DE9103242U1 - Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber - Google Patents

Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber

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Description

11. März 1991
Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber
Die Erfindung betrifft ein Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik: DE-OS 28 37 304, DE-Gbm 88 01 884 Ul, DE-Gbm 89 14 487 Ul und DE-Zeitschrift "Flug + modell-Technik", Heft 10, 1963, Seiten 308 und 309.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber so auszubilden, daß es kompakter ist und gleichzeitig eine höhere Antriebsleistung abgibt; daß es außerdem leichter startbar und im Flug steuerbar ist; daß es billiger in der Herstellung, im Betrieb und in der Wartung ist; daß es gegen vorhandene bekannte Triebwerke austauschbar ist; daß es auf einfache Weise in einen Hubschrauber einsetzbar ist, ohne daß am Hubschrauber oder am Triebwerk teuere oder zeitraubende Anpassungsarbeiten erforderlich sind; und daß es niedrigere Drehzahlen des Hauptrotors ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die bekannten Triebwerke haben Modellmotoren, welche als Brennstoff Methanol benötigen. Für den Start müssen sie vorgeglüht werden. Sie müssen mit ungefähr 16.000 U/min betrieben werden, damit sie ihre maximale Betriebsleistung erbringen können. Die Modellmotoren mit Methanol sind sehr laut, schwierig zu steuern, höhenempfindlich, und Methanol ist teuer. Demgegenüber kann nach der Erfindung ein bekannter Verbrennungsmotor verwendet werden, wie er auch in Motorsensen, Kettensägen und Industrieanlagen verwendet wird. Dieser benötigt nur Benzin, aber kein Methanol, um eine hohe Leistung abzugeben. Der Benzinmotor nach der Erfindung ist also ein handelsüblicher und damit billiger
Motor. Seine Abtriebsdrehzahl liegt nur bei ungefähr 10.000 U/min. Dadurch ist er leiser und der Drehzahlunterschied zur Drehzahl des Hauptrotors des Hubschraubers ist kleiner, so daß eine kleinere Getriebeuntersetzung erforderlich ist. Der Motor ist einfacher startbar und auch im Flug leichter steuerbar als ein Methanol-Modellmotor. Der Benzinmotor ist weniger anfällig für Defekte, erfordert weniger Wartung und ist auch durch die Verwendung von Benzin wesentlich billiger im Betrieb als bei Verwendung des teueren Methanol. Außerdem hat der Benzinmotor bei niedrigen Drehzahlen ein wesentlich höheres Drehmoment und damit eine höhere Leistung als ein Methanol-Modellmotor. Beim Methanol-Modellmotor muß der Hauptrotor des Modellhubschraubers normalerweise mit einer Drehzahl zwischen 1.600 und 1.900 U/min angetrieben werden. Der Benzinmotor gemäß der Erfindung ermöglicht es, den Hauptrotor mit einer Drehzahl von nur ungefähr 1.000 U/min anzutreiben. Bei dieser niedrigeren Drehzahl werden größere tragende Rotorblätterflächen benötigt, was durch längere und breitere Rotorblätter oder durch die Verwendung von mehr Rotorblättern möglich ist. Selbstverständlich kann der Benzinmotor bei entsprechender Untersetzung des Getriebes den Hauptrotor auch mit der hohen Rotordrehzahl von 1.600 bis 1.900 U/min antreiben.
Das Getriebe der Erfindung kann auf einfache Weise so abgeändert werden, daß mit dem gleichen Getriebe und dem gleichen Benzinmotor wahlweise die niedrige Hauptrotordrehzahl von 1.000 U/min oder die höhere Hauptrotordrehzahl von 1.600 oder 1.900 U/min erreicht wird. Dies ist bei dem Getriebe nach der Erfindung auf einfache Weise dadurch möglich, daß zwei Zahnräder einer der beiden Getriebesätze gegen andere Zahnräder austauschbar montiert sind. Das Getriebe nach der Erfindung hat ferner den Vorteil, daß der Antrieb für einen Heckrotor
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des Hubschraubers an einer zwischen den beiden Getriebesätzen gelegenen Stelle, vorzugsweise von der Verbindungswelle, abgenommen werden kann. An dieser Stelle hat das Getriebe eine Drehzahl, welche zwischen der Drehzahl des Motors und der Drehzahl des Hauptrotors liegt, und welche auch ungefähr der Drehzahl des Heckrotors entspricht. An dieser Stelle kann also die Drehzahl für den Heckrotor entweder im Verhältnis 1 : 1 abgenommen oder auf eine für den Heckrotor geeignete niedrigere Drehzahl untersetzt werden. Dadurch wird ein Leistungsverlust vermieden, wie er bei bekannten Konstruktionen dadurch auftritt, daß die Drehzahl des Motors zunächst auf eine niedrige Drehzahl für den Hauptrotor untersetzt und anschließend für den Heckrotor auf eine höhere Drehzahl übersetzt werden muß. Zum Antrieb des Heckrotors ist es gemäß der Erfindung möglich, auf der Verbindungswelle ein Zahnrad, vorzugsweise ein Kegelrad, anzubringen und mit der Verbindungswelle drehfest zu verbinden. Dabei kann die Verbindung derart sein, daß das Zahnrad für den Heckrotor längs der Verbindungswelle auf verschiedene Höhenpositionen lose verschiebbar ist oder auf verschiedenen Höhen an der Verbindungswelle befestigt werden kann, um diese Antriebsstelle für den Heckrotor auf einfache Weise an die verschiedenen Arten und verschiedenen Höhen von Hubschrauberrümpfen verschiedener Hubschraubertypen anzupassen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein Kühlgebläsepropeller unterhalb des Benzinmotors an dessen Abtriebswelle befestigt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt vom Zylinderkopf des Benzinmotors ein Saugkanal zu dem Kühlgebläsepropeller. Der Kühlgebläsepropeller saugt von oberhalb des Zylinderkopfes des Benzinmotors Luft über den Zylinderkopf und gibt diese Luft unterhalb des Motors nach
unten ab. Der Saugkanal bildet vorzugsweise eine Baueinheit mit dem Benzinmotor und dem Getriebe. Diese Baueinheit kann als ganzes in ein Hubschraubermodell eingesetzt werden. Dies erspart eine Anpassung des Saugkanals an verschiedene Modelle und Größen von Modellhubschraubern. Demgegenüber ist bei einigen bekannten Modellhubschraubern der Saugkanal in den Rumpf des Hubschraubers eingebaut, und die Luftführung des Triebwerkes muß an den Kühlkanal des Hubschrauberrumpfes angepaßt werden.
Gemäß der Erfindung kann der Motor unten und oben an einem Rahmen befestigt werden. Dadurch werden Schwingungen vermieden, ohne daß besondere Vibrationsdämpfungsmaßnahmen erforderlich sind. Das Getriebe nach der Erfindung besteht vorzugsweise aus einfachen Stirnrädern. Vorzugsweise besteht in jedem Getriebesatz das getriebene größere Zahnrad aus Kunststoff, und das mit ihm in Eingriff befindliche kleinere treibende Zahnrad besteht ebenfalls aus Kunststoff oder aus Metall. Durch die Verwendung von Kunststoff erfordert das Getriebe kein Schmiermittel und es hat trotzdem eine hohe Lebensdauer und es läuft leise.
Gemäß der Erfindung ist ein Rahmen vorgesehen, welcher den Motor und das Getriebe trägt, und an welchem gegebenenfalls auch der Saugkanal befestigt sind. Das Gehäuse ist selbsttragend und kann zusammen mit dem Motor und dem Getriebe und mit dem gegebenenfalls vorhandenen Saugkanal als kleine und handliche Baueinheit in Modellhubschrauber eingesetzt, darin auf einfache Weise befestigt, für Wartungsarbeiten auf einfache Weise herausgenommen, und auch gegen bestehende Triebwerke ausgetauscht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen im wesentlichen C-förmig, und er besteht im wesentlichen nur aus zwei zueinander parallelen Seitenplatten, welche je aus einem vertikalen Abschnitt und
aus einem von dessen oberem Ende einseitg horizontal wegragenden satteldachartigen Abschnitten bestehen, und aus drei mit Abstand übereinander angeordneten horizontalen Bodenplatten. Mit der unteren und der mitteleren Bodenplatte ist der Motor verschraubt, welcher zwischen ihnen angeordnet ist. In der unteren und der mittleren Bodenplatte ist auch die Verbindungswelle gelagert, und die Hauptrotorwelle ist in der mittleren und in der oberen Bodenplatte drehbar gelagert. Dies ergibt eine sehr kleine kompakte Baueinheit. Gleichzeitig sind der Motor und die Teile des Getriebes leicht zugänglich für Wartungsarbeiten und Austauscharbeiten, und an der Verbindungswelle kann in beliebiger, dem betreffenden Modellhubschrauber angepaßten Höhe ein Getriebesatz für den Antrieb eines Heckrotors angeordnet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Triebwerkes nach der
Erfindung für flugfähige Modellhubschrauber,
Fig. 2 eine rückseitige Ansicht des Triebwerks von Fig.
1, in Fig. 1 von rechts nach links gesehen, und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Triebwerks nach der Erfindung.
Das Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber nach Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem selbsttragenden Rahmen 2, einem handelsüblichen Benzinmotor 4 mit einem Zylinderkopf 6, einem Getriebe 8, einem
Kühlgebläsepropeller 10 und einem Saugkanal 12. Die Verwendung eines Saugkanals 12 ermöglicht eine kompakte Bauweise des Triebwerkes und hat strömungstechnische Vorteile für die Kühlung und für den Modellhubschrauber.
Der Rahmen 2 ist in der Seitenansicht im wesentlichen C-förmig. Er besteht aus zwei parallel mit Abstand voneinander angeordneten Seitenplatten 14 und 15 und aus drei mit Abstand übereinander angeordneten horizontalen Bodenplatten 19, 20 und 21. Die Seitenplatten 14 und 15 bestehen je aus einem vertikalen Abschnitt 22 und einem sich an dessen oberem Ende anschließenden, einseitig horizontal wegragenden, satteldachartigen Abschnitt 23. Die Bodenplatten 19, 20 und 21 sind zwischen den Seitenplatten 14 und 15 angeordnet und mit diesem durch Schrauben 25 lösbar verbunden. Die untere Bodenplatte 19 ragt über. das untere Ende der vertikalen Abschnitte 22 nach der gleichen Seite horizontal hinaus wie der obere Abschnitt 23. Die mittlere Bodenplatte 20 verbindet die beiden unteren Enden 26 und 27 des satteldachartigen Abschnittes 23 und ist mit diesen durch Schrauben 2 5 lösbar verbunden. Die obere Bodenplatte 21 verbindet das obere Ende 28 der beiden oberen Abschnitte 23 miteinander und ist an diesen durch Schrauben 25 lösbar befestigt. Auf den Außenseiten des oberen Abschnittes 23 sind je zwei horizontal überstehende Tragplatten 30 befestigt, die je eine vertikale Bohrung 31 haben. Der Rahmen 2 besteht vorzugsweise aus Metall, kann jedoch auch aus Kunststoffplatten bestehen. Das gesamte Triebwerk bildet eine kompakte Einheit, die in einem Modellhubschrauber eingesetzt werden kann. Der Modellhubschrauber benötigt lediglich in seiner Kabine 3 Stützflächen 5, auf welchen die Tragplatten 30 aufgelegt und gegebenenfalls durch die Bohrungen 31 hindurch befestigt werden können. Teile der Stützflächen 5, eines Kabinenbodens 7 und eines Kabinendaches 9 sind in den
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Zeichnungen durch strichpunktierte Linien schematisch dargestellt. Im Kabinendach 9 ist eine Kühlluft-Einlaßöffnung 11 gebildet. Im Kabinenboden 7 ist eine Kühlluft-Auslaßöffnung 17 mit einem in die Kabine 3 ragenden Anschlußstutzen 13 gebildet. Durch die Kühlluft-Einlaßöffnung 11 ragt eine Hauptrotorwelle 36.
Der horizontale Abschnitt 23 der Seitenplatten 14 und 15 und die obere Bodenplatte 21 tragen eine Steuereinrichtung 32 für den Hauptrotor 34. Die Hauptrotorwelle 36 erstreckt sich von der mittleren Bodenplatte 2 0 durch die obere Bodenplatte 21 hindurch und ist an der mittleren Bodenplatte 20 in einem Lager 3 8 und an der oberen Bodenplatte 21 in einem Lager 3 9 je drehbar gelagert und axial fixiert.
Der Motor 4 ist zwischen der unteren Bodenplatte 19 und der mittleren Bodenplatte 20 neben den vertikalen Abschnitten 22 der Seitenplatten 14 und 15 angeordnet und an diesen beiden Bodenplatten 19 und 20 durch Schrauben 42 und 4 3 unten und oben befestigt. Der Motor 4 kann zwischen die vertikalen Abschnitte 22 der Seitenplatten 14 und 15 hineinragen. Die Motorwelle oder Kurbelwelle 44 des Motors 4 verläuft vertikal und ihre Drehachse 45 liegt in einer Linie mit der Drehachse 4 6 der Hauptrotorwelle 36. Der Zylinderkopf 6 befindet sich auf der von den vertikalen Abschnitten 22 der Seitenplatten 14 und 15 abgewandten Seite der Kurbelwelle 44. Ein Anlasser 49 ist über eine Antriebsverbindung 48, welche zwischen Motor 4 und der mittleren Bodenplatte 20 angeordnet ist, mit dem oberen Ende der Motorwelle 44 trieblich verbunden. Eine Zündspule 50 ist am Motorgehäuse 51 befestigt und befindet sich oberhalb des Zylinders 6.
Der Saugkanal 12 ist teilweise durch den Motor 4 und teilweise durch ein an ihm oder am Rahmen 2 befestigtes Gehäuse 54 gebildet. Das Gehäuse 54 bildet über dem Zylinder 6 einen Saugkanaleinlaß 55 und unterhalb des Kühlgebläsepropellers 10 einen Auslaß 56 für Kühlluft. Der Auslaß 56 des Saugkanals 12 ist in den Anschlußstutzen des Kabinenbodens 7 gesteckt. Der Kühlgebläsepropeller 10 befindet sich im Auslaß 56 und ist am unteren Ende einer Abtriebswelle 58 befestigt, welche axial zur Kurbelwelle 44 angeordnet und mit ihr verbunden ist.
Das Getriebe 8 besteht im wesentlichen aus einem ersten Getriebesatz 61 unterhalb der unteren Bodenplatte 19 und einem zweiten Getriebesatz 62 oberhalb der mittleren Bodenplatte 20. Beide Getriebesätze 61 und 62 sind Untersetzungsstufen mit je einem kleineren Antriebsrad 64 bzw. 68 aus Metall und einem mit ihm in Eingriff befindlichen größeren Zahnrad 65 bzw. 69 aus Kunststoff. Alle Zahnräder 64, 65, 68 und 69 sind geradverzahnte oder schrägverzahnte Stirnräder. Ihre Drehachsen sind vertikal. Die Drehachsen 45 und 46 des treibenden Zahnrades 64 des ersten Getriebesatzes 61 und des getriebenen Zahnrades 62 des zweiten Getriebesatzes 62 fluchten miteinander. Das getriebene Zahnrad 65 des ersten Getriebesatzes 61 und das treibende Zahnrad 68 des zweiten Getriebesatzes 62 haben eine miteinander fluchtende gemeinsame Drehachse 70 und sind durch eine Zwischenwelle 72 drehfest miteinander verbunden. Die Zwischenwelle 72 ist in der unteren Bodenplatte 19 und in der mittleren Bodenplatte 20 in Lagern 74 und 75 je drehbar gelagert und axial gehalten. Das treibende Zahnrad 64 des ersten Getriebesatzes 61 ist .über eine Fliehkraftkupplung 78 mit der Abtriebswelle 58 des Motors 4 drehfest verbindbar. Das getriebene Zahnrad 69 des zweiten Getriebesatzes 62 ist mit der Hauptrotorwelle 3 6 drehfest verbunden. Die Verbindung der beiden Zahnräder
68 und 69 des zweiten Getriebesatzes 62 mit ihren Wellen ist lösbar, so daß diese Zahnräder durch andere Zahnräder anderer Durchmesser ausgetauscht werden können. Dadurch ist das Übersetzungsverhältnis auf einfache Weise variabel. Ferner sind die Zahnräder 64 und 65 des ersten Getriebesatzes 61 mit der Fliehkraftkupplung 68 und der Verbindungswelle 72 je lösbar verbunden, so daß auch sie gegen Zahnräder anderer Durchmesser ausgetauscht werden können.
Ein dritter Getriebesatz 80 des Getriebes 8 dient zum Antrieb eines Heckpropellers eines Modellhubschraubers. Er besteht aus einem treibenden Kegelrad 82 und einem mit ihm in Eingriff befindlichen getriebenen Kegelrad 84 und mindestens einem Lager 86. Das treibende Kegelrad 82 ist koaxial auf der Zwischenwelle 72 angeordnet und axial zu dieser verstellbar, jedoch durch eine Fixierschraube 87 mit der Zwischenwelle 72 fest verbindbar. In abgewandelter Ausführungsform ist das treibende Kegelrad 82 mit der Zwischenwelle 72 zwar drehfest, jedoch axial verschieblich verbunden. Beide Ausführungsformen ermöglichen eine Höhenverstellung des dritten Getriebesatzes 80 längs der Zwischenwelle 72, um diesen dritten Getriebesatz 80 verschiedenen Hubschrauberrümpfen höhenmäßig anpassen zu können. Das getriebene Kegelrad 84 ist drehfest mit einer Antriebswelle 88 zum Antrieb eines Heckrotors verbunden. Diese Welle 88 ist in dem Lager 86 drehbar gelagert. Das Lager 86 befindet sich zwischen den vertikalen Abschnitten 22 der Seitenplatten 14 und 15 und kann an diesen auf verschiedenen Höhen durch Schrauben befestigt werden. Hierfür ist das Lagergehäuse 89 mit Gewindebohrungen 90 und die Seitenplatten 22 mit Löchern 91 versehen. Die Übersetzung der dritten Getriebestufe ist 1 : 1. In abgewandelter Ausführungsform kann es auch eine Untersetzung sein, so daß das getriebene Zahnrad 84
langsamer läuft als das treibende Zahnrad 82. Eine Übersetzung ist auch möglich, wobei das getriebene Zahnrad 84 schneller läuft als das treibende Zahnrad 82, jedoch führt dies zu einem schlechteren Wirkungsgrad. Wie Fig. 2 zeigt, liegen in der rückwärtigen Ansicht alle Drehachsen 45, 46 und 70 in einer gemeinsamen Vertikalebene. In der Seitenansicht von Fig. 1 gesehen, liegt die Drehachse 70 der Zwischenwelle 72 parallel neben der Drehachse 45 der Motorwelle 44. Die Zwischenwelle 72 überbrückt die Höhe des Motors 4 von dem unterhalb vom Motor angeordneten ersten Getriebesatz 61 bis zu dem oberhalb des Motors angeordneten zweiten Getriebesatz 62.
Der Benzinmotor 4 ist vorzugsweise ein Zweitaktmotor, der Benzin und Öl zusammen mit Luft verbrennt. Es kann jedoch auch ein Viertaktmotor sein. Anstelle eines Verbrennungsmotors könnte auch ein Elektromotor verwendet werden. Diese können jedoch nicht für so große Leistungen verwendet werden wie Verbrennungsmotoren.
Die in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsform nach der Erfindung ist bis auf folgende Ausnahmen identisch mit der Ausfuhrungsform nach den Fig. 1 und 2: anstelle eines Getriebes 8 ist eine Riementransmission 8/2 vorgesehen; dementsprechend ist anstelle des ersten Getriebesatzes 61 ein einstufiger erster Riementrieb 61/2 mit den Zahnrädern 64 und 65 vorgesehen, die jedoch nicht direkt miteinander in Eingriff sind, sondern über einen endlosen Zahnriemen 94 trieblich miteinander verbunden sind, der in die Zähne der beiden Zahnräder eingreift; anstelle des zweiten Getriebesatzes 62 ist ein einstufiger zweiter Getriebesatz 62/2 vorgesehen, dessen Zahnräder 68 und 69 nicht direkt miteinander in Eingriff sind, sondern über einen endlosen Zahnriemen 95 antriebsmäßig miteinander verbunden sind, der
in die Zähne dieser beiden Zahnräder eingreift; anstelle des dritten Getriebesatzes 80 ist ein Keilriemenantrieb 80/2 vorgesehen, mit einer Riemenscheibe 96, die auf der Zwischenwelle 72 angeordnet ist und durch die Fixierschraube 87 auf einer beliebigen Höhe der Zwischenwelle 72 drehfest mit ihr verbunden werden kann und mit einem endlosen Keilriemen 97, der über die treibende Riemenscheibe 96 und über eine nicht dargestellte getriebene weitere Riemenscheibe zum Antrieb eines Heckrotors geführt ist. Der Keilriemen 97 kann entsprechend Fig. 3 verschränkt werden, so daß ohne das Erfordernis eines Kegelradgetriebes von der vertikalen Zwischenwelle 72 ein Drehmoment über den Keilriemen 97 auf eine horizontale Welle eines Heckrotors übertragen werden kann. Dadurch entfallen von Fig. 1 die beiden Kegelräder 82 und 84, das Lager 86 und die Antriebswelle 88.
In abgewandelter Ausführungsform könnten die beiden ersten und zweiten Zahnriementriebe 61/2 und 62/2 ebenfalls jeweils einstufige Keilriementriebe sein. Anstelle des dritten Keilriementriebes 80/2 für den Heckrotor könnte ein Zahnriementrieb verwendet werden. Ferner sind Abwandlungen derart möglich, daß einer oder mehrere der Riementriebe durch einen oder mehrere der Getriebesätze 61, 62 und 80 von Fig. 1 ersetzt werden, um dadurch eine gemischte Getriebe-Riemen-Transmission zu bilden. Wichtig ist für alle Ausführungsformen, daß die Hauptrotorwelle 36 oberhalb des Motors 4 und mit dessen Kurbelwelle 44 fluchtend angeordnet ist, der Kühlgebläsepropeller 10 auf einem nach unten herausragenden Abschnitt der Kurbelwelle 44 angeordnet ist, die Höhe des Motors 4 durch die Zwischenwelle 72 überbrückt wird, diese Zwischenwelle 72 jeweils über nur eine einstufige Getriebe- oder Riemenübersetzung einerseits mit der Kurbelwelle 44 am
unteren Motorende und andererseits mit der Hauptrotorwelle 36 über den Motor 4 trieblich verbunden ist, und der Heckrotorabtrieb 80 oder 80/2 von der Zwischenwelle 72 abgenommen wird.

Claims (7)

11. Mo &igr;-&zgr; 1991 Schutzansprüche
1. Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber, enthaltend folgende Merkmale:
1.1. einen bezüglich seiner Motorwelle (44) vertikal angeordneten Motor (4),
1.2. eine vertikale Hauptrotorwelle (36) eines Hauptrotors (34) ,
1.3. eine Transmission (80; 80/2) zur Antriebs verbindung der Motorwelle (44) auf der Unterseite des Motors (4) mit der höher als das untere Motorende gelegenen Hauptrotorwelle (36) und zum Antrieb eines Heckrotors,
dadurchgekennzeichnet,
1.4. daß die Hauptrotorwelle (36) über dem Motor (4) mit der Motorwelle (44) fluchtend angeordnet ist,
1.5 daß eine die Höhe des Motors (4) überbrückende Zwischenwelle (72) neben dem Motor (4) vertikal angeordnet ist und unterhalb und oberhalb der Höhe des Motors (4) je ein mit ihr drehfestes Rad (65, 68) aufweist,
1.6. daß die Motorwelle (44) auf der unteren Seite des Motors (4) ein mit ihr drehfestes Rad (64) aufweist, das mit dem unteren Rad (65) der Zwischenwelle (72) trieblich verbunden ist und zusammen mit ihm einen unteren einstufigen Transmissionsteil (61; 61/2) bildet,
1.7. daß die Hauptrotorwelle (36) ein mit ihr drehfestes Rad (69) aufweist, das mit dem oberen Rad (68) der Zwischenwelle (72) trieblich verbunden ist und zusammen mit ihm einen oberen einstufigen Transmissionsteil (62; 62/2) bildet,
1.8. daß die Zwischenwelle (72) zwischen ihrem unteren Rad (65) und ihrem oberen Rad (68) mit einem Abtrieb (82; 96) zum Antrieb des Heckrotors versehen ist.
2. Triebwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Räder (64, 65, 68, 69) der Transmissionsteile (61, 62) Zahnräder sind, die miteinander in Eingriff sind.
3. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einstufigen Transmissionsteile (61/2, 62/2) je einstufige Riementriebe sind.
4. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtrieb (96) der Zwischenwelle (72) zum Antrieb des Heckrotors ein Riementrieb ist.
5. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtrieb (82) der Zwischenwelle (72) zum Antrieb des Heckrotors ein Kegel-Zahnradgetriebe ist.
6. Triebwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtrieb (82; 96) längs der Zwischenwelle (72) höhenverstellbar ist.
7. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rad (64) auf der unteren Seite des Motors (4) über eine Fliehkraftkupplung (78) mit der Motorwelle (44) trieblich verbindbar ist.
03 242.
- 3
Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Motors (4) ein mit der Motorwelle (44) trieblich verbundener Kühlgebläsepropeller (10) angeordnet ist.
Triebwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kühlung des Motors (4) ein Kühlluft-Saugkanal (12) gebildet ist, der sich von dem zu kühlenden Teil (6) des Motors (4) bis über den Kühlgebläsepropeller (10) erstreckt, daß der Motor (4), der Kühlluft-Saugkanal (12) und die Transmission (8; 8/2) an einem selbsttragenden Rahmen (2) befestigt sind und mit diesem eine Baueinheit bilden, welche als ganzes in einen Modellhubschrauber einsetzbar ist.
DE9103242U 1990-03-30 1991-03-16 Triebwerk für flugfähige Modellhubschrauber Expired - Lifetime DE9103242U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2947013A1 (de) * 2014-05-23 2015-11-25 Robby Moto Engineering S.r.l. Helikopter

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EP2947013A1 (de) * 2014-05-23 2015-11-25 Robby Moto Engineering S.r.l. Helikopter

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