DE910480C - Mechanische Einrichtung zum selbsttaetigen Umwerten von Messgroessen auf einen Normalzustand des der Messung unterworfenen Mittels - Google Patents

Mechanische Einrichtung zum selbsttaetigen Umwerten von Messgroessen auf einen Normalzustand des der Messung unterworfenen Mittels

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DE910480C
DE910480C DEJ2923D DEJ0002923D DE910480C DE 910480 C DE910480 C DE 910480C DE J2923 D DEJ2923 D DE J2923D DE J0002923 D DEJ0002923 D DE J0002923D DE 910480 C DE910480 C DE 910480C
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DE
Germany
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adjustment
measuring device
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corrector
rocker arm
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DEJ2923D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Wagenseil
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HUGO JUNKERS WERKE GmbH
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HUGO JUNKERS WERKE GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/02Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Technology Law (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Mechanische Einrichtung zum selbsttätigen Umwerten von Meßgrößen auf einen Normalzustand des der Messung unterworfenen Mittels Bei Zustandsmessungen, z. B. Geschwindigkeits-, Mengen-, Heizwert-, Dichtemessungen u. dgl., die an gasförmigen oder flüssigen Mitteln vorgenommen werden, ist es häufig erwünscht, die am Geber des Meßgerätes gewonnene Meßgröße selbsttätig auf einen bestimmten Normalzustand, z. B. hinsichtlich Druck, Temperatur, Zusammensetzung u. dgl., des der Messung unterworfenen Mittels umzuwerten. Diese Umwertung geschieht grundsätzlich durch Multiplikation der jeweils sich ergebenden Meßgröße mit dem zur gleichen Zeit geltenden Umwertungsfaktor.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, welche die Umwertung von Meßgrößen auf einen Normalzustand des der Messung unterworfenen Mittels selbsttätig auf mechanischem Wege herbeiführt.
  • Es ist eine mechanische Umwertungseinrichtung bekannt, bei welcher ein auf den zu messenden Zustand ansprechender Meßgerätgeber und ein auf die Abweichungen von einem Normalzustand ansprechender Umwertgerätgeber so angeordnet sind, daß ihre Verstellrichtungen senkrecht zueinander stehen, bei der ferner ein durch den Meßgerätgeber zu verschwenkender und bei dessen Nullstellung parallel zur Verstellrichtung des Umwertgerätgebers liegender Schwinghebel, ein von letzterem zu verstellendes Anzeigeglied und eine vom Umwertgerätgeber zu beeinflussende Einrichtung zur Änderung der Übersetzung zwischen dem Meßgerätgeber und dem Anzeigeglied vorgesehen sind. Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem starr mit dem Schwinghebel ver- bundenen, also auf einer Bogenskala schwingenden Zeiger; die Einrichtung zur Übersetzungsänderung besteht aus einem relativ zum Schwinghebel in dessen Längsrichtung verschieblichen und am Meßgerätgeber anliegenden Glied (Verschiebeglied), das vom Umwertgerätgeber verstellt wird und das mithin, je nach seiner Stellung, die Ausschläge des Meßgerätgebers auf einen größeren oder kleineren wirksamen Hebelarm des Schwinghebels überträgt.
  • Eine solche Einrichtung hat zunächst den Mangel, daß eine Bogenskala für viele Zweige der Meßtechnik unzweckmäßig ist, namentlich, wenn das Meßergebnis in einem fortlaufenden Diagramm, das planimetrierbar sein soll, aufgezeichnet werden soll. Außerdem aber ist die Anzeige der umgewerteten Meßgrößen ungenau, weil sich für gleiche aufeinanderfolgende Meßgerätgeberausschläge eine ungleiche Skalenteilung ergibt und weil außerdem gleich große, aber verschieden gerichtete Abweichungen vom Normalzustand, also je gleich große, aber nach entgegengesetzten Richtungen erfolgende Ausschläge des Umwertgerätgebers, Zeigerstellungen ergeben, die von der dem Normalzustand entsprechenden Stellung nicht gleich weit, sondern verschieden weit abliegen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer mechanischen, selbsttätig arbeitenden Umwerteinrichtung, welche die genannten Mängel nicht aufweist.
  • Beim Gerät nach der Erfindung werden ebenfalls ein Meßgerätgeber und ein Umwertgerätgeber so angeordnet, daß die Verstellrichtungen der von diesen Gebern zu verstellenden Glieder senkrecht zueinander gerichtet sind. Ferner ist wieder ein Schwinghebel vorgesehen und ein relativ zu diesem Schwinghebel in dessen Längsrichtung verschiebliches Glied (Verschiebeglied).
  • Erfindungsgemäß sind dieser Schwinghebel und sein Verschiebeglied folgendermaßen angeordnet: Der Schwinghebel wird durch den Umwertgerätgeber verschwenkt, wobei er sich beim Normalzustand des der Messung unterliegenden Mittels parallel zur Verstellrichtung des Meßgerätverstellgliedes erstreckt; das Verschiebeglied wird in einer sich parallel zur Verstellrichtung des Umwertgerätverstellgliedes erstreckenden Führung geführt; der Abstand zwischen dieser Führung und dem Hebelschwinggelenk ist entsprechend dem Ausschlag des Meßgerätgebers veränderbar, derart, daß bei der Nullage des Meßgerätgebers die Angriffsstelle des Verschiebegliedes am Hebel sich mit dem Hebelschwinggelenk deckt. Ferner sind Mittel zur Bildung der Summe der Verschiebungen des Meßgerätverstellgliedes und des Verschiebegliedes vorgesehen.
  • Es kann entweder das Hebelschtvinggelenk an das Meßgerätverstellglied angeschlossen und die Verschiebegliedführung ruhend angeordnet sein oder es kann das Hebelschwinggelenk ruhend angeordnet und die Verschiebegliedführung an das Meßgerätverstellglied angeschlossen sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Diese veranschaulicht in den Abb. 1 bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in wesenhafter Darstellung.
  • Die Abb. 1 a und z a dienen zur klareren Darstellung der geometrischen Verhältnisse der Beispiele nach Abb. I und 2.
  • Übereinstimmende Teile verschiedener Abbildungen sind gleich bezeichnet. Die Pfeile a bedeuten die Verstellrichtung des Meßgerätverstellgliedes bei zunehmendem Meßwert. In den Abbildungen bedeutet 1 das Verstellglied des Meßgerätgebers, II dessen Führung, 2 das Verstellglied des Umwertgerätgebers 3, 12 die Führung des Umwertgerätverstellgliedes. Die Achse dieser letztgenannten Führung steht senkrecht zur Achse der Führung II. 4 ist ein durch den Umwertgerätgeber 3 um ein Gelenk 5 zu verschwenkender Hebel, dessen Mittellinie sich parallel zur Verschieberichtung des Meßgerätverstellgliedes I erstreckt, wenn der Zustand des der Messung unterliegenden Mittels dem Normalzustand entspricht. g ist ein an den Hebel 4 verschieblich und im Gelenk 8 drehbeweglich angeschlossenes Glied (Verschiebeglied), das in Führungen 19 geführt rist, deren Achse sich parallel zur Achse der Führung 12 des Umwertgerätverstellgliedes 2 erstreckt. Das Gelenk 8 des Verschiebe gliedes 9 deckt sich mit dem Schwinggelenk 5 des Hebels 4, wenn der Meßgerätgeber sich in seiner Nulllage befindet (in Abb. I und 4 gezeichnete Stellung).
  • 20 ist ein Anzeige- oder Schreibglied, dessen Verschiebung gegenüber einer festliegenden Skala 21 die Größe des umgewerteten Meßwertes angibt.
  • Beim Beispiel nach Abb. 1 ist das Hebelschwinggelenk 5 an das Meßgerätverstellglied I angeschlossen.
  • An einer von diesem Schwinggelenk 5 abliegenden Stelle 6 trägt der Hebel eine Rolle7, die in einer kulissenartigen, sich parallel zur Verschieberichtung des Verstellgliedes I erstreckenden, am Umwertgerätverstellglied 2 festliegenden Führung 22 verschieblich ist. An einen Vorsprung 10 des Meßgerätverstellgliedes I ist ein Zugglied angeschlossen, dessen einer Strang 13 zu einer auf dem Verschiebeglied g angeordneten Rolle 15 führt, während der andere, von dieser Rolle weiterführende Strang 14, mit dem die Anzeige- bzw. Schreibvorrichtung 20 verbunden ist, parallel zur Verschieberichtung des Verschiebegliedes 9 verläuft. Der an den Vorsprung 10 angeschlossene Strang I3 verläuft parallel zur Verschieberichtung des Meßgerätverstellgliedes 1, wenn das der Messung unterworfene Mittel den Normalzustand aufweist.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Steht der Meßgerätgeber in der Nullage, so nimmt das Meßgerätverstellglied I die in Abb. I dargestellte Lage ein, bei welcher sich das Hebelschwinggelenk 5 mit dem Gelenk 8 des Verschiebegliedes g deckt. Der Zeiger 20 steht in diesem Fall immer auf Null, gleichgültig, welchen Zustand das der Messung unterworfene Mittel aufweist, und welche Lage demzufolge der Schwinghebel 4 einnimmt. Befindet sich das genannte Mittel im Normalzustand, so fällt die Mittellinie des Hebels 4 mit der Verschieberichtung des Meßgerätverstellgliedes I zusammen. Tritt jetzt am Meßgerätgeber eine endliche Meßgröße auf, so verschiebt sich sein Verstellglied I entsprechend dem Betrage dieser Meßgröße in der Richtung des Pfeiles a (nach links) und nimmt dabei den Hebel 4 mit, der sich dabei gegenüber dem Verschiebeglied g verschiebt, ohne daß letzteres seine Lage ändert. Zugleich wird die Verschiebung des Verstellgliedes I mittels des Zuggliedes I3, 14 in ihrer ursprünglichen Größe auf den Zeiger 20 übertragen. Tritt jetzt eine Änderung des Zustandes des der Messung unterworfenen Mittels ein, so wird der Umwertgerätgeber 3 eine Veränderung erfahren, und dabei die Kulisse 22 aus der dem Normalzustand entsprechenden Lage (Normallage) nach unten oder nach oben verstellen. Diese Verstellung der Kulisse 22 hat eine Verschwenkung des Hebels 4 um sein Schwinggelenk 5 zur Folge, zugleich aber, da jetzt das Schwinggelenk 5 in einiger Entfernung links vom Gelenk 8 des Verschiebegliedes g liegt, auch eine Verschiebung des Verschiebegliedes g in der Verschwenkrichtung. Diese Verschiebung des Verschiebegliedes 9 hat eine zusätzliche Verstellung des Anzeigegliedes 20 zur Folge, und zwar entweder in positivem Sinn (bei Aufwärtsbewegung des Verstellgliedes 2 und des Verschiebegliedes 9) oder in negativem Sinn (bei Abwärtsbewegung der genannten Teile).
  • An Hand der Abb. Ta sei noch näher erläutert, daß sich auf diese Weise der gesuchte umgewertete Meßwert ergibt. Es sei A der Ausschlag des Meßgerätgebers (die nicht umgewertete Meßgröße), a = I + ß der Umwertungsfaktor, A' = a zu A = A H P +BA A umgewertete Meßgröße, g1 der Ausschlag des Umwertgerätgebers, h die wirksame Länge (zwischen den Punkten 5 und 6) des Schwinghebels4, n die Verschiebung des Verschiebegliedes 9 bei der Änderung des Zustandes des der Messung unterliegenden Mittels vom Normalzustand zu dem dem Umwertungsfaktor a entsprechenden Zustand, z die Gesamtverstellung des Zeigers 20.
  • Der Umwertgerätgeber 3 wird so bemessen, daß sein Ausschlag bei dem dem Umwertungsfaktor a entsprechenden Zustand die Größe g1 = ß h hat.
  • Gemäß Abb. Ia gilt (mit großer Annäherung) : g1 A A :h daraus n1 = g1 A = ßA. h Die Gesamtverstellung des Zeigers 20 ergibt sich zu z = A + n, = A + ß A = A '.
  • Der Zeiger 20 zeigt also die gewünschte umgewertete Größe A ' an.
  • Abb. 2 zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Verstellung des Verschiebegliedes 9 unmittelbar der umgewerteten Größe entspricht. Mit dem in der Führung II geführten Verstellglied I des Meßgerätegebers ist im Gelenk 5 ein Hebel in Gestalt einer Scheibe 24 gelenkig verbunden. Diese Scheibe trägt an einer vom Schwinggelenk 5 abliegenden Stelle 6 eine Rolle 7, die in der am Umwertgerätverstellglied 2 festliegenden Kulisse 22 verschieblich ist, wobei die Verbindungslinie der Punkte 5, 6 sich bei der Normallage der Kulisse parallel zur Verschieberichtung des Stellgliedes I erstreckt. Diese Verbindungslinie entspricht also der Mittellinie des Hebels 4 der Abb. 1. Die Scheibe 24 ist nach einer Seite durch eine geradlinige Leitbahn 25 begrenzt, welche vom Schwinggelenk 5 ausgeht und mit der Verbindungslinie der Punkte 5, 6 einen spitzen Winkel einschließt. Gegen die Leitbahn 25 stützt sich unter dem Druck einer schwachen Feder 26 das in den festliegenden Führungen 19 geführte, das Anzeigeglied 20 tragende Verschiebeglied g mittels einer Rolle 27 ab. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der Nullstellung des Meßgerätgebers der Punkt, in dem die Rolle 27 die Leitbahn 25 berührt, mit dem Gelenkpunkt 5 zusammenfällt.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt (vgl. auch Abb. 2 a) Beim Normalzustand des der Messung unterliegenden Mittels entspricht einem bestimmten Ausschlag des Meßgerätverstellgliedes I eine verhältnisgleiche Verschiebung des Verschiebegliedes g und seines Zeigers 20, deren Größe von der Winkelneigung der Leitbahn 25 abhängt. Die Skalenwerte der Zeigerverschiebung entsprechen hierbei unmittelbar den Verstellungen des Meßgerätverstellgliedes I. Ändert sich der Zustand des der Messung unterliegenden Mittels. so erfährt die Scheibe 24 durch den Umwertgerätgeber 3 eine Verschwenkung in der einen oder anderen Richtung.
  • Diese Verschwenkung ergibt eine zusätzliche Verstellung des Zeigers 20, die der Entfernung des Gelenkes 5 von der Achse des Verschiebegliedes 9 und dem Ausschlag der Kulisse 22 verhältnisgleich ist.
  • Die Gesamtverstellung des Zeigers 20 entspricht dann der umgewerteten Meßgröße. Es sei A der Ausschlag des Meßgerätgebers, m = γ A die dem AusschlagA verhältnisgleiche Verschiebung des Verschiebegliedes 30 und seines Zeigers 40 beim Normalzustand (wobei y = Verhältniszahl), a = I fl der Umwertungsfaktor, g2 der Ausschlag des Umwertgerätgebers, h der Abstand der Gelenke 5, 6 der Scheibe 24, n2 die zusätzliche Verstellung des Zeigers 20 bei der Änderung des Zustandes vom Normalzustand zu dem dem Umwertungsfaktor entsprechenden Zustand, m' = m + n2 die Gesamtverstellung des Zeigers 40.
  • Das Umwertgerät wird so bemessen, daß der Ausschlag seines Gebers 3 bei dem dem Umwertungsfaktor a entsprechenden Zustand die Größe g2 = ß y h hat.
  • Es gilt dann angenähert (bei ziemlich kleinem Winkel 8 zwischen Leitbahn 25 und Verbindungslinie der Punkte 5, 6 und bei kleinem Verschwenkungswinkel e der Scheibe 24) n2 g2 =A: h daraus n2--ßyA Beim.
  • Die Gesamtverstellungm' des Zeigers 20 wird sonach m' = m + ß m = α m.
  • Der diesem Ausschlag in' des Zeigers go entsprechende Skalenwert ist sonach unmittelbar die gesuchte umgewertete Meßgröße.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 3 ist das Schwinggelenk 5 des Schwinghebels 4 festliegend angeordnet; die davon abliegende Stelle 6 des Hebels greift mit einer Rolle 7 in eine Kulisse 22 ein, die am Ende des Umwertgerätverstellgliedes 2 angeordnet ist und sich senkrecht zu dessen Verstellrichtung erstreckt. Die Führungen 19 des Verschiebegliedes 9 sind mittels eines Bügels 30 mit dem Meßgerätverstellglied I verbunden. Bei der Nullage des letztgenannten Verstellgliedes nimmt die Achse des Verschiebegliedes g die durch eine strichpunktierte Linie g' angegebene Lage ein, bei welcher die Achsen der Gelenke 5 und S sich decken, so daß ein Ausschlag des Umwertgerätgebers 3 keine Verstellung des Verschiebegliedes g in Richtung seiner Achse hervorrufen kann. Beim Normalzustand des der Messung unterliegenden Mittels liegt der Schwinghebel 4 parallel zur Verstellrichtung des Meßgerätverstellgliedes I, So daß in diesem Fall ein Ausschlag des letzteren ebenfalls keine Verstellung des Verschiebegliedes g in Richtung seiner Achse zur Folge hat. Eine Verstellung dieses Verschiebegliedes g tritt wiederum erst dann ein, wenn sowohl der Meßgerätgeber als auch der Umwertgerätgeber bestimmte Ausschläge machen. Zur Summierung des Meßgerätausschlages und der Verschiebegliedverstellung sind zwei Rollen 3I, 32 vorgesehen, von welchen die eine, 3I, an das Meßgerätverstellglied I angeschlossen, die andere, 32, in einem festliegenden Lager 33 gelagert ist. Über diese Rollen ist ein Zugglied 34 gelegt, das mit seinem einen Ende 35 an das Verschiebeglied 9 angeschlossen ist und sich bis zur Rolle 31 parallel zur Verschieberichtung des letzteren erstreckt, dessen mittlerer, zwischen den Rollen 3I, 32 liegender Teil sich parallel zur Verschieberichtung des Meßgerätverstellgliedes I erstreckt und an dessen anderes Ende 36 die Anzeigevorrichtung 20 angeschlossen ist.
  • Beim Beispiel nach Abb. 4 ist an das Meßgerätverstellglied 1 ein Rahmen 40 fest angeschlossen, welcher Führungen 45 für eine Stange 50 trägt, die in diesen Führungen senkrecht zur Verschieberichtung des Verstellgliedes I verschieblich ist und an der der Schwinghebel 4 in einem ihm gegenüber verschieblichen Gelenk 6' gelagert ist. An ihrem dem Umwertgerätverstellglied 2 zugekehrten Ende trägt die Stange 50 eine Kulisse 55, deren Schlitz sich parallel zur Verschieberichtung des Meßgerätverstellgliedes I erstreckt. In diesen Schlitz greift eine am Umwertgerätverstellglied 2 angeordnete Rolle 52 ein. Auf der vom Verstellglied I abliegenden Seite trägt der Rahmen 40 einen in der festliegenden Führung 53 verschieblichen Führungszapfen 54. Auf dem Schwinghebel 4 sitzt mittels des verschieblichen Gelenkes 8 das in festliegenden Führungen 19 geführte Verschiebeglied g, dessen Achse sich parallel zur Verstellrichtung der Stange 50 erstreckt. Die Anordnung ist wie beim Beispiel nach Abb. I SO getroffen, daß die Achsen der Gelenke 8 (zwischen Verschiebeglied g und Hebel 4) und 5 (zwischen Hebel 4 und Verstellglied 1) sich decken, wenn der Meßgerätgeber seine Nullage einnimmt. Das Verschiebeglied 9 trägt eine Rolle 15, über welche ein Band gelegt ist, dessen einer Teil 13, der sich bei der Nullage des Umwertgerätverstdlgliedes z parallel zur Verschieberichtung des Verstellgliedes I erstreckt, an einen Festpunkt 10 des Rahmens 40 angeschlossen ist, während sein anderer, senkrecht dazu verlaufender Teil 14 mit dem Anzeigeglied 20 verbunden ist. Die bei bestimmten Ausschlägen der beiden Verstellglieder 1 und 2 sich ergebende Verstellung des Verschiebegliedes 9 ist hierbei dem Produkt dieser Ausschläge stets genau verhältnis gleich.
  • Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Umwertungseinrichtung besteht darin, daß die größeren, dem Meßwert entsprechenden Verschiebebewegungen durch den in der Regel die größere Stellkraft aufweisenden Meßgerätgeber zu leisten sind, während der meist nur mit verhältnismäßig geringen Stellkräften belastbare Umwertgerätgeber im wesentlichen lediglich einen Hebel entsprechend der vorzunehmenden Berichtigung des Meßwertes zu verschwenken hat, was naturgemäß viel weniger Verstellarbeit erfordert als die große Verschiebung. Diese gute Anpassung der von den Einzelgeräten aufzubringenden Verstellarbeiten an ihre Belastbarkeit ergibt ein auftretenden Zustandsänderungen schnell folgendes, dabei auch schon auf kleine Änderungen ansprechendes, also empfindliches Gesamtgerät, das aus diesen Gründen und zufolge seiner besonderen Gestaltung die gesuchte umgewertete Meßgröße zuverlässig anzeigt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mechanische Einrichtung zur selbsttätigen Umwertung von Meßgrößen auf einen Normalzustand des der Messung unterworfenen Mittels, mit einem Meßgerätgeber und einem Umwertgerätgeber, die so angeordnet sind, daß die Verstellrichtungen der von den Gebern zu verstellenden Glieder senkrecht zueinander gerichtet sind, mit einem durch einen der beiden Geber zu verschwenkenden Schwinghebel und mit einem am Schwinghebel angreifenden und durch den anderen Geber relativ zu diesem Schwinghebel in dessen Längsrichtung verstellbaren Glied (Verschiebeglied), dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (4) durch den Umwertgerätgeber verschwenkbar ist, wobei er sich beim Normalzustand des der Messung unterliegenden Mittels parallel zur Verstellrichtung des Meßgerätverstellgliedes (I) erstreckt, daß das Verschiebeglied (g) in einer sich parallel zur Verstellrichtung des Umwertgerätverstellgliedes (2) erstreckenden Führung (I9) geführt ist, daß der Abstand zwischen dieser Führung (I9) und dem Hebelschwinggelenk (5) entsprechend dem Ausschlag des Meßgerätgebers veränderbar ist, derart, daß die Angriffstelle (8) des Verschiebegliedes (g) am Hebel (4) sich bei der Nullage des Meßgerätgeb ers mit dem Hebelschwinggelenk (5) deckt, und daß Mittel zur Bildung der Summe der Verschiebungen des Meßgerätverstellgliedes (I) und des Verschiebegliedes (g) vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelschwinggelenk (5) an das Meßgerätverstellglied (I) angeschlossen und die Verschiebegliedführung (I9) ruhend angeordnet ist (Abb. I, 2, 4).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelschwinggelenk (5) ruhend angeordnet und die Verschiebegliedführung (I9) an das Meßgerätverstellglied (I) angeschlossen ist (Abb. 3).
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein. bestimmter Hebelpunkt (6) in einer Führung (22) geführt ist, die am Verstellglied (2) des Umwertgerätgebers (3) festliegt und sich senkrecht zu dessen Verstellrichtung erstreckt (Abb. I bis 3).
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) von einem die Umwertgerätgeberverstellungen mitmachenden Glied (50) an einer Stelle (6') erfaßt wird, deren Abstand vom Hebelschwingpunkt (5), in der Verstellrichtung des Meßgerätverstellgliedes (I) gemessen, unveränderlich ist (Abb. 4).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeglied (9) eine Rolle (15) trägt, über welche ein Zugglied so gelegt ist, daß der eine, mit dem Meßgerätverstellglied (1) verbundene Strang (I3) sich bei der Normallage des Umwertgerätverstellgliedes (2) parallel zur Bewegungsrichtung des erstgenannten Verstellgliedes (1), der andere, zur Anzeigevorrichtung (2c) führende Strang (I4) sich parallel zur Verschieberichtung des Verschiebegliedes (9) erstreckt (Abb. I und 4).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einen Punkt (35) des Verschiebegliedes (g) angeschlossenes Zugglied (34) sich zunächst parallel zu dessen Verstellrichtung erstreckt, dann über eine am Meßgerätverstellglied (I) gelagerte Rolle (3I), von dort parallel zur Verstellrichtung des letztgenannten Verstellgliedes (I) und weiter zu einer Spann- und Anzeigevorrichtung (20) geführt ist (Abb. 3).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (24) eine vom Hebelschwinggelenk (5) ausgehende und mit der Hebelmittellinie [Verbindungslinie des Schwinggelenkes (5) und des vom Umwertgerätverstellglied (2) erfaßten Hebelpunktes (6)] einen spitzen Winkel einschließende gerade Leitbahn (25) verbunden ist, an welcher das mit einer Anzeigevorrichtung (20) verbundene Schiebeglied (g) angreift (Abb. 2).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3036762A (en) * 1958-02-24 1962-05-29 Gen Time Corp Trip speed averager

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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