DE1604319C - Lüftungselement für Profilverglasungen - Google Patents
Lüftungselement für ProfilverglasungenInfo
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Description
A ÖÜ4
Die Erfindung betrifft ein Lüftungselement für aus einzelnen Glasbahnen von U-förmigem Querschnitt
zusammengesetzte Profilverglasungen.
Als die aus wandhohen Profilglasbahnen zusammengesetzten Glaswände aufkamen, hat man zur Entlüftung
zunächst auf die bekannten und altbewährten Schwingflügelfenster und horizontalen, oberhalb oder
unterhalb der Glaswand angebrachten Lüftungsschieber zurückgegriffen. Diese Lösungen können aber
im Zusammenhang mit Profilglaswänden ästhetisch .nicht befriedigen, denn sie stören das gerade für
solche Profilglaswände charakteristische Bild der aus gleichmäßig hohen und gleichmäßig breiten senkrechten
Streifen zusammengesetzten Wand. Außerdem erfordert die Verlegung derartiger Glaswände unter
Verwendung der bekannten Lüftungseinrichtungen einen großen Arbeitsaufwand, weil die Profilglasbahnen
nicht wie sonst in gleichmäßiger Länge geliefert und verlegt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lüftungselement für Profilverglasungen bereitzustellen, das sich harmonisch
in die Profilglaswände einordnet und ohne irgendwelche Zusatzprofile zusammen mit den Profilglasbahnen
in oberen und unteren Einsatzrahmen verlegbar ist. Zu diesem Zweck ist das Lüftungselement erfindungsgemäß gekennzeichnet durch zwei
ineinandergestellte, mit Lüftungsöffnungen versehene Teile, die im wesentlichen die gleichen äußeren Abmessungen
und die gleiche Gestalt wie die Glasbahnen haben und mit parallelen Schenkeln versehen
sind, welche die Schenkel der anschließenden Glasbahnen zwischen sich aufnehmen, wobei mindestens
die Lüftungsöffnungen des einen Teils mittels einer Schiebervorrichtung abdeckbar sind.
Dank dieser Anordnung ergibt sich ein neuartiges Lüftungselement, das sich vollkommen organisch in
eine Glaswand aus Profilglasbahnen einfügt und sowohl vom ästhetischen als auch vom verlegungstechnischen
Standpunkt die ideale Lösung darstellt. Auch ein nachträglicher Einbau des Lüftungselements in
eine verglaste Wand ist jederzeit ohne Schwierigkeiten möglich.
Besteht das Lüftungselement aus Metall oder Kunststoff, so haben die beiden Profilteile im allgemeinen
eine geringere Dicke als die Profilglasbahnen. Die Schenkeienden der beiden Teile haben jedoch
vorzugsweise die normale Dicke der Profilglasbahnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hier ist
F i g. 1 eine Ansicht des in eine Profilglaswand
eingebauten Lüftungselements von außen,
F i g. 2 eine Ansicht von innen,
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie III-III in
Fig.1,
F i g. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der F i g. 3 und
F i g. 5 ein Teilschnitt entsprechend F i g. 3 in etwas anderer Ausführung.
Die Profilglaswand 1, in die das Lüftungselement einbezogen ist, besteht aus gleichartigen, ineinandergreifenden
Profilglasbahnen 2 von U-förmigem Querschnitt, die oben und unten in Einfaßrahmen 3
und 4 von U-förmigem Querschnitt eingeschoben sind. ·
Das Lüftungselement 5 besteht aus einem äußeren Teil 6 und einem inneren Teil 7, deren äußere Abmessungen
und Gestalt genau den Profilglasbahnen entsprechen, so daß die beiden Teile 6 und 7 ebenfalls ineinandergreifend mit den benachbarten Profilglasbahnen
verlegt werden können.
Die beiden Teile 6 und 7, die beispielsweise aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff in einzelnen zusammengesetzten
Stücken oder durchlaufenden Bahnen bestehen, tragen an ihren Enden 8 auf der
Außenseite Kitthalterillen 9, so daß sie mit den Profilglasbahnen in üblicher Weise verkittet werden können.
Die Enden 8 haben ferner (gegebenenfalls abweichend von der Wandstärke des übrigen Teils) die
gleiche Dicke wie die Profilglasbahnen 2, damit auch eine Verlegung mit aufgesteckten Kunststoffdichtungen
10 (F i g. 5) möglich ist. ' '*
Der äußere Teil 6 weist horizontal untereinander angeordnete Lüftungsschlitze 11 auf, die vorzugsweise
mittels Prägeschnitt gefertigt sind, wobei die jeweilige Ausprägung 12 als Wetterschenkel dient.
Auf der Innenseite des Teils 6 befinden sich zwei in
ao Längsrichtung verlaufende Nuten 13 zum Einschieben
1 eines ,Fliegenschutzgitters 14. Die zur Bildung
der Nuten 13 dienenden Schenkel 15 am Teil 6 sind\ ^
so angeordnet und ausgebildet, daß sie zur Abstüt- K"\ }
zung des Endes der anschließenden Profilglasbahnen bzw. des inneren Teils 7 dienen können und so den
Ausgleich der schwächeren Profilwandung des Teils 6 besorgen (s. F i g. 3, rechte Seite).
Der innere Teil 1 ist mit vier längs verlaufenden
Ausgleichsnocken 16 versehen, die ebenfalls zum Ausgleich der gegenüber der Profilglasdicke schwächeren
Profilwandung dienen und so angeordnet sind, daß sich die Enden des benachbarten Profilglases 2
bzw. des äußeren Teils 6 darauf abstützen können (s. F i g. 3, linke Seite).
In der Wand des inneren Teils 7 sind in zwei Reihen senkrecht übereinander angeordnete Lüftungsschlitze 17 angeordnet, deren Gesamtfläche
etwa gleich der Gesamtfläche der Lüftungsschlitze 11 im äußeren Teil ist. Die Lüftungsschlitze können
durch zwei Schieber 18 wahlweise verdeckt werden. Hierzu sind an der Innenwand des Teils 7 zwei in
Längsrichtung verlaufende Schenkel 19 angebracht, die mit der Innenwand bzw. von derselben vorspringenden
Nocken 20 einander zugekehrte Längsnuten / \
21 bilden, die zur Aufnahme von Querbalken 22 in ' bestimmten Abständen dienen. Die Querbalken 22
sind auf irgendeine Weise in den Nuten 21 befestigt. Sie dienen zur Führung der beiden Schieber 18.
Die beiden Schieber 18 sind mit einem Hebel 23 gelenkig verbunden, der in der Mitte fest tnit einer Achse 24 verbunden ist. Die Achse 24 geht durch die Wand des Teils 7 hindurch und trägt auf der anderen Seite der Wand einen Drehknopf 25. Durch Drehen des Drehknopfes lassen sich die Schieber 18 von der Mitte aus seitlich über die Lüftungsschlitze 17 schieben, so daß der Luftdurchgang mehr oder weniger geschlossen werden kann.
Die beiden Schieber 18 sind mit einem Hebel 23 gelenkig verbunden, der in der Mitte fest tnit einer Achse 24 verbunden ist. Die Achse 24 geht durch die Wand des Teils 7 hindurch und trägt auf der anderen Seite der Wand einen Drehknopf 25. Durch Drehen des Drehknopfes lassen sich die Schieber 18 von der Mitte aus seitlich über die Lüftungsschlitze 17 schieben, so daß der Luftdurchgang mehr oder weniger geschlossen werden kann.
Befindet sich die Achse 24 mit dem Hebel 23 in nicht erreichbarer Höhe, so kann der Drehknopf 25
durch einen Waagebalken ersetzt werden, an dem in bekannter Weise ein Seilzug befestigt ist.
Das Lüftungselement hat eine gefällige äußere
Form, die sich in Profilglaswände gut einfügt. Da die äußeren Abmessungen der beiden Teile 6 und 7 den
Maßen von handelsüblichen Profilglasbahnen, entsprechen,
ist jederzeit ein nachträglicher Einbau der Lüftung in eine fertig verglaste Wand möglich. Der
Einbau ist äußerst einfach, da nur zwei ineinander-
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greifende Profilglasbahnen durch die beiden fertig montierten Teile 6 und 7 ersetzt werden müssen.
Claims (15)
1. Lüftungselement für eine aus einzelnen Glasbahnen von U-förmigem Querschnitt zusammengesetzte
Profilverglasung, gekennzeichnet durch zwei ineinandergestellte, mit Lüftungsöffnungen
(11, 17) versehene Teile (6, 7), die im wesentlichen die.gleichen äußeren Abmessungen
und die gleiche Gestalt wie die Glasbahnen (2) haben und mit parallelen Schenkeln (8) versehen
sind, welche die Schenkel der anschließenden ij Glasbahnen zwischen sich aufnehmen, wobei mindestens
die Lüftungsöffnungen (17) des einen Teils (7) mittels einer Schiebervorrichtung (18)
abdeckbar sind.
2. Lüftungselement nach Anspruch 1, dadurch ao
gekennzeichnet, daß die Enden (8) der Schenkel der beiden Teile (6, 7) auf ihrer Außenseite mit
Kitthalterillen (9) versehen sind.
3. Lüftungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden as
(8) die normale Dicke der Profilglasbahnen (2) haben.
. 4. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus Aluminium, Stahl oder kunststoff in einzelnen zusammengesetzten Stücken oder durchlaufenden
Bahnen besteht.
5. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Teil (6) horizontal untereinander angeordnete Lüftungsschlitze (11) aufweist.
6. Lüftungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsschlitze mittels
Prägeschnitt gefertigt sind, wobei die Ausprägung (12) als Wetterschenkel dient.
7. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Teil (6) auf der Innenseite zwei einander zugekehrte Längsnuten (13) zum Einschieben
eines Fliegenschutzgitters (14) aufweist
8. Lüftungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längsnut (13) bildende
Schenkel (15) so angeordnet und ausgebildet ist, daß er als Abstützung für eine anschließende
Profilglasbahn (2) bzw. den Schenkel des inneren Teils (7) dienen kann.
9. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Teil (7) vier längs verlaufende Ausgleichsnocken (16) zur Abstützung der Schenkel
der anschließenden Profilglasbahn (2) bzw. des äußeren Teils (6) aufweist.
10. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Teil (7) zwei Reihen übereinander angeordneter senkrechter Lüftungsschlitze (17)
aufweist.
11. Lüftungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsschlitze
(17) durch längs verlaufende Schieber (18) verschließbar sind.
12. LUftungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber zwischen
der Innenwand des inneren Teils (7) und Querbalken (22) geführt sind, die in bestimmten senkrechten Abständen in Längsnuten (21) an der
Innenseite des inneren Teils (7) befestigt sind.
13. Lüftungselemerit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (18) mittels
eines oder mehrerer zweiarmiger Hebel (23) von der Mitte aus seitlich über die Lüftungsschlitze verschiebbar sind.
14. Lüftungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (24) des
zweiarmigen Hebels (23) eine Betätigungsvorrichtung (25) sitzt. .
15. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtfläche der Lüftungsöffnungen (11, 17) im äußeren Teil (6) und im inneren Teil (7)
etwa gleich groß ist.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
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