DE910634C

DE910634C - Klebstreifen zum Verschliessen von Packstuecken, der mit einem in seiner Laengsrichtung verlaufenden Aufreisfaden versehen ist

Info

Publication number: DE910634C
Application number: DEC5082A
Authority: DE
Inventors: Johann Lersch
Original assignee: HOFFMANN CYKLOP
Current assignee: HOFFMANN CYKLOP
Priority date: 1951-12-09
Filing date: 1951-12-09
Publication date: 1954-05-03

Description

Klebestreifen zum Verschließen von Packstücken, der mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Aufreißfaden versehen ist Die bekannben Klebestreifen von Packstücken haften so fest an dem Packstück, daß ein Öffnen nur unter Zerstörung des Klebestreifens oder der sonstigen Umhüllung des verpackten Gutes möglich ist. Da andererseits aus Sicherheitsgründen zum Verpacken wertvollerer Güter sehr kräftiges und haltbares Papier verwendet wird, werden von den Empfängern vielfach irgendwelche Hilfswerkzeuge, wie Messer, Scheren od. dgl., benutzt, um dlie Umhüllung zu öffnen. Dabei ist schon wiederholt auch das Packgut selbst, wenn dieses z. 13. aus Textilien bestand, beschädigt worden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, das Öffnen von Packstücken, die mit Klebestreifen verschlossen sind, dadurch zu erleichtern, daß unter dem Klebestreifen in der Längsrichtung desselben ein Aufreißfaden angeordnet wird. Diese Ausbildung der Klebestreifen hat sich praktisch jedoch nicht einführen können. Es ist nämlich erforderlich, daß der Aufreißfaden wenigstens einseitig über das Ende des Klebestreifens hinausragt, damit er erfaßt werden kann. Das bereitet aber Schwierigkeiten, sobald der Klebestreifen von der Rolle benutzt und jeweils auf passende Länge abgerissen oder abgeschnitten werden soll.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile beseitigt. Das neue besteht darin, daß der Faden mit dem Klebestreifen derart kombiniert ist, daß er zwischen den Enden des Klebestreifens erfaßt werden kann. Der Klebestreifen wird zu diesem Zweck z. B. auf quer verlaufenden Abschnitten, die aber in der Längsrichtung des Klebestreifens von dem Faden durchzogen werden, so ausgebildet, daß er nicht mit dem Packstück verklebt. Der Klebestreifen wird also z.B. auf diesen Abschnitten nicht mit Leim versehen. Er kann aber auch gleichmäßig auf seiner ganzen Länge eine Leimschicht tragen, wobei dann in gewissen Abständen durch quer verlaufende Papierstreifen oder in sonstiger Weise die Klebefähigkeit aufgehoben ist. Bei dieser Ausführung des Klebestreifens kann an den Stellen, an welchen eine Verklebung mit dem Packstück nicht eingetreten ist, der Streifen von einer oder beiden Seiten aus eingerissen werden. Der Faden verbleibt dann zwischen den Fingern und kann senkrecht zur Packstückfläche abgezogen werden, wobei dann in bekannter Weise der Klebestreifen in seiner Längsrichtung durchteilt wird.
Der gleiche Erfolg läßt sich natürlich auch erreichen, wenn der Faden mit einem Knoten oder einer Schleife versehen ist. Dabei braucht die Klebefähigkeit an den Stellen, an welchen die Knoten oder Schleifen liegen, nicht notwendig unterbrochen zu sein. Ein Knoten wird normalerweise von der klebstofffreien Seite aus erkennbar sein, da er sich beim Aufkleben des Bandes durchdrückt. Er kann dann, nachdem der Klebestreifen an der betreffenden Stelle mit dem Fingernagel oder in ähnlicher Weise eingeritzt wurde, erfaßt werden.
Der Knoten kann aber auch bei der Herstellung des Bandes in gleicher Weise wie eine Schleife durch eine Öffnung des Klebestreifens zur Außenseite desselben gedrückt werden. Der Griffteil des Fadens liegt dann auf der Außenseite. Das Erfassen des Fadens kann dann keine Schwierigkeiten mehr bereiten.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausführung des Klebestreifens gemäß der Erfindung besteht noch darin, daß das Band in gewissen Abständen mit fensterförmigen Längsschlitzen versehen wird. Auf der Länge dieser Ausschnitte liegt dann der Faden frei.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 bis -4 verschiedene Ausführungsformen des Klebestreifens, von der Klebeseite aus gesehen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Ausführung entsprechend Fig. 4, Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit in Ansicht von der klebstofffreien Seite aus.
Der Klebestreifen 10 entsprechend Fig. 1 der Zeichnung ist auf seiner Unterseite bei ii mit einer aufgetragenen Leimschicht versehen. Diese Leimschicht ist auf den quer verlaufenden Abschnitten I2 unterbrochen. Im übrigen verläuft etwa in der Mittelebene des Bandes ein Reißfaden I3, der durch die Klebstoffschicht II gleichzeitig mit dem Streifen 10 verbunden ist. Ist ein Klebestreifen dieser Art mit einem Packstück verklebt, so kann auf der Länge des schmalen Streifens 12 das Band 10 von der Seite aus ein- oder durchgerissen werden. Dabei ist dann ohne weiteres der Faden 13 zu erfassen, der dann in bekannter Weise zum Aufreißen des Klebestreifens 10 benutzt werden kann.
Gemäß Fig. 2 der Zeichnung ist der Streifen IO wiederum mit Klebemasse II versehen. Diese zieht sich über die ganze Länge des Klebestreifens hin, ist aber auf quer verlaufenden Abschnitten 14 durch Aufkleben eines schmalen Papierstreifens unwirksam gemacht. Der Faden 13 verläuft dann zwischen dem Papierstreifen wo und dem Abdeckstreifen 14. Die Handhabung ist die gleiche, wie sie an Hand der Fig. I beschrieben wurde.
Gemäß der Fig. 3 der Zeichnung läuft die Klebstoffschicht 11 ebenfalls über die ganze Länge des Streifens 10. Der Faden I3 ist aber in Abständen mit Knoten 13a versehen. Diese Knoten I3a drücken sich beim Aufkleben des Streifens 10 auf ein Packstück durch. Durch Einreißen des Papierstreifens 10 oberhalb der Knoten 13 wird dieser freigelegt und kann dann in der erwähnten Weise benutzt werden.
Gemäß Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist der Faden I3 in Abständen miit Schlaufen I3b versehen, die durch die Öffnung 10a zur Außenseite des BandesIo gedrückt sind. Herstellnngsmäßfg bereitet das keine Schwierigkeiten. Andererseits können bei dieser Ausführung die Schlaufen 13b bequem erfaßt werden.
In gleicher oder ähnlicher Weise können auch die Knoten I3a oder sonstige Griffteile des Fadens I3 durch eine Öffnung 10a des Klebebandes hindurchgedrückt sein. Die Öffnung Ioa ist dabei zweckmäßig als einfacher Längsschnitt ausgebildet, weil an den Endteilen eines solchen Schnittes das Papier leichter einreißt als bei abgerundeten Endkanten.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist das Band IO mit Fensterausschnitten 15 versehen, die in gewissen Abständen angebracht sind. Der auf der Klebesefte des Bandes verlaufende Faden 13 liegt in diesen Fensteröffnungen frei, kann also bequem erfaßt werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen. Diese stellen vielmehr nur einige Beispiele für die praktischen Ausführungsmöglichkeiten dar, ohne daß der Schutz auf diese Formen beschränkt sein soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Klebestreifen zum Verschließen von Packstücken, der mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Aufreißfaden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (13) mit dem Klebestreifen (10) derart kombiniert ist, daß er zwischen den Enden des Klebestreifens erfaßt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (IO) auf quer verlaufenden Abschnitten (12, 14), die aber in der Längsrichtung des Streifens (1 o) von dem Faden (13) durchzogen werden, so ausgebildet ist, daß er nicht mit dem Packstück verklebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (10) auf quer verlaufenden Abschnitten (12) nicht mit Leim (I I) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefähigkeit des Klebestreifens (io) auf quer verlaufendenAbschmtten durch aufgeheftete Papierstreifen (I4) aufgehoben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (I3) an den Greifstellen mit knotenartigen Verdickungen (r3a) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (I3) an den Greifstellen (bei I3b) schleifenförmig geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Knoten (I3a) oder Schleifen (I3b) des Fadens (I3) durch Öffnungen (IOa) des Streifens (Io) von der Klebe seite (II) zur klebstofffreien Außenseite gedrückt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (IO) in Abständen mit fensterförmigen Längsschlitzen (I5) versehen ist, die von dem Aufreißfaden (I3) durchzogen werden.