DE555899C

DE555899C - Sinkkasten mit Einrichtung zum Abscheiden von Leichtfluessigkeiten aus Abwaessern

Info

Publication number: DE555899C
Application number: DEK111600D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KUTZER DIPL ING
Current assignee: WILHELM KUTZER DIPL ING
Publication date: 1932-07-30

Description

Sinkkasten mit Einrichtung zum Abscheiden von Leichtflüssigkeiten aus Abwässern Die Erfindung bezieht sich auf einen Sinkkasten zum Abscheiden von Leichtflüssigkei= ten aus Abwässern mit einem den Durchflug selbsttätig sperrenden, geführten Schwimmerventil, das mit dem zugehörigen Sitz leicht herausnehmbar im Sinkkasten angebracht ist.
Sinkkästen dieser Art sind bisher in solcher Ausführung bekannt, daß das Ventil mit dem Schwimmer durch ein Führungsrohr starr verbunden ist; das über einen vorn Verschlußdeckel des-Sinkkastens niedergeführten Stab geschoben ist. Es sind ferner auf das Abflugrohr eines Abscheiders aufgesetzte hülsenförmige, den Schwimmerventilkörper umgebende Glocken Bekannt, an deren Innenseite Rippen zur Führung des Schwimmers angeordnet sind. Diese Glocken sitzen aber fest auf dem Abflugrohr.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß der Schwimmerventilkörper in einem besonderen, den Schwimmer führenden Gehäuse untergebracht, das für den ungehinderten Durchtritt des Abwassers durchbrochen ist und dessen den Ventilsitz für den Schwimmer tragende Bodenplatte sich mit ihrer auf der Unterseite befindlichen Abdichtung auf Randleisten einer Schwimmerkammer aufsetzt, die nicht bis zum Boden des Sinkkastens reicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Der Sinkkasten a ist in der üblichen Weise mit einer Vorkammer b versehen, in der sich unter dem Zulaufstutzen d für das Abwasser ein Schlammeimer g befindet. Von der Kammer b führt in aufsteigender Richtung ein Kanal lt nach der Schwimmerkammer b', in der sich in bekannter Weise das Absondern der restlichen Leichtflüssigkeitsteile vollzieht.
Die beliebig groß gestaltete Bodenöffnung i der Schwimmerkammer b' wird von einem Dichtungsstreifen k umschlossen, der in eine ringsum führende Nut des Ventilsitzes eingelegt ist. Der oben offene Schwimmeer m wird lose zwischen Rippen r des Gehäuses n auf und ab beweglich geführt und trägt am Boden eine sorgfältig bearbeitete Platte o aus Bronze, der gegenüber sich der Ventilsitz p befindet. Dieser Ventilsitz p ist Bestandteil einer Bodenplatte p' des Ventilgehäuses n.
Mit Hilfe von gegen Nocken s (s. Abb. i und 2) sich legenden Querstücken q und der an diesen befindlichen Spannschrauben t wird das Schwimmergehäuse mit seiner Bodenplatte p' fest gegen den Rand der Öffnung i gedrückt (s. Abb. i und 2).
Durch Lösen der Spannschrauben t kann die Verbindung des Schwimmergehäuses mit dem Sinkkasten a derart gelöst werden, daß es sich unschwer herausheben und bei eingetretenen Beschädigungen wieder in gebrauchsfähigen Zustand bringen läßt. Da hierbei auch die mit den, Schwimmergehäuse yt in fester Verbindung stehende Bodenplatte p' aus dem Sinkkasten entfernt wird, wird die weite Bodenöffnung i des Sinkkastens a gleichfalls freigelegt und bewirkt, daß der Raum unter dem Ventilsitz p zur Besritigung des angesammelten Schlammes verhältnismäßig leicht zugängig wird. Die Bodenplatte p' kann im Bedarfsfalle mit dem Schwimmergehäuse n in. leicht lösbare Verbindung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Sinkkasten mit Einrichtung zum Abscheiden von Leichtflüssigkeiten aus Abwässern, dessen den Durchfluß selbsttätig sperrendes, geführtes Schwimmerventil mit dem zugehörigen Sitz aus dem Sink= kasten herausnehmbar ist, gekennzeichnet durch ein mit Durchbrechungen in der Wandung versehenes hülsenförmiges, den Schwimmerventilkörper umgebendes und führendes Gehäuse, dessen den Ventilsitz für den Schwimmer aufnehmende Bodenplatte eine Abdichtung trägt, welche sich auf Randleisten am unteren Ende einer nicht bis auf den Boden des Sinkkastens reichenden Schwimmerkammer auflegt.