DE1292086B - Verfahren zum Aufbringen von schwimmfaehigen Streumitteln auf durch Schwimmstoffe verunreinigten Wasserflaechen, insbesondere von oelaufsaugenden Streumitteln - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von schwimmfaehigen Streumitteln auf durch Schwimmstoffe verunreinigten Wasserflaechen, insbesondere von oelaufsaugenden Streumitteln

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DE1292086B
DE1292086B DEM75819A DEM0075819A DE1292086B DE 1292086 B DE1292086 B DE 1292086B DE M75819 A DEM75819 A DE M75819A DE M0075819 A DEM0075819 A DE M0075819A DE 1292086 B DE1292086 B DE 1292086B
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DE
Germany
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grit
bags
sacks
filled
water
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Application number
DEM75819A
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English (en)
Inventor
Richter Siegfried G H
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EDUARD MICHELS GmbH
Original Assignee
EDUARD MICHELS GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B15/00Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/041Devices for distributing materials, e.g. absorbed or magnetic particles over a surface of open water to remove the oil, with or without means for picking up the treated oil

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung von schwimmfähigen Streumitteln auf Wasserflächen, insbesondere von ölaufsaugenden Streumitteln wie chemisch expandiertes, silikonisiertes Mineral. Ein derartiges Streumittel ist unter der Handelsbezeichnung »Ekoperl« bekannt und hat hydrophobe und oleophile Eigenschaften.
  • Es ist bekannt, das Streumittel von Hand mittels Schaufel oder durch Ausschütten von Säcken vom Ufer oder von Schiffen aus auf das Wasser aufzubringen. Es ist auch bekannt, das Streumittel mechanisch mittels Schaumlöschgeräte der Feuerwehr,aufzubringen. Die erstgenannte Art hat den Nachteil, daß das Streumittel, bevor es auf dem Wasser auftrifft, oder wenn es aufgehäuft auf dem Wasser liegt, vom Winde weggeweht wird. Die andere, bei dem hydrophoben Mittel angewandte Art hat den Nachteil, daß das Streumittel in dem Schaumlöschrohr intensiv mit Wasser verwirbelt und dabei unvermeidlich stark benetzt wird, bevor es auf der Wasserfläche auftrifft. überdies beschränkt sich bei beiden bekannten Verfahren die Reichweite des Aufbringens auf wenige Meter. Der zu bekämpfende ölbelag, beispielsweise auf Flüssen oder in Häfen, nimmt aber oft die ganze Breite dieser Gewüsser ein.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich auch bei Wind leicht eine beliebig große Fläche mit dem Streumittel bedecken läßt, und zwar in gleichmäßiger dünner Schicht.
  • Die Erfindung sieht hierzu vor, daß mit dem Strenmittel gefüllte Beutel oder Säcke aus leicht wasserlöslichem Material, z. B. Polyvinylalkohol, auf die verunreinigte Wasserfläche aufgeworfen werden.
  • Die gefüllten Beutel oder Säcke lassen sich,wegen ihrer kompakten Art von Hände mechanisch oder mittels Hubschrauber leicht in vorbestimmter- Aufteilung auf der Wasserfläche auf diese aufwerfen.
  • Die auf dem Wasser schwimmende, Unterfläche dieser Beutel oder Säcke löst sich durch das Wasser auf. Die sich auflösenden Bestandteile der Hüllen sinken ab. Damit dies rasch geschieht, soll die Folie möglichst dünn sein. Infolge des durch Auflösung verschwindenden Bodens des Beutels oder Sackes verliert der noch nicht zersetzte, obere Teil der Hülle die Eigenschaft, das Streumittel festzuhalten. Dieses breitet sich aus, so daß der Inhalt des Beutels oder Sackes rasch eine dünne, schwimmende Schicht von beispielsweise 10 qm oder mehr bildet. Dadurch, daß der obere Teil des Beutels oder Sackes -nicht oder nicht nennenswert benetzt wird, schützt er deii In häft so lange gegen Wind, solange die Häufung besteht. Der sich in kleiner Schichthöhe ausbreitende Belag benötigt keinen Schutz gegen Wind.- Dabei sind natürlich schwache oder mäßige Winde gemei nt.. Zur Beschleunigung des beschriebenen Vorganges der Ausbreitung des Streumittels- und auch zu dem Zweck, den Beuteln oder Säcken selbst eine nur kleine Windangriffsfläche zu geben, ist es vorteilhaft, solche Beutel oder Säcke als Hüllen zu verwenden, die im Verhältnis zur Länge und/oder Breite eine niedrige Höhe haben. Eine weitere Möglichkeit, den Vorgang zu beschleunigen oder bei größeren Gebinden rascher eine größere Ausbreitungsfläche zu erreichen, sieht die Erfindung darin, daß Beutel oder Säcke abgeworfen werden, welche jeweils mit mehreren, mit gtreumitteln gefüllten Säcken oder Beuteln aufgefüllt sind.
  • In der Zeichnung ist die Durchführung des Verfahrens dargestellt. Sie zeigt als Beispiel in Ansicht einen mit ölaufsaugendem Streumittel gefüllten-, geschlossenen Sack, auf Wasser schwimmend.
  • Ein Sack 1 aus einem leicht wasserlöslichem Material, z. B. aus Polyvinylalkoholfolie, ist mit einem bekannten, geblähten und silikonisierten Mineral kleiner Kömung als Streumittel 2 gefüllt und geschlossen. Der Sack schwimmt -auf einer ölververschmutzten Wasserfläche3. Dieser gezeichnete Zustand besteht nur kurze Zeit nach dem Aufwerfen des Sackes, beispielsweise eine halbe Minute. Die Unterfläche 4 des Sackes löst,sich ün Wasser trotz Vorhandenseins von darauf schwimmendem Öl vollständig auf. Allmählich fortschreitend löst sich auch der Rand des Sackes auf. Das Streumittel 2 breitet sich rasch auf der Ölfläche- des Wassers rundum aus, bis es eine Schicht von nur wenigen Millimetern Dicke bildet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbringen von schwimmfähigen Streumitteln auf:,duräfi. Schwimmstbffe verunreinigten Wasserflächen, insbesondere von ölaufsaugenden Streumitteln, wie chemisch expandiertes, sifikonisiertes Mineral, d a d u r c h -b e k e n n z e i c h n e t J däg - mit Streumitteln- gefüllte Beutel oder Säcke aus leicht wasserlöslichem Material, z. B. aus Polyvinylalkohol, auf die verunreinigte Wasserfläche iaüfgeworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die, Verwendung von Beuteln oder Säcken von im Verhältnis zur Länge und/oder Breite niedrigerHöhe",.,-, 3. #7erfahreii nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Säcke oder Beutel abgeworfen werden, welche jeweils mit mehreren, mit Streumittel- gefüllten Beuteln oder -Säcken aufgefüllt sind.
DEM75819A 1967-10-10 1967-10-10 Verfahren zum Aufbringen von schwimmfaehigen Streumitteln auf durch Schwimmstoffe verunreinigten Wasserflaechen, insbesondere von oelaufsaugenden Streumitteln Pending DE1292086B (de)

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