DE9100416U1 - Schlammentsorgungsfahrzeug mit einer Vakuumanlage - Google Patents

Description

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Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG

Industriestraße 3

4938 Schieder-Schwalenberg 2

Schlammentsorgungsfahrzeug mit einer Vakuumanlage

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlammentsorgungsfahrzeug mit einer Vakuumanlage gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei den bekannten Schlammentsorgungsfahrzeugen sind die einzelnen Bauteile wie Sicherheitstopf, Übersaugventil , Vierwegehahn, Luftfilter, Vakuumpumpe, Rückschlagventil, Schalldämpfer und Ölabscheider über ein Fahrzeug verteilt montiert und durch Rohr- oder Schlauchleitungen miteinander verbunden. Von Nachteil ist hierbei der große Platzbedarf am Fahrzeug, die langen strömungsungünstigen Rohrleitungen sowie die zeitaufwendige Montage und Verrohrung der einzelnen Bauteile. Weiterhin ist durch die vielen Verbindungsrohre die Gefahr eines Schaltfehlers durch falsche Verrohrung gegeben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vakuumanlage, die bei erheblich geringerem Platzbedarf am Fahrzeug Montagekosten und Strömungsverluste deutlich reduziert.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die

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im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale erreicht.

Die Bauteile Sicherheitstopf, Über saugventil , Schalldämpfer und Ölabscheider sind dabei zu einer kompakten Baueinheit zusammengefaßt, so daß auf die Mehrzahl der vorher benötigten Verbindungsleitungen zwischen den Bauteilen verzichtet werden kann.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin ein Vierwegehahn, ein Luftfilter und ein Rückschlagventil unmittelbar an der kompakten Baueinheit angeflanscht oder sogar in deren Deckel integriert. Eine solche Version liefert den größtmöglichen Platzgewinn und reduziert die Verrohrung auf ein absolutes Minimum, nämlich auf eine Saugleitung vom Schlammbehälter zur Baueinheit, eine von dieser zur Vakuumpumpe und eine von der Pumpe zurück zur Baueinheit sowie ein vom Vierwegehahn abgehendes Entlüftungsrohr.

Die Vakuumpumpe saugt dabei die Luft durch den Luftfilter, den Vierweghahn über den Sicherheitstopf mit Übersaugventile und die angeschlossene Saugleitung aus dem Schlammbehälter, der sich dadurch über eine Schlammleitung mit Schlamm füllt. Die angesaugte Luft wird über den Schalldämpfer, den Ölabscheider und den Vierwegehahn in die Umgebung abgelassen.

Durch Umsteuerung der Pumpe und des Vierwegehahns ist es möglich, Luft durch den Luftfilter aus der Umgebung anzusaugen und durch die Baueinheit in den Schlammbehälter zu pressen, um diesen wieder zu entleeren. Durch

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die erfindungsgemäße Auslegung der gesamten Vakuumanlage entstehen geringere Reibungs- und Strömungsverluste, das am Fahrzeug beanspruchte Bauvolumen verringert sich erheblich, ebenso wie das Eigengewicht der Anlage, wodurch die Nutzlast eines Schlammentsorgungsfahrzeuges gesteigert wird .

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig· 1 ein Schema der Vakuumanlage mit Schlammbehälter,

Vakuumpumpe und kompakter Baueinheit,

Fig. 2 die kompakte Baueinheit in seitlicher Schnittdarstellung ,

Fig. 3 die Baueinheit in Ansicht von vorne und Fig· 4 eine Draufsicht der Baueinheit im Schnitt durch das Oberteil.

Die erfindungsgemäße Vakuumanlage für ein Schlammentsorgungsfahrzeug besteht in ihren Hauptbestandteilen aus einem Schlammbehälter 22, einer Vakuumpumpe 23 und der kompakten Baueinheit 24 mit angeflanschtem Vierwegehahn 3 und Luftfilter 4. Zum Ansaugen von Schlamm in den Schlammbehälter 22 saugt die Vakuumpumpe 23 Luft durch den Luftfilter 4, den Vierwegehahn 3, den Sicherheitstopf 1 der Baueinheit 24, ein Absperrventil 27, einen Umleitkasten 26 und über einen Saugdom 25 aus dem Schlammbehälter 22 heraus. Auf der Druckseite der Pumpe 23 wird die Luft durch den im Oberteil der Baueinheit 24 befindlichen korn-

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binierten Ölabscheider 7 und Schalldämpfer 6 über den Vierwegehahn 3 in die Umgebung ausgeschoben.

Die noch verbleibenden Rohrleitungen bestehen zwischen Absperrventil 27 des Schlammbehälters22 und dem Anschlußflansch 12 des Sicherheitstopfes 1 der Baueinheit 24 sowie zur und von der Vakuumpumpe 23, und zwar vom Luftfilter 4 ab und zum Ölabscheider 7 mit Schalldämpfer 6 der Baueinheit 24.

Diese Baueinheit 24 besitzt ein zylindrisches Gehäuse mit einem nach außen gewölbten unteren Boden 10. Sie wird durch eine nach oben gewölbte Zwischenwandung 11 in einen unteren und einen oberen Abschnitt aufgeteilt, wobei der untere Abschnitt den Sicherheitstopf 1 bildend, als Druckbehälter ausgeführt ist. Dieser weist in seinem oberen Bereich einen tangentialen Anschlußflansch 12 auf. Aus dem Schlammbehälter 22 mitgerissene Flüssigkeitsteilchen oder sonstige feste Bestandteile werden durch eine sogenannte "Zyklonabscheidung" ausgeschieden und sammeln sich am Behälterboden 10, wo sie durch den Wasserabfluß 14 entfernt werden können. Weitere Wartungs- oder Reinigungsvorgänge lassen sich durch eine seitliche Reinigungsöffnung 13 ausführen. Innerhalb des Sicherheitstopfes ist weiterhin ein Über saugventil 2 angeordnet, das als Schwimmerventil mit einem Schwimmer 15 ausgebildet ist, der bei überhöhtem Wasserstand im Sicherheitstopf 1 die weiterführende Leitung, das senkrecht sich durch den oberen Abschnitt erstreckende Verbindungsrohr 16, verschließt. Das Verbindungsrohr 16 erstreckt sich ebenfalls durch den ebenen Deckel 8 der Baueinheit 24. Der Vierwegehahn 3 ist unmittelbar mit dem Verbindungsrohr 16 verbunden und auf dem Deckel 8 der Baueinheit 24 ange-

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flanscht. Die angesaugte Luft gelangt danach durch den dem Vierwegehahn 3 nachgeschalteten Luftfilter 4 in die ölgeschmierte Vakuumpumpe 23 und von dort durch das Rückschlagventil 5 zurück in den oberen Abschnitt der Baueinheit 24.

Dieser obere Abschnitt, der von der zylindrischen Mantelfläche des Gehäuses 9, der Zwischenwandung 11, dem Verbindungsrohr 16 und dem ebenen Deckel 8 gebildet ist, enthält in Kombination einen Ölabscheider 6 und einen Schalldämpfer 7 .

Die Luft entweicht über einen am Deckel 8 befestigten Verbindungsflansch 18 und durch den Vierwegehahn 3 in die Umgebung, das abgeschiedene 01 sammelt sich auf der Zwischenwandung 11 und fließt in einen außen angeschweißten Olauffangtopf 19, der mit einem Schauglas 20 und einem Ölablaßhahn 21 ausgerüstet ist.

Durch Änderung der Pumprichtung der Vakuumpumpe 23 und der Durchflußrichtung durch den Vierwegehahn 3 läßt sich die Luft aus der Umgebung ansaugen und zur Entleerung des Schlammbehälters 22 in diesen einpressen.

Bei einer weiteren vorteilhaften, zeichnerisch nicht dargestellten Version der Ausführungsform der Erfindung, sind der Vierwegehahn 3, der Luftfilter 4 und das Rückschlagventil 5 im oberen Deckel 8 der Baueinheit 24 mit integriert, so daß sich die Montage der Vakuumanlage am Schlammentsorgungsfahrzeug weiter vereinfacht.

Claims (9)

Müller - 1 - Schutzansprüche

1. Schlammentsorgungsfahrzeug mit einer Vakuumanlage, bestehend aus einem Sicherheitstopf mit Übersaugventil, einem Luftfilter, einer Vakuumpumpe, einem Rückschlagventil, einem Schalldämpfer und einem Ölabscheider mit den dazugehörigen Verbindungsschläuchen und Verrohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile Sicherheitstopf (1) mit Übersaugventil (2), Schalldämpfer (6) und Ölabscheider (7) der Vakuumanlage zu einer kompakten Baueinheit (24) zusammengefaßt sind .

2. Schlammentsorgungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der Baueinheit ein Vierwegehahn (3), der Luftfilter (4) und das Rückschlagventil (5) angeflanscht sind.

3. Schlammentsorgungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vierwegehahn (3),der Luftfilter (4) und das Rückschlagventil (5) im Deckel (8) der Baueinheit (24) integriert sind.

4. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (24) ein zylindrisches Gehäuse (9) mit nach außen gewölbtem unteren Boden (10) aufweist, deren unterer Abschnitt durch eine nach oben gewölbte Zwischenwandung (11), den Sicherheitstopf (1) bildend, als Druckbehälter ausgeführt ist.

5. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitstopf (1) in seinem oberen Bereich über einen

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tangentialen Anschlußflansch (12) und weiterhin über eine seitliche Reinigungsöffnung (13) und einen Wasserablaß (14) verfügt.

6. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersaugventil (2) im Sicherheitstopf (1) angeordnet und als Schwimmerventil ausgebildet ist.

7. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich aus dem Sicherheitstopf (1) heraus und durch den oberen Abschnitt der Baueinheit hindurch ein senkrecht verlaufendes Verbindungsrohr (16) bis durch den Deckel (8) erstreckt, an dessen oberen Ende der Vierwegehahn (3) angeflanscht ist.

8. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Abschnitt der Baueinheit (24) der Schalldämpfer (6) und der Ölabscheider (7) angeordnet sind und das Gehäuse (9) einen Anschlußflansch (17) und der Deckel (8) einen Verbindungsflansch (18) aufweist.

9. Schlammentsorgungsfahrzeug nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) außen mit einem angeschweißten Olauffangtopf (19) versehen ist, der über ein Schauglas (20) und einen Ablaßhahn (21) verfügt.