanne, und zum anderen der nach der Montage eingesetzten
Riegelkörper bei, die beide die Gelenkpfanne im Eingriff mit dem Gelenkkopf halten.
Die Erfindung bietet trotz der geringen Herstellkosten eine erheblich vereinfachte Handhabung: die erfindungsgemäße Sperrstütze
wirkt mit dem Gelenkkopf so zusammen, daß das Aufrichten des Faltbehälters dergestalt erfolgen kann, daß der Deckel
hochgezogen und in einem Zuge über den Deckel die Rückwand aufgerichtet werden kann. In diesem Zustand hängt der Deckel
noch hinter der Rückwand, so daß sich eine Übertotpunktsteilung für das Gelenk ergibt, die bewirkt, daß die Seitenwand
an der Sperrstütze abgestützt ist. Die Rückwand ist also insofern selbsttragend, so daß der Bediener in Ruhe die
weiteren Seitenwände aufstellen kann, ohne befürchten zu müssen, daß die einmal aufgestellte Rückwand umfällt.
Besonders günstig ist die gegensinnig angebrachte Abkröpfung der Seitenwand im Gelenkpfannenbereich, die die Stabilisierung
maßgeblich erhöht und die Stütz- und Tragfunktionen des Gelenkes miteinander zu kombinieren vermag. Trotz der besonderen
Vorteile ist der Behälter innen praktisch flach, wobei die innere Oberfläche von Eckprofil und Seitenwand in aufgerichtetem
Zustand des Behälters in einer Ebene verlaufen können. Sollte einmal eine Seitenwand durch eine entsprechende robuste
Behandlung zu stark verbeugt oder aufgeschlitzt sein, ist ein Austausch dieser Seitenwand leicht möglich, indem nämlich
lediglich die beispielsweise mit Blindnieten angebrachten Riegelkörper entfernt werden, so daß diese Seitenwand für sich
ausgetauscht werden kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Detail eines erfindungsgemäßen Faltbehälters in
einer Ausführungsform, nämlich dem Gelenkbereich
zwischen einer Stirnwand und einer Bodenwand im aufgerichteten Zustand des Faltbehälters;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, im Bereich der gegenüberliegenden
Stirnwand sowie im zusammengelegten Zustand des Behälters; und
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch im Bereich des Gelenks zwischen einer Rückwand und der Bodenwand.
Ein erfindungsgemäßer Faltbehälter 10 weist ein Gelenk 12 auf,
das eine Verbindung zwischen einer Bodenwand 14 und einer Seitenwand 16 bildet, wobei in Fig. 1 das Gelenk zwischen der
Bodenwand 14 und einer Stirnwand des Faltbehälters 10 darge-
- 10 stellt ist.
Das Gelenk 12 besteht aus einer Gelenkpfanne 18 und einem Gelenkkopf
20. Hierbei ist die Gelenkpfanne 18 als Fortsetzung der Seitenwand 16 ausgebildet, mit dieser einstückig und
durchgehend verlaufend. Demgegenüber ist der Gelenkkopf 20 Teil eines Eckprofils 22, das einen Schlitz 24 für die Aufnahme
der Bodenwand 14 aufweist. Das Eckprofil 22 verläuft nach außen glatt und läuft nach oben in einem horizontalen
Schenkel 26 aus, der nach innen gewandt ist und eine Sperrstütze 28 für die Seitenwand 16 bildet.
Im aufgerichteten Zustand des Faltbehälters 10 , der in Fig. 1 dargestellt ist, liegt die Seitenwand 16 an der ballig auslaufenden
Sperrstütze 28 an, so daß ihr Schwenkweg insofern nach außen begrenzt ist. In dem von dem Eckprofil 22 aufgespannten
Raum ist ein Riegelkörper 30 vorgesehen, der sich als U-förmiges Profil an das Eckprofil 22 innen anlehnt. Der Riegelkörper
30 läuft in einem unteren Seitenschenkel 32 aus, dessen Abstand von dem Gelenkkopf 20 so gewählt ist, daß ein
Ausziehen des doppelt abgekröpften und die Gelenkpfanne 18 bildenden unteren Teils der Seitenwand 16 in keiner der möglichen
Schwenkstellungen zwischen dem aufgerichteten und dem
liegenden Zustand des Faltbehälters möglich ist.
An den Riegelkörper 30 schließt sich nach unten ein Gelenkpfannen-Aufnahmeraum
34 an, der bei gelöstem Riegelkörper eine solche Breite und Tiefe hat, daß eine Entnahme der Gelenkpfanne
18 von dem Gelenkkopf 20, und damit ein Herausnehmen der Seitenwand 16 ohne weiteres möglich ist.
Der Gelenkpfannenbereich der Seitenwand 16 ist so ausgebildet, daß - im aufgerichteten Zustand der Seitenwand 16 betrachtet die
Seitenwand zunächst mit einer Stützabkröpfung 36, die nach außen gewandt ist, um etwa 90° abgekröpft ist. Der Radius der
Stützabkröpfung entspricht der 1,5- bis 5-fachen, insbesondere
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der 2-fachen Blechstärke der Seitenwand 16..Die Stutzabkröpfung
36 stellt eine Abkröpfung von etwa 90° dar. An diese schließt sich eine gegensinnig ausgebildete Abkröpfung, die die eigentliche
Gelenkpfanne 18 bildet, an. Der Radius der Gelenkpfanne 18 ist erheblich größer als derjenige der Stutzabkröpfung 36,
beispielsweise die 2- bis 10-fache, und vorzugsweise die 4-fache Blechstärke. Der Winkel, um welchen die die Gelenkpfanne
18 bildende Abkröpfung ausgebildet ist, beträgt 150° bis 210°, insbesondere 170° bis 200° und vorzugsweise 180°. Somit erstreckt
sich sowohl der Übergangsbereich zwischen der Stutzabkröpfung 36 und der Gelenkpfanne 18 als auch ein unteres Ende
38 der Gelenkpfanne 18 im aufgerichteten Zustand des Faltbehälters 10 im wesentlichen horizontal.
Der Gelenkkopf 20 ist in einer der Gelenkpfanne 18 entsprechenden Weise ausgebildet. Er weist in an sich bekannter Weise
eine glatte Außenoberfläche, auf deren Radius gleich oder um
weniges geringer als der Innenradius der Gelenkpfanne 18 ist. Der Gelenkkopf ist hierbei asymmetrisch ausgebildet, so daß
ein den Gelenkkopf 20 mit dem übrigen Eckprofil 22 verbindender Gelenkhals 40 sich gegenüber dem Gelenkkopf 20 weiter
innen erstreckt und somit außer Eingriff des Endes 38 der Gelenkpfanne 18 verbleibt. Es ist günstig, wenn das Ende 38
auch in dem aufgerichteten Zustand der Seitenwand 16 von dem Gelenkhals 40 noch beabstandet ist, da dann auch dann keine
Klemmneigung besteht, wenn einmal eine entsprechende Verschmutzung vorliegen sollte. Andererseits kann zur Verbesserung
der vertikalen Zugabstützung das Ende 38 auch weiter nach innen gezogen sein.
Der Gelenkhals 40 ist im wesentlichen in der Verlängerung einer Mittenachse 42 der Seitenwand 16 vorgesehen. Von der
Mittenachse 42 ist eine Symmetrieachse 44 des Gelenkkopfes um einen Abstand D beabstandet. Die Symmetrieachse 44 durchtritt
auch eine Stützfläche 46, die innen an der Gelenkpfanne 18 oben vorgesehen ist und der Abstützung bei der vertikalen
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Druckkraftaufbringung auf die Seitenwand 16 dient. Da der Abstand D gering ist, ist das Biegemoment auf die Stützabkröpfung
36 im Verhältnis zu der aufgebrachten Druckkraft gering, so daß in der Stützabkröpung 36 auch bei lang dauernder
Stapelung von beispielsweise acht Faltbehältern übereinander, die zudem beladen sind, kein Materialfließen auftritt.
Die Seitenwand 16 ist an ihren seitlichen, d.h., der Vordersowie der Rückwand zugewandten Rändern zudem mit einem Verstärkungsprofil
48 verstärkt, das bis knapp oberhalb der Gelenkpfanne 18 gezogen ist. Hierdurch ist der Steifigkeitssprung
der Seitenwand minimal gehalten. Da die Sperrstütze ebenfalls über die gesamte Länge der Seitenwand 16 trägt,
reicht der vertikale Abstand zwischen der Sperrstütze 28 und der Gelenkpfanne 18 auch bei grober Handhabung aus, auch wenn
beispielsweise die Höhe der Seitenwand das 20-fache des Abstandes beträgt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Eckprofil außen mit einem sägerauh und als Verschleißteil vorgesehenen
Prallschutz 50 versehen, der bei grobem Gabelstapler-Betrieb das Eckprofil 22 schützt.
Im Tragspinnenbetrieb wirkt sich ebenfalls günstig aus, daß sowohl die Gelenkkopf/Gelenkhals-Verbindung, als auch der
Seitenschenkel 32 über die gesamte Länge der Seitenwand 16 tragend wirksam sind. Die hier eingeleitete Kraft entspricht
stets lediglich maximal der Belastung des Faltbehälters aufgrund seiner Beladung, also nie beispielsweise der 8-fachen
Belastung aufgrund der Stapelung. Die Belastung aufgrund der Doppelfunktion der Gelenkpfanne ist einerseits über deren Ende
38 und andererseits über eine Tragfläche 52 abgefangen, die außen/oben auf der Gelenkpfanne 18 vorgesehen ist, und für die
Abstützung an dem Seitenschenkel 32 des Riegelkörpers 30 vorgesehen ist.
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Hierbei ist es nicht notwendig, jedoch möglich, den Riegelkörper über die gesamte Länge der Seitenwand 16 zu erstrecken.
Bevorzugt sind lediglich kurze Riegelkörper 30, die über die Länge der Seitenwand 16 verteilt sind.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie sich die Gelenkpfanne 18 im Verhältnis zu dem Gelenkkopf 20 bei dem liegenden, also zusammengefalteten
Zustand des Faltbehälters erstreckt. Es ist ersichtlich, daß ein Schwenken um 90° nach innen ohne weiteres
möglich ist. Gleiche Teile entsprechen hier wie auch in Fig. den anhand von Fig. 1 beschriebenen Teilen. Hervorzuheben ist,
daß auch in dem flachen Zustand eine vertikale Belastung der Seitenwand möglich ist, ohne daß die Verbindung zwischen
Gelenkpfanne 18 und Gelenkkopf 20 getrennt werden könnte.
In Fig. 3 ist die Gelenkverbindung zwischen einer Seitenwand 16, die in diesem Fall als Vorder- oder Rückwand des Faltbehälters
ausgebildet ist, dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen Gelenkkopf 20 und Gelenkpfanne 18 einerseits
und Bodenwand 14 andererseits eher erheblich größer als derjenige bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist. Dies ermöglicht
ein kollisionsfreies Zusammenlegen der verschiedenen Seitenwände 16 des Behälters. Es versteht sich, daß die Gelenkhöhe
auch zwischen Vorder- und Rückwand unterschiedlich gewählt sein kann, sowie gegebenenfalls auch diejenige der
beiden Stirnwände, falls dies aufgrund der Behälterhöhe erforderlich ist.
Im Unterschied zu der Darstellung gemäß Fig. 1 weist hier der im Gelenkbereich von dem Eckprofil 22 aufgespannte Raum die
Form eines Doppel-U auf. Die Riegelkörper 30 ist hier weniger hoch und im Bereich des unteren U aufgenommen. Der Riegelkörper
30 ist hierbei an dem die beiden U verbindenden Schenkel 54 nach oben abgestützt. Für die Einleitung der Tragkräfte
bei dem Tragspinnenbetrieb ist die Abstützung des Riegelkörper 30 nach oben wichtig. Diese Ausgestalung ermöglicht es, mit
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Riegelkörpern 3 0 geringe Höhe auszukommen und dennoch einen günstig großen Abstand zwischen der Sperrstütze 28 und dem
Gelenkkopf 20 bereitzustellen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bereich des Eckprofils 22 über die gesamte Höhe des Prallschutzes 50 als Hohlprofil
56 ausgebildet. Es versteht sich, daß die Konstruktion in dieser Beziehung vor dem Hintergrund der erwünschten Stabilität
in weiten Bereichen geändert werden kann.
Es ist beispielsweise auch möglich, dem Riegelkörper 30 gemäß Fig. 1 lediglich die aus Fig. 3 ersichtliche Höhe zu geben,
und die Sperrstütze 28 somit etwa um den Durchmesser der Gelenkpfanne 18 oberhalb dieser enden zu lassen. Diese Ausgestaltung
ist noch materialsparender und empfiehlt sich für die Gelenke zwischen den Stirnwänden und der Bodenwand 14, nachdem
aufgrund der vertikalen Eckprofile der Vorder- und Rückwand, die in den Figuren nicht dargestelt sind, ein Ausweichen der
Stirnwände nach außen ohnehin sicher verhindert ist. Andererseits hat die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform den
Vorteil, daß sich zwischen Prallschutz 50 und Seitenwand 16 kein Schmutz sammeln kann.
Claims (16)
1. Faltbehälter, mit einer Bodenwand, an welcher Seitenwände, insbesondere eine Vorderwand, eine Rückwand und zwei Stirnwände
angelenkt sind, wobei mindestens zwei Seitenwände im aufgerichteten Zustand zur Bildung eines Behälterinnenraums
gegenseitig sperrbar sind, der mit einem Deckel verschließbar ist, und sich im zusammengelegten Zustand im wesentlichen
parallel zur Bodenwand erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenk (12) zwischen Seitenwand (16) und Bodenwand (14)
einen bodenwandfest angebrachten Gelenkkopf (20) und eine mit diesem verbundene Sperrstütze aufweist und die Seitenwand (16)
in einer einen Umschlingungswinkel von etwa einem Halbkreis bildenden Gelenkpfanne (18) ausläuft.
2. Faltbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) als Abkröpfung der Seitenwand (16) ausgebildet
ist und die Seitenwand eine Stützabkröpfung (36) aufweist, die zu der Gelenkpfanne (18) gegensinnig ausgebildet
ist und in diese übergeht.
3. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) einstückig
mit der Seitenwand (16) ausgebildet ist und eine dem
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Gelenkkopf (20) zugewandte, in aufgerichtetem Zustand des
Faltbehälters (10) wirksame Stützfläche (46) aufweist, deren Flächenschwerpunkt sich knapp neben der Mittenachse (42) der
Seitenwand (16) befindet.
4. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) einwärts
gewandt ist und der Gelenkkopf (20) als gegenüber einem einstückig mit diesem ausgebildeten Gelenkhals (40) nach außen
vorspringt.
5. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützfläche (46), die an der
Gelenkpfanne (18) zum Eingriff mit dem Gelenkkopf (20) ausgebildet ist und in dem aufgerichtetem Zustand des Faltbehälters
(10) wirkt, sich über die gesamte Länge der Seitenwand (16) erstreckt.
6. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkopf (20) an einem Eckprofil
(22) einstückig mit diesem ausgebildet ist, das eine nutförmige Aufnahme (24) für die Bodenwand (14) aufweist und
insbesondere als hohles Strangpreßprofil ausgebildet ist.
7. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) durch spanlose
Bearbeitung des unteren Randes der Seitenwand (16), insbesondere durch Verformung in einem Arbeitsschritt, hergestellt
8. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) gegenüber
dem Gelenkkopf (20) ein Übermaß aufweist und verformungsweicher als dieser ist.
9. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Gelenkkopfes (20) nach auswärts ein Gelenkpfannen-Aufnahmeraum (34) ausgebildet
ist, der nach unten und seitlich von dem Eckprofil begrenzt ist und dort außer Eingriff der Gelenkpfanne (18) steht.
10. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstütze (28) das Gelenk
(12) außen seitlich erheblich überragt und die Seitenwand (16) an einer von dem Gelenk (12) beabstandeten Stelle nach außen
abstützt.
11. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstütze (28) einstückig
mit einem Eckprofil (22), das den Gelenkkopf (20) bildet, ausgebildet ist und eine Stützkante aufweist, die für die exakt
zur Bodenwand (14) senkrechte Stellung der Seitenwand (16) berechnet ist.
12. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Sperrstütze (28) ein
Raum für die Aufnahme mindestens eines Riegelkörpers (30) vorgesehen ist, der nach Einsetzen der Seitenwand (16) an dem
Eckprofil (22) befestigbar ist und das Ausziehen der Seitenwand (16) aus dem Gelenkpfannen-Aufnahmeraum (34) in jeder
Schwenkstellung der Seitenwand (16) verhindert.
13. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein randseitig angebrachtes Verstärkungsprofil
(48) der Seitenwand (16) bis knapp oberhalb der Gelenkpfanne (18) heruntergezogen ist.
14. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rückwand, an welcher
der Deckel angelenkt ist, die Sperrstütze (28) hochgezogen ist und insbesondere deutlich oberhalb eines Prallschutzes (50)
endet.
-A-
15. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel der Gelenkpfanne
(18) so gewählt ist, daß die Gelenkpfanne (18) in einem im aufgerichteten Zustand des Faltbehälters (10) im wesentlichen
horizontal erstreckenden Ende (38) ausläuft.
16. Faltbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (18) im aufgerichteten
Zustand des Faltbehälters (10) außen/oben eine Tragfläche (52) für die Abstützung an einem Riegelkörper (30)
aufweist.
aufweist.
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