DE9101933U1

DE9101933U1 - Demontierbares Foliengewächshaus

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Publication number: DE9101933U1
Application number: DE9101933U
Authority: DE
Original assignee: FAELSCHLE FRIEDRICH 8861 WECHINGEN DE
Current assignee: FAELSCHLE FRIEDRICH 8861 WECHINGEN DE
Priority date: 1991-02-19
Filing date: 1991-02-19
Publication date: 1991-06-06
Anticipated expiration: 2001-02-20

Description

Demontierbares Foliengewächshaus

Die vorliegende Neuerung betrifft ein demontierbares Foliengewächshaus nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Foliengewächshaus besteht im wesentlichen aus einem Skelett aus Aluminiumprofilen mit Seitenwänden und darauf aufgesetzten Giebeldächern, wobei sowohl die Dächer als auch die Seitenwände mit Doppelfolien verkleidet sind. Doppelfolien der hier angesprochenen Art sind Gegenstand eines weiteren Schutzrechtes des Anmelders. Sie gestatten eine wesentlich leichtere und kostengünstigere Konstruktion von Gewächshäusern. Ferner lassen sich die Wärmedämmeigenschaften und Transmissionseigenschaften für bestimmte Lichtwellenlängen je nach Bedarf separat wählen. Die Bespannung von Foliengewächshäusern erfolgt großflächig, so daß nicht mehr die Möglichkeit besteht, einzelne Fensterzwischensprossen vorzusehen, die zur Lüftung des Gewächshauses dienen könnten.

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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Foliengewächshaus der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine Lüftung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.

In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen des neuerungsgemäßen Foliengewächshauses gekennzeichnet.

Das neuerungsgemäße Foliengewächshaus vereint die Vorteile eines herkömmlichen Gewächshauses, bei dem transparente Platten zur Abdeckung verwendet werden, mit denen eines herkömmlichen Fo-I iengewächshauses.

Neuerungsgemäß ist eine Dachlüftung vorgesehen mit Lüftungsflügeln, die mit transparenten Kunststoffplatten ausgefüllt sind. Diese relativ schweren Platten liegen in geschlossenem Zustand auf entsprechenden Binderprofilen auf, an deren vom First wegweisenden Seite Aufnahmen für die Anbringung von Doppelfolien vorgesehen sind. Mit Ausnahme der Lüftungsflügel ist das übrige Gewächshaus mit Doppelfolien ausgekleidet.

Im folgenden wird die Neuerung anhand der einzigen Figur, die eine Ausführungsform der Neuerung zeigt, erläutert.

Die Figur zeigt im Schnitt ein Gelenkfirstprofil mit eingehängtem Lüftungsflügel sowie ein Binderprofil, auf dem der Lüftungsflügel auf I iegt.

Das Gelenkfirstprofil 1 weist drei Schenkel auf, die jeweils an einer ihrer Kanten ineinander übergehen. Zwei Schenkel liegen in den Ebenen der Dachflächen des Giebeldachs und der dritte Schenkel erstreckt sich von der Firstlinie vertikal nach oben, wo er sich T-förmig verzweigt. Die Verzweigungen enden an ihren

äußeren Enden in Gelenkschalen 2, die aus mindestens einen Viertelkreis bildenden Bögen bestehen, an deren äußeren Enden eine Schwenkachse 3 ausgebildet ist. Die Gelenkschalen 2 bilden somit eine Aufnahme für ein komplementär ausgebildetes Drehflügelprofil, das aus einem an seinem Ende gekrümmten Steg 4 besteht, dessen gekrümmter Bereich die Schwenkachse (3) umgreift. Das andere Ende des Steges 4 ist an dem Rahmenprofil des Lüftungsflügels 5 angebracht. Der Lüftungsflügel rahmt eine transparente Platte 13 ein, die vorzugsweise aus Polycarbonat besteht. Eine übliche Dicke für diesen Verwendungszweck beträgt 10 mm. Damit sind diese Dachlüftungsplatten 13 relativ schwer, so daß es ausreicht, diese mit der zu der am Gelenkgiebelprofil angelenkten parallelen Seite auf einem Querbinder 6 aufliegen zu lassen. Die Gefahr eines unbeabsichtigten Öffnens aufgrund von Windeinflüssen besteht somit nicht. Die Figur zeigt die transparente Platte 13 erheblich verkürzt. In Wirklichkeit ist also der Abstand zwischen dem Firstprofil 1 und dem Querbinder 6 wesentlich größer. Die Querbinder 6 weisen an ihrer vom First wegweisenden Seite eine Aufnahme 7 zum Einspannen von Doppelfolien 12 auf. Somit kann der Rest des Daches wie bei einem herkömmlichen Doppelfoliengewächshaus bedacht werden.

Auf den unteren beiden Schenkeln des Gelenkfirstes sind an deren von der Firstlinie wegweisenden Kanten ebenfalls Aufnahmen 8 ausgebildet, so daß die beschriebenen Dachlüftungen auch alternativ nur auf einer Giebelseite vorgesehen sein können. Ferner ist jeweils auf einer Seite der unteren Schenkel des Gelenkfirstprofils ein Halterungsprofil 9 vorgesehen, in das nicht gezeigte Verbundprofile eingeschoben werden können, um mehrere Firstprofile aneinander steckbar auszubilden.

Vorzugsweise werden die Dachlüftungen in an sich bekannter Weise über Zahnstangenantriebe elektrisch betätigt, wobei die Antriebseinheiten an den Querbindern 6 angeordnet sind und die Zahn-

Stangen in einer am Rahmenprofil des Lüftungsflügels befestigten Aufnahme 14 schwenkbar gelagert sind.

Die oben beschriebenen Profile sind vorzugsweise Aluminiumpreßprofile, wobei es jedoch denkbar ist, andere Materialien, wie insbesondere Kunststoffe, zu verwenden. Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Neuerung dient lediglich zur Veranschaulichung des Wesens der Neuerung und ist nicht einschränkend zu verstehen.

Claims

Ansprüche

1. Foliengewächshaus mit einer Seitenwand- und Giebeldachkonstruktion aus Aluminiumprofilen und großflächig verspannten Doppelfol ien,

gekennzeichnet durch

eine Dachlüftung mit einem Gelenkfirstprofil (1), in das beidseitig Drehflügelprofile (10) eingehängt und die eine Kante eines Rahmens einer Dachlüftung (11) bilden, mit dem massive transparente Platten eingefaßt sind, dessen unteres Kantenprofil in geschlossener Stellung auf einem Querbinder (6) als Flügelanschlag aufliegt, und dadurch, daß das Flügelanschlagprofil an seiner vom Giebel wegweisenden Seite einen Ansatz (7) zur Aufnahme einer Doppelfolie (12) aufweist.

2. Foliengewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkfirstprofil (1) dreischenkl ig ist, wobei alle drei Schenkel an einer Kante aneinanderstoßen, zwei Schenkel entsprechend der Dachneigung zueinander geneigt sind, der dritte sich in der Vertikalebene nach oben erstreckt und an seiner oberen Kante T-förmig verzweigt und an den Enden der Verzweigungen gelenkschalenförmig (2) ausgebildet ist.

3. Foliengewächshaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkschalen (2) eine Schwenkachse (3) aufweisen, auf der ein Drehflügelprofil (10) der Dachlüftung (11) schwenkbar gelagert ist.

4. Foliengewächshaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkschalen (2) mindestens in Form eines Viertelkreisbogens gekrümmt sind, wobei ein Ende stetig an die Verzweigungsenden angesetzt ist und an dem anderen Ende die Schwenkachse (3) angeordnet ist.

5. Foliengewächshaus nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehflügelprofil (10) einen komplementär zu der Gelenkschale (2) ausgeformten oberen Kantenbereich aufweist, der auf der Schwenkachse (3) aufliegt und diese mindestens zur Hälfte umfängt.

6. Foliengewächshaus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Giebeldachflächen geneigten Schenkel des Gelenkfirstprofils (1) auf einer Seite eine Halterung (9) für Verbindungsprofile aufweisen und die Endbereiche (7) der Schenkel jeweils zur Aufnahme von Doppelfolien (12) ausgelegt sind.