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Klebstreifen zum Verschluß eines Packstückes mit Träger Die Erfindung
bezieht sich auf Tragvorrichtungen nach Patent 622717, welche mit einem zum
Verschluß der Papierhülle von Packstücken nutzbaren Klebstreifen verbunden sind
und besteht in der Hauptsache darin, daß die einzelnen Tragvorrichtungen als Teilabschnitte
eines fortlaufenden Bandes ausgebildet sind und daß je zwei Abschnitte dieses Bandes
durch ein den Klebstreifen und das auf seiner Unterseite liegende schmale Tragband
durchdringendes Querloch voneinander getrennt sind, in das bei Entnahme der Bandabschnitte
aus eüner Ausgebevorrichtung eine Klinke der letzteren eingreift.
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Bei Ausgabevorrichtungen für von einem Vorratsband abzureißende Fahrkarten
hat man zwar Querlöcher im Vorratsbande und eine in diese eingreifende Halteklinke
schon angewendet. Diese bekannte Einrichtung läßt sich aber auf Ausgebevorlichtungen
für anklebbare Tragvorrichtungen nicht ohne weiteres übertragen, da diese, wie bei
anderen Klebbändern üblich, mit einer den Festhaltemitteln für das Vorratsband vorgeschalteten
Anfeuchtvorrichtung versehen sein muß, welche das Erfassen des Vorderrandes des
Endabschnittes hindert. Beim Erfindungsgegenstand wird deshalb zum Herausziehen
die den Endabschnitt des Vorratswickels bildende Tragvorrichtung an der in ihrem
Mittelteil vorragenden Tragschlaufe erfaßt; die Auslösemittel für die Anschlagklinke
sind so ausgebildet, daß sie im Bewegungsbereich der diese Schlaufe erfassenden
Hand liegen und daher durch diese mühelos betätigt werden können.
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Auf der Zeichnung ist die zum Ausgeben der der Erfindung entsprechenden
Tragvorrichtungen dienende Vorrichtung in Abb. i im senkrechten Längsschnitt, in
Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
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Abb.3 erläutert in einem in vergrößertem Maßstab dargestellten Längsschnitt
die Wirkungsweise der Vorrichtung bei Entnahme eines Klebbandabschnittes.
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Abb. ¢ zeigt in einem der Abb. i entsprechenden teilweisen Längsschnitt
die Stellung der Teile beim Abreißen des gebrauchsbereit angefeuchteten Endabschnittes.
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Ab]>. ,5 zeigt in Oberansicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Tragvorrichtungen selbst sowie einen senkrechten Längsschnitt durch die Führungsbahn
für diese Tragvorrichtungen.
Die dem Hauptpatent entsprechenden
Tragvorrichtungen werden gemäß der Erfindung in mit den Enden aneinandergereihter
Verbindung aus einem zusammenhängenden Klebpapierbande 3 dadurch gebildet, däß längs
dessen mit Klebstoff bestrichener Unterseite ein fortlaufendes Tragband
17 zwischen in gleichmäßigen Abständen in dem Papierbande angebrachten Durchtrittsschlitzen
mit größeren frei bleibenden Zwischenabschnitten dieses Bandes aufgeklebt ist und.
diese freien Zwischenabschnitte des Tragbandes durch die Längsschlitze des Papierbandes
auf die klebstofffreie Oberseite des Papierbandes durchgesteckt sind, so daß - diese
Tragbandab,-schnitte hier die Tragschlaufen 18 der Tragvorrichtung bilden: An der
Stelle, wo in der Mitte der aufgeklebten Abschnitte des Tragbandes je zwei aufeinanderfolgendeTragvorrichtungen
zusammenhängen, ist die Papierbahn von einem Querloch 2o durchsetzt, welches auch
durch das daran haftende Tragband 17 hindurchgeht. Hierdurch wind das Abtrennen
der einzelnen Tragvorrichtungen von dem zusammenhängenden Vorratsbande durch einfaches
Durchreißen der gelochten Verbindungsstelle möglich.
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Zwecks Unterbringens des Vorratsbandes in einer Ausgebevorrichtung
wird aus dem Bande vorzugsweise ein spiralförmiger Wikkel gebildet, in welchem die
Griffschlaufen der einzelnen Tragvorrichtungen zwischen den Papierwindungen so eingelagert
sind, daß :die Faltstelle i 9 nach vorn gerichtet ist, wie aus Abb.3 und q, ersichtlich.
.' Der Gestellkörper dieser Ausgebevorrichtung bildet mit der sie verbindenden-muschelförmig
gebogenen Bodenwand 2 zusammen einen oben offenen Behälter, der zur Aufnahme des
aus dem Klebband 3 gebildeten Bandwickels q. dient. Die zum Zuführen des von diesem
Wickel ablaufenden Bandendes zur Anfeuchtvorrichtung dienende Führungsbahn hat den
Querschnitt einer flachen Hülse und wird von zwei mit der Unterwaald 5 dieser Hülse
verbundenen, zwischen den beiden Seitenwangen i durchgehenden Querstiften 6 getragen.
Die Oberwand dieser Führungsbahn wird von zwei an den äußeren Längsseiten mit der
Unterwand 5 verbundenen Längsleisten 7 gebildet, zwischen deren freien Längsrändern
ein Durchtrittsschlitz von gewisser Breite vorgesehen ist. Das innere, die Eingangsöffnung
der Führungsbahn etwas überragende Ende der Unterwand 5 legt sich von oben auf den
Rand der Bodenwand 2 auf. Am äußeren Ende der Führungsbahn reichen die nach oben
abgebogenen Enden der beiden Leisten 7 bis zum: oberen Ende eines Anfeuchtpinsels
8, der; wie bei Ausgebevorrichtungen für einfache Papierkleb-Bänder bekannt, mit
nach oben gerichteten Borsten in einem an den Seitenwangen i vorzugsweise abnehmbar
befestigten Flüssigkeitsbehälter 9 angeordnet ist.
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In geringem Abstand vor dem Ende der Führungsbahn ist deren Unterwand
5 mit einer .in der Querrichtung sich erstreckenden Durchbrechung io versehen, in
welche eine Klinke i r eingreift, die vorzugsweise die Form einer quer zur Längsrichtung
der Vorrichtung gestellten Leiste hat und mit ihrem oberen Rand in ihrer wirksame,ti
oberen Stellung in zwei nach oben gerichtete Ausbiegungen i 2 der Oberwändleisten
7 hineinreicht. Die Klinke i i wird von einer Blattfeder 13 getragen, die mittels
einer Schraube i ,i an der Außenseite der Bodenwand 2 befestigt ist und finit einer.
nach oben gerichteten Ausbiegung 15 durch einen Längsschlitz 16 in die Höhlung
der Führungsbahn etwa bis zur Höhe der Oberwandleiste hineintritt.
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Das vom Vorratswickel ,1 ablaufende Tragvorrichtungsband läuft innerhalb
der Fülirungsbähn mit der Klebstoffschicht nach unten dem Anfeuchtpinsel8 und der
vor diesem liegenden Klinke i i zu, gegen welche der Vorderrand der Tragvorrichtung
aber bewegungshemmend. anstößt, wenn diese Klinke sich in' ihrer oberen Grenzlage
befindet. Die Griffschlaufe i$ der jeweilig vordersten Tragvorrichtung ist dabei
frei liegend nach oben gewendet; man kann daher; wie aus Abb.3 ersichtlich, die
Griffschlaufe zwecks gebrauchsfertigen Herausziehens des vordersten Abschnitts des
Vorratswickels an der nach vorn gerichteten Falte i9 mit zwei Fingern erfassen und
zugleich mit dem unten liegenden Finger die über der Ausbiegung 12 des Schaftes
13 der Klinke ix liegende Bandstelle und damit diesen Klinkenschaft und ihre Klinke
i i selbst niederdrücken. Diese gibt daher den bis dahin von ihr gesperrten Weg
für die Vorwärtsbewegung des Klebbandes frei, so daß dieses durch Ziehen i an der
Griffschlaufe i 8 in der Führung vorwärts bewegt werden kann. Der Zwischenraum zwischen
den Innenrändern der Oberwandleiste 7 ist etwas breiter bemessen als die Breite
das Tragbandes 17, so daß die Führungsoberwand kein Hindernis für die Vorwärtsbewegung
des vordersten Bandabschnittes bildet.
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Wenn nach entsprechend weitem Herausziehen der vordersten Tragvorrichtung
das i diese von der nächsten trennende Querloch 2o über die Klinke i i gelangt,
fällt diese in das Loch ein und hindert die weitere Vorwärtsbewegung.des noch trockenen
Teiles des Vorratsbandes. Durch das Querloch und ge- i gebenenfalls eine zwischen
diesem und den Außenrändern angebrachte Perforierung 21
ist das
Papierband sp stark geschwächt, daß es leicht abgerissen werden kann. Hierzu trägt
auch der Umstand vorteilhaft bei, daß der gegen die Klinke hierbei sich stützende
Querlochrand durch das auf das Klebpapier bis hart an diesen Rand aufgeklebte Tragband
und dessen Klebstoffverbindüng versteift wird.
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Beim Vorübergehen des Klebbandes an dem oberen Ende des Anfeuchtpinsels
8 wird die damit in Berührung kommende untere mit dem Klebstoff bedeckte Fläche
des Klebpapiers angefeuchtet und dadurch klebfähig gemacht. Nach dem Abreißen des
herausgezogenen Bandabschnittes kann man diesen daher zum Zukleben der Papierhülle
eines Paketes wie einen gewöhnlichen Klebpapierstreifen benutzen, wobei jedoch die
Handhabung des Klebstreifens durch das Vorhandensein der Griffschlaufe erleichtert
wird, da diese auch dabei als Handgriff benutzt werden kann. Hierdurch fällt jede
Notwendigkeit zur Berührung der mit feuchtem Klebstoff bedeckten Klebflächen des
K_ leb-Bandes fort.