DE2301176A1 - Hydrophobes, oleophiles absorptionsmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Hydrophobes, oleophiles absorptionsmittel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
521/Fm-th ^"
Pateiitajpeldung
ISOMOx Ρ,Υ.Ιί,Α,
Wittestraat: 1
87IO Heule
ISOMOx Ρ,Υ.Ιί,Α,
Wittestraat: 1
87IO Heule
Hydrophobes, oleophiles Absorptionsmittel
und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung bezieilt sieh auf Absorptionsmittel (sorbents}
und insbesondere auf Absorptionsmittel zur Aufnahme von Flüssigkeiten
mit gegenüber dem Absorbens geringerer Oberflächenspannung (non polar liquids) von festen Oberflächen sowie von
der Oberfläche polarer'Flüssigkeiten wie Wasser. Die Erfindung
bezieht sich weiterhin auf Verfahren zur Herstellung derartiger Absorptionsmittel,
Auf dem Gebiete des Umweltschutzes ist vor allem die Wasservers
ehmutzung aus zahlreichen Quellen ein zunehmend schwerwiegendes Problem. Man kennt bereits zahlreiche Stoffe und
Einrichtungen zur Verminderung oder Verhinderung der Wasserversohmutzung
durch öle, schleimige Produkte, Gele und dgl., doch sind diese im allgemeinen relativ kostspielig in ihrer
Herstellung und Verwendung und außerdem vielfach nicht besonders wirkungsvoll« In fast jedem bedeutenden Hafen und seiner Umgebung
ist die Wasseroberfläche von mehr oder weniger großflächigen
öligen Hockständen bedeckt, die von der Ballastabgabe
von Frachtschiffen, von der Reinigung der Bilgen von Handels-
oder Sportbooten sowie davon herrühren, daJß beim Umgang mit Öl
nicht immer die nötige Sorgfalt verwendet wurde, wie dies beispielsweise
beim Löschen von öltankern oft genug der Fall ist, Besonders schwerwiegende ölVerschmutzungen der Meeresoberfläche
entstanden beim Lecks anlagen von Öltankern sowohl auf hoher See wie nahe der Küste« Zur Bekämpfung größerer und kleinerer
ölversehmutzungen der Wasseroberfläche wurde Sägemehl, Stroh,
Torfmoos, Talkum und Vermiculit verwendet.. Die besten Ergebnisse
wurden gewöhnlich mit Stroh erzielt. Oft ergeben sich jedoch große Schwierigkeiten bei dem Wiedereinsammeln und: der Beseitigung
des mit Öl.durchtränkten Strohes,
Entfernung von Öl aus dem Wasser wurde eine große Anzahl
von Produkten vorgeschlagen und hergestellt, wie sie beispielsweise
In den US-Patentschriften 2 367 384, 3 464 920 und
5 $&&- Ö15 beschrieben sind. Alle bisher vorgeschlagenen Absorptionsmittel
für den eingangs genannten Zweck sind jedoch nach wie vor entweder in ihrer Herstellung zu kostspielig,- im
Einsatz mit Schwierigkeiten verbunden, oder aber ihre ülaufnahrne
fihigkeit ist nur gering.
309830/0 870
-ζ _
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und ein Absorptionsmittel
angeben, welches eine hohe Ölaufnahmefähigkeit hat, in der Herstellung und im Einsatz relativ preiswert ist, in den
für den Transport, die Verteilung, zum Einsammeln nach Gebrauch und zur Beseitigung der aufgenommenen Flüssigkeiten am besten
geeigneten Formen und Abmessungen herstellbar ist, welches lange Zeit hindurch nicht vom Wasser durchfeuchtet und infolgedessen
auf der Wasseroberfläche schwimmen kann, welches für pflanzliches, tierisches oder menschliches Leben ungiftig ist
und infolgedessen ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen behandelt werden kann, welches eine Rückgewinnung des aufgenommenen Öles
erlaubt, welches wie ein Docht das 01 ansaugt und dadurch dessen Verbrennung erlaubt, während es auf der Wasseroberfläche schwimmt
und welches biologisch abgebaut werden kann.
erfindungsgemäßes Absorptionsmittel eignet sich zur Aufnahme unterschiedlichster nichtpolarer Flüssigkeiten von der Oberfläche
polarer Flüssigkeiten sowie von festen Oberflächen, zum Ausscheiden von Schleimen, Gelen und anderen suspendierten
Stoffen aus V/asser und insbesondere zur Reinigung großer Wasserflächen, welche durch Rohöl oder auch raffinierte öle verschmutzt
sind.
Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßes Absorptionsmittel im wesentlichen dadurch, daß es aus formfesten Körpern verschiedenster
Form und Abmessung, wieBahnen, Platten, Stangen, Zylindern und dgl. mit einer Raumdichte von etwa 32 - l60 kg/nr besteht
und jeder Einzelkörper aus einer Vielzahl von Holzzellulosefaserbündeln mit ausgefaserten Enden zusammengesetzt ist, und
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daß die Pasern mit einem feinverteilten hydrophoben oleophilen
Material, wie beispielsweise Kohlenwasserstoffwachsen, Fetten,
Schwerölen und Bitumenen in einer Menge von 3-10 Gewichts-Prozent,
bezogen auf das Trockengewicht der Fasermasse., überzogen
sind.
Diese Menge des hydrophoben Materials reicht völlig aus, um
die Fasermasse praktisch hydrophob, d.h. vom Wasser nicht durchfeuchtbar
zu machen, sodai3 der Faserkörper für lange Zeit im Wasser schwimmen kann. Die Dichte, die Porosität und die Absorptionsfähigkeit
des faserigen Körpers ergibt eine Aufnahme von mehr als dem Vierfachen seines Gewichtes an ül in auf dem
Wasser schwimmendem Zustande. Vorzugsweise besteht der größte Teil der Fasermasse aus mechanisch zerkleinerten Holzfasern,
welche beispielsweise aus dem Abfall von Holzverkleidungen oder dgl, Holzabfall gebildet sein können. Ein kleinerer Teil der
Fasern kann auch aus Zeitungspapier bestehen.
Das erfindungsgemäße Absorptionsmittel eignet sieh aber auch
zur Aufnahme öliger Stoffe von der Oberfläche fester oder flüssiger Nahrungsmittel. Die Körper müssen hier naturgemäß
aus ungiftigen Stoffen in der Nahrungsmittelindustrie entsprechender Reinhe|.t hergestellt sein. Zur Entfernung von überschüssigem
öl oder Fett von der Oberfläche flüssiger Nahrungsmittel
für den Hausgebrauch, wie beispielsweise von Suppen und Soßen, kann der Absorptionskörper beispielsweise die Abmessung
eines Zuckerwürfels haben. Zum Einsatz in Restaurants und in der Nahrungsmittel verarbeitenden Industrie, so größere Mengen
flüssiger Nahrungsmittel in Betracht kommen, können die Absorptionskörper
auch in größeren Abmessungen eingesetzt werden.
3 0 i) 6 J ■') / 0 Ii 7 H
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Absorptionsmittels besteht darin, daß es in unterschiedlichsten Formen und Abmessungen
hergestellt werden kann. Die vorzugsweise formfesten Körper haben wenigstens zwei Abmessungen von jeweils 2,5 cm
oder darüber und haben einen Rauminhalt von wenigstens etwa 8 cm . Falls dies aus besonderen Gründen sich als wünschenswert
erweisen sollte, können sie naturgemäß auch kleinere Abemssungen haben. Kleine Kugeln, Vielflächner, unregelmäßige Klumpen und
dgl. eignen sich besonders dann, wenn die aufzunehmende Flüssigkeit sich auf einer festen Oberfläche oder auf einer anderen
Flüssigkeit in einer begrenzten Fläche einer derartigen Abmessung befindet, daß die mit der zu absorbierenden Flüssigkeit
getränkten Absorptionskörper ohne Schwierigkeiten eingesammelt werden können. Größere Körper wie Planen, Platten, Stangen und
Blöcke eignen sich dagegen eher für den Einsatz auf großen Wasserflächen, wo eine bequeme Handhabung, Verteilung und
Wiederaufnahme größere Bedeutung haben. Außer den vorgenannten Formen sind für das erfindungsgemäße Absorptionsmittel aber
auch alle möglichen anderen Formen denkbar. So können beispielslange Bahnen aus dem erfindungsgemäßen Absorptionsmittel um
Ketten, Seile oder Kabel herumgewunden werden, um eine Ölsperre zu errichten. Des weiteren kann das erflndungsgemäße Absorptionsmittel
als dünne Folie mit sehr geringer Raumdichte von beispielsweise nur etwa j52 kg/nr hergestellt und mit Verstärkungsschichten
aus gelochtem Papier oder anderem bahnenartigen Versteifungsmaterial beschichtet werden.
Die meisten der bisher vorgeschlagenen Absorptionsmittel zur Entfernung von ölVerschmutzungen auf dem Meer, Binnengewässern
usvi. bestehen meist aus sehr kleinen Teilchen in Pulverform,
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sodaß die Arbeiter gewöhnlich Staubbrillen und Atemfilter tragen
müssen, wenn sie mit diesen Absorptionsmitteln umgehen,- welche staubartig fein sind oder infolge Zerfalls der größeren Teilchen
Staub enthalten. Peinteilige Absorptionsmittel sind oft auch nur unter Schwierigkeiten zu verteilen und wieder aufzusammeln,
insbesondere wenn sie unter der Einwirkung von Wind und Wellen weit verstreut werden. Außerdem bilden diese feinteiligen
Absorptionsmittel, wenn sie einmal mit Öl gesättigt sind,' oft Schichten auf dem Wasser, welche mehr Schwierigkeiten
machen als das öl allein. Ein Hauptvorteil des erfindungsgemäßen
Absorptionsmittels über die meisten der bisher vorgeschlagenen ölabsorptionsmittel oder ölbindemittel besteht
darin, daß es ohn Schwierigkeiten in Abmessungen und Formen herstellbar ist, welche seinen Transport, seine Verteilung beim
Einsatz und sein Widereinsammeln sehr erleichtern. Große Planen oder Platten von beispielsweise 120x120x2,5 cm haben sich als
äußerst wirkungsvoll erwiesen. Derartige Platten und selbst solche kleinerer Abmessungen können bequem wieder aufgenommen
und von.der Wasseroberfläche entfernt werden, indem Fischnetze oder andere Fangvorrichtungen eingesetzt werden. Auch wenn die
Platten oder andere Formkörper an die Küsten oder Strände treiben sollten, können sie dort von Hand oder mit Gabeln oder
sonstigen Werkzeugen sehr leicht eingesammelt werden.
Die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Absorptionsmittel in Form großer glatter Bahnen herzustellen, ist in vielfacher
Hinsicht sehr bedeutend, und zwar nicht zuletzt dadurch, daß diese Bahnen auf Paletten gestapelt oder transportiert v/erden
können und in dieser Form oder in unmittelbar vor dem Aufbringen
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auf die ölverschmutzte Fläche verkleinerten Abmessungen verteilt
werden können. Derartige Bahnen oder Platten brauchen außerdem für die Lagerung oder den Transport nicht in Kisten
sonstige Behältern verpackt zu werden.
Außer dem großen Vorteil, daß es praktisch in jeder gewünschten Form herstellbar ist, hat das erfindungsgemäße Absorptionsmittel
eine ganze Anzahl weiterer Vorteile, die bei den bisher üblichen Mitteln zur Entfernung von Ölverschmutzungen vermißt
wurden. Insbesondere hat das erfindungsgemäße Absorptionsmittel eine große ülaufnahmefähigkeit vom vier- bis zum siebenfachen
seines Gewichtes und sogar darüber* je nach der Dichte und der
Art der verwendeten Fasern. Das erfindungsgemäße Absorptionsmittel ist hydrophob, d.h. praktisch vom Wasser nicht durchfeuchtbar,
sodaß es nicht sinken kann, es ist ungiftig, es kann aus Abfallprodukten hergestellt werden, es ist in seiner Handhabung
völlig ungefährlich, leicht zu transportieren, zu verteilen und wieder einzusammeln^ und es erlaubt die Rückgewinnung
des aufgenommenen ÜlesA indem das Absorptionsmittel zusammengepresst
werden kann, sodaß es anschließend mit etwa 50^-iger
Wirksamkeit wiederverwendet werden kann, μηα es läßt sich
schließlich aus Bestandteilen herstellen, welche biologisch
zersetzbar sind.
Neben der Bekämpfung von ülverschmutzungen auf Wasseroberflächen, kann das erfindungsgemäße Absorptionsmittel aber auch
für viele anderen Zwecke eingesetzt werden. So kann es beispielsweise in Form von absorbierenden Matten verschiedener
Formen und Abmessungen hergestellt werden, welche in Service-Stationen,
Fabriken und Schiffen zur Aufnahme von Öl von den
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Fußböden und anderen festen Oberflächen eingesetzt werden kann. Das erfindungsgemäße Absorptionsmittel läßt sich auch mit großen
Nutzen als Unterlegmatte unter Autos oder anderen Einrichtungen zum Auffangen von Tropföl und dgl. verwenden, als Filter zur
Entfernung von öl aus den Abwässern von Handelsschiffen, Fabrikations-
und Verarbeitungsbetrieben, Restaurants oder dgl., zur Aufnahme von Öl aus den Bilgen von Schiffen und Booten und als
Filter zur Entfernung von bakterienhaltigen Schleimen, organischen und anorganischen Gelen und anderen suspendierten Stoffen
aus dem Wasser. Als äußerst wirkungsvoll hat sich das erfindungsgemäße Absorptionsmittel aber auch zur Aufnahme von Verschmutzungen
von Beton, Asphalt und ähnlichen Flächen durch Treibstoffe der verschiedensten Art erwiesen. In diesem Zusammenhang
darf darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Absorptionsmittel nicht auf die Absorption von ölen
beschränkt ist, sondern daß es auch zur Aufnehme der verschiedensten nicht-polaren Flüssigkeiten geeignet ist, welche eine
geringere Oberflächenspannung haben als das Absorptionsmittel. So wurden beispielsweise erfindungsgemäße Absorptionsmittel,
welche Wachs enthielten, zur Aufnahme von Benzin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Zj^clohexan, Toluol, Chlorbenzin,
N-Oktan, Okty!alkohol und Phenol verwendet. ""'·" =
Als Zellulosefasern eignen sich für das erfindungsgemäße Absorptionsmittel
vor allem Holzzellulosefasern von Holzstämmen, Zuckerrohr und anderen faserigen Pflanzen, Baumwollfasern und
dgl. . Abfallprodukte wie als Ausschuß oder dgl. anfallende Isolierplatten aus Holzfasern sowie nicht mehr gebrauchsfähige
Pappkartons und Papier ergeben preiswerte Quellen für den Hauptbestandteil des erfindungsgemäßen Absorptionsmittels.
8 3 0/087;;
Vorzugsweise wird der größte Teil der Fasern relativ lang
gewählt, d.lu in einer I>änge von wenigstens 5-10 nun, da derart
lange Fasern für eine gegebene Raumdichte Produkte ergeben,
welche in sich fester sind als die mit einer großen Menge
kurzer Fasern«
Holzzellulosefasern in der Form "besenartiger" Faserbündel
ergeben nachgewiesenermaßen Körper, welche für eine gegebene
Baumdichte fester sind und ©in größeres ölhaltevermögen besitzen
als Körper der gleichen Raumdichte, welche aus reinen Zellulosefasern hergestellt sind, Derartige besenartige Fasern
sind in Jedem ungebleichten faserigen Holzmaterial vorhanden,
welches durch mechanische Zerkleinerung- oder Zerfaserungsmaschinen
hergestellt wird, und sie sind in einer großen Anzahl faseriger Holzprodukte vorhanden, wie beispielsweise
Holzfaserplatten und Isolierplatten. Diese "besenartigen"
Fasern bestehen aus Bündeln von Kolzzellulosefasem, deren
Enden in einzelne Fäserchen zerteilt oder "ausgefasert* sind.
Es kann davon ausgegangen werden, daß die erreichte ölhaltefahigkeit
der erfindungsgemäSen AbsaptionsJcörp.er, welche
beträchtliche Mengen derartiger besenartiger Fasern enthalten, eine Folge der "Chelatierungs"-Wirkung ("chelating effect11}
der Enden der Faserbündel ist, d.h. daß die einzelnen Faser-.
chen an den Enden der Faserbündel dicht beieinander gehalten
werden, sodaß das ül zwischen ihnen etwa in der gleichen Weise
festgehalten wird, wie Wasser zwischen den Zähnen eines Kammes. Es muß auch angenommen werden, daß die Ungleichmäßigkeit der
besenartigen Faserbündel ein Grund dafür ist, daß die Fasern nicht fest aneinander anliegen, sodaß Zwischenräume entstehen,
in denen das Ol festgehalten wird.
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Bei Benetzung einzelner Zellulosefasern mit öl tritt eine
gewisse ölnienge in die Boren der Faser, während weiteres Öl
sich auf der Faseroberfläche absetzt» Demgegenüber kann eine
lose Fasennasse- mehr öl aufnehmen als die einzelnen Fasern
der Masse* und zwar allein deswegen, weil in der Masse Zwischenräume
vorhanden sind, welche infolge der Kapillarwirkung mehr öl festhalten können. Lose Fasermassen sind jedoch zur
Aufnahme von ölverschmutzungen auf Wasserflächen unpraktisch,
da derartige Massen keinen festen Zusammenhang besitzen und daher beim Aufbringen auf das Wasser sehr schnell auseinanderfallen
und infolgedessen nur schwer wieder eingesammelt werden können« Sehr dichte Faserkörper sind demgegenüber deswegen
unpraktisch, weil es ihnen an einer ausreichenden Menge von Hohlräumen oder Zwischenräumen mangelt, um eine hohe Aufnahmefähigkeit
zu erreichen. Die erfindungsgemäßen Äbsorptionskörper
hesitzen eine derartige Raumdichte, daß sie ihren
Zusammenhalt bewahren, d.h. daß sie formfest bleiben, und dennoch mindestens das Vierfache ihres Gewichtes in öl aufnehmen
ketonen.
Die Aufnahmefähigkeit des erfindungsgemäßen AbsoEPtionsmittels
foezw« Absorptionskörpers steigt mit abnehmender Raumdichte,
und zwar infolge einer raummäßigen Zunahme der Zwischenräume,
welche infolge der Kapillarwirkung mit öl angefüllt werden
können. Wenn die Äbsorptionskörper jedoch eine zu geringe Baumdiehte besitzen, und zwar praktisch unter J52 kg/m , dann
liegen die einzelnen Fasern so weit auseinander, daß die Zwischenräume zu groß werden, um durch Kapillarwirkung gefüllt
werden zu können, sodaß die praktische Absorptionsfähigkeit
wird.
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Als hydrophobes Material eignet sich für die Herstellung des
aus formfesten Körpern bestehenden erfindungsgemäßen Absorptionsmittels beispielsweise 1) Wachse, wie Paraffinwachs,
Karnaubawachs, Erdwachs, Petroleumwachs und chorinierte Wachse; 2) Bitumene wie Asphalt, Asphaltide, asphaltische Pyrobitumene,
Mineralwachse und Kohlenteerpech; 5) Fette und hochmolekulare
Öle, wie Petroleumfette und -öle, synthetische Fette und öle wie Polybutan und ähnliche Kohlenwasserstoffe; und Silikonfette
und Öle; H-) Colophonium, wie Holzcolophonium; 5) Elastomere wie
synthetische Gitter von Butadien, Isopren und Acrylnitryl und 6) thermoplastische Harze wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol,
Polyacrylate, Polymetacrylate, natürliche Gummis und
Schellacks und andere natürliche thermoplastische Harze. Es eignen sich aus Mischungen der vorgenannten und anderer hydrophober,
oleophiler Stoffe. Eine Mischung aus einem bei Wärme aushärtenden Harz, beispielsweise Phenoplast und Aminoplastharze,
und einem hydrophoben Stoff, wie beispielsweise Kohlenwasserstoff wachs, ergibt Absorptionskörper mit einer wesentlich
höheren Festigkeit, als sie bei Körpern vorhanden ist, welche lediglich das Wachs enthalten.
Infolge ihrer hohem Affinität zu nicht-polaren Flüssigkeiten
werden vorzugsweise für das erfindungsgemäße Absorptionsmittel als hydrophobe Stoffe Kohlenwasserstoffwachse, Fette Schweröle
und deren Mischungen verwendet, wobei Kohlenwasserstoffwachsen der größte Vorzig gegeben wird. Die Menge, welche erforderlich
ist, um die Absorptionskörper praktisch wasserfest zu machen, kann von jedem Fachmann ohne weiteres bestimmt werden und hängt
von dem speziellen hydrophoben Stoff ab, welcher verwendet wurde, sowie von der Art und Weise der Verteilung dieses
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hydrophoben Stoffes im gesamten Absorptionskörper. Bei Verwendung von Wachsen wurde festgestellt, daß die Verwendung
von 3 Gewichtsprozent Wachs, bezogen auf das Trockengewicht
der zelluloseartigen Pasern, im allgemeinen ausreicht, um die Körper praktisch wasserfest zu machen. Wachsmengen über "J%
verbessern gewöhnlich die Qualität des Absorptionskörpers nicht. Die Absorptionskörper sollten auf Temperaturen erhitzt
werden, welche einwandfrei über dem Schmelzpunkt des verwendeten Wachses liegen, sodaß dieses flüssig wird und infolgedessen
sich gleichmäßiger auf den einzelnen Pasern verteilen kann, als dies sonst der Fall wäre. Eine Erwärmung der Körper
auf die erwähnten Temperaturen ergibt, wie die Erfahrung gezeigt hat, auch nachgiebigere und biegsamere Körper, d.h.
weniger zerbrechliche Körper, als dies beim Lufttrocknen des Körpers bei Raumtemperatur erreicht werden kann.
Das erfi'ndungsgemäße Absorptionsmittel kann zwar auf verschiedene
Weise hergestellt werden, doch ist die Erfindung in verfahrensmäßiger Hinsicht im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß aus Holzzellulosefasern bestehender Abfall von Holztäfelungen und dgl. in einem Holländer oder dgl. mit
Wasser vermengt und zu einer gleichmäßigen Brühe mit einer Konsistenz von etwa 2^/Peststoffgewicht verarbeitet wird, daß
der pH-Wert der Brühe auf etwa 7 eingestellt wird, der Brühe
dann J5-7 Gewichtsprozent an Paraffinwachs, bezogen auf das Trockengewicht der Pssermasse, zugesetzt und der pH-Wert anschließend
zwecks Ablagerung des Wachses auf den Fasern auf etwa 4,5 eingestellt wird, und aus dieser Brühe dann mit einer
Säugformmaschine oder dgl. formfeste Körper hergestellt und abschließend getrocknet werden.■
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Zur Formgebung der Brühe kann jede übliche Formmaschine zur Weiterverarbeitung einer derartigen Brühe verwendet werden,
wie beispielsweise eine abgewandelte Fourdrinier-Maschine, eine
Zylindermaschine oder irgendeine andere geeignete Formeinrichtung.
Die aus der Formeinrichtung herauskommenden nassen Formlinge enthalten zumeist 25-35$ Feststoffe und werden dann
in einem geeigneten Ofen getrocknet. Da die Aufnahmefähigkeit oder Absorptionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Absorptionskörper im allgemeinen mit abnehmender Dichte ansteigt, sollten
Drücke in der Größenordnung vermieden werden, wie sie bei der Herstellung von Faserplatten, Isolierplatten und derartigen
Produkten aus Holzfasern üblich sind.
In Abwandlung das vorbeschriebenen Verfahrens kann das hydrophobe Material auch statt bereits der Brühe zugesetzt zu v/erden,
erst der:i bereits getrockneten filzartigen Formkörper zugesetzt
werden, indem man ihn durch Besprühen mit Lösungsmittellösungen des hydrophoben Materials mit diesem tränkt oder indem man das
Material direkt aufsprüht. Wenn dies im Vakuum geschieht, kann der Sprühnebel in den Formkörper eingesogen werden. Die hydrophoben
Stoffe können auch während oder im Anschluß an die Bearbeitung im Holländer den Fasern zugesetzt werden. Die so
behandelten Fasern v/erden zweekmäßigerweise dann zu Formkörpern der gewünschten Abmessung, Form und Raumdichte zusammengepreßt.
Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen:
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5785 1 Wasser wurden 20,5 kg Zeitungspapier und 152,4 kg aus
Holzzellulosefasern bestehende Plattenabfälle zugesetzt. Das Ganze wurde dann in einem Holländer gründlich durchgemischt,
bis ein gleichmäßiger Brei entstand. Diesem Brei wurde dann ausreichend Wasser und Natriumhydroxydflocken in einer Menge
von etwa 1,4 kg zugesetzt, sodaß sich eine Gesamtmenge von 7570 1 und ein pH-Wert von etwa 7,0 ergab. Die Konsistenz des
Breies betrug etwa 2$/Feststoffgewicht. Etwa I7 leg einer V/asser-Paraffinwachsemulsion
mit 50$ Wachs-Peststoffen ("Paracol 505-N",
ein Produkt der Hercules Powder Go. Inc.) wurden unter ständiger Vermischung dem Brei zugesetzt. Die Wachsmenge betrug 5$, bezogen
auf das Trockengewicht der Pasermasse. Der pH-Wert des Breies vrurde dann auf etwa 4,5 durch Zusatz von annähernd 5,4 i;g Alaun
eingestellt, um das Wachs auf den Pasern niederzuschlagen. Unter
Verwendung einer Saugkastenformmaschine wurde dann aus diesem
Brei eine feuchte Tafel in einer Größe von 6IO χ 510 χ IJ ram
hergestellt und auf einem endlosen Förderband abgelegt. Die Tafel enthielt etwa 25$ Feststoffe und wog annähernd 1,8 kg.
Die Tafel wurde dann durch einen Dreistufen-Trockner hindurchgeleitet,
dessen erste Stufe auf etwa 4j5O°C, dessen zweite Stufe
auf etwa 320°C und dessen dritte Stufe auf etwa 149°C gehalten wurde. Die durchgetrocknete Tafel wog etwa 0,45 kg und hatte
-7.
eine Raumdichte von etwa 128 kg/m . Die Abmessungen der durchgetrockneten
Platte v/aren im wesentlichen die gleichen wie bei der feuchten Platte. Die Platte war steif, nahm praktisch kein
VJasser auf und absorbierte in schwimmenden Zustande auf einer
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Viasseroberfläche mehr als das sechsfache Ihres Gewichtes an öl.
Das Zeitungspapier wurde zugesetzt, um die Lockerheit des Breies herabzusetzen und dadurch eine saubere Formgebung in der Saugformmaschine
zu erreichen.
Es wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 vorgegangen,
wobei jedoch dem Brei weder Wachs noch Alaun zugesetzt wurden. Aus diesem Brei wurde eine Platte in der gleichen Weise hergestellt
und getrocknet wie im Beispiel 1. Während sich die Platte noch in heißem Zustande befand, wurde ein luftloser
Sprühnebel aus einer homogenen Schmelzmischung von 50$ Paraffinwachs
und 50$ Palmbutter durch Unterdruck durch die Platte hindurchgesaugt.
Die Menge des in der Platte zurückbleibenden Wachses betrug etwa 7 Gewichtsprozent. Die fertige Platte war
steif, praktisch wasserfest und absorbierte mehr als das sechsfache ihres Gewichtes an öl, während sie auf einer verschmutzten
Wasseroberfläche schwamm.
Einer Menge von I89 kg einer wässrigen Brühe mit 10,^1 kg
mechanisch zerfaserter Holzfasern wurden 0,45 kg einer Wachsemulsion "Paracol 505-N" zugesetzt. Nach guter Vermischung
wurden 68I g einer 10$-igen wässrigen Lösung von Alaun zugesetzt,
um den pH-Wert auf annähernd 4,5 einzustellen, sodaß
sich das Wachs niederschlagen konnte. Nach guter Durchmischung wurden etwa I5 1 dieser Brühe in eine Vakuumform gegossen und
überschüssiges Wasser entfernt, bis eine 305 χ 305 χ 25 mm
große feuchte Tafel mit einem Peststoffgehalt von annähernd 25$ entstand. Diese feuchte Tafel wurde dann auf 104° erhitzt,
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um das Restwasser zu entfernen. Während die getrocknete Rafel
abkühlt, nimmt sie 6-8 % an Luftfeuchtigkeit auf. Die trockene
Tafel besaß eine Dichte von etwa 128 kg/m, war hydrophob und absorbierte mehr als das sechsfache ihres Gewichtes von Öl,
während sie auf einer Wasseroberflache schwamm.
Das Absorptionsmittel aus dem Beispiel j5 wurde verwendet, um
Dieselöl aufzunehmen, welches den Eingang von Puget Sound verschmutzte. Die erfindungsgemäßen Absorptionstafeln in einer
Größe von 305 x 505 x 25 mm wurden auf die verschmutzte Wasseroberfläche
geworfen und saugten sehr schnell das auf der Wasseroberfläche treibende Dieselöl auf. Die mit Dieselöl
gesättigten Platten ließen sich unter Verwendung von Fangnetzen sehr leicht wieder von der Viasseroberfläche entfernen.
Gemäß dem Verfahren vom Beispiel 3 hergestelltes Absorptionsmittel
wurde verwendet, um annähernd 8-9,5 hl Turginenöl aus dem Sumpf eines thermoelektrischen Stromwerks zu entfernen.
■ ο Der Sumpf besaß eine Oberfläche von annähernd 16,75 m . Das
Öl war stark emulsioniert als stark viskose gelbe Luft-Wasser-Ölmischung und schwamm auf der Oberfläche des Sumpfes. Auf
diese Ölemulsionsschicht aufgebrachtes Absorptionsmittel zeigte eine recht langsame Sorptionsgeschwindigkeit der emulsionierten
Mischung.
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Ein 200 1 Paß Kerosen (annähernd 1 Teil Kerosen zu 6 Teilen
emulsioniertem Öl) wurde in den Sumpf entleert, um die Viskosität herabzusetzen und die Emulsion teilweise aufzubrechen.
Nach gründlicher Vermischung des Kerosens mit der Emulsion wurden etwa 127 kg erfindungsgemäßes Absorptionsmittel in
Stangenform von 25 χ 25 χ 305 mm gleichmäßig über die Oberfläche
des Sumpfes verteilt. Das Öl wurde sehr schnell aufgenommen und das Absorptionsmittel wurde die Nacht über auf
dem- Sumpf belassen und dann entfernt. Nach Entfernung des ölgetränkten Absorptionsmittels verbleib nur noch ein dünner
Ölfilm von weniger als 4 kg auf der Oberfläche des Sumpfes. Es wurden nahmals 45 kg des stangenförmigen Absorptionsmittels
auf der Oberfläche des Sumpfes verteilt, um dieses Restöl
aufzunehmen und außerdem fortlaufend geringe Ölmengen ö.ufzunehmen,
Vielehe von Zeit zu Zeit vom Boden des Maschinenraumes
oder anderen Stellen nachliefen.
Das Absorptionsmittel vorn Beispiel J wurde verwendet, um öl
von einer verdünnten Metallätzlösung eines Druckplatten-Gravierbetriebes zu trennen und zu entfernen. Die verdünnte
Lösung betrug etwa I89 1 und enthielt annähernd 10$ Salpetersäure
und 10$ Öl, während der Rest aus Wasser und geringen
Mengen entsprechender Chemikalien bestand. Wenn die Lösung benutzt wird und abgegossen werden soll, muß die Säure mit
Natriumhydroxyd neutralisiert werden. Das Vorhandensein von
öl erschwert dieses Verfahren jedoch sehr, so daß wesentlich
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mehr Natriumhydroxyd für die Neutralisation erforderlich ist.
Um das Öl zu entfernen, wurden annähernd 4,5 kg des Absorptionsmittels aus Beispiel 5 in Stangenform von 25 χ 25 χ 305 rom
auf dieser verdünnten Athlösung ausgebreitet. Das Stangenmaterial
wurde über Nacht in dem Behälter belassen und dann von Hand entfernt. Es ergab sich eine praktisch ölfreie Lösung.
(a) Ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz wurde durch Vermischung
nachstehender Bestandteile in einem 3000 ml fassenden Kolben
hergestellt, welcher mit einem Thermometer, einem Rührwerk und einem wassergekühlten Kondenser ausgestattet war. Die
Bestandteile waren: 1030,0 g 50$ Formaldehyd, l40,0 g Methanol
und 27ΟΟ V/asser. Der pH-Wert der entstehenden Lösung wurde dann
auf 500C erwärmt und durch die Reaktionswärme stieg die Temperatur
innerhalb einer 1/2 Stunde auf etwa 800C. Die Reaktionsmischung
wurde dann auf 95-98 C erhitzt und dann auf 85 C abgekühlt.
Dieser Mischung wurden dann löOg Borsäure zugesetzt und die entstandene Lösung wurde im Rückfluß 1/2 Stunde lang
auf 95-98OC erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt
und 184 g kaltes Wasser und 136g an 10$-igem Natriumhydroxyd
.zugesetzt. Die Mischung wurde dann auf 30°C abgekühlt und der
pH-Wert auf 7*0 eingestellt. Die entstandene Harzlösung wog
2390g und hatte einen Feststoffgehalt von 44$. Das Harz schlug
sich bei Verdünnung mit VJasser nieder.
309830/0878
- 19 -
(b) Einer Menge von 5000g eines 2^o-igen mechanisch zerfaserten
Holzfaserbreies mit einem eingestellten pH-Wert von 7*0 wurden
20g der unter a) hergestellten 44$-igen Harnstoff-Formaldehydharzlösung
und 10,0g einer "Paracol 505-N" Paraffinwachs-Emulsion
zugesetzt. Nach gründlicher Vermischung wurde der pH-Wert des Breies auf 4,5 mit Hilfe von Alaun eingestellt.
Auf die im Beispiel 5 beschriebene Art wurden aus diesem Brei dann Platten hergestellt und bei 105 G durch und durch getrocknet.
Die Platten waren wasserfest und besaßen eine Dichte von annähernd 12ö kg/nr bei hoher Festigkeit, während die ülaufnahmefähigkeit
etwa gleich der des Absorptionsmittels aus Beispiel j5 war.
In gleicher 'ieise wie in Beispiel j5 wurde ein Absorptionsmittel
hergestellt, wobei jedoch die Wachsemulsion durch eine Styrol-Butadien-Latexmischung in einer Menge von 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die trockene Holzfaser, ersetzt wurde. Die entstandenen Tafeln besaßen eine gute Festigkeit, waren
wasserfest und nahmen mehr als das vierfache ihres Gewichtes an öl auf.
In gleicher Weise wie im Beispiel j> wurde ein Absorptionsmittel
hergestellt, wobei jedoch die Wachsemulsion durch einen Kaltasphalt oder Verschnittasphalt in einer derartigen
309830/0876
- 20 -
Menge ersetzt wurde, daß sich ein Anteil von 5 Gewichtsprozent
des Verschnittasphalts, bezogen auf das Trockengewicht der
Holzfasern, ergab. Die fertigen Tafeln besaßen eine gute Festigkeit, waren praktisch wasserfest und vermochten mehr
als das Vierfache ihres Gewichtes an Öl aufzunehmen.
Ansprüche:
309830/087 8
Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz- 21 -Patentansprüche ;1) Hydrophobes, oleophiles Absorptionsmittel zur Aufnahme von Flüssigkeiten mit gegenüber dem Absorbens geringerer Oberflächenspannung von festen Oberflächen oder von der Oberfläche polarer Flüssigkeiten wie Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß es aus formfesten Körpern mit einer Raumdichte von etwa 52 - l6o kg/nr besteht und jeder Einzelkörper aus einer Vielzahl von Holzzellulosefaserbündeln mit ausgefaserten Enden zusammengesetzt ist, und daß die Fasern mit einem feinverteilten hydrophoben oleophilen Material in einer Menge von 3-10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht der Fasermasse überzogen sind.2) Absorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Fasermasse aus mechanisch zerkleinerten Holzfasern besteht.3) Absorptionsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptteil der Fasern aus dem Abfall von Holztäfelungen oder dgl. Holzabfall gebildet ist.4) Absorptionsmittel nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinerer Teil der Fasern aus Zeitungspapier gebildet ist,5) Absorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe, oleophile Material aus Wachs, Fett oder Schweröl oder auch deren Mischungen besteht.30 9 8 30/0878Andrejewski, Honice & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz- 22 -β) Absorptionsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe, oleophile Material ein Paraffinwachs ist.7) Verfahren zur Herstellung eines Absorptionsmittels'· gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß aus Holzzellulosefasern bestehender Abfall von Holztäfelungen und dgl. in einem Holländer oder dgl. mit Wasser vermengt und zu einer gleichmäßigen Brühe mit einer Konsistenz von etwa 2$/Peststoffgewicht verarbeitet wird, daß der pH-Wert der Brühe auf etwa 7 eingestellt wird, der Brühe dann 5-7 Gewichtsprozent an Paraffinwachs, bezogen auf das Trockengewicht der Fasermasse, zugesetzt und der pH-Wert anschließend zwecks Ablagerung des Wachses auf den Pasern auf etwa 4,5 eingestellt wird und aus dieser Brühe dann mit einer Saugformmaschine formfeste Körper hergestellt und diese abschließend getrocknet werden.8) Verfahren nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Holländer eingefüllt Pasermenge zu 12 - 13 Gewichtsprozent aus Zeitungspapier besteht.9) Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die formfesten Körper in einem Dreistufentrockner bei Temperaturen von etwa 4^0 bezw. 320 bezw. 149°C für die einzelnen Stufen getrocknet werden.Patentanwalt.309830/0878
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