DE2053309A1 - Olsammelpackung und deren Ver wendung - Google Patents
Olsammelpackung und deren Ver wendungInfo
- Publication number
- DE2053309A1 DE2053309A1 DE19702053309 DE2053309A DE2053309A1 DE 2053309 A1 DE2053309 A1 DE 2053309A1 DE 19702053309 DE19702053309 DE 19702053309 DE 2053309 A DE2053309 A DE 2053309A DE 2053309 A1 DE2053309 A1 DE 2053309A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- water
- packs
- solid material
- pack
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/681—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Removal Of Floating Material (AREA)
- Water Treatment By Sorption (AREA)
Description
„ β „ . „ (prio 3ol!e69~US 875 658
W.R.Grace &Co, a 16557 - 7%2)
62 Whitteraore Avenue
Cambridge, Maee.-A.St.A* Hamburg, 23. Oktober 197$
öl sammelpac kurtg und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft ölsömmelpackungen sowie ein ver~
besserte» Verfahren zur Entfernung von öl aus Wasser unter
Verwendung der Packungen. Von besonderem Interesse 1st die Erfindung für die Aufnahme von öl, wenn dieses Wass©r>
verunreinigt.
Die chemiscne Reinigung von dureh öl verschmutzt em V/asaer,,
z.B. mit Hilfe von Detergentien, hat sich als schädlich für die Wasserfauna und -flora erwiesen und wird deshalb
nicht mehr bevorzugt.
Die mechanische ölbeseltigung, ζ*Β. mit Hilfe von Pumpen,
kann dann befriedigend sein» wenn das öl an der Ausbreitung
gehindert werden kann und in einer verhältnismäßig
dicken Schicht vorliegt, z.B. innerhalb einer Hafensperre. Selbst in diesem Fall bleibt Jedoch nach dein Aj, t>i.:t«pen
des Öls oder der m&chanlschen Entfernung auf arclsre V/eiao
eine (!^schicht Kui'üete, v/eiche für die mechanische
109820/1434 BM>
OWQINAU
Beseitigung au dünn ist. Die ölbeseitigung mit Hilfe ine*?/ .,
chaniseher Mittel hat somit nur begrenzteAnwendbarHeit un^
ist zur vollständigen (Jlbeseitlgung ungeeignet. ,;. .... \·&λ-
Die Absorption des Öls sait Hilfe von festen Stoffen ist-. ...Ma^
eine andere mögliche Arbeitsweise. Hierbei muß die öl
absorbierende Substanz auf die Oberfläche des Wassers
aufgebracht werden. Da^ mit Öl imprägnierte Material kann
an der Oberfläche schwimme» oder kann absinken» abhängig1
" von der Natur des Materials und dessen Dichte, Schwimmende
Absorptionsmittel vierden aEtschlleßend von der Wasseroberfläche
aufgenommen und das absorbierte öl wird entweder verbrannt oder abgetrennt« Gemäß einer■Arbeitsweise findet
eine feinteilige pyrogens Kiöselsäure zvx- ölbeseitigung
Verwendung, wobei das öl auf der Wasseroberfläche ver- ·
brannt wird, ohne daß die mit öl vollgöaogene'Kieselsäure
von der Wasseroberfläche aufgesammelt wird. Die Gefahren dieser Arbeitsweise sind offensichtlich»und :-i?.ben die An-
^ wendüng auSerst begrenzt, atroh- und Zuckerrohi-rUclcstSnde
sind ebeiifalle ©ingesetzt worden, doch. niüB in diesen Fall
." ' das rait öl voligesogene Materiel schnell ton eier Wasseroberflfiohe
aufgenommen vrerden» da es sich anderenfalls
mit iTasa©r vollsaugt und absinkt; darüber hinaus ist die
Handhabung dieser Materialien schwierig, d.h. die Lagerung,
die Aufbringung auf das Wasser und der Transport -t^nd
103820/1434
ungünstig und darüber hinaus ist die zur Verfugung stehende
Henge begrenzt. Bestimmte preiswerte feinteilige Stoffe,
wie Talk, besitzen eine ausreichende Absorptionsfähigkeit. doch vermögen sie häufig nicht das gesamte öl festzuhalten.
das sie zunächst absorbieren und sie sinken darüber hinaus manchmal ab, wobei das öl später wieder freigegeben wird,
Manche Stoffe schwimmen an der Oberfläche, z.B. mit Öl
vollgesogener expandierter· Perlit oder aufgeblätterter Vermiculit ζ es ist Jedoch ein Problem, das zerstreute
Material schnell von der Wasseroberfläche wieder aufzunehmen
bevor es das absorbierte öl wieder freigibt.
Eine wesentliche, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren vorzuschlagen,
mit dessen Hilfe sich in Wasser gelangtes Ol leicht beseitigen läßt. Darüber hinaus soll das Verfahren es
ermöglichen, gegebenenfalls das Öl zurückzugewinnen und
einem nützlichen Zweck zuzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur
Beseitigung von öl aus Wasser, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) auf das Wasser Packungen mit einer
niedrigeren spezifischen Dichte als Wasser aufbringt,
wobei jede Packung aus einer zumindest teilweise Löcher
aufweisenden Umhüllung aus einem wasserunlöslichen, nicht
polaren Olefinpolymeren und einer Füllung aus felnteiligera, öl absorbierendem festen Material "besteht,
b) das Öl von den Packungen absorbieren läßt und
o) die Packungen von der Wasseroberfläche aufnimmt.
Der Ausdruck "öl" ohne nähere Angaben bezieht sich im vorliegenden
Zusammenhang auf beliebige wasserunlösliche organische Flüssigkeiten, während mit dem Ausdruck "Absorption"
sowohl eine Absorption als auch eine Adsorption gemeint 1st.
Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen einmal darin, daß sich die Packungen mit überraschender
Leichtigkeit auf dem verunreinigten Wasser auslegen und nach der Absorption des Öls wieder aufnehmen
lassen und weiter darin, daß die Packungen sich ganz besonders einfach lagern lassen. Die Packungen gemäß Erfindung
können überall dort gelagert werden, wo mit ölVerschmutzungen
gerechnet werden muß und Gruppen derselben können auf dem Wasser ausgelegt werden, um überlaufende Ul-
mengen zu begrenzen und zu absorbieren, wenn öl übertragen
wird, z.B. beim Bunkern oder beim Löschen von Tankern. So können Ketten der Packungen um Bereiche herumgelegt werden,
innerhalb derer öl gehandhabt oder umgepumpt wird, so daß
109820/U3A
jede möglicherweise in das Wasser gelangte ölmsnge sofort
auf einen überschaubaren Bereich begrenzt und absorbiert wird» Diese Schutzmaßnahmen können selbstverständlich durch
die Verwendung einer einfachen mechanischen Hafensperre ergänzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine ölsammelpackung
mit einem spezifischen Gewicht von weniger als 1 aus einer
zumindest teilweise Löcher aufweisenden Umhüllung aus (
einem wasserunlöslichen, nicht polaren Olefinpolymeren
mit einer Füllung aus feinteiligem, öl absorbierendem
festen Material. Die ölSammelpackungen gemäß Erfindung
können zur ölbeseitigung verwendet werden, indem man sie
auf das Wasser aufbringt, das öl von den Packungen absorbieren läßt und anschließend die Packungen von der Wasseroberfläche
wieder aufnimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei beliebigen Gewässern anwendbar, sei es Salzwasser, Brackwasser oder Süßwasser.
Zwar sind für das erfindungsgemäße Verfahren speziell verpackt ef öl absorbierende Materialien erforderlich, damit
die oben angegebenen Vorteile erreicht werden, doch ist das Verfahren auch zusammen oder zusätzlich mit anderen Verfahren
zur ölbeseltigung anwendbar, z.B. gemeinsam mit mechanischen
Mitteln oder gleichzeitig mit der Verteilung eines losen
109820/U3*
festen Materials auf das Wasser,, Bezüglich der auf diese
Weise zu beseitigenden Ölarten ist festzustellen, daß hierzu wie oben bereits erwähnt alle wasserunlöslichen flüssigen
organischen Stoffe zu rechnen sindc Diese Flüssigkeiten können tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs
sein. Es kann sich um homogene Produkte oder um natürliche oder synthetische Gemische handeln. Beispiele
für erfindungsgemäß zu beseitigende öle sind Erdöl, raffinierte und halbraffinierte Erdölfraktionen sowie
Pflanzenöle, wie z.B. Leinsamenöl, Maisöl und Castoröl.
Die für die vorliegende Erfindung geeigneten, Öl absorbierenden
Stoffe 3ind Substanzen niedriger Dichte mit einer hohen Oberfläche, welche auf dem Wasser zu schwimmen
vermögen, d.h. normalerweise eine spezifische Dichte von weniger als 1 besitzen. Es kann sich um organische oder
anorganische Stoffe handeln, welche feinteilig oder faserförraig vorliegen können oder bei denen es sich um offenzellige
Schäume oder Flocken handeln kann. Die FUIlmaterialien
können von Haus aus oleophil sein oder die Olabsorptionseigenschaften können durch eine geeignete
Behandlung erzeugt oder verbessert worden sein. Beispiele für geeignete leichte,öl absorbierende organische Füllmaterialien
mit hoher Oberfläche sind Fichtenrinde, gemahlene Maiskolben, Korkspäne, Kaffeemahlabfälle, Sägespäne,
109820/U34
Holzspäne, kleingehacktes Heu oder Zuckerrohr und andere.
Ferner sind auch synthetische organische Substanzen geeignet, z.B. Schäume, Flocken, Perlen oder Pasern
oleophiler Materialien wie Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyurethan U3W.
Erfindungsgemäß geeignete leichte anorganische Stoffe
sind u.a. die expandierten oder aufgeblätterten Formen von Perlit , Vermikulit , Ton und Schlacke. Die geeigneten
leichten Stoffe können oleophil gemacht werden bzw., die oleophilen Eigenschaften können verstärkt
werden, indem man die Teilchen oder Fasern mit wasserunlöslichen Stoffen in herkömmlicher Weise, z.B. nach
den in den USA-Patentschriften 1 972 390, 2 824 022,
5 010 84o und anderen beschriebenen Verfahren coatet.
In der Regel wird das zu beschichtende Material zunächst falls erforderlich expandiert und dann mit einer thermoplastischen
Verbindung in Emulsion,Lösungin. der Dampf phase
oder in feinteiliger Form vermischt. Die dabei Anwendung findende Hitze kann aus der Expandierungsstufe
stammen oder erst während der Beschichtungsstufe zugeführt werden, was u.a. von der Art und dem Zustand
des ausgewählten Beschichtungsmaterials abhängt. Geeignete
Beschichtungsstoffe, welche die ölabsorptionsfähigkeit
der erfindungsgemäß verwendeten Füllstoffe erhöhen, sind u.a. Thermoplasten, z.B. alle Arten von
109820/U34
bituminösen Stoffen, wie Asphalt, PR-Harze , Kohlenteerpech
oder Tallölpech sowie Wachse, Metallseifen, Silikone, bestimmte in situ gebildete Phenolaldehydharze
und andere ähnliche wasserunlösliche Ol absorbierende Stoffe, welche sich als Beschichtung aufbringen
lassen. Die bevorzugten öl absorbierenden Stoffe für die erfindungsgemäßen Olsammelpackungen sind aufge blätterter
oder expandierter Perlit oder Vermikulit mit einer Bitumenbeschlchtung« Das am meisten bevorzugte
Absorptionsmaterial ist ein mit Asphalt überzogener aufgeblätterter Vermikulit , welcher annähernd die sechsfache
Menge seines eigenen Gewichts an Ol zu absorbieren vermag.
Von großer Bedeutung ist' das Material, in das die leichten,
öl absorbierenden Stoffe erfindungsgemäß gepackt werden. Es wurde nämlich gefunden, daß die verwendbaren Stoffe
nur solche sind, die in Gegenwart von öl oder Wasser nicht gelöst und nicht geschwächt werden und welche den
Durchtritt des Öls vom Wasser zu der Füllung nicht behindern. Unter "Füllung" wird hierbei stets das öl absorbierende
feste Material verstanden.
Stoffe, welche von Wasser leicht "benetzt" werden, sind
ungeeignet. Im allgemeinen wird hierdurch die Wahl auf
109820/U3A
Polymere beschränkt, die wasserunlöslich und im wesentlichen frei von polaren Gruppen sind, nämlich Polyäthylen
und einige wenige andere nahe verwandte Materialien, wie Polypropylen und die anderen nicht polaren wasserunlöslichen
Olefinhomo- oder -copolymeren.
Mindestens ein Teil der Umhüllung ist mit Durchtrittsöffnungen ausgestattet, d.h. die Umhüllung ist mit einer
großen Zahl von öffnungen versehen, die so klein sind, daß ein Austreten der Füllung verhindert wird, Diese
öffnungen können durch Perforieren einer freien Folie
durch Erhitzen oder mit Hilfe mechanischer Mittel erhalten werden. Die Löcher können verhältnismäßig nahe
beieinander angeordnet sein, wobei es nur wichtig ist zu beachten, daß das Umhüllungsmaterial fest genug bleibt,
um die Füllung zusammenzuhalten und der Handhabung während der ölbeseitigung gewachsen zu sein. Folienstärken
von etwa I50 /Um sind bevorzugt. Es ist weiterhin
möglich, festere Packungen zu erhalten und gleichzeitig weniger Verpackungsmaterial zu verwenden, wenn
man gewebte oder mattenförmige Produkte, beispielsweise aus Polyäthylen- oder Polypropylenfasern oder -strängen
verwendet. Mit Vorteil kann auch ein Polyäthylensieb eingesetzt werden. Wie bei der Folie kann dabei die
Größe des offenen Bereiches starken Schwankungen unterliegen, da sie lediglich von der Teilchengröße der
109820/U34
Füllung und der Festigkeit der Packungen abhängt„ Mehrere
handelsübliche "faserförmige" Produkte dieser Art stehen zur Verfügung, z.B. Gewebe aus Polyäthylen hoher
Dichte, "spinnverbundene'1 vliesartige perforierte Polyäthylenmatten,
Polyäthylensiebe mit beispielsweise einer Siebzahl von 8 mesh oder Polypropylenreissäcke.
Das für einen bestimmten Anwendungszweck ausgewählte durchlässige Material wird zu Behältern oder Beuteln
geformt, welche mit dem ölabsorbierenden Material gefüllt
und anschließend verschlossen werden. DiePorm der Behälter ist nicht wesentlich, obgleich in bestimmten Fällen eine
besondere Gestalt bevorzugt sein kann. Im allgemeinen ist ein Behälter von der Gestalt eines "Sandsackes"
recht günstig. In bestimmten Fällen kann es bevorzugt sein, lange Polyolefinschläuche zu verwenden, welche
gerade oder gekrümmt sein können und welche nur an einer Seite perforiert sind. Wenn derartige Gebilde auf Wasser
ausgelegt werden, können sie mit nach vorne zeigenden P Löchern geschleppt werden, um auf diese Weise mit Leichtigkeit
das oben schwimmende öl einzufangen. Eine Anzahl einzelner Behälter kann zu einer Gruppe zusammengebunden
werden, z.B. in Form einer Schwimmsperre, um das Heraushieven aus dem Wasser nach der Sättigung mit öl zu erleichtern.
Zur weiteren Erleichterung für diese Einsatzart können die einzelnen Packungen mit verstärkten Augen oder
109820/1434
anderen Mitteln versehen v/erden, mit deren HiLlx'e sie
untereinander verbunden werden können. Aus den vorstehenden Überlegungen ergibt sich ohne weiteres, daß
eine große Anzahl verschiedener Packungsgestalten und -größen möglich ist, und daß auch die Anzahl und die Vorteilung
der Perforierungen oder Löcher r-ieht festgelegt
ist.
Der Wert der vorliegenden Erfindung wird insbesondere
dadurch erhöht, daß auf diese Weise in Wasser gelangtes ' öl auf besonders einfache Art beseitigt werden kann. Dies
wird erreicht, indem man die durchlässigen Absorptionsmittelpackungen auf die Wasseroberfläche wirft und sie
nach Absorbieren des Öls wieder einsammelt. Wie bereits erwähnt können die Packungen in verschiedener V/eise
angeordnet sein* Sie können solange auf dem V/asser liegengelassen
werden, bis sie gesättigt sind oder sie können abgeschleppt werden, um die Absorption zu beschleunigen.
Das in den Packungen absorbierte öl kann auf verschiedene | an sich bekannte Weise weiterverarbeitet werden. Das öl
kann auf herkömmliche Weise, z.B» durch Extraktion. Filtration, Destillation, Auspressen oder dergleichen
zurückgewonnen oder durch Verbrennen oder Vergraben vernichtet werden. Auf jeden Fall ist beachtenswert, daß
alle diese Möglichkeiten für die endgültige Beseitigung
109820/U34
des gesammelten Öls im Rahmen der Erfindung leichter
anwendbar sind, weil das ausgel aufene öl wesentlich
wirksamer als bislang möglich gesammelt wird»
Zur Erläuterung der Erfindung sollen die nachfolgenden
Beispiele dienen:
Aufgeblätterter Vermikulit Nr. 5 (ASIM-Klassifizierung
C-29) mit einer Dichte von ungefähr Of115 g/cm-5 wurde
mit Asphalt (Penetration 50 bis 60) beschichtet, indem der heiße expandierte Vermikulit wie in der USA-Patentschrift
2 824 022 beschrieben mit einer wässrigen Asphaltemulsion behandelt wurde. Das beschichtete Material
wurde in Polyäthylenbeutel der Größe 91 3t 46 χ 15 cm
gepackt, worauf die Beutel verschlossen und an jedem Ende mit einem Augenring versehen wurden, um sie zusammenbinden
zu können. Die Beutel bestanden aus einem Polyäthylenstoff mit willkürlich verteilten dünnen fortlaufenden
Fasern aus Polyäthylen hoher Dichte, welche durch Hitze und Druck aneinander haften und eine Bahn
bilden, welche anschließend perforiert worden war, und
zwar mit etwa 4 Löchern von 0,79 mm Durchmesser Je cm
Diese gegebenenfalls zusammengebundenen Beutel werden auf
109820/U3A
ein mit Roherdöl (z„B. Sweden Light Refrugio Rohöl) bedecktes
Gewässer geworfen. Das öl wird von den Beuteln schnell absorbiert, wobei je Gewichtsteil Vermiculit
etwa 5 Gewichtsteile öl aufgenommen vjsraen. Die mit öl
vollgesogenen Beutel werden für die weitere Aufarbeitung aus dem Wasser herausgehievt.
In gleicher Weise, jedoch aus Nylon, "Saran" oder Baumwolle
hergestellte Beutel versagen, weil keine riisrlcliche
ölraenge an den beschichteten Vermlkulxt liegengelassen
wirdο ι
Gemäß dieser Ausführungsform wurde expandierter Perlit
verwendet, der eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,79 bis 2,j58 mm im Durohmesser aufwies. Die Beschichtung
erfolgte, indem die Teilchen mit Tallölpech bedampft wurden.
Der beschichtete Perlith wurde in ein 12 mesh Netz aus Polypropylen mit einem Materialgewicht von 5*7 m /kg
verpackt und die Packungen wurden auf ein mit Maisöl bedecktes Gewässer geworfen. Das öl wurde von den Packungen
schnell absorbiert, und zwar in einer M-snge von mehr als
5 Gewichtsteilen öl Je Gewichtsteil Perlit -, Die mit öl
gesättigten Packungen wurden für die Wiedergewinnung des Öls aus dem Wasser gezogen.
109820/U34
Claims (4)
1. Olsammelpackung nit einem spezifischen Gewicht von
weniger als 1, gekennzeichnet durch eine zumindest teilweise Löcher aufweisende Umhüllung aus einem
wasserunlöslichen, nicht polaren Olefinpolymeren mit
einer Füllung aus feinteiligem, öl absorbierendem festen Material.
2· Packung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi
die Löcher aufweisende Umhüllung ein lose gewebter Stoff, eine perforierte Matte, ein Netz oder eine
perforierte Polie ist.
3. Packung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Material mit einer wasserunlöslichen oleophllen Substanz beschichtet ist.
4. Packung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das feste Material eine Bitumenbeschichtung aufweist.
5· Packung gemäß den Ansprüchen 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das feste Material aus expandiertem Perlit oder aufgeblättertem Vermikulit besteht.
109820/1434
6» Eine miteinander verbundene Gruppe von Packungen gemäß den vorhergehender- Ansprüchen«.
Verfahren zur Beseitigung von öl in Vasssr. dadurch
gekennzeichnet, daß man ε·.) uli2f&i\r&lps.QkiinfS.&A gersfiß
den Ansprüchen 1 bis 6 auf <3ie V^s^fcr^bsv'f lache bringt,
b) das öl von den Packungen absorbieren ISSt und
c) die Packungen aus dem V/asser hebt,
8, J Verfahren zum Beseitigen von öl in Wasser, dadui'ch
gekennzeichnet, daß man &.) auf die Wasseroberfläche
Packungen aufbringt, deren spezifisches Gewicht niedriger als das des Wassers ist, wobei jede Packung aus einer
zumindest teilweise Lf3chsr aufweisenden Umhüllung aus
einem wasserunlöslichen nicht polaren Clef !',!polymeren
und einer Füllung aus feinteligens«, öl absorbierendem
festen Katerial beateht, b) el? 3 öl von clev» i'ackun^en
absorbieren X'dBt und o) dia Packungen aus ds-üi V.'aaser
hievt.
9» Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher aufweisende Umhüllung aus einem wasserunlöslichen,
nicht polaren Olefinpolymeren hergestellt ist,
ugs!cm
1 09820/U34 BD OR.G.NAL
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87365869A | 1969-11-03 | 1969-11-03 | |
US7622770A | 1970-09-28 | 1970-09-28 | |
US10218670A | 1970-12-28 | 1970-12-28 | |
US13536371A | 1971-04-19 | 1971-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053309A1 true DE2053309A1 (de) | 1971-05-13 |
Family
ID=32719404
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702053309 Pending DE2053309A1 (de) | 1969-11-03 | 1970-10-30 | Olsammelpackung und deren Ver wendung |
DE19712121334 Pending DE2121334A1 (en) | 1969-11-03 | 1971-04-30 | Buoyant oil absorbent material - for removal of oil slicks from water |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712121334 Pending DE2121334A1 (en) | 1969-11-03 | 1971-04-30 | Buoyant oil absorbent material - for removal of oil slicks from water |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE2053309A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027359A1 (de) * | 1979-10-10 | 1981-04-22 | Alfred Frank Crotti | Verfahren zur Entfernung von Öl aus Wasser und Behältnis und zwei oder mehrere zusammengefasste Behältnisse, die Federn enthalten, zur Verwendung hierbei |
DE3926829A1 (de) * | 1988-08-16 | 1990-02-22 | Guenter Heinrich Born | Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren |
DE4110491A1 (de) * | 1991-03-30 | 1992-10-01 | Martin Geiss | Oelbindemittel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2421204A1 (fr) * | 1978-03-30 | 1979-10-26 | Agnel Roger | Produit absorbant hydrofuge pour recuperation en surface aqueuse des substances fluides non miscibles |
FR2646615B1 (fr) * | 1989-05-05 | 1991-09-20 | Agnel Roger | Produit absorbant hydrofuge pour recuperation en surface aqueuse des substances fluides non miscibles |
-
1970
- 1970-10-30 DE DE19702053309 patent/DE2053309A1/de active Pending
-
1971
- 1971-04-30 DE DE19712121334 patent/DE2121334A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027359A1 (de) * | 1979-10-10 | 1981-04-22 | Alfred Frank Crotti | Verfahren zur Entfernung von Öl aus Wasser und Behältnis und zwei oder mehrere zusammengefasste Behältnisse, die Federn enthalten, zur Verwendung hierbei |
DE3926829A1 (de) * | 1988-08-16 | 1990-02-22 | Guenter Heinrich Born | Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren |
DE4110491A1 (de) * | 1991-03-30 | 1992-10-01 | Martin Geiss | Oelbindemittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2121334A1 (en) | 1972-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69322756T2 (de) | Wassersperre, aus Ton-Fasermatte gemacht | |
DE69129793T3 (de) | Dichtungsmaterial | |
DE69827937T2 (de) | Systeme zur verbesserten behandlung von kohlenwasserstoffverunreinigungen in wässrigem milieu | |
DE69316276T2 (de) | Modularelement zum Absorbieren von Erdöl von Oberflächen von Wasserkörpern und Reinigungssystem unter Verwendung solcher Elemente | |
DE3129093A1 (de) | "verfahren zur beseitigung von fluessigkeiten und absorbierende koerper zur durchfuehrung des verfahrens" | |
EP3038744B1 (de) | Poröser ölbinder und dessen verwendung zum abbau und/oder zur entfernung von ölverscmutzungen | |
DE2135936A1 (de) | Vorrichtung zur Umschließung und Ab sorption von sich auf Wasseroberflachen ausbreitenden Olkontaminationen | |
DE2241741A1 (de) | Mittel und verfahren zum entfernen und rueckgewinnen von oel von wasseroberflaechen | |
DE3004444A1 (de) | Fluessigkeit aufnehmendes textilerzeugnis | |
DE69327589T3 (de) | Wasserabdichtungsbahn | |
DE1939490A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Eingrenzen oder Beseitigen von verunreinigendem OEl von einer Wasseroberflaeche | |
DE2053309A1 (de) | Olsammelpackung und deren Ver wendung | |
DE2301176A1 (de) | Hydrophobes, oleophiles absorptionsmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0545050B2 (de) | Verfahren zur Umweltverträglichen Entfernung von Öl und ölähnlichen Stoffen von der Wasser- oder Erdoberfläche und dazu geeigneter Öladsorber | |
DE69907006T2 (de) | Absorptionsmittel mit verzögerter abgabe | |
EP2363379A1 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Eingrenzung von in Wasser lebenden Mikroorganismen bzw. von nicht mit Wasser mischbaren Flüssigkeiten | |
WO1997006222A1 (de) | Matten mit integriertem gummimulch | |
WO2007101474A1 (de) | Ölsperre | |
DE3305223A1 (de) | Verfahren zum aufsaugen von oel durch aufsaugmatten | |
DE3017388A1 (de) | Verfahren zum entfernen von oel o.ae. fluessigkeiten von der oberflaeche von wasser oder einem festen material | |
DE4119193C2 (de) | Ölbindendes Mittel | |
DE19854974A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen | |
DE2123060A1 (en) | Oil absorption - with a moulded reinforced fibreboard - waterproofed with silicone and/or paraffin | |
AT500553A1 (de) | Verfahren zur entfernung flüssiger, lipophilder materialien aus wasser sowie verfahren zur entgiftung und vorrichtung hierfür | |
DE10005900A1 (de) | Verfahren und Schiff o. dgl. Wasserfahrzeug zur Ölbergung aus offenen ölverschmutzten Gewässern |