DE910724C

DE910724C - Vorrichtung zur Fuehrung der Arbeitsstuecke auf Abrichtmaschinen

Info

Publication number: DE910724C
Application number: DEA16285A
Authority: DE
Inventors: Hermann Ambelang
Original assignee: HERMANN AMBELANG
Current assignee: HERMANN AMBELANG
Priority date: 1952-07-29
Filing date: 1952-07-29
Publication date: 1954-05-06

Description

Das übliche Abrichten der auf einer Säge eingeschnittenen und besäumten Hölzer geschieht bekanntlich, indem das Holz mit der Flachseite nach unten von Hand oder mittels eines mechanischen Vorschubapparates über die Messerwelle einer Abrichtmaschine geführt wird.
Ist das auf diese Weise abzurichtende (d. h. mit einer geraden Flachseite zu versehende) Arbeitsstück im Einschnitt oder durch das nachfolgende Trocknen des Holzes gewölbt, hohl oder windschief geworden, so bedarf es seitens der Maschinenbedienung einer gewissen Geschicklichkeit, um das Holz ohne jede Drehung um seine Längsachse vom Aufgabetisch der Maschine über die Messerwelle zum Abnahmetisch zu schieben.
Erst wenn dies geschehen ist, greift die Bedienung mit der linken Hand über die Messerwelle und drückt den planierten Teil des Holzes, das jetzt parallel zum Abnahmetisch und völlig auf diesem aufliegt, während des weiteren Brettvorschubs immer gleichmäßig auf den Abnahmetisch auf. Bei mechanischem Vorschub erfolgt letzteres durch Transportwalzen, -bänder od. dgl.
Die Erfindung bezweckt, besäumte Arbeitsstücke mit balligem oder hohlem Querschnitt oder verwundene Hölzer unabhängig von der Geschicklichkeit der Maschinenbedienung vom Aufgabetisch auf den Abnahmetisch zu schieben und zu verhindern, daß schwache (dünne) Arbeitsstücke in den ersten Zentimetern des Vorschubs über der Messerwelle flattern, was eine wellige, unsaubere Abrichtfläche auf dieser Länge ergibt.
Besonders an Maschinen mit mechanischem Vorschub ist es nicht möglich bzw. gefährlich, schwache Hölzer von Hand noch in Nähe der Messerwelle so zu halten, daß sie nicht flattern.
In der Zeichnung ist das Beispiel einer Abrichtführung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Abrichtführung, gesehen in Vorschubrichtung der abzurichtenden Hölzer, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht der Abrichtführung. Das Arbeitsstück i wird auf den Aufgabetisch 2 der Abrichtmaschine aufgelegt, über die Messerwelle 3 zum Abnahmetisch ,4 geführt und dabei kurz vor Erreichen der Messerwelle 3 beiderseits von beispielsweise an Schwingen 5 federnd 6 gelagerten Führungsrollen 7, die mit Riefen versehen sind, geführt.
Statt der Riefen können auch Gummirollen oder andere, große Reibung verursachende Führungselemente 'verwendet werden. Die Federung 6 ist so einstellbar, daß die dadurch entstehende Reibung der Führungen an den beiden besäumten Seiten des Arbeitsstückes genügt, um eine Drehung des Arbeitsstückes i um seine Längsachse (beim Vorschub derselben) bis auf den Abnahmetisch d. zu verhindern.
Damit wird erreicht, daß der kurze, abzurichtende Anfang des Arbeitsstückes über dem Abnahmetisch q. aufliegt. Wird anschließend durch das übliche Niederdrücken des Arbeitsstückes auf den Abnahmetisch (von Hand oder durch mechanische Transportvorrichtung) und gleichzeitigen weiteren Vorschub des Arbeitsstückes das restliche Abrichten ausgeführt, dann ist, unabhängig von der Beschaffenheit der rohen Unterseite des Arbeitsstückes und der Geschicklichkeit des Bedienenden, die Voraussetzung für die Erzielung einer verwindungsfreien Abrichtseite gegeben.
Gleichzeitig wirkt sich die seitliche Führung der Arbeitsstücke durch die Abrichtführung dahin aus. daß ein Flattern schwacher Arbeitsstücke während der ersten Zentimeter der Bearbeitung durch die Messerwelle verhindert wird.
Der Seitendruck der Rollen 7 paßt sich bei kleinen Breitenunterschieden der Arbeitsstücke beispielsweise durch die federnden Schwingen 5 an Für größere Breitendifferenzen wird der Halter B. auf der Gleitbahn 9 entsprechend verschoben und eingestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Führung der Arbeitsstücke auf Abrichtmaschinen, gekennzeichnet durch kurz vor der Messerwelle (3) angebrachte, mit Riefen versehene und in Schwingen (5) gelagerte Führungsrollen (7), welche durch Federn (6) an die Seiten des jeweiligen Werkstückes gedrückt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Gleitbahn (g), auf der die Halter (8) der Rollen (7) und Schwingen (5) verschiebbar und feststellbar gelagert sind.