DE3447710A1 - Einrichtung zur beseitigung von oelfilmen auf gewaessern - Google Patents
Einrichtung zur beseitigung von oelfilmen auf gewaessernInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/042—Devices for removing the oil by combustion with or without means for picking up the oil
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/20—Controlling water pollution; Waste water treatment
- Y02A20/204—Keeping clear the surface of open water from oil spills
Description
- 3 - ' 19.12.1984
KXR/Ga/Sc PA 3405
DIDIER-WERKE AG Lessingstraße 16 - 18
6200 Wiesbaden
Einrichtung zur Beseitigung von Ölfilmen auf Gewässern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beseitigung von Ölfilmen auf
Gewässern.
Beim Leckwerden von Tankschiffen oder Bohrinseln bilden sich auf dem Meer
bzw. Flüssen, Kanälen oder Seen Ölfilme. Diese führen zu beträchtlichen
Umweltschäden. Dies insbesondere, wenn sie an die Küste bzw. Ufer gelangen.
Zur Beseitigung von Ölfilmen werden Spezialschiffe eingesetzt, die den
Ölfilm absaugen sollen. Der Wirkungsgrad einer solchen ölabsaugung ist
niedrig.
Um die Ausbreitung von Ölfilmen zu begrenzen, sind Kunststoffbarrieren
üblich. Diese haben sich bei Seegang bzw. stärkeren Wasserbewegungen als
wenig geeignet gezeigt. Sie tragen auch nichts zur Beseitigung des Ölfilms bei.
Es wurde auch versucht, Ölfilme durch Abfackeln zu beseitigen. Nachteilig
ist dabei, daß schwer entzündbare Ölfilme leicht wieder erlöschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, mit der sich der Ölfilm abbrennen läßt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß mehrere poröse Formkörper aus einem
feuerfesten, anorganischen, keramischen Fasermaterial miteinander verbunden
sind und daß jeder Formkörper durch eine Hydrophobierung schwimmfähig ist.
Die Formkörper werden auf oder um den Ölfilm ausgelegt oder vorsorglich zum
Schütze einer Anlage vor einem Küsten- bzw. Uferabschnitt ausgelegt. Durch
die Hydrophobierung schwimmen die Formkörper. Aufgrund ihrer Porosität üben
sie auf ül eine starke kapillare Aufsaugwirkung aus. So ölgetränkte
Formkörper lassen sich leicht entzünden. Das aufgesaugte öl brennt dann ab,
ohne daß der Formkörper selbst mitverbrennt oder geschädigt wird. Er saugt
ständig öl des Ölfilms nach. Die Formkörper wirken also nach Art eines
Dochtes für den Ölfilm.
Um zu vermeiden, daß sich die Verbindung der Formkörper beim Abbrennen des
Öles löst, sind die Formkörper in Ausgestaltung der Erfindung mit einer
unverbrennbaren Schnur oder einem hitzebeständigen Draht verbunden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Formkörper durch eine Tränkung
mit einem Silikonöl oder einem Silikonharz hydrophobiert. Die Formkörper
schwimmen damit ohne weiteres.
Die Formkörper können von genadelten Matten (Blankets) aus keramischen
Fasern gebildet sein. Als Formkörper eignen sich auch Platten aus Fasermaterial.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Formkörper von
Rohrstücken gebildet, die zur Verbindung auf eine Schnur oder einen Draht
aufgefädelt sind. Eine solche Formkörperkette eignet sich insbesondere zum vorsorglichen Schutz von Küsten- oder Uferzonen gegen eine ölverschmutzung.
Die Formkörper werden dann entzündet, wenn ein antreibender Ölfilm
festgestellt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
-5-
Fig. 1 eine Aufsicht einer Matte, gebrochen,
Fig. 2 eine Aufsicht mehrerer miteinander verbundener Platten,
Fig. 3 ein Rohrstück, und
Fig. 4 Rohrstücke nach Fig. 3, miteinander verbunden, gegenüber Fig. 3
verkleinert.
Ausgangsmaterial für die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Formkörper,
nämlich die Matte 1, die Platten 2, 3 und 4 und das Rohrstück 5 ist ein feuerfestes, anorganisches Fasermaterial, das beispielsweise aus 47 % AI2O3
und 53 % SiÜ2 besteht. Die Formkörper sind porös. Sie sind mit einem SiIikonöl
oder einem Silikonharz hydrophobiert, so daß sie schwimmfähig sind.
Die Matte 1 ist durch Nadeln des Fasermaterials hergestellt. Ihre Länge
liegt zwischen 1 m und 20 m. Ihre Breite beträgt 0,2 m bis 1,0 m. Ihre
Dicke liegt zwischen 1 cm und 10 cm. Mehrere der Matten 1 sind mittels einer nicht brennbaren Schnur aus keramischen Fasern zu einer größeren
Fläche verbunden. Eine solche Schnur ist in den Fig. 2 und 4 dargestellt. Die Matte 1 ist flexibel, so daß sie sich beim Schwimmen Wellen der
Wasseroberfläche anpaßt.
Die Platten 2, 3 und 4 sind aus dem Fasermaterial beispielsweise durch
Pressen hergestellt. Sie sind im wesentlichen starr. Ihre Länge liegt zwischen 0,2 m und 2,0 m. Ihre Breite beträgt 0,2 m bis 1,0 m. Ihre Dicke
liegt zwischen 1 cm und 10 cm.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die unterschiedlich langen Platten
2, 3 und 4 mit Schnüren 6 verbunden. Die Schnüre 6 sind aus feuerfestem, anorganischem Fasermaterial hergestellt. Durch die Schnurverbindung
ist das aus mehreren Platten 2, 3 und 4 bestehende Gebilde ebenfalls flexibel, so daß es sich einer Wellenbewegung der Wasseroberfläche anpaßt.
-6-
Das RohrstUck 5 weist eine Länge zwischen 0,1 m und 1,0 m auf. Sein Innendurchmesser
beträgt 0,1 m bis 1,0 m, wobei sein Außendurchmesser zwischen 0,12 m und 1,30 m liegt. Eine Vielzahl solcher Rohrstücke 5 ist auf eine
flexible Schnur 7 aus einem hitzebeständigen, keramischen Fasermaterial aufgefädelt (vgl. Fig. 4). An den Enden der Schnur 7 ist eine öse 8 zur
Verankerung ausgebildet. Die Schnur 7 mit den Rohrstücken 5 läßt sich um eine zu schützende Anlage verlegen.
Kommt ein Ölfilm mit den Formkörpern 1 bis 5 in Berührung, dann saugen
diese aufgrund der Kapillarwirkung ihrer Poren öl auf. Dieses ist dann in
den Formkörpern 1 bis 5 fein verteilt, die ölgetränkten Formkörper 1 bis 5
lassen sich leicht entzünden. Dabei brennt das öl ab, ohne daß die
Formkörper 1 bis 5 oder die Schnur 6, 7 mit abbrennen. Beim Abbrennen des Öls saugen die Formkörper 1 bis 5 aus dem Ölfilm ständig öl nach, so daß
ein kontinuierlicher Abbrand des Öles erfolgt.
Nach der Beseitigung des Ölfilms lassen sich die Formkörper 1 bis 5
weiterverwenden.
-7-
Claims (8)
1. Einrichtung zur Beseitigung von Ölfilmen auf Gewässern, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere poröse Formkörper (1 bis 5) aus einem feuerfesten, anorganischen, keramischen Fasermaterial miteinander verbunden sind und
daß jeder Formkörper (1 bis 5) durch eine Hydrophobierung schwimmfähig
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper
(1 bis 5) mit einer unverbrennbaren Schnur (6, 7) oder einem hitzebeständigen
Draht miteinander beweglich verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur
(6, 7) aus einem feuerfesten, keramischen Fasermaterial besteht.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper (1 bis 5) durch Tränkung mit einem SiIikonöl
oder einem Silikonharz hydrophobiert sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper von flexiblen Matten (1) gebildet sind.
-2-
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formkörper von Platten (2, 3, 4) gebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten
(1) oder Platten (2, 3,4) an ihren Ecken miteinander verbunden sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formkörper von Rohrstücken (5) gebildet sind, die zur Verbindung auf die Schnur (7) oder einen Draht aufgefädelt sind.
-3-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447710 DE3447710A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Einrichtung zur beseitigung von oelfilmen auf gewaessern |
PCT/EP1985/000719 WO1986004102A1 (fr) | 1984-12-28 | 1985-12-18 | Installation pour l'elimination de films d'huile sur l'eau |
AU53514/86A AU5351486A (en) | 1984-12-28 | 1985-12-18 | Einrichtung zur beseitgung von olfilmen auf gewassern |
FI861066A FI861066A0 (fi) | 1984-12-28 | 1986-03-14 | Anordning foer avlaegsnande av oljefilmer pao vattendrag. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447710 DE3447710A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Einrichtung zur beseitigung von oelfilmen auf gewaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3447710A1 true DE3447710A1 (de) | 1986-08-14 |
Family
ID=6254060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447710 Ceased DE3447710A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Einrichtung zur beseitigung von oelfilmen auf gewaessern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5351486A (de) |
DE (1) | DE3447710A1 (de) |
FI (1) | FI861066A0 (de) |
WO (1) | WO1986004102A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1985-12-18 AU AU53514/86A patent/AU5351486A/en not_active Withdrawn
- 1985-12-18 WO PCT/EP1985/000719 patent/WO1986004102A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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AU5351486A (en) | 1986-07-29 |
WO1986004102A1 (fr) | 1986-07-17 |
FI861066A0 (fi) | 1986-03-14 |
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