DE9114604U1 - Verpackungseinlage - Google Patents
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Description
Peter H. Meier, 4900 Herford
Verpackungseinlage
Verpackungseinlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine blattförmige Einlage als
Fülleinsatz in mehrteiligen Verpackungen, bei der kleine Gegenstände wie Pralinen, Kekse oder dgl. in eingearbeitete Vertiefungen
herausnehmbar eingelagert sind.
Die üblichen blattförmigen Einlagen als Fülleinsätze bestehen
aus einer blattförmigen Kunststoff-Folie, in welcher den Gegenständen
angepaßt Vertiefungen - z.B. im Tiefziehverfahren eingearbeitet sind. Derartige Kunststoff-Einlagen sind nunmehr
aus Gründen des Umweltschutzes unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine umweltfreundliche Einlage in Verpackungen zu schaffen, die bei geeigneter Werksstoffauswahl
eine einfache Herstellung der Einlage und eine formgerechte Lagerung des verpackten Gegenstandes bietet.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Einlage dadurch gelöst, daß in die blattförmige Einlage aus Karton als Fülleinsatz
zentrische Trennschnitt mit zwischengeschalteten Haltestreifen (Unterbrechungen) eingearbeitet sind, die vom verpackten
Gegenstand zu einer gitterwerkartigen Vertiefung verformbar sind.
Ein derartiger Fülleinsatz aus einem Karton-Blatt ist in einfacher
Weise mittels einer mehrmesserigen Schnitteinrichtung in einem
Arbeitsgang derart zu bearbeiten, daß einerseits für eine Vertiefung zwei oder mehr zentrische Schnitte eingearbeitet sind,
die mit Schnitt-Unterbrechungen (als Haltestreifen) eine auseinanderziehbare gitterwerkartige Einlageform - z.B. in abgestufter
Pyramidenform, in Korbform oder dgl. - bilden und andererseits im Abstand zueinander mehrere (viele) Einlageformen zum Einlegen
von kleinen Gegenständen sich ergeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind eine Mehrzahl gerader
und/oder gebogener Schnitte neben- und ineinander eingearbeitet, zwischen denen die Schnittunterbrechungen als Knotenpunkte oder
Haltestreifen die abgestuften Ringe oder Rechtecke oder dgl. derart zusammenhalten, daß diese im ausgezogenen Zustand gitterwerkartig
(verstrebungsartig) die Kartonstreifen beweglich halten und damit die verschiedensten Formen ermöglichen.
Daher können diese ausgezogenen gitterwerkartigen Formen vorzugsweise
eine verkleinerte ebene Bodenfläche besitzen, die eine Abstützfläche des eingesetzten Kartons gegenüber dem Verpackungsbehälterboden
bildeA.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind 4-8 verschiedene zentrische Schnittkreise oder dgl. vorgesehen, die in etwa gleichen
Abständen ineinanderliegen. Dabei sind die einzelnen Schnitte
und deren Knotenpunkte (-flächen) gegeneinander versetzt eingearbeitet, so daß dem Gitterwerk eine hohe Seitenstäbilität zukommt.
Durch die zum Zentrum sich ergebende Verkleinerung der jeweiligen Durchmesser der Schnittkreise oder dgl. haben die eingelagerten
Gegenstände, insbesondere kugelige oder stumpfkegelige Süßwaren, eine gute Lagerung ohne zu verrutschen.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Schutz erstreckt sich nicht nur auf die einzelnen Merkmale, sondern auch auf deren Kombinationen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fülleinsatz für Pralinen;
Fig. 2 einen Schnitt, entsprechend Linie II-II in Fig. 1
durch einen einzelnen Fülleinsatz;
Fig. 3 eine Ansicht desselben einzelnen Fülleinsatzes, entsprechend
Linie III in Fig. 1j
Fig.4 eine Draufsicht auf eine Schnittgruppe mit rechteckigen Schnitten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine abgeänderte Schnittgruppe mit kreisförmigen Schnitten.
Ein Fülleinsatz (10) zur Aufnahme von Pralinen oder dgl. verschiedenster
Größe und Abmessungen hat eine - wie im Ausführungsbeispiel dargestellt - vorzugsweise rechteckige Grundplatte (11).
An diese Grundplatte (11) sind einstückig und umklappbar/umknickbar,
sowohl der Länge als auch der Breite der Platte (11) entsprechenden
ihre/i sich in einem Abstand jeweils entgegengesetzt gegenüberliegenden Längsseiten bzw. Breitseiten Laschen (12, 13)
z.B. in rechteckiger Grundform angeordnet. Sind die bbeitseitigen Laschen (13) und die längsseitigen Laschen (12) von der Grundplatte
(11) in eine Richtung wegweisend, in einem annähernd rechten Winkel zu dieser stehend, angeordnet, werden durch marfelles oder
maschinell-automatisches "Eindrücken" mit oder ohne Praline der einzelnen Füllaufnahmen (14) des Fülleinsatzes (10) in Richtung
der längsseitigen Lasche/z(12) und der breitseitigen Lasche/z(13)
Aufnahmeräume (15) für Pralinen, Kekse, Bonbons oder dgl. geschaffen.
Der Fülleinsatz (10) dient zum Einsetzen in eine nicht dargestellte
Pralinenschachtel oder dgl., wobei/m diese eingesetzten Fülleinsatz
(10) von der Grundplatte (11) entgegengesetzt gelegene Stirnseiten (16, 17) der Laschen (12>
13) auf der inneren Bodenoberfläche der Schachtel aufliegen (nicht dargestellt).
Die einzelnen Füllaufnahmen weisen - im nicht aus der Grundplatte (11) herausgedrückten Zustand, entsprechend der Darstellung in
Fig. 2 - verschiedene geometrische Grundformen auf. Z.B. entspricht eine im Folgenden näher beschriebene Grundform der eines Quadrates,
wobei diese Beschreibung sinngemäß auch für andere geradlinige
Formen wie Rechteck, Raute, Dreieck oder dgl. zutrifft.
Die quadratische Form ist durch einen sie in ihrer Kontur umgebenden
geradlinigen Schnitt (18) begrenzt, wobei die einzelnen-jeweils zueinander in einem rechten Winkel stehenden Schnittlinien
(19) im Verlauf ihrer Längsrichtung mindestens einmal unterbrochen sind. Durch diese Unterbrechung der einzelnen
Schnittlinien (19) sind sogenannte Schnittlinienunterbrechungsstellen (20) entstanden. In ihrem "Eckbereich" sind
die Schnittlinien (19) jeweils durch einen faserartigen
Schnitt (21) miteinander verbunden. Es ist jedoch auch möglich, daß in einem Eckbereich die Schnittlinien(19) winklig
aufeinandertreffen. Diese Ausführungsform des Eckbereiches ist der zeichnerischen Darstellung in den Figuren 2 und 3 zugrundegelegt.
Auch ein radienförmiger Schnitt (nicht dargestellt) zur
Verbindung von zwei Schnittlinien (19) ist denkbar.
Der Schnitt(18) mit seinen Schnittlinien (19) umgibt einen
Schnitt (22) mit Schnittlinien (23) . Die Schnittlinien (23) sind in einem parallelen Abstand zu den jeweiligen Schnittlinien
(19) des Schnittes (18) angeordnet, wobei die Schnittlinien (23) in ihrem . gedachten Eckbereich nicht miteinander verbunden
sind. Dj.e Schnittlinien (23) des Schnittes (22) umgeben einen
weiteren Schnitt - und zwar den Schnitt (24) mit Schnittlinien (25). Die Schnittlinien (25) sind in einem parallelen Abstand zu
den jeweiligen Schnittlinien (23) angeordnet. Der Aufbau des Schnittes (24) ist analog der zuvor ausgeführten Beschreibung
für den Schnitt (18) dieser zu entnehmen. Der Schnitt (24) umgibt einen Schnitt (26) , der in seinem Aufbau dem Schnitt (22)
entspricht. Der Schnitt (26) wiederum umgibt einen weiteren Schnitt (27), der seinerseits dem Aufbau der Schnitte (24 bzw. 18)
entspricht. Wiederum der Schnitt (27) umgibt einen weiteren Schnitt (28), dessen Aufbau dem Aufbau der Schnitte (26 bzw. 22)
entspricht.
Je nach Größe der einlegenden Pralinen, Kekse oder dgl. können
auch noch mehr als die zuvor beschriebenen Schnitte ineinandergeschachtelt sein, wobei die einzelnen Schnittlinien der jeweiligen
Schnitte vorzugsweise in einem parallelen Abstand zueinander angeordnet sind.
Bei anderen geometrischen Grundformen für eine Füllaufnahme wie z.B. die einer Raute, eines Rechtecks oder dgl. mit "geraden
Schnitten" bzw. "Geraden Schnittlinien"-ist deren Aufbau analog der Beschreibung für die Füllaufnahme (14) mit quadratischer
Grundform zu entnehmen.
Die einzelnen Schnitte mit ihren entsprechenden Schnittlinien können auch kreisförmig - was den Schnitt anbelangt in seiner
Grundform - bzw. kreisbogenförmig - was die einzelnen Schnittlinien
anbelangt - ausgebildet sein. Es ergeben sich so Schnittlinien (29, 30 usw.) mit einzelnen Schnittlinien (31, 32 usw.).
Die kreisförmigen Schnitte haben jeweils den gleichen Mittelpunkt und sind jeweils in einem Abstand zueinander angeordnet.
Entsprechend der Beschreibung des prinzipiellen Aufbaus der zuvor aufgeführten geometrischen Grundformen für Füllaufnahmen des
Fülleinsatzes (10) sind auch andere - entsprechend linienförmige-Schnittformen
denkbar.
Beim Einsetzen einer Praline, eines Kekses oder dgl. in die jeweilige
Füllaufnahme (14) des Fülleinsatzes (10) wird zuerst die von den Schnittlinien des Schnittes (28) eingeschlossene
Grundfläche (33) aus dem Bereich der Grundplattenebene herausgedrückt. Bei weiterer und sich fortsetzender Einlegebewegung
der Praline, Keks oder dgl. in die Füllaufnahme (14) des Fülleinsatzes (10) wird als nächstes die Grundfläche (34) zwischen
den Schnitten (28) und (27) im Bereich ihrer jeweiligen Schnittlinien aus dem Bereich der Grundplattenebene herausgedrückt.
Dieses Herausdrücken der Grundflächen (33, 34 usw.) wird so lange fortgeführt, bis die Grundfläche (33) auf dem Boden der Pralinen-
schachtel aufliegt (nicht dargestellt), bzw. die Füllaufnahme
(14) - wie in den Figuren 2 und 3 zeichnerisch dargestellt ganz "ausgefahren" ist. Die Form dieser dann so "ausgefahrenen"
Füllaufnahme (14) entspricht bei einer quadratischen Grundform der Füllaufnahme (14) einem treppenförmigen Pyramidenstumpf.
Bei der Verwendung von kreisförmigen Schnitten ist die Beschreibung
hierfür sinngemäß der Beschreibung bei der Verwendung von geradlinigen Schnitten beim Herausfahren der Füllaufnahme
für eine Praline, Keks, Bonbon oder dgl. zu entnehmen.
Bei der Verwendung eines zuvor beschriebenen Fülleinsatzes für Pralinen, Bonbons, Kekse oder dgl. zur Placierung in einer
Schachtel oder dgl. - vorzugsweise aus Pappe oder entsprechend starkem Kartonpapier - erübrigt sich eine kostenintensive Herstellung
von Kunststoffeinsätzen, dessen Füllaufnahmen durch Tiefziehen entstanden sind. Außerdem wird einer geringen Umweltbelastung
bei der Verwendung von Pappe, dem entsprechenden Kar-
und
tonpapier oder dgl., Einstanzen der verschiedenen Schnitte bzw. Schnittlinien in die Grundplatte dieses Fülleinsatzes Rechnung getragen.
tonpapier oder dgl., Einstanzen der verschiedenen Schnitte bzw. Schnittlinien in die Grundplatte dieses Fülleinsatzes Rechnung getragen.
Claims (12)
1. Verpackungseinlage als blattförmige Einlage mit Vertiefungen
zur Aufnahme von kleinen Gegenständen wie Pralinen, Kekse, Bonbons oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in die blattförmige
Einlage aus Karton, Papier oder dgl. als Fülleinsatz (10) zentrische Trennschnitte (18, 19) mit zwischengeschalteten
Haltestreifen (Unterbrechungen) (20) eingearbeitet sind, die vom verpackten Gegenstand zu einer gitterwerkartigen
Vertiefung als Aufnahmeraum (15) verformbar ausgebildet sind.
2. Verpackungseinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl gerader und/oder gebogener Schnitte (18, 19)
neben- und ineinander eingearbeitet sind, zwischen denen die Schnittunterbrechungen (20) als Knotenpunkte und/oder Haltestreifen
abgestufte Ringe, Rechtecke oder dgl. zusammenhalten.
3. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vier bis acht verschiedene zentrische Schnittkreise (28, 29), -rechtecke (18, 19, 21, 22, 25) oder
dgl. vorgesehen sind, die in etwa gleichen Abständen ineinanderliegen.
4. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schnitte (18 ff)
und deren Knotenpunkte (-flächen), Haltestreifen (20) gegeneinander versetzt eingearbeitet sind.
5. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ineinanderliegende
Schnittkreise (28, 29), -rechtecke oder dgl. eine Vertiefung als einen Aufnahmeraum (15) ergebende Schnittgruppe bilden.
6. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum jeder Schnittgruppe eine verkleinerte
ebene Bodenfläche (33) als Abstützfläche gehalten ist.
7. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schnittgruppen gleicher oder unterschiedlicher
Durchmesser auf der Fläche der blattförmigen Einlage verteilt angeordnet sind.
8. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestreifen (20) nach innen vorstehende
Anlagekanten für die eingelagerten kleinen Gegenstände
bilden.
9. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeräume (15) stumpfkegelig
ausgebildet sind.
10. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis £f, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeräume (15) stumpfpyramidenförmig
ausgebildet sind.
11. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmige Einlage (10) mit
seitlichen, senkrecht stehenden, einen Hohlraum bildenden Abstützrandstreifen (Laschen) (12, 13) ausgestattet ist.
12. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmige Einlage farbig
beschichtet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE9114604U1 true DE9114604U1 (de) | 1992-04-16 |
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DE9114604U Expired - Lifetime DE9114604U1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verpackungseinlage |
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