DE2121334A1 - Buoyant oil absorbent material - for removal of oil slicks from water - Google Patents

Buoyant oil absorbent material - for removal of oil slicks from water

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DE2121334A1
DE2121334A1 DE19712121334 DE2121334A DE2121334A1 DE 2121334 A1 DE2121334 A1 DE 2121334A1 DE 19712121334 DE19712121334 DE 19712121334 DE 2121334 A DE2121334 A DE 2121334A DE 2121334 A1 DE2121334 A1 DE 2121334A1
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Murray Stoughton; Colaneri John Dr. Sharon; Stierli Robert F. Lexington; Mass. Rosen (V.StA.)
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    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
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Description

  • Öl sammelpackung und deren Verwendung.
  • (Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 20 53 309. 9) Die Erfindung betrifft die Entfernung von Öl aus Wasser, insbesondere die Bekämpfung von Ölverschmutzungen in natürlichen Gewässern.
  • Die mechanische Ölbeseitigung kann dann befriedigend sein, wenn das Öl an der Ausbreitung gehindert werden kann und in einer verhältnismäßig dicken Schicht vorliegt, z. B. innerhalb einer Hafensperre.
  • Selbst in diesem Fall bleibt jedoch nach dem Abpumpen des Öls oder der mechanischen Entfernung auf andere Weise eine beträchtliche Menge an Öl in Form einer Schicht zurück, welche zur wirksamen mechanischen Beseitigung zu dünn ist. Es müssen dann andere Mittel Anwendung finden, beispielsweise eine chemische Entfernung mit Hilfe von Detergentien, welche sich jedoch für die Meeresfauna und -flora als schädlich erwiesen'und deshalb nicht mehr bevorzugt wird.
  • Es ist vorgeschlagen worden, Ölverunreinigungen auf Wasser dadurch zu beseitigen, daß man auf die Wasseroberfläche ein Ölabsorptionsmittel aufbringt. Das mit Öl durchtränkte Material kann an der Oberfläche schwimmen oder absinken, abhängig von der Natur des Materials und dessen Dichte. Schwimmende Absorptionsmittel müssen von der Wasseroberfläche aufgenommen werden, worauf anschließend das darin enthaltene Öl entweder verbrannt oder zurückgewonnen wird.
  • Wenn das mit Öl durchsetzte Material nicht schnell eingesammelt wird, kann das Wasser erneut verunreinigt werden, da die Absorptionsmittel später einen Teil des absorbierten Öles wieder abgeben. Das Aufnehmen des mit Öl imprägnierten schwimmenden Materials aus dem Wasser ist äußerst aufwendig, und das Verfahren hat sich deshalb nicht durchgesetzt. Um die aufwendige Beseitigung des Absorptionsmittels überflüssig zu machen, ist vorgeschlagen worden, feinteilige hydrophobe pyrogene Kieselsäure als Ölsammelmaterial einzusetzen; das Öl läßt sich dann ohne Aufnehmen der mit Öl vollgesogenen Kieselsäure aus dem Wasser verbrennen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine gefährliche Arbeitsweise, so daß die Anwendung derselben äußerst begrenzt geblieben ist.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, das aufwendige Einsammeln des schwimmenden, mit Öl durchsetzten Materials dadurch zu vermeiden, daß man ein Absorptionsmittel verwendet, welches nach dem Auf saugen des Öls im Wasser absinkt, beispielsweise Stroh oder Zuckerrohr stroh.
  • Dieses Verfahren hat sich ebenfalls nicht als erfolgreich erwiesen, weil das abgesunkene Material später wieder Öl freigibt oder weil es nicht vollständig absinkt. Eine mit Öl durchtränkte Festsubstanz, welche weder eingesammelt wird noch vollständig absinkt, stellt nahe von Küsten eine besondere Gefahr dar. Es kommt hinzu, daß alle vorgenannten Arbeitsweisen 5 ch wierigkeiten hinsichtlich der Bevorratung und Lagerung des Materials mit sich bringen, zu denen die Unzuträglichkeiten hinsichtlich des Einsammelns, des Transports und des Verbrennens des mit Öl imprägnierten Materials hinzukommen.
  • Gegenstand des Hauptpatentes . , .. ... (Patentanmeldung P 20 53 309. 6 ist ein neuartiges Verfahren zum Beseitigen von Öl auf Wasserflächen.
  • Dieses Verfahren besteht darin, daß man a) auf die Wasseroberfläche Packungen aufbringt, deren spezifisches Gewicht niedriger als das des Wassers ist, wobei jede Packung aus einer zumindest teilweise durchlässigen Umhüllung aus einem wasserunlöslichen nichtpolaren Polyolefin, wie Polyäthylen oder Polypropylen, mit einer Füllung aus feinteiligem Material mit einem ueberzug aus einer wasserunlöslichen Substanz besteht, b) das Öl von den Packungen absorbieren läßt und c) die Packungen aus dem Wasser hievt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Ölsammelpackungen mit einer Umhüllung aus anderen wasserunlöslichen Materialien sich bei dieser Verfahrensweise ebenfalls verwenden lassen. Zumindest die äußere Oberfläche der Umhüllung sollte aus einem hydrophoben Material bestehen, d. h. von Wasser nicht leicht benetzbar sein. Vorzugsweise sollte mindestens die äußere Oberfläche von einem oleophilen Material gebildet werden. Eine bevorzugte Umhüllung besteht somit aus einer äußeren Schicht aus einem oleophilen Material auf einem Substrat aus einem weniger oleophilen oder nicht oleophilen Material, z. B. einem Material auf Zellulosebasis, insbesondere mit einem oleophilen Material beschichteter Baumwolle.
  • Es ist somit mit Hilfe der vorliegenden Erfindung möglich, Packungen zu verwenden, welche eine Umhüllung aufweisen, welche größtedeils oder vollständig aus einem Material besteht, welches polarer oder weniger oleophil als Polyäthylen ist. Derartige Materialien sind häufig preiswerter als Polyäthylen, was es den für die Verhinderung von Ölverschmutzungen verantwortlichen Stellen ermöglicht, für den gleichen Geldbetrag größere Vorräte an den erfindungsgemäßen Packungen bereitzustellen.
  • Durch den billigeren Einkauf von großen Vorräten können die verantwortlichen Stellen somit andenentscheidenden punkten der Küste an denen die Gefahr von Ölverunreinigungen am größten ist, größere Lager unterhalten. Gegenüber der Erfindung gemäß Hauptpatent ist dies ein wesentlicher Gesichtspunkt von besonderer praktischer Bedeutung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Beseitigen von Öl auf Wasserflächen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) auf die Wasseroberfläche Packungen aufbringt, deren spezifisches Gewicht niedriger als das des Wassers ist, wobei jede Packung eine Umhüllung aufweist, welche zumindest teilweise durchlässig ist und aus einem Material besteht, bei welchem es sich nicht um ein wasserunlösliches, nicht polares Polyolefin handelt, und die Umhüllung ein festes Ö labsorptionsmittel enthält (im folgenden "Füllung" genannt) , b) das Öl von den Packungen absorbieren läßt und c) die Packungen aus dem Wasser hievt. Wenn die äußere Oberfläche der Umhüllung nicht aus einem hydrophilen Material besteht, können die Packungen auf die Oberfläche eines ölfreien Gewässers aufgebracht und erst anschließend mit dem Öl in Berührung gebracht werden. Wenn dagegen die äußere Oberfläche der Umhüllung hydrophil ist, es sich z. B. um unbehandelte Baumwolle handelt, dann ist es am besten, die Packungen direkt mit dem Öl in Berührung zu bringen, ohne sie zuvor vollständig mit Wasser zu benetzen.
  • Gegenstand der Erfindung sind ferner die Packungen selbst.
  • Vorzugsweise weisen die Packungen Mittel zur Verbindung untereinander auf, so daß sie gruppenweise über eine mit Öl verseuchte Fläche gezogen werden können.
  • Der Ausdruck ~Öl" ohne nähere Angaben bezieht sich im vorliegenden Zusammenhang auf beliebige wasserunlösliche organische Flüssigkeiten, während mit dem Ausdruck "Absorption" sowohl eine Absorption als auch eine Adsorption gemeint ist.
  • Mehrere Vorteile zeichnen das neuartige Ölbeseitigungsverfahren aus. Hierzu gehören die große Ölabsorptionsfähigkeit der bevorzugten leichtgewichtigen Absorptionsstoffe, d. h. mit Asphalt überzogener aufgeblätterter Vermikulit, welcher bis zu der 6-fachen Menge seines Gewichtes an Öl zu absorbieren vermag. Zu den weiteren wesentlichen Vorteilen gehört die auffallende Leichtigkeit, mit welcher sich die Packungen auf verunreinigtes Wasser aufbringen und nach der Absorption des Öls wieder heraushieven lassen, sowie weiterhin die besonders einfache Lagerung der Packungen. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es nicht nur möglich, daß die Packungen an jeder Stelle gelagert werden können, wo die Gefahr von Ölverunreinigungen besteht, sondern Ketten derselben können beispielsweise um Bereiche herumgelegt werden, innerhalb derer Öl gehandhabt oder umgepumpt wird, so daß jede möglicherweise in das Wasser gelangende Ölmenge sofort auf einen überschaubaren Bereich begrenzt und absorbiert wird.
  • Die Ölsammelpackungen und das erfindungsgemäße Verfahren sind bei beliebigen Gewässern anwendbar, sei es Salzwasser, Brackwasser oder Süßwasser. Zwar sind für das erfindungsgemäße Verfahren speziell verpackte, Öl absorbierende Materialien erforderlich, damit die oben angegebenen Vorteile erreicht werden, doch ist das Verfahren auch zusammen oder zusätzlich mit anderen Verfahren zur Ölbeseitigung anwendbar, z. B. gemeinsam mit mechanischen Mitteln oder gleichzeitig mit der Verteilung eines losen festen Materials auf das Wasser.
  • Bezüglich der auf diese Weise zu beseitigenden Ölarten ist festzustellen, daß hierzu wie oben bereits erwähnt alle wasserunlöslichen flüssigen organischen Stoffe zu rechnen sind. Diese Flüssigkeiten können tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs sein, Es kann sich um homogene Produkte oder um natürliche oder synthetische Gemische handeln. Beispiele für erfindungsgemäß zu beseitigende Öle sind Erdöl, raffinierte und halbraffinierte Erdölfraktionen sowie Pflanzenöle, wie z. B.
  • Leinsamenöl, Maisöl und Castoröl.
  • Die für die vorliegende Erfindung geeigneten, Öl absorbierenden Stoffe sind Substanzen niedriger Dichte mit einer hohen Oberfläche, welche auf dem Wasser zu schwimmen vermögen, d. h.
  • normalerweise eine spezifische Dichte von weniger als 1 besitzen Es kann sich um organische oder anorganische Stoffe handeln, welche feinteilig oder faserförmig vorliegen können oder bei denen es sich um offenzellige Schäume oder Flocken handeln kann Die Füllmaterialien können von Haus aus oleophil sein oder die Ölabsorptionseigenschaften können durch eine geeignete Behandlung erzeugt oder verbessert worden sein. Beispiele für geeignete leichte, Öl absorbierende organische Füllmaterialien mit hoher Oberfläche sind Fichtenrinde, gemahlene Maiskolben, Korkspäne, Kaffeemahlabfälle, Sägespäne, Holzspäne, kleingehacktes Heu oder Zuckerrohr und andere. Ferner sind auch synthetische organische Substanzen geeignet, z. B. Schäume, Flocken, Perlen oder Fasern oleophiler Materialien wie Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyurethan usw.
  • Erfindungsgemäß geeignete leichte anorganische Stoffe sind u. a.
  • die expandierten oder aufgeblätterten Formen von Perlit, Vermikulit, Ton und Schlacke. Die geeigneten leichten Stoffe können oleophil gemacht werden bzw. die oleophilen Eigenschaften können verstärkt werden, indem man die Teilchen oder Fasern mit wasserunlöslichen Stoffen in herkömmlicher Weise, z B. nach den in den USA-Patentschriften 1 972 390, 2 8 24 022, 3 010 840 und anderen beschriebenen Verfahren coatet. In der Regel wird das zu beschichtende Material zunächst falls erforderlich expandiert und dann mit einer thermoplastischen Verbindung in Emulsion, Lösung in der Dampfphase oder in feinteiliger Form vermischt. Die dabei Anwendung findende Hftze kann aus der Expandierungsstufe stammen oder erst während der Beschichtungsstufe zugeführt werden, was u. a. von der Art und dem Zustand des ausgewählten Beschichtungsmaterials abhängt. Geeignete Beschichtungsstoffe, welche die Ölabsorptionsfähigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Füllstoffe erhöhen, sind u. a. Thermoplasten, z. B. alle Arten von bituminösen Stoffen, wie Asphalt, PR-Harze, Kohlenteerpech oder Tallölpech sowie Wachse, Metallseifen, Silikone, bestimmte in situ gebildete Phenolaldehydharze und andere ähnliche wasserunlösliche Öl absorbierende Stoffe, welche sich als Beschichtung aufbringen lassen.
  • Die bevorzugten Öl absorbierenden Stoffe für die erfindungsgemäßen Ölsammelpackungen sind aufgeblätterter oder expandierter Perlit oder Vermikulit mit einer Bitumenbeschichtung. Das am meisten bevorzugte Absorptionsmaterial ist ein mit Asphalt überzogener aufgeblatterter Vermikulit, welcher annähernd die sechsfache Menge seines eigenen Gewichts an Öl zu absorbieren vermag.
  • Von großer Bedeutupg ist das Material, in das die leichten, Öl absorbierenden Stoffe erfindungsgemäß gepackt werden. Es wurde nämlich gefunden, daß die verwendbaren Stoffe nur solche sind, die in Gegenwart von Öl oder Wasser nicht gelöst und nicht geschwächt werden und welche den Durchtritt des Öls vom Wasser zu der Füllung nicht behindern.
  • Das Material der Umhüllung kann natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und muß sich zu Folien, Fäden oder Fasern verart beiten lassen, aus welchen anschließend durchlässige Netze gebildet werden können. Am wenigsten geeignet für die vorliegende Anwendung sind Polymere mit verhältnismäßig polaren Gruppen, wie ester-oder stickstoffhaltigen Gruppen. Selbst diese weniger geeigneten Materialien können jedoch für die Herstellung der Packungen Verwendung finden, wenn diese in solcher Weise auf die Ölfläche aufgebracht werden, daß sie zuvor nicht mit dem Wasser in Berührung kommen, auf welchem sich das Öl befindet. Die Ölabsorptionsmittel können ferner in zellulosehaltige Textilien, wie Baumwolle, Jute, Sisal, Flachs, Hanf oder andere verpackt werden. Diese Stoffe können gegebenenfalls herkömmlichen Verfahren unterworfen werden, z. B.
  • einer Mercerisierung. In jedem Fall ist ihre Fähigkeit, den Durchtritt des Öls zu dem Absorptionsmittel nicht zu behindern, bei Verwendung nicht oleophiler Materialien eine Funktion der Viskosität des Öls sowie der Struktur des Gewebes oder der Matte. In dieser Beziehung sind Tücher mit mehr als 32 x 32 Doppelfäden je 2, 54 cm sowie Stoffe mit noch höherer Maschenzahl nicht allzu günstig. Die Brauchbarkeit eines durchlässigen Materials läßt sich selbstverständlich unabhängig von der Webart durch eine Behandlung erhöhen, welche das Material positiv oleophil oder zumindest hydrophob macht.
  • Einige der hier in Frage kommenden Behandlungen sind bereits im Zusammenhang mit der ölabsorbierenden Füllung beschrieben worden.
  • Hinzu kommt, daß nicht oleophile Stoffe herkömmlichen Textilbehandlungsverfahren unterworfen werden können, z. B. der Einwirkung von Aluminiumsalzen, Aluminiumsalzen in Kombination mit Wachs, Zirkonsalz zusammen mit Wachsen, chemischen Modifizierungen, wie z. B.
  • einer Veresterung im Fall von Zellulose, Organo-Chrom und -Aluminiumkomplexen, Silikonen, Fluorchemikalien und anderen. Durch eine solche Behandlung verliert die Dichtigkeit des Gewebes an Bedeutung, abgesehen selbstverständlich von der Teilchengröße des ~:S1-absorptionsmittels und der für die jeweilige Packungsgröße erforderlichen Festigkeit.
  • Die durchlässige Natun der Umhüllungen, aus denen die Packungen hergestellt werden, macht es erforderlich, daß das Material für die Umhüllungen eine- große Anzahl von Öffnungen aufweist, welche klein genug sind, um ein Austreten der Füllung zu verhindern. Diese Öffnungen können in bestimmten Fällen durch Perforieren einer freien Folie, durch Erhitzen oder mit Hilfe mechanischer Mittel erhalten werden. Die Löcher können verhältnismäßig nahe bei einander angeordnet sein, müssen jedoch das Öl ausreichend passieren lassen, und die Packung insgesamt muß eine solche Festigkeit aufweisen, daß die Füllung zusammengehalten wird und die Packung der Handhabung während der Ölbeseitigung gewachsen ist. Folienstärken von etwa 150 um sind bevorzugt, Es ist weiterhin möglich, festere Packungen zu erhalten und gleichzeitig weniger Verpackungsmaterial zu verwenden, wenn man gewebte, mattenförmige oder siebartige Materialien verwendet, welche natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein können. Wie bei den Folien kann der offene Durchtrittsbereich in einem weiten Bereich schwanken, abhängig von der Teilchengröße der Füllung und der Festigkeit der Packung. Verschiedene synthetische "faserartige" Materialien dieser Art stehen zur Verfügung. Verschiedene Zellulosestoffe, z. B. Gewebe, Netze oder Matten aus Baumwolle, Jute, Sisal, und anderen ähnlichen Fasern sind verwendbar, Es ist ferner denkbar, Metalldrahtnetze ausreichender Feinheit zu verwenden, welche die feinteilige Füllung zusammenzuhalten vermögen und ein ausreichend niedriges Gewicht aufweisen, um ein Absinken der Packungen nach dem Aufbringen auf eine Wasserfläche zu vermeiden.
  • Das für einen bestimmten Anwendungszweck ausgewählte durchlässige Material wird zu Behältern oder Beuteln geformt, welche mit dem ölabsorbierenden Material gefüllt und anschließend verschlossen werden. Die Form der Behälter ist nicht wesentlich, obgleich in bestimmten Fällen eine besondere Gestalt bevorzugt sein kann. Im allgemeinen ist ein Behälter :von der Gestalt eines "Sandsackes" recht günstig. In bestimmten Fällen kann es bevorzugt sein, lange Schläuche zu verwenden, welche gerade oder gekrümmt sein können und welche nur an einer Seite perforiert sind.
  • Wenn derartige Gebilde auf Wasser ausgelegt werden, können sie mit nach vorne zeigenden Löchern geschleppt werden, um auf diese Weise mit Leichtigkeit das oben schwimmende Öl einzufangen.
  • Eine Anzahl einzelner Behälter kann zu einer Gruppe zusammengebunden werden, z. B. in Form einer Schwimmsperre, um das Heraushieven aus dem Wasser nach der Sättigung mit Öl zu erleichtern. Zur weiteren Erleichterung für diese Einsatzart können die einzelnen Packungen mit verstärkten Augen oder anderen Mitteln versehen werden, mit deren Hilfe sie untereinander verbunden werden können. Aus den vorstehenden Überlegungen ergibt sich ohne weiteres, daß eine große Anzahl verschiedener Packungsgestalten und -größen möglich ist, und daß auch die Anzahl und die Verteilung der Perforierungen oder Löcher nicht festgelegt ist.
  • Der Wert der vorliegenden Erfindung wird insbesondere dadurch erhöht, daß auf diese Weise in Wasser gelangtes Öl auf besonders einfache Art beseitigt werden kann.
  • Dies wird erreicht, indem man die durchlässigen Absorptionsmittelpackungen auf die Wasseroberfläche wirft und sie nach Absorbieren des Öls wieder einsammelt. Wie bereits erwähnt können die Packungen in verschiedener Weise angeordnet sein. Sie können solange auf dem Wasser liegengelassen werden, bis sie gesättigt sind oder sie können abgeschleppt werden, um die Absorption zu beschleunigen. Ein weiterer interessanter, direkt auf den besonderen Merkmalen der vorliegenden Erfindung beruhender Vorteil der Packungen besteht darin, daß sie auch präventiv eingesetzt werden können. So können beispielsweise Packungsketten um Bereiche herum ausgelegt werden, innerhalb derer#Öl gehandhabt oder umgepumpt wird, so daß das möglicherweise vergossene Öl sofort auf einen überschaubaren Bereich begrenzt und absorbiert wir d. Bei Verwendung in dieser Weise sollten die Packungen aus einem von Wasser nicht leicht benetzbaren Material hergestellt werden. Dieser präventive Einsatz der Packungen kann selbstverständlich durch Verwendung rein mechanischer Hafensperren ergänzt werden.
  • Die mit Öl imprägnierten Packungen können nach dem Einsammeln in verschiedener herkömmlicher Weise weiter verarbeitet werden.
  • Sowohl die Art als auch die Qualität des betreffenden Öles kann beispielsweise dessen Wiedergewinnung wünschenswert erscheinen lassen. In diesem Fall können herkömmliche Methoden, z. B. eine;, Extraktion, Filtration, Destillation, Auspressen oder dergleichen Anwendung finden, abhängig von den jeweiligen Umständen. In anderen Fällen kann es günstiger sein, die Packungen entweder zu verbrennen oder zu vergraben. Auf jeden Fall ist bemerkenswert, daß es die erfindungsgemäße Arbeitsweise ermöglicht, alle diese verschiedenen Möglichkeiten nach dem Einsammeln der Ölsammelpackungen anzuwenden, und zwar in günstigerer Weise, weil mit Hilfe der Erfindung ein einfaches Mittel zur Verfügung steht, um vergossenes Öl wirksamer als bislang möglich aufzunehmen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die nachfolgenden Beispiele dienen.
  • Beispiel 1 Aufgeblätterter Vermikulit Nr. 3 (AST M- Klassifizierung C- 29) mit einer Dichte von ungefähr 0, 115 g/cm³ wurde mit Asphalt (Penetration 50 bis 60) beschichtet, indem der heiße expandierte Vermikulit wie in der USA-Patentschrift 2 824 022 beschrieben mit einer wässrigen Asphaltemulsion behandelt wurde. Das beschichtete Material wurde in Beutel gepackt, welche aus einem Stoff aus a) Nylon, b) Saran (ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymeres) und c) behandelter Baumwolle bestanden, und eine Größe von 91 x 46 x 15 cm aufwiesen. Anschließend wurden die Beutel verschlossen und an jedem Ende mit einem Augenring versehen, um sie zusammenbinden zu können.
  • Diese gegebenenfalls zusammengebundenen Beutel wurden auf ein mit Roherdöl (z. B. Sweden Light Refrugio - Rohöl) bedecktes#Gewässer geworfen. Das Öl wurde von den Beuteln schnell absorbiert, worauf die mit Öl vollgesogenen Beutel für die weitere Aufarbeitung aus dem Wasser herausgehievt wurden.
  • Beispiel 2 Gemahlene Maiskolben mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3, 2 mm wurden mit einer Asphaltlösung beschichtet und getrocknet. Das erhaltene feinteilige Material wurde in Mengen von jeweils etwa 450 g je Packung in schweren Baumwollnessel verpackt. Die Packungen wurden anschließend auf eine begrenzte Wasserfläche geworfen, welche etwa 6, 3 mm hoch mit einem SAE-30-Maschinenschmieröl bedeckt war, wobei jeweils eine 2 Packung auf 0, 28 m kam, Das Öl wurde schnell und leicht aufgenommen, ohne daß die Aufnahmefähigkeit der Packungen erschöpft wurde, vorausgesetzt, daß eine Benetzung der Baumwolle durch das Wasser nicht zugelassen wurde.
  • Beispiel 3 Der in Beispiel 1 verwendete mit Asphalt beschichtete Vermikulit wurde in einen Baumwollstoff verpackt, welcher je 2, 54 cm etwa 30 x 30 Doppelzwirn fäden enthielt. Die Beutel mit Abmessungen von etwa 61 x 30, 5 x 15 cm wurden auf Wasser geworfen, welches mit Sweden Light Refrugio - Rohöl bedeckt war. Das Öl wurde wiederum von den Bereichen der Beutel absorbiert, welche nicht mit Wasser benetzt waren.
  • Beispiel 4 Packungen ähnlich denen des Beispiels 3 wurden hergestellt, wobei jedoch der Baumwollstoff zuvor mit "Quilon" behandelt wurde. Diese Behandlung besteht darin, daß man 1) den Stoff durch eine abgepufferte Lösung von 30 Teilen Quilon, einem wasserlöslichen Chrom/ Stearinsäure-Komplex, 4 Teilen Hexamethylentriamin und 1000 Teilen Wasser zieht und 2) trocknet sowie 3 Minuten lang bei 130°cm härtet, Beim Aufbringen auf schwimmendes Öl erweisen sich diese Beutel gegenüber Wasser als weniger empfindlich als unbehandelte Baumwollbeutel, wodurch das Passieren des Öls von der Wasseroberfläche zu der ölabsorbierenden Füllung erleichtert wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Ölsammelpackung mit einem spezifischen Gewicht von weniger als 1, gekennzeichnet durch eine zumindest teilweise Durchtrittsöffnungen aufweisende Umhüllung aus einem Material, bei dem es sich nicht um ein wasserunlösliches nichtpolares Polyolefin handelt, mit einer Füllung aus ölabsorbierenden festen Stoffen mit hoher Oberfläche.
  2. 2. Packung gemäß Anspruch 1, 1 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Außenfläche der Umhüllung aus einem hydrophoben Material besteht.
  3. 3. Packung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung eine äußere Schicht aus einem oleophilen Material aufweist, welche sich auf einem Substrat aus einem weniger oleophilen oder nicht oleophilen Material befindet.
  4. 4. Packung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem Zellulosematerial hergestellt ist, welches mit einem oleophilen Material beschichtet ist.
  5. 5. Packung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellulosematerial ein Baumwollstoff ist.
  6. 6. Packung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ölabsorbierende feste Material expandierter Perlit oder aufgeblätterter Vermikulit ist.
  7. 7. Packung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ölabsorbierende feste Material eine Beschichtung aus einem wasserunlöslichen oleophilen Material aufweist.
  8. 8. Packung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche oleophile Material ein wasserabstoßendes Silikon oder ein bitumenartiger Stoff ist.
  9. 9. Packung gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln versehen ist, mit deren Hilfe sie mit einer oder mehreren weiteren Packungen gemäß den vorhergehenden Ansprüchen verbunden werden kann.
    IO. Verfahren zum Beseitigen von Öl in Wasser, dadurch gekenn zeichnet, daß man das Öl mit einer Packung gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 in Berührung bringt, das Öl von den Packungen absorbieren läßt und die Packungen aus dem Wasser hievt.
    ugs :cm
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