DE9108482U1 - Scheuersaugmaschine - Google Patents
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Description
Scheuersaugmaschi ne Beschrei bung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheuersaugmaschine
mit einer Feucht-Scheuereinrichtung und einer Saugeinrichtung, wobei eine rotierende Scheuerbürste in Arbeitsrichtung
vor einer Saugleiste vorgesehen ist.
Eine derartige Scheuersaugmaschine ist beispielsweise
aus dem Firmenprospekt der Gansow GmbH & Co. KG - Maschinenbau
(Artikel-Nr. 4598 - 10/89 de) bekannt. Gattungsgemäße
Scheuersaugmaschinen sind zur Reinigung der Böden von Büroräumen, Sport-, Fertigungs- und Lagerhallen und
dergleichen im Einsatz. Die angefeuchtete Scheuerbürste löst den Schmutz vom Fußboden, so daß er in einem dünnen
Flüssigkeitsfilm "schwimmt" und von der nachfolgenden Saugeinrichtung aufgenommen werden kann, wobei eine
auf dem Boden gleitende Saugleiste den Flüssigkeitsfilm einem Saugmund zuführt.
Je nach Anwendungsfall, d. h. abhängig von den jeweiligen
räumlichen Verhältnissen, kommen Scheuersaugmaschinen
mit unterschiedlicher Arbeitsbreite zum Einsatz. Um auch schmale Korridore reinigen zu können, darf nämlich
die Arbeitsbreite der Maschine nicht zu groß sein; umgekehrt ist mit entsprechend schmalen Scheuersaugmaschinen
die Reinigung von großen Flächen unwirtschaftlich, da
sie einen hohen Zeitaufwand erfordert. Dementsprechend werden von den Anwendern derzeit mehrere Scheuersaugmaschinen
mit unterschiedlichen Arbeitsbreiten für die verschiedenen zu reinigenden Räume vorgehalten; dies
führt zu entsprechend hohen Kosten bei der Anschaffung der Maschinen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität bekannter Scheuersaugmaschinen
in der Weise zu erhöhen, daß sie für verschiedene Anwendungzwecke, d. h. insbesondere bei unterschiedlichen räumlichen
Bedingungen in gleicher Weise zur Reinigung der Böden geeignet sind. Insbesondere sollen Scheuersaugmaschinen
mit variabler Arbeitsbreite bereitgestellt werden, wobei
die Reinigungsleistung gegenüber bekannten Scheuersaugmaschinen nicht nachteilig beeinflußt werden soll; insbesondere
soll die Bildung von Längsstreifen auf dem gereinigten Boden vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Scheuerbürste als Hauptbürste ausgebildet ist, daß in Längsrichtung der Maschine zwischen der Hauptbürste
und der Saugleiste mindestens eine rotierende Zusatzbürste vorgesehen ist, deren Lage zwischen einer ausgefahrenen
Position, in der die Zusatzbürste seitlich über die Arbeitsbreite der Hauptbürste hinausragt, und einer
eingefahrenen Position ohne seitlichen Überstand veränderbar
ist, daß im Bereich der mindestens einen Zusatzbürste in Bodennähe mindestens eine Abdeckplatte vorgesehen
ist, die zumindest auf einer Seite mit der Arbeitsbreite der Hauptbürste abschließt und auf die die Borsten der
Zusatzbürste, soweit diese in die Arbeitsbreite der Hauptbürste eintaucht, auflaufen, und daß in Arbeitsrichtung
hinter der bzw. jeder Zusatzbürste eine Abstreifleiste oder ein Saugelement vorgesehen ist, deren Lage mit
der jeweiligen Position der Zusatzbürste veränderbar und an diese gekoppelt ist. Durch die Anordnung mindestens
einer lageveränderlichen Zusatzbürste an der Scheuersaugmaschine
läßt sich somit deren Arbeitsbreite an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anpassen. Beim Reinigen von
schmalen Korridoren etc. wird die Zusatzbürste hinter die Hauptbürste eingeschwenkt, während beim Reinigen
von großräumigen Hallen und dergleichen die Zusatzbürste
herausgeschwenkt wird und durch ihr seitliches Hinausragen über die Arbeitsbreite der Hauptbürste die Arbeitsbreite
der Maschine entsprechend vergrössert. Die im Bereich der Zusatzbürste(n) angeordnete Abdeckplatte, auf welche
die Borsten der Zusatzbürste(n) in dem Bereich, der von der Hauptbürste erfaßt und gereinigt wird, auflaufen,
verhindert wirksam die unerwünschte Streifenbildung auf dem gereinigten Fußboden, die sich anderenfalls
bei einander teilweise überlappenden Arbeitsbereichen der Haupt- und der Zusatzbürste(n) einstellen würde,
nachdem die Reinigungsleistung in dem von zwei Scheuerbür-
sten überstrichenen Bereich anders ist als dort, wo nur eine Scheuerbürste wirkt. Damit das Ergebnis der
Fußbodenreinigung auch hohen Ansprüchen genügt, verhindert die gemäß der Erfindung vorgesehene Abdeckplatte somit
eine scheuernde Wirkung der Borsten der Zusatzbürste(n) in dem zentralen, von der Hauptbürste bereits gescheuerten
Bereich. Die in Arbeitsrichtung hinter jeder Zusatzbürste vorgesehene Abstreifleiste dient dazu, den von den Zusatzbürsten
auf dem Boden hinterlassenen Wasserfilm nach innen zu lenken und dem von der Saugleiste überstrichenen
Bereich zuzuführen. Das alternativ hierzu vorgesehene separate Saugelement hinter jeder Zusatzbürste entfernt
ebenfalls den von dieser auf dem Boden hinterlassenen
Flüssigkeitsfilm. Es ist dazu bevorzugt mit der zentralen Saugeinrichtung gekoppelt.
Ein hohes Maß an Flexibilität beim Einsatz der Scheuersaugmaschine
ergibt sich, wenn diese zwei Zusatzbürsten aufweist, von denen die eine zur einen, und die andere
zur anderen Seite aus dem Arbeitsbereich der Hauptbürste hinausragend lageveränderbar ist. Die jeweilige Position
jeder der beiden Zusatzbürsten ist dabei von der Position der jeweils anderen Zusatzbürste bevorzugt unabhängig
wählbar. Die Aufhängung der beiden Zusatzbürsten in der Scheuersaugmaschine kann dabei zu deren Längsachse
symetrisch sein, d. h. in der eingefahrenen Position
liegen die beiden Zusatzbürsten nebeneinander auf der Abdeckplatte bzw. den beiden jeweiligen Abdeckplatten
auf. In diesem Falle ist die Arbeitsbreite der Zusatzbürsten auf nahezu die halbe Arbeitsbreite der Hauptbürste
begrenzt, d. h. die gesamte Arbeitsbreite der Maschine läßt sich im Verhältnis von etwa 1 zu 2 variieren. Die
beiden Zusatzbürsten können jedoch auch in Längsrichtung gestaffelt angeordnet sein. In diesem Falle kann die
Arbeitsbreite der Zusatzbürsten nahezu gleich sein der Arbeitsbreite der Hauptbürste, d. h. die gesamte Arbeitsbreite
läßt sich in dem Verhältnis von nahezu 1 zu 3 variieren. Um dabei die Handlichkeit der Maschinen nicht
durch eine übergroße Länge allzusehr zu vermindern, wird eine derartige gestaffelte Anordnung der Zusatzbürsten
insbesondere bei der Verwendung von Walzenbürsten vorgesehen.
Zur Befestigung der Zusatzbürsten an der Scheuersaugmaschine stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
So können die Zusatzbürsten an Schwenkarmen aufgehängt sein; die verschiedenen möglichen Positionen der Zusatzbürsten
liegen hierbei auf einer Kreisbahn. Des weiteren kommt eine lineare Verfahrbarkeit der Zusatzbürsten
in einer quer zur Arbeitsrichtung der Scheuersaugmaschine angeordneten Führung in Frage. Schließlich kann, insbesondere
bei Verwendung von Walzenbürsten als Zusatzbürsten, deren Anlenkung an der Scheuersaugmaschine mittels einer
Parallelogrammführung vorteilhaft sein.
Der Antrieb der Zusatzbürste(n) kann mittels einer mechanischen oder hydraulischen Koppelung mit dem Antrieb der
Hauptbürste erfolgen. Bei dieser Gestaltung ergibt sich ein vergleichsweise geringer baulicher Aufwand. Die
mechanische Kopplung von Hauptbürste und Zusatzbürsten weist dabei bevorzugt eine Drehzahl übersetzung auf,
d. h. die Zusatzbürsten rotieren mit einer höheren Drehzahl als die Hauptbürste. Auf diese Weise kann die durch
den geringeren Anpreßdruck der Zusatzbürsten auf dem Boden gegenüber der Hauptbürste verminderte Scheuerwirkung
durch eine höhere Frequenz der scheuernden Borsten kompensiert werden, so daß die Hauptbürste und die Zusatzbürsten
die gleiche Reinigungsleistung aufweisen. Jede Zusatzbürste kann allerdings auch über ihren eigenen Antriebsmotor
verfügen. Bei dieser Form des Antriebs kann jede Zusatzbürste, sobald sie sich in ihrer eingefahrenen Position
befindet, außer Betrieb gesetzt werden, so daß ein unnötiger Verschleiß der Borsten vermieden wird.
Um die Anpassung der Abstreifleisten bzw. der Saugelemente an die verschiedenen möglichen Positionen der Zusatzbürsten
zu verbessern, sind die inneren Enden der Abstreifleisten bzw. Saugelemente zweckmäßig in Längsführungen geführt,
während die äußeren Enden mit den Abdeckungen oder den Rahmen der Zusatzbürsten fest verbunden sind. In Arbeitsrichtung vor den Zusatzbürsten sind zweckmäßigerweise
Abweisschienen vorgesehen, die verhindern, daß Tischbeine oder dergleichen zwischen das Gehäuse der Scheuersaugma-
schine und eine ausgefahrene Zusatzbürste geraten. Derartige Abweisschienen sind, um ihre Anpassung an die verschiedenen
möglichen Positionen der Zusatzbürsten zu ermöglichen, ebenfalls an ihrem einen Ende an einem Festpunkt und
an ihrem anderen Ende in einer Längsführung gehalten; bevorzugt ist dabei das vordere Ende jeder Abweisschiene
in einem Festpunkt gelenkig an dem Gehäuse der Scheuersaugmaschine angelenkt, während das jeweilige hintere Ende
in einer Längsführung gleitet, die an dem Gehäuse bzw. Rahmen jeder Zusatzbürste vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Scheuersaugmaschine kann Federelemente
aufweisen, die die Zusatzbürsten in ihre jeweilige ausgefahrene Position bringen. Wenn eine derartig unter Federkraft
ausgefahrene Zusatzbürste mit ihrer vorlaufenden Abweisschiene auf ein Hindernis trifft, so wird die
betreffende Zusatzbürste von dem Hindernis gegen die Federkraft einwärts gedrückt, und zwar genau soweit,
wie es zum Passieren des Hindernisses erforderlich ist. Auf diese Weise paßt sich die gesamte Arbeitsbreite
selbstätig den jeweiligen örtlichen Platzverhältnissen an. Alternativ kommt eine hydraulische Veränderung der
Lage der Zusatzbürsten mittels bekannter Hydraulikzylinder
in Betracht.
Die Ausgestaltung der Abdeckplatte als Lochblech sorgt dafür, daß die von teilweise ausgefahrenen Zusatzbürsten
auf die Abdeckplatte transportierte Flüssigkeit gleichmäßig ablaufen kann und kontinuierlich von der Saugeinrichtung
aufgenommen wird. Eine seitliche Abkantung der Abdeckplatte nach unten sorgt dafür, daß die Borsten der Zusatzbürsten
sanft auf die Abdeckplatte aufgleiten und auf diese Weise geschont werden. Indem die Abdeckplatte vertikal
verstellbar an der Scheuersaugmaschine angebracht ist,
kann ihre Lage den jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechend optimal gewählt v/erden: Um die Borsten der
Zusatzbürsten zu schonen, ist nämlich einerseits erwünscht, daß die Abdeckplatte möglichst dicht über dem Boden
liegt; bei nicht vollkommen ebenen Böden muß andererseits die Abdeckplatte eine Mindesthöhe einnehmen, um eine
Auflaufen auf Bodenwellen zu verhindern. Bei welligen Böden wird daher die Lage der Abdeckplatte an der Scheuersaugmaschine
höher gewählt werden als bei vollkommen ebenen Böden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Scheuersaugmaschine anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Scheuersaugmaschine mit
zwei Zusatzbürsten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Chassis der Scheuersaugmaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Chassis einer erfindungsgemäßen Scheuersaugmaschine mit einer Linearführung
für die Zusatzbürsten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Chassis einer Scheuersaugmaschine mit einer wiederum modifizierten Anlenkung
der Zusatzbürsten und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Chassis einer Scheuersaugmaschine mit Zusatzbürsten, die als an Parallellenkern
aufgehängte Walzenbürsten ausgebildet sind.
Die in den Fig. 1 - 5 dargestellten Scheuersaugmaschinen weisen in bekannter Weise ein Gehäuse 1 auf, in dem
die verschiedenen Aggregate und Behälter untergebracht sind, wie insbesondere das Sauggebläse, Abscheideeinrichtungen
für den aufgenommenen Schmutz, der Vorratsbehälter und die Dosiereinrichtung für die Scheuerflüssigkeit
und dergleichen. Das Gehäuse 1 stützt sich mittels dreier Rollen auf dem Boden 2 ab, wobei zwei Rollen als nicht
lenkbare Laufrollen 3 und die dritte Rolle als um eine senkrechte Achse schwenkbare Lenkrolle 4 ausgebildet
sind. An dem Gehäuse 1 sind an dessen hinterem Ende zwei Handgriffe 5 angeordnet, an denen die Bedienperson
die Scheuersaugmaschine führt. Das zwischen den Handgriffen 5 angeordnete Bedienpult 6 trägt die für die
Bedienung notwendigen Bedien- und Kontroll instrumente.
Insoweit ist der Aufbau der dargestellten Scheuersaugmaschinen mit solchen nach dem Stand der Technik identisch.
Ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt und deshalb nicht eingehend beschrieben ist die Anordnung einer
um eine vertikale Achse rotierenden Scheuerbürste im
vorderen Bereich der Scheuersaugniaschine (Fig. 1-4).
In der Terminologie der vorliegenden Anmeldung weist die Scheuersaugmaschine gemäß den Figuren 1 bis 4 somit
eine als Tellerbürste ausgebildete Hauptbürste 7 auf, die von einer Hauptbürstenhaube 8 abgedeckt ist. Die
Hauptbürstenhaube wird dabei mittels eines Hohlträgers 9 vom Gehäuse getragen, wobei im Inneren des Hohlträgers
die Antriebswelle verläuft, mit der die Antriebsleistung von Hauptbürstenantrieb 10 auf die Hauptbürste 7 übertragen
wird. Am hinteren Ende der Scheuersaugmaschinen gemäß den Fig. 1 - 5 ist um eine senkrechte Achse 11 schwenkbar
der Saugmund 12 angebracht, der über den Saugschlauch 13 mit dem im Inneren des Gehäuses 1 angeordneten Sauggebläse
in Verbindung steht.Der Saugmund 12 wird zu beiden Seiten von der Saugleiste 14 überragt, die mit einer Gummilippe
auf dem Boden gleitet und dem Saugmund die aufzusaugende Flüssigkeit zuführt. Die Saugleiste 14 steht dabei über
das Gehäuse 1 der Scheuersaugmaschine beidseitig geringfügig hervor, um eine sichere Aufnahme des gesamten Flüssigkeitsfilmes zu gewährleisten.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Scheuersaugmaschine
weist an der Unterseite ihres Gehäuses 1 zwei Schwenkzapfen 15 auf, an welchen jeweils ein Schwenkarm 16
um eine vertikale Achse schwenkbar angelenkt ist. Dem Anlenkpunkt jedes Schwenkarmes 16 gegenüber trägt dieser
eine Zusatzbürsteneinrichtung bestehend aus einer als
Tellerbürste ausgebildeten Zusatzbürste 17, einer diese abdeckenden Zusatzbürstenhaube 18, sowie einem Zusatzbürstenantrieb
19. In Arbeitsrichtung hinter den Zusatzbürsten weist jede von ihnen eine Abstreifleiste 20
auf, die außen an der Zusatzbürstenhaube 18 befestigt ist und innen von einer zusätzlichen Stütze 21, welche
ebenfalls an der Zusatzbürstenhaube befestigt ist, gegen den Boden 2 gedruckt wird. (In Fig. 1 ist die Abstreifleiste
20 unter Weglassung ihres hinteren Abschnitts gebrochen dargestellt, damit die weiter innen liegenden
Bauteile (Abdeckplatte 23, Lenkrolle 4) erkennbar sind). Die beiden Abstreifleisten 20 laufen dabei schräg nach
hinten, innen zusammen und fördern auf diese Weise den von den Zusatzbürsten hinterlassenen Wasserfilm in den
von der Saugleiste 14 überstrichenen zentralen Bereich. Jeder der beiden Schwenkarme 16 wird von einem Federbein
seitwärts nach außen gedrückt, sofern die Zusatzbürstenhauben dabei nicht auf ein Hindernis stoßen. Nur zur
Verdeutlichung der verschiedenen möglichen Positionen
der Zusatzbürsten ist in Fig. 2 die rechte Zusatzbürste in ihrer eingefahrenen Position (B) und die linke Zusatzbürste
in ihrer halbausgefahrenen Position dargestellt.
Im Bereich der Zusatzbürsten erstreckt sich über die gesamte Breite der Scheuersaugmaschine eine Abdeckplatte
23, die mittels eines an dieser angenieteten Halters an der Unterseite des Gehäuses 1 mittels Schrauben 25
befestigt ist. Die Aufhängung der Abdeckplatte 23 ist
dabei derart, daß diese mit geringfügigem Abstand oberhalb des Bodens 2 geführt wird. Die Vorderkante 26 der Abdeckplatte
23 ist aufwärts gebogen, um ein Ausweichen der Abdeckplatte nach oben beim Auffahren auf ein mögliches
Hindernis bzw. Überfahren einer Bodenunebenheit zu ermöglichen.
Die in Fig. 3 dargestellte Scheuersaugmaschine unterscheidet sich von derjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen
durch den Aufbau der Anlenkung der Zusatzbürsten an der Maschine und entsprechend durch die Art und Weise,
in welcher die Lageveränderbarkeit der Zusatzbürsten bewerkstelligt wird. Und zwar ist gemäß Fig. 3 eine
lineare Führung der beiden Zusatzbürsteneinheiten vorgesehen, die aus zwei einander parallel gegenüberliegenden,
quer zur Längsachse verlaufenden Führungsleisten 27 und jeweils einem Gleitstein 28, der in der durch die
Führungsleisten dargestellten Kulisse verschiebbar ist,
realisiert ist. Die beiden Führungsleisten 27 weisen dabei bezüglich einander einen solchen Abstand auf,
daß der Hohlträger, der den Zusatzbürstenantrieb 19 und die jeweilige Zusatzbürstenhaube 18 miteinander
verbindet und in dem die jeweilige Antriebswelle für die Zusatzbürste 17 verläuft, zwischen sie eintreten
kann. Der entsprechende Hohlträger ist über einen Tragarm an dem Gleitstein 28 angebracht. Die als Kulisse dienenden
Führungsleisten 27 und die Gleitsteine 28 sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß die Übertragung von sowohl
horizontalen als auch vertikalen Kräften möglich ist. Federbeine 22, die jeweils an einer Führungsleiste 27
einerseits und an einem an dem Gleitstein 28 angreifenden Hebel andererseits angelenkt sind, drücken die Gleitsteine
und somit die an ihnen aufgehängten Zusatzbürsteneinheiten seitwärts nach außen. Hierdurch nehmen die Zusatzbürsten
selbsttätig die ausgefahrene Position (A) ein, sofern sie nicht durch ein Hindernis in die eingefahrene Position
(B) oder eine beliebige Zwischenstellung gezwungen werden.
Die Abstreifleisten 20 gemäß Fig. 3 sind an ihren äußeren
Enden wiederum an der jeweiligen Zusatzbürstenhaube befestigt, während zur Halterung ihrer inneren Enden
Längsführungen 30 vorgesehen sind. Letztere bestehen aus jeweils einem fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen
Führungsstab 31 und einem auf diesem gleitenden Gleitstück 32, mit welchem das innere Ende der jeweiligen
Abstreifleiste 20 fest verbunden ist. Die beiden Führungsstäbe 31 laufen schräg nach hinten, innen aufeinander
zu, um einen wirksamen Transport des Wasserfilms nach innen zu gewährleisten.
Gemäß Fig. 3 ist darüber hinaus vorgesehen, daß in Arbeitsrichtung vor den Zusatzbürsteneinheiten Abweisschienen
angeordnet sind, die verhindern, daß Tischbeine oder dgl. zwischen das Gehäuse und eine Zusatzbürste geraten.
Jede Abweisschiene 33 ist mit ihrem vorderen Ende gelenkig an einem am Gehäuse vorgesehenen Befestigungspunkt 34
angelenkt. Das hintere Ende jeder Abweisschiene 33 ist
demgegenüber in einer Führungshülse 35, welche an der jeweiligen Zusatzbürstenhaube 18 angebracht ist, längsverschieblich
geführt; auf diese Weise können sich die Abweisschienen 33 optimal an die jeweilige Position
der entsprechenden Zusatzbürsteneinheit anpassen. Im
übrigen entspricht der Aufbau der Scheuersaugmaschine gemäß Fig. 3 demjenigen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Scheursaugmaschine, so daß auf die entsprechenden Erläuterungen verwiesen wird.
Bei der Scheuersaugmaschien gemäß Fig. 4 erfolgt die
Führung der Zusatzbürsten wiederum über Schwenkarme Deren Schwenkachsen fallen allerdings mit der Rotationsachse
der Hauptbürste 7 zusammen. Der Hauptbürstenantrieb dient bei dieser Ausführungsform auch zum Antrieb der
Zusatzbürsten. Dazu sind die Zusatzbürsten 17 mit der Hauptbürste 7 über einen Zahnriementrieb gekoppelt,
d.h. die Welle jeder Zusatzbürste 17 trägt eine kleine Riemenscheibe 36 und die Antriebswelle der Hauptbürste
trägt zwei große Riemenscheiben 37, wobei jeweils um eine kleine und eine große Riemenscheibe ein Zahnriemen
umläuft. Die unterschiedlichen Riemenscheibendurchmesser
bewirken dabei eine Drehzahl übersetzung von der Hauptbürste zu den Zusatzbürsten, d.h. diese rotieren mit einer
höheren Drehzahl als jene.
Jeder der beiden Schwenkarme 16 wird von einer Zugfeder 39, deren anderes Ende an Befestigungspunkten am Gehäuse 1
eingehängt ist, seitwärts nach außen vorgespannt. Fig. 4 zeigt beide ZusatzbUrsten in einer halbeingefahrenen
Position, wie sie sich selbstätig einstellt, wenn ein von zwei Wänden 40 gebildeter schmaler Durchgang gereinigt
wird.
Mit Ausnahme der - im Rahmen der Erfindung nicht maßgeblichen - vertauschten Anordnung von Laufrollen 3 und
Lenkrolle 4 entspricht der Aufbau der in Fig. 4 dargestellten Scheuersaugmaschine im übrigen dem der Maschine
gemäß den Fig. 1 und 2, so daß auf die entsprechenden Erläuterungen verwiesen wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind sowohl die Hauptbürste 7 als auch die Zusatzbürsten 17 als Walzenbürsten
mit horizontaler, quer verlaufender Rotationsachse ausgebildet. Die Hauptbürste 7 ist dabei in einem nach
unten offenen, U-förmigen Rahmen 41 aufgenommen, der mittels zweier Träger 42 an der Unterseite des Gehäuses
befestigt ist. Auch die Zusatzbürsten 17 sind in entsprechenden U-förmigen, nach unten geöffneten Rahmen 43
gelagert, welche wiederum mittels jeweils einer aus zwei Lenkern 44 bestehenden Parallelogrammführung an
dem Rahmen 41 der Hauptbürste 7 angelenkt sind. Jeder der Parallelogrammführungen ist ein Federbein 22 zugeordnet,
das zwischen einem zentralen, gehäusefesten Anienkpunkt und dem jeweils inneren der beiden Lenker 44 vorgespannt
ist und die Zusatzbürsteneinheiten seitwärts nach außen drückt.
Die Abstreifleisten 20 sind mit ihren äußeren Enden fest mit dem jeweiligen äußeren Abschnitt des entsprechenden
Rahmens 43 verbunden. Zur Führung der inneren Enden der Abstreifleisten 20 sind am Gehäuse Führungsösen
vorgesehen, in welchen die jeweilige Abstreifleiste längsverschiebbar geführt ist. Hierdurch ergibt sich
eine im wesentlichen gleiche Anpassung der Führungsleisten
an die jeweilige Stellung der Zusatzbürsteneinheit, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde.
Auch der Aufbau der Abweisschienen 33 und ihre Halterung wurde bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben,
so daß auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
Claims (16)
1. Scheuersaugmaschine mit einer Feucht-Scheuereinrichtung und einer Saugeinrichtung, wobei eine rotierende
Scheuerbürste in Arbeitsrichtung vor einer Saugleiste vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheuerbürste als Hauptbürste (7) ausgebildet ist, daß in Längsrichtung der Maschine zwischen der
Hauptbürste (7) und der Saugleiste (14) mindestens
' eine rotierende Zusatzbürste (17) vorgesehen ist, deren Lage zwisehen einer ausgefahrenen Position
(A), in der die Zusatzbürste (17) seitlich über die Arbeitsbreite der Hauptbürste (7) hinausragt, und
einer eingefahrenen Position (B) ohne seitlichen Überstand veränderbar ist, daß im Bereich der mindestens
einen Zusatzbürste (17) in Bodennähe mindestens eine Abdeckplatte (23) vorgesehen ist, die zumindest auf
einer Seite mit der Arbeitsbreite der Hauptbürste (7) abschließt und auf die die Borsten der Zusatzbürste (17),
soweit diese in die Arbeitsbreite der Hauptbürste (7) eintaucht, auflaufen, und daß in Arbeitsrichtung
hinter der bzw. jeder Zusatzbürste eine Abstreifleiste (20) oder ein Saugelement vorgesehen ist,
deren Lage mit der jeweiligen Position der Zusatzbürste veränderbar und an diese gekoppelt ist.
2. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei ZusatzbUrsten (17) vorgesehen sind, die an der Scheuersaugmaschine jeweils zu einer Seite
über den Arbeitsbereich der Hauptbürste (7) hinaus lageveränderbar sind.
3. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkung beider Zusatzbürsten (17) bezüglich der Längsachse der Maschine spiegel symmetrisch ist.
4. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zusatzbürsten (17) in Längsrichtung der Maschine hintereinander gestaffelt angelenkt
sind.
5. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Zusatzbürste (17) mittels
eines um eine senkrechte Achse schwenkbaren Schwenkarmes
(16) am Gehäuse (1) angelenkt ist.
6. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine quer zur Längsachse der Maschine verlaufende LinearfUhrung (27, 28) vorgesehen ist, in welcher
die mindestens eine Zusatzbürste (17) gradlinig seitlich verschiebbar ist.
7. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Zusatzbürste mittels einer Parallelogrammführung am Gehäuse (1) angelenkt ist.
8. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zusatzbürste (17) zu ihrem
Antrieb mit dem Antrieb (10) der Hauptbürste (7) mechanisch oder hydraulisch gekoppelt ist.
9. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zusatzbürste (17) einen eigenen Antrieb (19) aufweist.
10. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende jeder Abstreifleiste (20) bzw.
jedes Saugelements in einer Längsführung geführt ist.
11. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsrichtung vor jeder Zusatzbürste eine Abweisschiene (33) vorgesehen ist.
12. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zusatzbürste (17) durch ein Federelement
(22; 39) selbsttätig in die ausgefahrene Position (A) gebracht wird.
13. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageveränderung jeder Zusatzbürste mittels
einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit erfolgt.
14. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (23) als Lochblech ausgebildet ist.
15. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenränder der Abdeckplatte(n) (23) nach unten abgekantet sind.
16. Scheuersaugmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (23) vertikal verstellbar ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19713123C1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-29 | Hefter Georg Maschb | Bodenbearbeitungsmaschine |
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DE8525619U1 (de) * | 1985-09-07 | 1985-11-07 | Gansow, Robert, 4709 Bergkamen | Fahrbare Fußbodenreinigungsmaschine |
-
1991
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- 1991-02-01 DE DE19914103087 patent/DE4103087C1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-12-18 DE DE9115713U patent/DE9115713U1/de not_active Expired - Lifetime
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