DE9107420U1 - Vorrichtung zum Beseitigen von auf der Wasseroberfläche treibendem Öl mit einem Ölbindemittel und einem Ölbindemittel hierfür - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen von auf der Wasseroberfläche treibendem Öl mit einem Ölbindemittel und einem Ölbindemittel hierfür

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Description

RICHTER, WERDERMANN & GERBAULET
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ■ PATENTANWÄLTE HAMBURG ■ BERLIN
DlPL-ING. JOACHIM RICHTER OIPL.-ING. HANNES GERBAULET DIPL-ING. FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 10 KURFÜRSTENDAMM
2000 HAMBURG 36 1000 BERLIN
•St (0 40) 34 00 45 / 34 00 56 ® (0 30) 8 82 74 TELEX 2163551 INTU D TELEFAX (0 30) 8 82 32
TELEFAX (0 40) 35 24 15 IN aÜROGEMEINSCHAFT MIT
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Sch.91175-111-46055 17.06.1991
Anmelder: SCHMIDT, Peter
2000 Hamburg
Titel : Vorrichtung zum Beseitigen von auf der Wasseroberfläche treibendem öl mit einem ölbindemittel und ein ölbindemittel hierfür
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem ÖL mit einem ölbindemittel, das der ölverschmutzten Wasserfläche zugeführt wird und ein ölbindemittel hierfür.
Zur Beseitigung von z.B. nach Tankerunfällen ausgelaufenem öl sind verschiedene Verfahren und ölunfallbekämpfungsgeräte entwickelt worden. Die Beseitigung des auf dem Wasser schwimmenden Öls stellt besonders dann ein Problem dar, sobald die ölräumung bei Wind und Wellengang durchgeführt werden muß. Bekannt ist ein ölauffangschiff, das zum Einkreisen und Abschöpfen von auf Wasser treibendem Öl in der Lage ist, seine beiden Rumpfhälften durch ein Gelenk am Heck aufzu-
klappen und in diesem Betriebszustand das ÖL aufzunehmen. Die bisher entwickelten Geräte zur Beseitigung von Ölfilmen auf dem Wasser weisen jedoch bereits bei Dünungswellen geringer Höhe einen verringerten Wirkungsgrad auf, was darauf zurückzuführen ist, daß die tonnenschweren ölauffanggeräte nur träge dem Wellengang folgen können. Bekannt ist auch der Einsatz von ölbindemitteln, wie Kunststoffschäumen, Gemischen aus Torf und Eisenpulvern, Stroh, Papierfasern u.dgl., um das auf dem Wasser schwimmende öl aufzusaugen und aus dem Wasser zu entfernen oder durch Detergenzien zum Absinken zu bringen. Der Einsatz von ölbindemitteln erfolgt dabei in der Weise, daß die ölbindemittel auf den auf dem Wasser schwimmenden Ölfilm aufgegeben oder aufgesprüht werden, wobei die Zuführung der ölbindemittel von oben auf den Ölfilm erfolgt.
Aus der DE-AS 1 292 086 ist ein Verfahren zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl bekannt. Dieses Verfahren zum Aufbringen von schwimmfähigen Streumitteln auf durch Schwimmstoffe verunreinigte Wasserflächen, insbesondere von ölaufsaugenden Streumitteln, wie chemisch expandiertes, silikonisiertes Material,besteht darin, daß mit Streumitteln gefüllte Beutel oder Säcke aus leicht wasserlöslichem Material, z.B. aus Polyvinylalkohol, auf die verunreinigte Wasserfläche aufgeworfen werden. Mit diesem Verfahren soll sich auch bei Wind leicht eine beliebig große Fläche mit dem Streumittel bedecken lassen, und zwar in gleichmäßiger dünner Schicht. Ein vollständiges Eintauchen der Behälter, die das ölbindemittel enthalten, in das Wasser, eine Freigabe des ölbindemittels während des Aufschwimmens der Behälter noch vor Erreichen der Grenzfläche öl/Wasser sowie ein Durchbrechen der ölschicht von unten her wird jedoch mit dem bekannten Verfahren nicht erreicht, da der Auflöseprozeß der aus leicht wasserlöslichem Material hergestellten und auf die Wasseroberfläche
abgeworfenen Beutel oder Säcke bereits beim Eintauchen in das Wasser erfolgt, so daß das frei gewordene ö !.bindemittel langsam aufschwimmt. Die dabei entstehenden Auftriebskräfte sind so klein, daß ein Durchbrechen der Grenzfläche öl/Wasser nicht erfolgt, um ein Einwirken des ölbindemittels von beiden Seiten auf die auf dem Wasser schwimmende ölschicht zu erreichen.
Durch die DE 3 7 39 087 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl mit einem ölbindemittel, das in geschlossenen Behältern enthalten ist, die der ölverschmutzten Wasserfläche zugeführt werden und die sich selbsttätig öffnen zur Freigabe und flächenmäßigen Verteilung des Ölbindemittels bekannt. Das Verfahren besteht darin, daß die wasserunlöslichen Behälter mit großer Fallgeschwindigkeit vollständig in das Wasser eintauchen und daß das ölbindemittel während des Aufschwimmens der Behälter vor Erreichen der Grenzfläche öl/Wasser freigegeben und die ölschicht von dem ölbindemittel von unten her durchbrochen wird. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die einen geschlossenen Schwimmring mit einem an diesem gehaltenen und unterhalb der vom Schwimmring gebildeten Ringöffnung liegenden Netz zur Begrenzung der Eintauchtiefe von abgeworfenen, das ölbindemittel enthaltenden Abwurfbehä 11ern aus wasserunlöslichem Material mit beim Aufschwimmen sich selbsttätig lösenden Deckelteilen aufweist, wobei das Lösen des Deckelteils von dem Behälter durch Erzeugung eines Innendruckes mittels einer im Behälter angeordneten Gaspatrone oder anderer Druckluft enthaltender Geräte in Verbindung mit einer Zeitverzöge rung sei &eegr; r i c ht ung und einem Auslösemechanismus erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
es unter Verwendung eines ÖLbindemittels ermöglicht, daß ein hoher Anteil an Öl absorbiert wird und daß das an dem ölbindemittel anhaftende öl mühelos in großen Mengen aufgenommen werden kann. Des weiteren soll die Vorrichtung geeignet sein, als auf dem Wasser schwimmende Sperrwand eingesetzt zu werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 , 2 und 3 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der besondere Vorteil liegt in der Verwendung von Mineralwolle, die in Form von Blöcken oder Platten auf die Wasseroberfläche aufgebracht wird, überraschenderweise hat es sich gezeigt,daß die Mineralwolle eine fast 100%ige Saugfähigkeit für das öl besitzt, so daß große Mengen an b'l aufgenommen werden können, wohingegen der von der Mineralwolle aufgenommene Anteil an Wasser äußerst gering ist. Die ölaufnahmefähigkeit wird durch die vorgesehene Oberflächenvergrößerung noch wesentlich verbessert, wobei die Oberflächenvergrößerung durch Anbringung einer Anzahl von Bohrungen,Durchbohrungen oder Durchbrechungen in dem Block oder in der Platte aus Mineralwolle erhalten wird. Das b'l bleibt auch im Bereich dieser Bohrungen und/oder Durchbohrungen gebunden. Da die herkömmlichen Blöcke aus Mineralwolle nach Art der Sandwichbauweise aufgebaut sind, indem nämlich zwischen zwei festeren Außenhäuten der eigentliche Mineralwollekörper angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn z.B. ein derartiger Mineralwolleblock mittig aufgeschnitten und mit Bohrungen und/oder Durchbohrungen versehen wird und so vorbereitet zum Einsatz kommt. Die Wasseraufnahmefähigkeit eines derartigen Blockes aus Mineralwolle ist äußerst gering.
Außerdem sieht die Erfindung eine Lösung vor, nach der die Vorrichtung aus einem kugel-, kapsel-, ringförmigen oder
eine andere geometrische Form aufweisenden Behälter mit einem in seinem Innenraum angeordneten ö !.bindemittel besteht, wobei der Behälter sich selbsttätig öffnend ausgebildet ist und z.B. mit einem absprengbaren oder sich selbsttätig öffnenden Deckelteil zur Freigabe einer Austrittsöffnung für das ölbindemittel versehen ist. Als ölbindemittel können in diesem Fall der Vorrichtungsausgestaltung neben Mineralwolle auch alle an sich bekannten ölbindemittel zur Anwendung kommen.
Bevorzugterweise sind diese mit ölbindemittel gefüllten Behälter mit Einrichtungen versehen, die ein Aneinanderkoppeln mehrerer derartiger Behälter zu einer auf dem Wasser schwimmenden ölsperre ermöglichen. Werden z.B. solche Behälter von Schiffen mitgeführt, dann können die Behälter vor Ort,also im ölverseuchten Gebiet, auf der Wasseroberfläche abgesetzt werden, um als ölsperre ein weiteres Ausbreiten des Öls zu verhindern. Gleichzeitig ist es möglich, durch mechanische oder pneumatische Einrichtungen die Behälter zu öffnen, so daß das ölbindemittel freigegeben wird und das öl vom ölbindemittel gebunden werden kann.
Es besteht somit die Möglichkeit, größere Mengen an ö'lbindemitteln in Form von Mineralwolle in kapsel- oder kugelförmige oder eine andere geometrische Form aufweisende Behälter unterzubringen, die über der ölverseuchten Wasserfläche abgeworfen oder auf diese abgelegt werden und die beim Eintauchen in das Wasser beim Aufschwimmen sich selbsttätig öffnen oder auflösen, um das in den Behältern befindliche ölbindemittel frei zugeben,welches gegen die Grenzfläche öl/Wasser aufschwimmt und dabei von unten her den Ölfilm angreift mit der Folge, daß zunächst einmal die zwischen der ölschicht und dem Wasser bestehenden Adhäsionskräfte vermindert werden, so daß das öl von dem ölbindemittel gebunden wird, so daß dann
das mit ÖL angereicherte ö !.bindemittel abgeschöpft, abgesogen od.dgL. werden kann, wodurch der Vorteil gegeben ist, daß das auf dem Wasser schwimmende öl mit einem äußerst geringen Wasseranteil abgezogen werden kann und der Einsatz zusätzlicher Separationseinrichtungen zum Trennen von öl/Wasser vermieden wird, die sonst immer dann eingesetzt werden müssen, wenn ohne Verwendung von ölbindemitteln der Ölfilm von der Wasseroberfläche abgesogen wird, wobei ein relativ hoher Anteil an Wasser mit angesogen wird. Das Beseitigen von auf einem Gewässer schwimmendem öl ist mit einem hohen Wirkungsgrad auch immer dann verbunden, wenn hohe Dünungswellen oder stürmische See gegeben ist.
Das ölbindemittel steht in kleinen kompakten Einheiten zur Verfugung und somit für einen sofortigen Einsatz, z.B. durch Flugkörper, bereit, wobei dann die das ölbindemittel aufnehmenden Behälter von Flugkörpern abgeworfen werden und so ausgebildet sind, daß diese Abwurfbehälter nach Durchstoßen des Ölfilms und Eintauchen in die Wasserschicht beim Vorgang des Aufschwimmens sich selbsttätig öffnen, so daß das in den Behältern befindliche ölbindemittel freigegeben und von unten her gegen die Grenzfläche öl/Wasser aufschwimmt und aufgrund der sofort eintretenden Bindung des Öls an dem ölbindemittel werden die Adhäsionskräfte zwischen öl/ Wasser vermindert, wozu auch beiträgt, daß das ölbindemittel während des Aufschwimmens gegen die Grenzfläche bzw. Grenzschicht öl/Wasser gedrückt wird und diese Grenzfläche öl/Wasser an den verschiedensten Stellen aufbricht, was zu einer Verminderung der Adhäsionskräfte zwischen öl/Wasser führt. Die dann nachfolgenden ölbindemittelanteile können dann ihre volle Absorptionswirkung entfalen und das öl des auf dem Wasser schwimmenden Ölfilms aufnehmen, so daß auf diese Weise ein sehr
hoher Wirkungsgrad erreicht wird, so daß auch ölschichten unterschiedlicher Stärke mit gleich gutem Ergebnis aufgenommen werden können. Dadurch, daß das ö !.bindemittel von unten her gegen den Ölfilm durch das Wasser hindurchgeführt wird und aufgrund der gegebenen Auftriebskräfte und des dadurch entstehenden Druckes des aufschwimmenmden ölbindemittels wird von diesem die Grenzfläche Ö'l/Wasser durchbrochen und der Ölfilm aufgerissen, so daß das ölbindemittel gegen kleinste ölflächen einwirken kann. Die ölaufnahmefähigkeit durch die Mineralölwolle wird somit wesentlich vergrößert. Durch das Aufschwimmen des ölbindemittels werden die Adhäsionskräfte zwischen öl/Wasser und der Ölfilm quasi in eine Vielzahl von öltröpfchen aufgebrochen, so daß auf die einzelnen öltröpfchen die Mineralwolle voll wirken kann, so daß auch Ölfilme von größerer Dicke mit gleich gutem Erfolg bekämpft werden können.
Das Abwerfen oder Absetzen des ölbindemittels braucht nicht vermittels sich dann beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche öffnender Behälter erfolgen. Die zu Blöcken, Platten oder zu andersartig ausgebildeten geometrischen Körpern zusammengefaßte Mineralwolle kann auch direkt abgeworfen werden, wobei es vorteilhaft ist, wenn eine größere Anzahl von Mineralwolleblöcken mit kleinen Abmessungen eingesetzt werden.
Die Mineralwolle kann auch als ölbindemittel in einer Hülle aus einem Gewebe od.dgl. untergebracht sein; der so ausgebildete Körper kommt dann zum Einsatz.
Des weiteren umfaßt die Vorrichtung eine Ausgestaltung, nach der sie aus einem einen ölflächenabschnitt begrenzenden Schwimmring besteht, der bodenseitig ein unterhalb der vom Schwimmring gebildeten Ringöffnung liegendes Netz
od.dgl. zur Abbremsung des Falls von abgeworfenen Mineralwolleblöcken oder von das ölbindemittel, d.h. die Mineralwolle, enthaltenden Abwurfbehältern aufweist, wobei jeder eine kapsel- oder ringförmige oder eine andere geometrische Form aufweisende Abwurfbehälter mit einem selbsttätig absprengbaren Deckelteil zur Freigabe einer Austrittsöffnung für das ölbindemittel versehen ist.
Für diese Ausführungsform sind die kapsel- oder ringförmigen oder eine andere geometrische Form aufweisenden Behälter zur Aufnahme des ölbindemittels mit einem selbsttätig absprengbaren Deckelteil zur Freigabe einer Austrittsöffnung für das ölbindemittel versehen. Das Gewicht eines derartigen Behälters ist so bemessen, daß nach Abwurf eines derartigen Behälters dieser in das Wasser eintaucht und gegen den Ölfilm aufschwimmen kann.
Das ölbindemittel besteht aus einem Block aus Mineralwolle.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einer schaubildlichen Ansicht das ölbindemittel in Form eines blockartigen Körpers aus Mineralwolle,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 ,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 in einer schaubildlichen Ansicht einen mittig geteilten Block aus Mineralwolle mit durch angebrachte Bohrungen und/oder Durchbohrungen geschaffener vergrößerter Oberfläche,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung einen auf einer Wasseroberfläche schwimmenden 'Ölfilm und einen das ölbindemittel aufnehmenden Abwurfbehälter in der Arbeitsphase,
Fig. 6 einen eine ö'lfläche begrenzenden Schwimmring im Zusammenwirken mit einem das ölbindemittel aufnehmenden Abwurfbehälter,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen sich selbsttätig öffnenden Abwurfbehälter zur Freigabe des ölbindemittels,
Fig. 9 in einer schaubildlichen Ansicht eine Platte aus Mineralwolle und
Fig.10 in einer Seitenansicht mehrere zu einer ölsperre miteinander verbundene, ein ölbindemittel enthaltene Behälter.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung zum Beseitigen von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl ein ölbindemittel 100, das aus einem quadratischen oder rechteckförmigen Block 101 oder einem eine andere geometrische Form aufweisenden Körper aus Mineralwolle oder Mineralfasern besteht, die aus anorganischen Rohstoffen hergestellt sind. Neben Naturfasern kommen auch industriell hergestellte Fasern zur Anwendung, wie z.B. Glasfasern, Gesteinsfasern, Schlackenfasern, Keramikfasern u.dgl.. Diese Mineralfasern
finden als ölbindemittel in Form von Mineralwolle Anwendung, wobei die Mineralwolle zu Blöcken zusammengefaßt wird, die, wenn es sich um handelsübliche Mineralwolle in Form von Blöcken handelt, mit einer Außenhaut 102,102' versehen sind, die den Mineralwolleblock an zwei Außenseiten begrenzt (Fig. 2 und 3). Die beiden Außenhäute 102,102' halten die Mineralwolle blockartig zusammen. Vorwiegend findet Mineralwolle Verwendung, die durch Blasverfahren aus Basalt hergestellt ist. Diese gegenüber der lockeren Mineralwolle festere Außenhaut wird durch eine Oberflächenbehandlung des Mineralwolleblockes erhalten, um die lockere Mineralwolle blockartig zusammenfassen und in dieser Form verwenden zu können.
Die Fasern der Mineralwolle sind nicht stark zusammengepreßt, so daß zwischen den Fasern kleine freie Räume verbleiben, in die dann die öltröpfchen eindringen können.
Um einen handelsüblichen Mineralwolleblock als hochwirksames ölbindemittel verwenden zu können, sind in den Mineralwolleblock Bohrungen und/oder Durchbohrungen 105 eingearbeitet, wodurch die Oberfläche des Blockes erhöht und die öLaufnahmefähigkeit verbessert wird. Da diese Bohrungen und/oder Durchbohrungen 105 auch im Bereich der Außenhäute 102,102' vorgesehen sind, ist der gesamte Mineralwolleblock aufnahmefähig für das öl. Auch handelsübliche Minera I wo I I eblöcke, wie in Fig. 1 dargestellt, können durch mittige Teilung in zwei Blockhälften 101a,101b als ölbindemittel 100 eingesetzt werden (F ig.4). Auch in diesem Fall sind in den Blockhälften 101a, 101b Bohrungen und/oder Durchbohrungen 105 vorgesehen. Mineralwolleblöcke 101 in der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform können direkt zum Einsatz gelangen. Werden solche Minera I wo I leblöcke über einem
öLverseuchten Gewässer abgeworfen, dann durchbrechen diese beim Aufprall auf die Wasseroberfläche die ölschicht, tauchen unter die Wasseroberfläche, schwimmen jedoch wieder auf und nehmen von unten her das b'l auf. Nur auf die schwimmende ölschicht abgeworfene Mineralwolleblöcke 101 verteilen sich auf der ölschicht und nehmen von dieser das öl auf, wobei die Zwischenräume zwischen den Fasern der Mineralwolle kapillarähnliche Wirkungen haben, wodurch das Ansaugvermögen für das öl verbessert wird. Hinzu kommt, daß die öltröpfchen an den Mineralwollfasern anhaften. Wird mit öl vollgesogene Mineralwolle dem Wasser entnommen, dann ist eine Freigabe des Öls möglich, ohne daß aufwendige technische Mittel eingesetzt werden müssen; entweder wird das öl vermittels geeigneter Lösungsmittel oder durch Auspressen entfernt. In allen Fällen ist eine Wiederverwendbarkeit der eingesetzten Mineralwolle möglich, so daß der Einsatz der Mineralwolle sehr wirtschaftlich ist, zumal z.B. beim Auspressen relativ wenig Wasser anfällt, da die Mineralwolle größere Anteile an öl bindet, aber nur einen ganz geringen Anteil an Wasser aufnimmt.
In Fig. 5 ist mit 10 ein Gewässer angedeutet, auf dem eine ölschicht 20 schwimmt. Die Grenzfläche zwischen öl/ Wasser ist bei 15 angedeutet.
Die Bindung des Öls der ölschicht bzw. des Ölfilms 20 erfolgt mittels des vorangehend beschriebenen ölbindemittels 100.
Die Zuführung des ölbindemittels 100 erfolgt entweder direkt in Form von Mineralwolleblöcken 101 oder unter Verwendung von Behältern 40, die kapsel- oder kugelförmig ausgebildet sind, wobei die Behälter jedoch eine andere geometrische Form aufweisen können.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten AusführungsbeispieL ist das ö !.bindemittel 100 in einem kugelförmigen Behälter 40 angeordnet. Dieser kugelförmige Behälter 40 ist mit einem Deckelteil 41 versehen, der selbsttätig lösbar bzw. absprengbar ist, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird (F ig.8). Durch das selbsttätige öffnen des Deckelteils 41 wird die Behälteröffnung freigegeben, so daß das ölbindemittel 100 im Innenraum des Behälters 40 freigegeben wird.
über der ölverseuchten Wasserfläche wird eine Anzahl von mit dem ölbindemittel 100 gefüllten Behältern 40 abgeworfen. In Fig. 5 ist die Abwurfphase bei A angedeutet. Der Behälter 40 bewegt sich in Pfeilrichtung X auf die ölschicht 20 zu und aufgrund des vorhandenen Fallgewichtes wird die ölschicht 20 und die Wasseroberfläche durchstoßen, wobei der Behälter 40 in das Wasser 10 eintaucht und nach Erreichen des bei C angedeuteten schwebenden Zustandes aufschwimmt und sich in Pfeilrichtung X1 durch das Wasser hindurch gegen die Grenzfläche 15 bewegt. Vor Erreichen der Grenzfläche 15 öffnet sich der Behälter 40 selbsttätig, so daß das ölbindemittel 100 im Innenraum des Behälters freigegeben wird und in Pfeilrichtung X2 aufschwimmt und dabei gegen die ölschicht 20 von unten bewegt wird. Das ölbindemittel 100 durchstößt aufgrund der gegebenen Auftriebskräfte die Grenzfläche 15 mit der Folge, daß die ölschicht bzw. der Ölfilm 20 an einer Vielzahl von Stellen aufgebrochen wird, so daß die dann erhaltenen einzelnen ölfilmflächen bzw. die bei 25 angedeuteten öltropfen von dem ölbindemittel 100 erfaßt und gebunden werden. Durch das Aufbrechen des Ölfilms 20 kommt das ölbindemittel voll zur Wirkung und kann die einzelnen kleinen ölflächen bzw. öltropfen 25 allseitig erfassen, umschließen und binden; die öltropfen dringen in die Mi-
neraLwoLLe ein. Der Behälter 40 und die in diesem vorhandene Menge an ölbindemitteL 100 sind gewichtsmäßig so abgestimmt, daß ein abgeworfener Behälter 40 nicht zu tief in das Wasser 10 eintaucht, jedoch auf der anderen Seite ein ausreichender Bereich vorhanden ist, in dem das ölbindemittel 100 aufschwimmen und gegen die ölschicht dringen kann. Das spezifische Gewicht des ölbindemittels 100 ist dabei so, daß das ölbindemittel nach öffnen des Behälters 40 aufschwimmt, so daß große Auftriebskräfte entstehen, damit nicht nur die Grenzfläche 15 durchbrochen wird, sondern z.T. auch die ölschicht 20, so daß das ölbindemittel 100 von beiden Seiten auf die ölschicht einwirken kann, was in Fig. 5 durch die Pfeile Y,Y1 angedeutet ist.
Der Behälter 40 zur Aufnahme des ölbindemittels 100 besteht vorzugsweise aus Kunststoffen oder anderen geeigneten Werkstoffen und weist eine Größe auf, die ein müheloses Einsammeln abgeworfener und leerer Behälter, z.B. durch ein Fangnetz od.dgl., ermöglicht, wobei das Gewicht der leeren Behälter 40 nach abgeworfenem Deckelteil 41 so gehalten ist, daß die leeren und geöffneten Behälter 40 an die Wasseroberfläche gelangen können, um dort eingesammelt zu werden. Aber auch andere Materialien können für die Herstellung der Behälter 40 eingesetzt werden, so u.a. auch bekannte, in Wasser lösbare Materialien, so daß beim Eintauchen der Behälter 40 in das Wasser 10 der Behälter sich selbst auflösend ist und dadurch das ölbindemittel freigegeben wird. Das Fangnetz 54 dient auch zum Sammeln von leeren Behältern 40.
Die Anzahl der auf eine schwimmende ölfläche abgeworfenen ölbindemittel 100 enthaltenden Behälter 40 richtet sich jeweils nach der Größe der Fläche, wobei auch die Mög-
lichkeit besteht, durch den Einsatz geeigneter mechanischer Einrichtungen, wie schwimmende Trennwände, die öLfläche zu begrenzen, um dann durch konzentrierten Abwurf von Behältern 40 mit ö !.bindemittel das öl der auf dem Wasser schwimmenden ölschicht zu binden. So ist es vorteilhaft, dann ö !.sperren unter Anwendung von Schwimmkörpern einzusetzen. Eine schwimmende Trennwand kann z.B. in einem Kanal von Uferbefestigung zu Uferbefestigung gezogen werden. Das sich dann an dieser Sperre sammelnde öl kann dann entsprechend dem beschriebenen Verfahren durch Abwurf des ölbindemittels und dessen Einwirkung von unten her gebunden werden. Auch die Errichtung von Sammelsperren mit schwimmenden Fahrzeugen ist ebenso möglich wie die Verwendung von Lenk- oder Leitsperren, die Teilbereiche einer ö'lfläche begrenzen oder eine ölfläche allseitig umgrenzen.
Fig. 6 zeigt eine ötbekämpfungsinsel als geschlossene Einheit. Die hier dargestellte, mit 50 bezeichnete Vorrichtung besteht aus einem Schwimmring 51 mit einer Anzahl von I uftgefüI 11en Kammern, so daß der Schwimmring auf der Oberfläche des Wassers schwimmt. Der Schwimmring 51 begrenzt eine öltragende Wasserfläche, wobei die vom Schwimmring 51 gebildete Ringöffnung 52 und somit auch die begrenzte ölfläche sich jeweils nach dem Durchmesser des Schwimmringes 51 richtet, wobei der Schwimmring 51 jede mögliche geometrische Form aufweisen kann. So kann der Schwimmring 51 Kreisform, jedoch auch eine quadratische oder rechteckige Form aufweisen.
Der Schwimmring 51 trägt an seiner im Wasser liegenden Seite eine Anzahl von bei 53 angedeuteten Tragarmen 50, an die ein Netz angeschlossen ist. Dieses Netz 54 dient zur Begrenzung der Eintauchtiefe der abgeworfenen, öl-
bindemittel enthaltenden Behälter 40. Mit dem Netz 5 4 wird darüber hinaus auch verhindert, daß in das Wasser eintauchende, abgeworfene Behälter 40 durch Strömung seitlich abgetrieben und unterhalb des Schwimmringes 51 seitlich vom Schwimmring 51 aufschwimmen, so daß dann das freigegebene ö'lbindemittel 100 nicht wirksam werden kann, wenn auf der außerhalb des Schwimmringes 51 liegenden Wasseroberfläche sich kein Ölfilm befindet.
Der Schwimmring 51 braucht jedoch nicht mit das Netz 54 haltenden Tragarmen 53 versehen zu sein. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist das Netz 54 am Schwimmring 51 selbst befestigt, und zwar an dem im Wasser liegenden Bereich des Schwimmringes, jedoch wird diese Ausführungsform nur dann vorteilhaft einsetzbar sein, wenn der Schwimmring 51 mit einer möglichst großen Fläche in das Wasser eintaucht, damit die abgeworfenen und ö'lbindemittel enthaltenden Behälter 40 einen ausreichenden Aufschwimmbereich haben, um sich öffnen und das ölbindemitteL abgeben zu können.
In Fig. 8 ist ein derartiger ölbindemittel 100 aufnehmender Behälter 40 dargestellt, dessen Deckelteil 41 absprengbar ist. Dieses Absprengen des Deckelteils 41 kann mittels in der Zeichnung nicht dargestellter, geeigneter Einrichtungen erfolgen, z.B. durch Erzeugung eines Innendruckes vermittels einer im Behälter 40 angeordneten Gaspatrone oder anderer geeigneter komprimierte Luft enthaltender Geräte, wobei jeder Behälter 40 mit einer Zeitverzögerungseinrichtung in Verbindung mit einem entsprechenden Auslösemechanismus versehen sein kann, so daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Eintauchtiefe dann das offnen des Behälters erfolgt, wenn der Behälter eine vorgegebene Entfernung von der Grenzfläche
15 öL/Wasser erreicht hat. Bei diesen seLbstausLösenden Einrichtungen ist es erforderlich, daß die Abwurfhöhe vorgegeben ist, damit aus der Abwurfhöhe und dem Gewicht des Behälters die Eintauchtiefe und die Auftriebsgeschwindigkeit errechnet und als Wert für das öffnen des Behälters vorgegeben werden kann.
Mit der voranstehend beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, auch das öl einer durch starken Seegang stark verzerrten ölschicht zu binden und aufzunehmen, so daß insbesondere durch die Verwendung von ölbindemittel aufweisenden und sich selbsttätig dann im Wasser unterhalb des Ölfilms öffenden Abwurfbehältern 40 eine ölbeseitigung durch unabhängigen Einsatz von Trägergeräten direkt vor Ort möglich ist, so daß das öl mit dem ölbindemittel schnell gebunden werden kann, so daß auch große ölflächen erfaßt werden können. Es wird bei jeder Anwendung ein sehr guter Wirkungsgrad, insbesondere durch den Einsatz von Mineralwolle als ölbindemittel, erreicht, ohne daß sich irgendwelche Einsatzbeschränkungen, z.B. bei dünnen ölschichten, ergeben.
Wird die Mineralwolle ohne Abwurfbehälter eingesetzt, dann können mehrere Mineralwolleblöcke mit kleinen Abmessungen zu einem größeren blockartigen Abwurfkörper zusammengefaßt sein, wobei die Mineralwolleblöcke lösbar miteinander verbunden sind. Als lösbare Verbindungen können solche zur Anwendung gelangen, die sich bei Einwirkung von Wasser von selbst lösen, so u.a. Verbindungen aus Papier, Pappe oder Karton, die noch zusätzlich mit vorgegebenen Trenn- und Reißpervorat ionen versehen sein können .
Anstelle von Blöcken aus Mineralwolle können auch.wie in
Fig. 9 dargestellt. Platten 101* aus Mineralwolle mit gleich guter Wirkung zur Anwendung kommen. Bevorzugterweise werden Platten mit Durchbrechungen 10 5' verwendet, wobei diese Durchbrechungen 105' mittig und auch in den Seitenbereichen vorgesehen sein können; letztere Durchbrechungen in Form von Ausnehmungen 105" haben ebenso wie die Durchbrechungen 105' den Vorteil, daß bei bewegter See und Wellengang auch noch eine ölaufnahme durch die Mineralwolleplatte erfolgt, da beim überspülen der Platten von Wasser durch die Durchbrechungen und Ausnehmungen das Wasser ablaufen kann. Geschlossene Platten aus Mineralwolle haben den Nachteil, daß bei Wellengang das öl zusammen mit dem Wasser die Platten überspülen, ohne daß es zu einer Bindung des bis an den Mineralwolleplatten kommt.
Werden ölbindemittel enthaltende Behälter 40' gemäß F ig.10 verwendet, so können diese mit Einrichtungen 4 5 zum Verbinden mehrerer Behälter untereinander versehen sein. Hierzu weist jeder Behälter 40' z.B. eine öse 46 zum Hindurchziehen eines Verbindungseiles od.dgl. 47 auf; jedoch auch andersartig ausgestaltete mechanische Verbindungsmittel können zur Anwendung gelangen; diese sind alle so ausgebildet, daß ein Lösen bzw. Entkuppeln der einzelnen Behälter möglich ist. Die Behälter sind kugelförmig; jedoch auch andere Formen für die Behälter sind möglich. Die Behälter 40' sind gewichtsmäßig so ausgelegt, daß in mit einem ölbindemittel gefüllten Zustand die Behälter 40' auf der Wasseroberfläche schwimmen und im miteinander verbundenem Zustand als ölsperre fungieren (Fig.10). Auf der Wasseroberfläche schwimmende ölteppiche können auf diese Weise begrenzt werden. Da die Behälter 40' selbstöffnend ausgebildet sind, besteht die Möglichkeit einer ölverbindung an das freigegebene ölbindemittel.

Claims (10)

Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem ÖL mit einem ö !.bindemittel.,, das der ölverschmutzten Wasserfläche zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem quadratischen oder rechteckigen Block (101), einer Platte (101') oder aus einem Körper mit einer anderen geometrischen Form aus Mineralwolle besteht.
. Vorrichtung zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl mit einem ölbindemittel, das der ö I verschmut&zgr;ten Wasserfläche zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem einen ö I flächenabschnitt begrenzenden Schwimmring (51) besteht, der bodenseitig ein unterhalb der vom Schwimmring (51) gebildeten Ringöffnung (52) liegendes Netz od.dgl. (54) zur Abbremsung des Falls von das ölbindemittel aus Mineralwolle enthaltenden Abwurfbehältern (40) aufweist, wobei jeder eine kapsel- oder ringförmige oder eine andere geometrische Form aufweisende Abwurfbehälter (40) mit einem selbsttätig absprengbaren Deckelteil (41) zur Freigabe einer Austrittsöffnung für das ölbindemittel versehen ist.
3. Vorrichtung zur Beseitigung von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl mit einem ölbindemittel, das der ölverschmutzten Wasserfläche zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem kugel-, kapsel-, ringförmigen oder eine andere geometrische Form aufweisenden Behälter (401) mit einem in seinem Innenraum angeordneten ölbindemittel besteht, wobei der Behälter (401) sich selbsttätig öffnend ausgebildet ist und z.B. mit einem selbsttätig absprengbaren Deckelteil
(41 ') zur Freigabe einer Austrittsöffnung für das ö L bindemittel versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (101) oder die Platte (1Q1')aus Mineralwolle mit Bohrungen und/oder Durchbohrungen (105) oder Durchbrechungen C10 5') versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blöcke (101) oder Platten (1011) aus Mineralwolle mit kleineren Abmessungen lösbar zu einem größeren blockartigen oder plattenartigen Körper zusammengefaßt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, daß das ölbindemittel in dem Abwurfbehälter (40) oder dem Behälter (401) aus Mineralwolle besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (40') mit Einrichtungen (45) zum Verbinden mit weiteren Behältern (401) versehen ist, wobei diese Verbindungseinrichtungen (45) aus ösen (46) zum Hindurchziehen eines Verbindungsseiles (47) aus hakenförmigen Verbindungsmitteln od.dgl. bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behälter (401) mit ölbindemitteln zu einer auf das Wasseroberfläche schwimmenden Sperrwand (200) zusammengefaßt sind.
9. ölbindemittel zur Aufnahme von auf einer Wasseroberfläche treibendem öl, das der ölverschmutzten Wasserfläche zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ölbindemittel aus Mineralwolle besteht.
10. ö !.bindemittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralwolle zu einem quadratischen oder rechteckigen Block (101)r einer Platte (101 ') oder zu einem Körper mit einer anderen geometrischen Form zusammengefaßt ist.
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