DE4325806A1 - Schwimmfähiger, stabiler Ölabsorber - Google Patents
Schwimmfähiger, stabiler ÖlabsorberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Öladsorber, insbesondere
in Form einer auf dem Wasser schwimmenden Barriere zur Ein
dämmung und gleichzeitigen Aufnahme von Öl oder ölähnlichen
Stoffen von der Wasseroberfläche bestehend aus anorganischen
Fasern, die mit einem Hydrophobierungsmittel wie Silikon und
einem mit Öl nicht reagierenden Bindemittel beschichtet und
zu einer Barriere geformt worden sind, wobei die Barriere als
Mehrzellensystem ausgebildet ist, von denen eines mit hydro
phobiertem, mit dem auf zunehmenden Stoff nicht reagierenden
Bindemittel beschichteten und eines mit hydrophilem Glasfa
sermaterial gefüllt ist nach Patent (Patentanmeldung P 42 22
438).
Mit immer größer werdenden Öltransportern wird auch die
Gefährdung der Umwelt durch auslaufendes Öl immer größer. Im
Rahmen der letzten Ölkatastrophen sind ganze Küstenstriche
stark verunreinigt und das Leben im Meer unter den gefährde
ten Bereichen völlig vernichtet worden. Man hat daher - so
auch im Golfkrieg - vor der Küste insbesondere von Saudi-Ara
bien versucht, das einmal ausgetretene Öl an der Ausbreitung
zu hindern und durch geeignete Mittel wieder auf zunehmen. So
hat man gemäß der FR-PS 2 646 189 versucht, hydrophobierte
Mineralfasern auf die Wasseroberfläche zu blasen. An diese
Fasern sollten sich Öl oder ölähnliche Stoffe anlagern, so
daß sie dann als Masse leichter aufgenommen und entsorgt wer
den können. Die Fasern sind mit Silikonöl hydrophobiert, wo
bei aufgrund der kurzen Fasern ein Absinken dieser Fasern
nicht vermieden werden kann, so daß es nach wie vor zu Ver
seuchung und zur Verschmutzung des Meeresgrundes kommt. Aus
der GB-PS 1 235 463 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das
auf dem Wasser aufliegende Öl über anorganische Fasern aufge
nommen werden soll, wobei die Fasern vorher mit einem wasser
abstoßenden Material versehen sind. Die Fasern schwimmen dem
nach auf dem Öl und führen zum Anlagern des Öls, das dann
durch Abbrennen von den Fasern wieder entfernt werden kann.
Abgesehen davon, daß das einfache Abbrennen des von den Fa
sern aufgenommenen Öls volkswirtschaftlich nicht vertretbar
ist, tritt allein schon durch das Verbrennen des Öls eine
erhebliche Umweltbelastung auf. Darüber hinaus ist das Spei
chervermögen der einfach auf die Wasseroberfläche aufgesprüh
ten und aufgelegten anorganischen Fasern minimal, so daß nur
geringe Mengen an Öl kurzfristig und sicher vom Wasser aufge
nommen werden können. Besonders nachteilig ist, daß bei all
diesen bekannten Lösungen jeweils die Fasern locker auf die
Wasseroberfläche aufgegeben werden, so daß es in der Regel
überhaupt nicht möglich ist, die einmal ausgetretene oder
aufgetretene Öllache an einer weiteren Ausbreitung zu
hindern. Hierfür wird in dem deutschen Patent DE-PS 41 40 247
der Vorschlag gemacht, aus derart hydrophobierten Glaswolle
materialien eine Barriere zu bilden, indem diese Glasfasern
in einen perforierten Schlauch eingegeben werden. Durch die
Perforation kann das Öl in den Schlauch und in die Glaswolle
eintreten, wo das Öl dann entsprechend gebunden und so lange
vorgehalten wird, bis die Barriere vom Wasser abgenommen und
entsorgt ist. Nachteilig dabei ist, daß dieser Öladsorber
bzw. die entsprechende Barriere oben auf der Wasseroberfläche
aufschwimmt, so daß nicht vermieden werden kann, daß bei Wel
lengang Öl unter der Barriere hindurch in den Bereich jen
seits der Barriere austritt. Dies wird nun durch die Hauptan
meldung verhindert, aus der eine Barriere bekannt ist, die
über ihre Höhe und Dicke gesehen aus zwei Zellen besteht, von
denen eine Zelle mit hydrophobiertem Fasermaterial und die
andere geringer bemessene Zelle mit unbehandeltem, also was
seraufnehmenden Fasermatten ausgefüllt ist. Damit ist es mög
lich, das Durchtreten von Öl durch die Barriere sicher zu
verhindern, wobei die Barriere durch Aufnahme des Öls vor
teilhaft zusätzlich schwimmfähiger gemacht wird. Allerdings
kann eine derartige Barriere in der Regel nur einmal benutzt
werden, da nach dem Rückgewinnen des Öls aus der Barriere,
beispielsweise durch entsprechendes Pressen der Verband der
Fasermatte so weit gestört ist, daß ein erneuter Einsatz
nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus ist die Standzeit die
ser Matten sowieso durch die Verwendung des organischen Mate
rials Stärke in gewisser Hinsicht zeitlich begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
vielseitig und mehrfach verwendbaren Öladsorber zu schaffen,
der gut herzustellen und sicher zu handhaben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Glasfasern mit einem aus Epoxy- und/oder Methylon- oder Po
lyesterharz, Härter, Methylpolysiloxan oder Silikonmethylharz
und Staubbindemittel bestehenden Bindemittel (hydrophob) bzw.
einem aus Epoxy- und/oder Methylon- oder Polyesterharz, Här
ter und Staubbindemittel bestehenden Bindemittel (hydrophil)
beschichtet sind, das vorher zu einer Emulsion gemischt oder
als Einzel- oder Mehrkomponentenstoff auf die Fasern aufge
sprüht ist.
Durch die entsprechende Vorbereitung des Bindemittels
und durch seine Ausbildung wird erreicht, daß die einzelnen
zu Matten bzw. Formkörpern zusammengefügten Fasern eine hohe
Stabilität und ausreichende Flexibilität aufweisen, so daß
sie mehrfach eingesetzt werden können, insbesondere auch,
weil durch die Verwendung des Epoxy-Harzes eine praktisch
unbegrenzte Lebensdauer gewährleistet ist. Die einzelne Bar
riere kann bei Bedarf auf dem Schiff entsorgt oder auch zum
Land gebracht und dort entsorgt werden, um dann erneut einge
setzt zu werden, dabei ist es unschädlich, wenn geringe Men
gen von Öl in der Barriere verbleiben, weil das Öl auf das
Bindemittel keinerlei Einfluß hat bzw. weil beide nicht mit
einander reagieren können. Die ja aus der Hauptanmeldung be
kannte Zweiteiligkeit des Öladsorbers hat den enormen Vor
teil, daß bei Wellengang, insbesondere auch bei starkem Wel
lengang die Barriere die Bewegung des Wassers mitmacht, so
daß das auf dem Wasser aufliegende Öl nicht unter der Barrie
re hindurchtreiben kann. Weiter vorn ist bereits darauf hin
gewiesen worden, daß durch das Aufsaugen des Öls die gesamte
Barriere tragfähiger wird. Darüber hinaus sichert die Verwen
dung eines entsprechenden Bindemittels einen wirksamen Zusam
menhalt der zum Öladsorber bzw. der Barriere zusammengefaßten
Glasfasern auch über lange Standzeiten, so daß insbesondere
unter Mitwirkung der Umhüllung der Barriere eine hohe Zugfe
stigkeit erreicht ist. Damit kann die Barriere bei Einsatz
bzw. nach dem Einsatz eingeholt werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Barriere reißt und dann nicht mehr oder nur
mit großem Aufwand auf das Schiff zurückgeholt werden kann.
Neben Epoxy- und Polyesterharz eignet sich vor allem auch
Methylon als Bindemittel, weil es gegen sehr viele Stoffe
resistent ist und ausgesprochen gute Hafteigenschaften bezüg
lich Glas aufweist. Damit kann es geschickt aufgebracht und
verarbeitet werden, eine Glasfasergittermatte bilden, die
eine hohe Standfestigkeiten aufweist und die insbesondere für
die hier vorgesehenen, die Gittermatte stark beaufschlagenden
Maßnahmen geeignet ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Glasfasern mit einem aus Epoxy- und/oder
Methylon- oder Polyesterharz oder gleich- oder ähnlichwirken
dem Kunstharz, Härter, Staubbindemittel und ggf. Silikonharz
bestehenden Bindemittel beschichtet ist. Diese Ausbildung des
Bindemittels besagt letztlich, daß entsprechende Kunstharze
mit den entsprechenden Wirkungen bzw. Eigenschaften des
Epoxy-Harzes die weiter vorne beschriebenen Eigenschaften der
Barriere sichern, so daß sie alternativ oder auch in Mischung
verwendet werden können. Das Staubbindemittel als solches
wird nur während des Herstellungsverfahrens der Glasfasern
benötigt, um das Entstehen von Staub wirksam zu unterbinden.
Nach der Hauptanmeldung ist vorgesehen, daß die Glasfa
sern mit einem Bindemittel aus Silikonharz und Stärke be
schichtet werden. Gemäß einer Weiterbildung ist nun vorgese
hen, daß die Glasfasern mit einem Bindemittel beschichtet
sind, das aus Silikonharz, Stärke, Kunstharz, Silan und
Staubbindemittel (MULLREX) zusammengemischt ist. Eine derar
tige wäßrige Emulsion kann, wie schon erwähnt, einzelne der
ähnlich wirkenden Komponenten enthalten oder aber auch ein
entsprechendes Gemisch, je nachdem, wie sich dies aus Kosten-
und sonstigen Gründen als zweckmäßig herausstellt. Silan
dient dazu, auf die anorganischen und organischen Bestandtei
le als Katalysator einzuwirken.
Für die üblicherweise zum Einsatz kommenden Materialien
ist es vorteilhaft, wenn die Glasfasern mit 6 bis 9 Gew.-%
Epoxy- und/oder Methylonharz, 0,5 bis 4 Gew.-% Silikonharz
und wie bekannt Staubbindemittel geringer Menge beschichtet
sind. Die entsprechenden Mengen insbesondere an Epoxy-Harz
können sich der Obergrenze dann insbesondere nähern bzw. die
se erreichen, wenn eine entsprechende Steifigkeit nicht durch
Epoxy-Harz und die Raumdichte erreicht werden sollen, sondern
nur durch die Art des Epoxy-Harzes als solches und damit bei
geringen Raumdichten. Das Epoxy-Harz hat den Vorteil, daß es
bei relativ geringen Temperaturen verarbeitet werden kann, so
daß Verarbeitungstemperaturen von ∼20 bis 30° ausreichen.
Je nach gewünschter Steifigkeit der Fasermatten kann insbe
sondere der Anteil des Epoxy-Harzes wie schon erwähnt nach
oben verändert werden.
Je nach Art des auf zunehmenden bzw. zu begrenzenden
Stoffes kann es zweckmäßig sein, daß die aufschwimmende Zelle
der Barriere eine wasser- und gasundurchlässige Haube auf
weist. Zunächst einmal verhindert die Barriere das Auswaschen
des einmal aufgenommenen Öls durch den Wellenschlag zu ver
hindern und zum anderen die Entstehung des Gases zur Erhöhung
der Schwimmfähigkeit mitauszunutzen, indem nämlich die Haube
im Abstand zum eigentlichen Schwimmkörper gehalten wird. Zwar
wird das Gas letztlich dann doch entweichen können, doch wird
eine bestimmte Menge unter der Haube festgehalten, was sich
im übrigen auch hemmend auf die weitere Ausgasung des von der
Barriere aufgenommenen Öls oder sonstigen Stoffes auswirkt.
Insbesondere dann, wenn Fasermatten mit geringerer Raum
dichte zum Einsatz kommen sollen und wenn dadurch die Zugfe
stigkeit der Barriere leiden kann oder aber die Stabilität
insgesamt beeinträchtigt ist, ist es von Vorteil, wenn die
aufschwimmende Zelle und die eingetauchte Zelle einzeln oder
gemeinsam mit einer aus einem dünnen Glasvlies bestehenden
Außenwandung versehen sind. Über dieses Glasvlies wird die
Zugfestigkeit vorteilhaft erhöht, ohne daß sich dadurch das
Gewicht wesentlich verändert bzw. ohne daß die Aufnahmefähig
keit der Barriere beeinträchtigt werden könnte.
Insbesondere dann, wenn recht großvolumige Barrieren zum
Einsatz kommen, kann es von Vorteil sein, wenn die Zellen
einzeln oder gemeinsam von einer aus Glasfasern bestehenden
Ummantelung umgeben sind. Diese Glasfaserummantelung kann
enorme Zugkräfte aufnehmen und dient gleichzeitig dazu, der
Barriere auch vom Durchmesser her gesehen eine immer gleiche
und den Einsatzbedingungen angepaßte Form zu geben.
Um den Öladsorber gleichzeitig auch zur Aufnahme des
entsprechend eingekesselten Öls einsetzen zu können, sieht
die Erfindung vor, daß die Zellen eine flache Matte bildend
flachgepreßt und mit einem dünnen Glasvlies ummantelt sind.
Ein solcher Öladsorber kann sowohl als Einzelelement zum Auf
saugen des Öls verwendet werden, wie auch in Kombination und
d. h. in Verbindung mit weiteren derartigen Matten auch zu
einer Barriere zusammengefügt werden, die dann eben ihre Sta
bilität durch die entsprechende Breite erhält. Vorteilhafter
weise können derartige Matten aber auch dazu eingesetzt wer
den, die Bilsch von Schiffen zu entsorgen, was heute meist
nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich ist. Gerade in
der Bilsch sammeln sich ölhaltige Produkte, die bisher ein
fach in regelmäßigen Abständen abgepumpt wurden, um ins Meer
abgegeben zu werden. Dies ist nicht mehr zulässig, so daß nun
ein entsprechendes Absaugen und Entsorgen erforderlich wird,
was aber mit den bekannten und vorhandenen Mitteln kaum mög
lich ist. Durch Aufwerfen oder Auflegen der flachen Matten
auf die Bilsch wird das in der dort anstehenden Flüssigkeit
enthaltene Öl aufgenommen, so daß dann das fast reine Öl mit
den Matten zusammen entsorgt werden kann, während das annä
hernd saubere Wasser aus der Bilsch abgepumpt und ins Meer
gegeben werden kann.
Um derartige Barrieren in der jeweils optimalen Form
herstellen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Roh
dichte der zur Barriere geformten Fasermatten nach dem Be
sprühen mit dem Bindemittel über ein Endlosgliederband mit
einstellbarer Pressung einstellbar ist. Dadurch kann mit dem
Durchlaufen der Barriere bzw. der Fasermatten gleich die op
timale Rohdichte eingestellt werden oder aber auch die Stabi
lität, so daß dann anschließend sofort die Fasermatten zur
Barriere zusammenzufügen sind oder aber gemäß einer Ausbil
dung auch gleich diese Form aufweisen, nämlich dann, wenn die
Einzelglieder des Endlosgliederbandes einen Rundkörper vor
gebend geformt und angeordnet sind. Mehrere derartige Einzel
glieder bzw. sogar Einzelgliederketten gibt dem Öladsorber
gleich von vornherein genau die Form, die er aufweisen soll,
wozu die Einzelglieder die entsprechende Form erhalten bzw.
jeweils Ketten bilden, die so verlaufen, daß damit ein
gleichmäßig durchgehender Strang aus Glasfasern erzeugt wer
den kann.
Auch der beste Öladsorber muß irgendeines Tages endent
sorgt werden. Es ist aber auch ggf. zweckmäßig, die einzelnen
Öladsorber in regelmäßigen Abständen zu entsorgen, was da
durch sinnvoll zu erreichen ist, daß die die Zellen aufwei
sende Barriere auf 850 bis 1000°C aufheizbar und in die
Glasschmelze verbringbar ist. Diese Glasschmelze kann dann
durch Herstellung neuer Glasfasern verwendet werden oder aber
auch zur Entsorgung dieses Produktes ggf. noch unter Ein
schluß weiterer besonders problematischer Stoffe.
Für den Einsatz auf See, wo durch Wind und Wellen beson
ders hohe Beanspruchungen zu verzeichnen sind, eignet sich
ein Öladsorber, bei dem mehr als mehr als zwei, vorzugsweise
vier Zellen mit sich nach unten hin verringernden Durchmesser
eine Barriere bildend beweglich zueinander verbunden sind.
Diese Ausbildung ergibt ein den Wellenbewegungen sich optimal
anpassendes Gesamtgebilde, das auf diese Art und Weise ein
"Durchschwappen" des Öles sicher verhindert. Die unteren, im
Wasser hängenden Zellen sind mit hydrophilem Material ge
füllt, so daß sie als Kiel wirken, wobei es aber auch denkbar
ist, daß abwechselnde Füllungen vorgesehen sind, um unter der
Wasseroberfläche treibendes Öl quasi auch noch sicher aufneh
men zu können. Vorteilhaft dabei ist, daß durch eine solche
Ausbildung ein insgesamt stabiles, aber dennoch gut auf dem
Wasser auszulegendes Gesamtgebilde geschaffen ist, das mit
üblichen Hilfsmitteln auch sicher gehandhabt werden kann.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgese
hen, daß die Zellen die Speicherzelle und eine keilförmige
Zelle als Schleppschwert die Führungszelle bildend zusammen
gefügt sind. Dies ergibt wiederum die Möglichkeit, auch den
oben auf dem Wasser aufschwimmenden Teil der Gesamtbarriere
etwas flexibler auszubilden, so daß sie den Bewegungen des
Wassers und der Beaufschlagung des Windes noch besser folgen
kann. Die auf dem Wasser auf schwimmenden Barrieren sind wie
bekannt mit hydrophoben und die keilförmige im Wasser liegen
de Zelle mit hydrophilem Material gefüllt.
Um die großen Belastungen auch bei Sturm aushalten zu
können und dabei auch noch ein Manövrieren mit dem Öladsorber
zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß zwischen den
einzelnen Zellen ein Schleppkabel, vorzugsweise in den Ge
samtkörper integriert angeordnet ist. Durch diese Integration
wird verhindert, daß sich Einzelteile des Öladsorbers leich
ter abreißen lassen. Vielmehr hängen alle Teile, d. h. Zellen
an dem Schleppkabel, so daß auch bei hohen Windstärken eine
Beeinträchtigung nicht erfolgen kann. Denkbar ist es natür
lich auch, ein oder mehrerer dieser Schleppkabel außen an den
einzelnen Zellen anzubringen, wobei die Kabel auch in das
ggf. in das die Zellen umgebende Gewebe eingebracht bzw. mit
diesem verbunden werden können.
Weiter vorne ist beschrieben worden, daß der gesamte
Öladsorber aufgrund des Materials, d. h. des Glasfasermateri
als leicht entsorgt werden kann, indem es beispielsweise bei
800 bis 1000° geschmolzen wird. Um hier auch das integrier
te Schleppkabel gleich mitentsorgen zu können, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Schleppkabel als Glasfa
serkabel ausgebildet ist, wobei das Glasfaserkabel letztlich
aus dem gleichen Material wie die einzelnen Zellen bzw.
Zellwände besteht. Solche Glasfaserkabel können enorme Zug
kräfte aufnehmen, so daß sie sich gerade für den hier vorge
sehenen Einsatzzweck optimal eignen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Ölad
sorber geschaffen ist, der vielseitig und vor allem auch
mehrfach zu verwenden ist. Der Öladsorber läßt sich gut her
stellen und verfügt sowohl durch die Ummantelung wie auch
seine Ausbildung als solches über eine hohe Zugfestigkeit, so
daß entsprechend lange und auch durch die Aufnahme des Öls
schwere Barrieren zu händeln sind. Die einzelnen Zellen des
Öladsorbers sind nach wie vor einmal mit hydrophobiertem und
einmal mit hydrophilem Fasermaterial bestückt, wobei für den
hydrophilen Bereich der Barriere vor allem Epoxy-Harz mit
Härter zum Einsatz kommt. Auch dieses Material trägt dazu
bei, daß daraus hergestellte Barrieren eine hohe Zugfestig
keit haben und damit ausgesprochen gut und vielfach einsetz
bar sind. Auch für die Entsorgung ist gesorgt, weil die Ge
samtbarriere, d. h. sowohl die Füllung der einzelnen Zellen
wie auch die Ummantelung aus einem Material besteht, das bei
entsprechender Hitzeeinwirkung in die Glasschmelze überführt
werden kann. Damit kann die Gesamtbarriere vorteilhaft recy
celt werden. Aufgrund der hohen Hitze werden evtl. noch an
haftende Öl- oder sonstige Stoffbestandteile so verbrannt
werden, daß sie die nachfolgende Glasschmelze nicht beein
trächtigen. Diese Entsorgung wird auch durch eine evtl. inte
griertes Schleppkabel nicht behindert, weil dieses ebenfalls
aus Glasfasern besteht. Auch bei den aus mehreren Zellen,
vorzugsweise vier Zellen bestehenden Ölbarrieren wird weder
der Betrieb noch die Entsorgung erschwert, sondern ganz im
Gegenteil bezüglich der Handhabung ist es so, daß die mitein
ander verbundenen oder ineinander übergehenden Zellen die
Flexibilität des Gesamtöladsorbers deutlich erhöhen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein von einer Barriere umgebendes Schiff,
aus dem Öl ausgelaufen ist oder das Öl
aufnehmen soll,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Barriere mit Ver
schmälerung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Barriere mit an
geformten Ansatz und entsprechender Um
mantelung,
Fig. 4 eine Barriere mit Haube,
Fig. 5 eine plattenartige Ausbildung der Barrie
re,
Fig. 6 ein Endlosgliederband zur Formgebung ei
ner entsprechenden Barriere und
Fig. 7 einen Schnitt durch ein derartiges End
losgliederband zur Verdeutlichung der
entsprechenden Verformung der Barriere,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Ölbarriere mit
mehrteiligem Sinkteil,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Ölbarriere wie
Fig. 8 mit zusätzlichem Schleppkabel und
Fig. 10 einen Schnitt durch eine Ölbarriere wie
Fig. 9 mit einem Schleppschwert.
Fig. 1 zeigt einen ringförmigen Öladsorber 1, der in
Form einer Barriere 2 um ein Schiff 3 herumgelegt ist, das in
einer auf der Wasseroberfläche 4 schwimmenden Öllache bzw.
Ölfläche 5 fährt bzw. hier festliegt, beispielsweise um das
schwimmende Öl wieder aufzunehmen. Es kann sich aber auch um
das havarierte Schiff handeln, nur müßte es dann als Öltanker
ausgebildet sein. Da es sich hier um eine Art Schnitt und
perspektivische Darstellung handelt ist erkennbar, daß sich
auf dem Wasser 6 bzw. auf der Wasseroberfläche 4 eine ent
sprechend dicke Ölschicht 8 abgelagert hat.
Am Schiff 3 sind Halterungen 7 außenbordseitig vorgese
hen, an denen während der Fahrt der Öladsorber 1 gelagert
ist. Dadurch besteht beispielsweise bei Öltankern die Mög
lichkeit, bei evtl. kurzfristig auftretenden Problemen diesen
Öladsorber auf die Wasseroberfläche 4 zu bringen, um von
vornherein ein Ausbreiten eines entsprechenden Ölteppichs
bzw. einer Ölfläche 5 zu verhindern.
Fig. 2 und 3 verdeutlichen, daß der Öladsorber 1 bzw.
die Barriere 2 mehrzellig ist. Die größere Zelle 9 ist mit
einer Fasermatte 11 ausgefüllt, die aus hydrophobierten Glas
fasern 28 besteht. Diese Glasfasern 28 sind hier beispiels
weise mit Epoxy-Harz, Härter, Silikonharz und Staubbindemit
tel beschichtet, so daß sie zwar kein Wasser, dafür aber bei
spielsweise Öl aufnehmen und anlagern kann, so daß diese
Barriere 2 gleichzeitig eine Mehrfachfunktion erfüllt.
Die im Volumen kleinere Zelle 10 ist mit einer nichthy
drophobierten Fasermatte 12 gefüllt, was durch den entspre
chenden Strichabstand kenntlich gemacht ist. Diese kleinere
Zelle 10 und ihre Formgebung ergeben eine Art Schwert unter
dem eigentlichen Öladsorber 1, der das Unterlaufen durch Öl
erschwert bzw. unmöglich macht und der gleichzeitig dafür
sorgt, daß die Barriere jeweils in der wiedergegebenen Form
auf dem Wasser 6 aufschwimmt, ohne sich zu verdrehen und da
mit evtl. unwirksam zu werden.
Nach Fig. 3 ist ein nasenförmiger Ansatz 14 vorgesehen.
Die Figur verdeutlicht, daß es sich hier eigentlich um zwei
Teile handelt, die durch Verklebung des äußeren Mantels der
Zelle 10 an der Zelle 9 zu einer Baueinheit zusammengefaßt
ist. Auf eine Halterung oder eine Verstärkung kann verzichtet
werden, weil die durch das schon erwähnte Bindemittel 29 hy
drophobierten Glasfasern 28 ein so starkes Gerüst bilden, daß
hohe Zugkräfte aufgenommen werden können. Außerdem ist außen
auf die Außenwandung 36 ein Glasvlies 35 aufgebracht, über
das die Zugfestigkeit zusätzlich wesentlich erhöht wird.
Während nach Fig. 3 der nasenförmige Ansatz 14 vorgese
hen ist, der ein aus zwei Teilen bestehendes Bauteil wieder
gibt, ist nach Fig. 2 ein einteiliger Öladsorber 1 darge
stellt. Hier wird durch den perforierten Schlauch 16 der so
wohl die größere Zelle 9 wie auch die Verschmälerung 15 mit
umgibt, die Form des Schlauches bzw. des Öladsorbers dem je
weiligen Einsatzfall entsprechend vorgegeben.
Sowohl anhand der Fig. 2 wie anhand der Fig. 3 ist ver
deutlicht, daß die einzelnen Glasfasern 28 oder auch 30 mit
unterschiedlichen Bindemitteln 29 bzw. 32 hydrophobiert wer
den können. Im ersteren Fall ist Epoxy-Harz mit dem Silikon
harz und den sonstigen Teilen vermischt, während im zweiten
Fall zusätzlich Stärke verarbeitet wird. Die Glasfasern 30,
die in der kleineren Zelle 10 untergebracht sind, werden hy
drophil gehalten, indem man auf Silikon verzichtet. Das ent
sprechende Bindemittel ist mit 31 bezeichnet.
Nach Fig. 4 ist zusätzlich im oberen Teil eine Haube 34
vorgesehen, die über Abstandshalter 33 im Abstand zur eigent
lichen Außenwandung 36 gehalten wird, so daß sich hier das
automatisch freigesetzte Gas ansammeln kann. Dies führt zur
Erhöhung der Schwimmfähigkeit. Fig. 4 verdeutlicht außerdem
die besondere Ausbildung der Ummantelung 37, hier in Form von
Glasfasern, so daß die Barriere 2 in ihrer Gesamtlänge über
eine sehr hohe Zugfestigkeit verfügt und darüber hinaus auch
günstig entsorgt werden kann, weil sie insgesamt aus dem
gleichen Material, nämlich aus Glas besteht.
Fig. 5 zeigt eine Variante insofern, als hier die Bar
riere aus entsprechend vielen flachen Matten 38 gebildet wer
den soll. Die einzelnen Matten 38 sind entweder einzeln oder
insgesamt von der Ummantelung 37 oder auch dem Glasvlies 35
umgeben. Diese flache Matte 38, insbesondere in Form von ein
zelnen Teilkörpern kann insbesondere auch dazu benutzt wer
den, die Bilsch von Schiffen zu entsorgen, indem zunächst
einmal die Matte einfach auf die Wasseroberfläche aufgeworfen
wird, um das Öl aufzunehmen und dann später nach Wegnahme der
Matten 38 das Öl zu entsorgen.
Fig. 6 und 7 zeigen Vorschläge, wie die Matten 38 oder
aber auch die runden Barrieren 2 am Strang hergestellt werden
können. Das Endlosgliederband 40 besteht aus einer Vielzahl
von Einzelgliedern 41, 42, die gem. Fig. 7 so angeordnet bzw.
geformt sind, daß sich ein annähernd kreisrunder, länglicher
Schlauch mit entsprechend nasenförmigem Ansatz ergibt. Die
jeweils einander gegenüberliegend angeordneten Einzelglieder
41, 42, 41′, 42′ sind verschiebbar angeordnet, so daß ent
sprechend unterschiedliche Raumdichten hergestellt werden
können.
Fig. 8 zeigt eine Ölbarriere, die aus mehreren, hier
insgesamt vier Zellen besteht, nämlich den Zellen 9, 10, 47,
48. Wie verdeutlicht, sind diese einzelnen Zellen 9, 10, 47,
48 ineinander verhakt oder ineinander gewebt, so daß das Ge
samtgebilde sich vorteilhaft bewegen kann, ohne daß die Ge
fahr besteht, daß Öl oder ölähnliche Produkte zwischen den
einzelnen Zellen hindurch austreten können. Da die im Wasser
hängenden Zellen, d. h. zumindestens die Zellen 47 und 48 mit
hydrophilem Material gefüllt sind, wirken sie vorteilhaft als
Senkschwert und sorgen dafür, daß sich die aufschwimmende
Zelle 11 insbesondere nicht vom Wasserspiegel abheben kann.
Das im Prinzip gleiche gilt auch für die Ausbildung nach
Fig. 9, wobei hier ebenfalls wie bei Fig. 8 in die Barriere 2
Schleppkabel 44 integriert ist. Zusätzlich ist noch ein wei
teres Schleppkabel 45 vorgesehen, um auf diese Art und Weise
ein Herausziehen aus dem Wasser bzw. ein Abheben von der Was
seroberfläche zu erschweren. Hierzu wäre es denkbar, auch der
Zelle 48 noch ein solches Schleppkabel zuzuordnen. Abweichend
von den übrigen Ausbildungen besteht hier der schwimmfähige
Teil aus zumindest drei Zellen 9, 9′, 9′′, während die Zelle
10 ebenfalls mit hydrophilem oder aber auch hydrophobem Mate
rial gefüllt werden kann, je nachdem welche Gegebenheiten
beim Einsatzfall erwartet werden.
Die Ausbildung nach Fig. 10 unterscheidet sich von der
nach Fig. 9 lediglich dadurch, statt daß der einer gegenein
ander beweglichen Zellen 47, 48 hier ein einziges Schlepp
schwert 46 vorgesehen ist. Bei dieser Ausbildung ist unten in
dieses Schleppschwert noch einmal ein Schleppkabel 45 inte
griert, was die Senkschwertwirkung dieses Schleppschwertes 46
noch zusätzlich erhöht.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Öladsorber, insbesondere in Form einer auf dem
Wasser schwimmenden Barriere zur Eindämmung und gleichzeiti
gen Aufnahme von Öl oder ölähnlichen Stoffen von der Wasser
oberfläche bestehend aus anorganischen Fasern, die mit einem
Hydrophobierungsmittel wie Silikon und einem mit Öl nicht
reagierenden Bindemittel beschichtet und zu einer Barriere
geformt worden sind, wobei die Barriere als Mehrzellensystem
ausgebildet ist, von denen eines mit hydrophobiertem, mit dem
auf zunehmenden Stoff nicht reagierenden Bindemittel beschich
teten und eines mit hydrophilem Glasfasermaterial gefüllt ist
nach Patent (Patentanmeldung P 42 22 438),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfasern (28, 30) mit einem aus Epoxy- und/oder
Methylon- oder Polyesterharz, Härter, Methylpolysiloxan oder
Silikonmethylharz und Staubbindemittel bestehenden Bindemit
tel (hydrophob) (29) bzw. einem aus Epoxy- und/oder Methylon-
oder Polyesterharz, Härter und Staubbindemittel bestehenden
Bindemittel (hydrophil) (31) beschichtet sind, das vorher zu
einer Emulsion gemischt oder als Einzel- oder Mehrkomponen
tenstoff auf die Fasern aufgesprüht ist.
2. Öladsorber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfasern (28, 30) mit einem aus Epoxy- und/oder
Methylon- oder Polyesterharz oder gleich- oder ähnlichwirken
dem Kunstharz, Härter, Staubbindemittel und ggf. Silikonharz
bestehenden Bindemittel (29) beschichtet ist.
3. Öladsorber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfasern (28, 30) mit einem Bindemittel (32) be
schichtet sind, das aus Silikonharz, Stärke, Kunstharz, Silan
und Staubbindemittel (MULLREX) zusammengemischt ist.
4. Öladsorber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfasern (28, 30) mit 6 bis 9 Gew.-% Epoxy- und/
oder Methylonharz, 0,5 bis 4 Gew.-% Silikonharz und wie be
kannt Staubbindemittel geringer Menge beschichtet sind.
5. Öladsorber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufschwimmende Zelle (9) der Barriere (2) eine was
ser- und gasundurchlässige Haube (34) aufweist.
6. Öladsorber nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf schwimmende Zelle (9) und die eingetauchte Zelle
(10) einzeln oder gemeinsam mit einer aus einem dünnen Glas
vlies (35) bestehenden Außenwandung (36) versehen sind.
7. Öladsorber nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen (9, 10) einzeln oder gemeinsam von einer aus
Glasfasern bestehenden Ummantelung (37) umgeben sind.
8. Öladsorber nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen (9, 10, 11, 12) eine flache Matte (38) bildend
flachgepreßt und mit einem dünnen Glasvlies (35) ummantelt
sind.
9. Öladsorber nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohdichte der zur Barriere (2) geformten Fasermatten
(11, 12) nach dem Besprühen mit dem Bindemittel (29, 31, 32)
über ein Endlosgliederband (40) mit einstellbarer Pressung
einstellbar ist.
10. Öladsorber nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelglieder (41, 42) des Endlosgliederbandes (40)
einen Rundkörper vorgebend geformt und angeordnet sind.
11. Öladsorber nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zellen (9, 10) aufweisende Barriere (2) auf 850
bis 1000°C aufheizbar und in die Glasschmelze verbringbar
ist.
12. Öladsorber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei, vorzugsweise vier Zellen (9, 10, 47, 48)
mit sich nach unten hin verringernden Durchmesser eine Bar
riere (2) bildend beweglich zueinander verbunden sind.
13. Öladsorber nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen (9, 9′, 9′′) die Speicherzelle und eine keil
förmige Zelle als Schleppschwert (46) die Führungszelle bil
dend zusammengefügt sind.
14. Öladsorber nach Anspruch 12 und Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einzelnen Zellen (9, 10, 47, 48) ein
Schleppkabel (44, 45), vorzugsweise in den Gesamtkörper inte
griert angeordnet ist.
15. Öladsorber nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleppkabel (44, 45) als Glasfaserkabel ausgebildet
ist.
Priority Applications (17)
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---|---|---|---|
DE4325806A DE4325806A1 (de) | 1992-07-08 | 1993-07-31 | Schwimmfähiger, stabiler Ölabsorber |
PCT/DE1994/000008 WO1994017249A1 (de) | 1993-01-23 | 1994-01-08 | Ölbarriere |
DK94904566.0T DK0680536T3 (da) | 1993-01-23 | 1994-01-08 | Oliebarriere |
KR1019950703020A KR960700382A (ko) | 1993-01-23 | 1994-01-08 | 오일 배리어 |
ES94904566T ES2098917T3 (es) | 1993-01-23 | 1994-01-08 | Barrera flotante para recogida de petroleo. |
AT94904566T ATE145954T1 (de) | 1993-01-23 | 1994-01-08 | Ölbarriere |
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---|---|---|---|---|
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DE102007044971A1 (de) * | 2007-09-19 | 2009-04-02 | Helmut Schiwek | Ölbarriere |
-
1993
- 1993-07-31 DE DE4325806A patent/DE4325806A1/de not_active Ceased
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DE102007044971A1 (de) * | 2007-09-19 | 2009-04-02 | Helmut Schiwek | Ölbarriere |
DE102007044971B4 (de) * | 2007-09-19 | 2011-05-12 | Helmut Schiwek | Ölbarriere |
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