DE29616003U1 - Anordnung zum Absaugen von Flüssigkeit - Google Patents
Anordnung zum Absaugen von FlüssigkeitInfo
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Description
Patentanwalt-European Patent Attorney
Roediger Anlagenbau-GmbH
Kinzigheimer Weg 104
63450 Hanau
Kinzigheimer Weg 104
63450 Hanau
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Absaugen von Flüssigkeit, insbesondere
solche aus z.B. einem Waschbecken, Urinal, Bade- oder Duschwanne, wobei die Flüssigkeit
zur Erzeugung eines Staudrucks in einer Aufnahme auffangbar und nach Aufbau eines
vorgegebenen Staudrucks mittels Unterdruck über eine Unterdruckleitung aus der Aufnahme
absaugbar ist, wobei der Staudruck auf eine Staudruckmembran einwirkt, über die ein erstes
Ventil betätigbar ist, über das eine von einer Steuermembran begrenzte erste Kammer mit
Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, über die ihrerseits ein zweites Ventil betätigbar ist, über
das eine die Aufnahme gegenüber der Unterdruckleitung absperrendes bzw. freigebendes
drittes Ventil betätigbar ist.
Entsprechende Anordnungen werden bei Vakuumentwässerungen, insbesondere bei Schiffen,
Flugzeugen oder Zügen benutzt, um Flüssigkeit mittels Unterdruck abzusaugen. Hierzu ist die
Steueranordnung von der Aufnahme, in der die Flüssigkeit gesammelt wird, getrennt angeordnet
und über flexible Steuerleitungen verbunden. Bei Beschädigung dieser ist ein Absaugen der Flüssigkeit nicht mehr möglich. Unabhängig davon sind zusätzliche Kontrollventile
und Flüssigkeitssensoren erforderlich, um eine Funktionsfähigkeit zu garantieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anordnung der eingangs
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genannten Art so weiterzubilden, daß mit konstruktiv einfachen Maßnahmen ein sicheres
Absaugen von in einer Aufnahme angesammelter Flüssigkeit möglich ist, ohne daß freiliegende
Verbindungsleitungen zu einer Steuereinrichtung erforderlich sind. Auch soll die
Anordnung derart kompakt ausgebildet werden, daß ein unmittelbarer Einsatz unterhalb eines
Waschbeckens, eines Urinais bzw. im Abfluß einer Bade- oder Duschwanne erfolgen kann,
so daß sich in etwa ein Ersatz eines Syphons ergibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Staudruckmembran
mit dem ersten Ventil, die Steuermembran mit dem zweiten Ventil sowie das dritte
Ventil in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, daß das dritte Ventil mit seinem
Kolben mittels einer Schaltmembran in dem Gehäuse gelagert ist, die eine zweite Kammer
von einer dritten trennt, von denen eine (die dritte Kammer) über das dritte Ventil mit der
Aufnahme und der Unterdruckleitung verbindbar und die andere (zweite) Kammer über das
zweite Ventil mit Umgebungsdruck oder mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich eine überaus kompakte Absaugeinheit, die
unmittelbar an einem Waschbecken, einem Urinal oder im Ablauf einer Bade- oder Durchwanne
oder einer sonstigen sanitären Einrichtung angebracht werden kann, die mittels Unterdruck entsorgt werden soll.
Dadurch, daß die für das Absaugen der Flüssigkeit und das in diesem Zusammenhang
erforderliche Steuern mittels Unterdruck benötigten Elemente in einem einzigen Gehäuse angeordnet
sind, in dessen Bereich sich unmittelbar die abzusaugende Flüssigkeit ansammelt,
und zwar oberhalb der durch das dritte Ventil abgeschlossenen Öffnung zur Aufnahme hin,
sind Steuerleitungen oder ähnliches, die frei zugänglich sind, nicht erforderlich.
Insofern ergibt sich eine überaus kompakte Einheit, die als Syphonersatz ausgebildet sein
kann. Demzufolge wirken Waschbecken, Urinale oder andere sanitäre Einrichtungen, die
mittels einer Vakuumkanalisation entsorgt werden, vom äußeren wie Einrichtungen, die an
eine übliche Kanalisation angeschlossen sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das erste und/oder das zweite und/oder
das dritte Ventil bzw. deren Ventilkolben entlang einer gemeinsamen Achse verstellbar sind.
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Hierdurch wird ein überaus einfacher Aufbau gewährleistet.
Die Aufnahme selbst sollte über eine im Abstand zu deren Boden endende Trennwand mit
einer zu einer zu der Staudruckmembran führenden vierten Kammer verbunden sein, in der
der Staudruck aufbaubar ist. Dabei umfaßt bevorzugterweise die Verbindung einen umfangsseitig
sich entlang der Aufnahme verlaufenden Ringspalt bzw. -raum. Die den Staudruck zu
der Staudruckmembran führende Verbindung verläuft in dem Gehäuse selbst, wodurch die
Kompaktheit und Einfachheit der Konstruktion offensichtlich wird.
In Weiterbildung der Erfindung trennt die Staudruckmembran die vierte von dem Staudruck
beaufschlagte Kammer von einer fünften Kammer, die mit Umgebungsdruck beaufschlagbar
ist, wobei die fünfte Kammer über das erste Ventil mit von der Steuermembran begrenzten
ersten Kammer verbunden ist, die bei geöffnetem ersten Ventil mit Umgebungsdruck
beaufschlagbar ist, der bei durch Abfall des Staudrucks geschlossenen ersten Ventil über die
Unterdruckleitung abbaubar ist.
Dabei sollte zwischen der ersten Kammer und der Unterdruckleitung ein Drosselelement zum
zeitgesteuerten Abbau von Druck angeordnet sein. Hierdurch erfolgt eine Zeitsteuerung
dergestalt, daß in Abhängigkeit von der Dauer des Druckabbaus in der ersten Kammer das
dritte Ventil geöffnet bleibt, um über die Unterdruckleitung angesammeltes Abwasser
absaugen zu können. Dabei kann in der von der Steuermembran begrenzten ersten Kammer
der Umgebungsdruck nur dann abgebaut werden, wenn zuvor der Staudruck selbst zusammengebrochen
ist und nicht mehr auf die Staudruclanembran einwirkt, so daß das von dieser
ausgehende erste Ventil die Verbindung zwischen dem Umgebungsdruck und der ersten
Kammer verschließt.
Ferner ist vorgesehen, daß die Steuermembran gegenüberliegend zur ersten Kammer eine
sechste Kammer begrenzt, die mit der Unterdruckleitung verbunden ist, und daß die sechste
Kammer über das zweite Ventil mit der von der Schaltmembran begrenzten zweiten Kammer
verbindbar ist.
Das dritte Ventil selbst ist in Richtung einer Öffnung der Aufnahme federvorgespannt, über
die die Verbindung zur Unterdruckleitung erfolgt,
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Das dritte Ventil weist umfangsseitig einen zylinderförmigen Gehäuseabschnitt umgebenden
hohlzylinderförmig ausgebildeten Kolben auf, von dem die Schaltmembran ausgeht. Hierdurch
ist eine einfache Führung des Ventilkolbens des dritten Ventils gewährleistet, wobei
zwischen dem innen verlaufenden zylinderförmigen Gehäuseabschnitt und der Innenseite des
Ventiltellers eine Schraubenfeder angeordnet ist, über die der Ventilkolben in Richtung desa
die Aufnahme gegenüber der Unterdruckleitung verschließenden Ventilsitzes gedrückt wird.
Neben dem dritten Ventil bzw. dessen Kolben sind auch die Kolben des ersten und zweiten
Ventile federkraftbeaufschlagt, um in Abhängigkeit von den durch die Membranen unterteilten
Kammern das ersten bzw. zweite bzw. dritte Ventil zu öffnen bzw. zu schließen.
Das dritte Ventil ist dann entgegen der Federkraftbeaufschlagung bei in der Aufnahme
angesammelter Flüssigkeit geöffnet, wenn die zweite und dritte Kammer mit der Unterdruckleitung
verbunden sind. Dabei kann die zweite zur Aufnahme fernliegende Kammer nur dann mit Unterdruck beaufschlagt werden, wenn das zweite Ventil die Verbindung zum Umgebungsdruck
absperrt. Dieses ist dann geschehen, wenn auf die Staudruckmembran Staudruck im erforderlichen Umfang einwirkt, so daß das erste Ventil eine Verbindung zwischen dem
Umgebungsdruck und der ersten von der Steuermembran begrenzten Kammer herstellt.
Die von der Steuermembran begrenzte sechste Kammer, innerhalb der der Ventilkolben des
zweiten Ventils verstellbar ist, ist unabhängig von der Stellung des zweiten Ventils mit der
Unterdruckleitung verbunden. In Abhängigkeit von der Stellung des Ventilkolbens kann sich
jedoch der Unterdruck in die zweite von der Schaltmembran begrenzten Kammer fortsetzen.
Auch wenn bevorzugterweise die Aufnahme für die Flüssigkeit in dem das erste, das zweite
und das dritte Ventil sowie die Steuer-, Staudruck- und Schaltmembran aufnehmenden
Gehäuse verläuft, kann vorgesehen sein, daß die Aufnahme von dem Gehäuse getrennt über
eine vorzugsweise starre Verbindung mit der von dem dritten Ventil verschließbaren Öffnung
verbunden ist, wobei von der Verbindung eine Staudruck aufbauende und zu der Staudruckmembran
führende Leitung wie Bohrung ausgeht, die innerhalb des Gehäuses verläuft.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombinatin -,
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Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen **·· '* *..*..* «.**..* Seite 5
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sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Absaugen von
Flüssigkeit in einer Schließstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 bei aufgebautem Staudruck,
Fig. 3 die Anordnung nach den Fig. 1 und 2 bei mittels des Staudrucks geöffnetem ersten
Ventil,
Fig. 4 die Anordnung nach den Fig. 1 bis 3 bei angehobener Steuermembran,
Fig. 5 die Anordnung nach den Fig. 1 bis 3 bei geöffnetem dritten Ventil zum Absaugen
angesammelter Flüssigkeit,
Fig. 6 die Anordnung anch den Fig. 1 bis 5 bei abgebautem Staudruck,
Fig. 7 eine Anordnung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einer Dusch- oder Badewanne,
Fig. 8 eine Prinzipdarstellung eines Waschbeckens mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
und
Fig. 9 eine Prinzipdarstellung eines Urinais mit einer erfindungsgemäßer Anordnung.
In den Fig. 1 bis 6 ist im Schnitt eine Anordnung 10 zum Sammeln und Absaugen von
Flüssigkeit mittels Unterdruck dargestellt. Dabei umfaßt die Anordnung 10 ein zylindrisches
Gehäuse 12, in dem über eine Öffnung 14 Flüssigkeit in einer topfförmigen Aufnahme 16
angesammelt werden kann. Die Aufnahme 16 weist bodenseitig eine Öffnung 18 auf, deren
Rand als Ventilsitz für ein Ventil 20 ausgebildet ist, das nachstehend als drittes Ventil
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bezeichnet wird und in geöffneter Stellung eine Verbindung zu einer Unterdruckleitung 22
freigibt, über die die Flüssigkeit abgesaugt werden kann.
Innerhalb der Aufnahme 16 erstreckt sich eine zylindrische Trennwand 24, die im Abstand
zum Boden 26 der Aufnahme endet. Der hierdurch gebildete Ringraum 28 geht in eine
innerhalb des Gehäuses 12 verlaufenden Bohrung 30 über, und zwar in einem Abstand zum
Boden 26 der Aufnahme 16, so daß unabhängig von der Füllhöhe der Flüssigkeit in der Aufnahme
16 Flüssigkeit nicht über den Ringraum 28 in die Bohrung 30 gelangen, vielmehr ein
Staudruck aufgebaut werden kann.
In dem Gehäuse 12 selbst sind übereinander und entlang einer gemeinsamen Achse neben
dem dritten Ventil 20 ein erstes Ventil 32 und ein weiteres zweites Ventil 34 angeordnet.
Ferner sind übereinander und mit dem ersten, zweiten und dritten Ventil 32, 34, 20 in
Wirkverbindung stehende Staudruckmembran 36, Steuermembran 38 und Schaltmembran 40
angeordnet, die zum einen in dem Gehäuse 12 festgespannt sind und zum anderen mit dem
jeweiligen Kolben 42, 44 und 46 des ersten Ventils 32, des zweiten Ventils 34 und des
dritten Ventils 20 verbunden sind. Hierzu geht der entsprechende Ventilkolben 42, 44, 46
vorzugsweise vom Mittenbereich der jeweiligen Membran 36, 38 und 40 aus bzw. durchsetzt
diese (Kolben 46 des dritten Ventils 20).
Der Ventilkolben 42 des ersten Ventils 32 durchsetzt mit Spalt eine Öffnung 50 einer ersten
Trennwand 52 des Gehäuses 12, auf deren einer Seite die Staudruckmembran 36 und auf
deren anderer Seite die Steuermembran 38 verläuft, die in Abhängigkeit von den nachstehend
zu beschreibenden Druckverhältnissen entweder auf der ersten Trennwand 52 aufliegt (Fig.
1, 2) oder zu dieser beabstandet verläuft (Fig. 3 bis 5).
Bei geschlossenem ersten Ventil 32 ist der Ventilkolben 42 über eine Dichtung wie Hutdichtung
54 gegenüber der Öffnung 50 abgedichtet. Ist dagegen das erste Ventil 32 geöffnet,
befindet sich entsprechend der Fig. 2, 3 die Staudruckmembran 36 zusammen mit dem
Ventilkolben 42 in seiner angehobenen Stellung, so daß die Öffnung 50 freigegeben ist.
Auf die Staudruckmembran 36 wirkt ein den Ventilkolben 42 koaxial umgebendes Federelement
wie Schraubenfeder 56, das sich einerseits im Mittenbereich der Staudruckmembran
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36 und andererseits an der ersten Trennwand 52 abstützt. Zur Lagefixierung umgibt die
Schraubenfeder 56 einen zylindrischen Vorsprung 58. Durch die Schraubenfeder 56 bedingt
wirkt auf die Staudruckmembran 36 fortwährend eine Kraft in Richtung Bodenfläche 60 des
Gehäuses 12, wodurch das erste Ventil 32 verschlossen ist, also der Ventilkolben 42 über die
Hutdichtung 54 abgedichtet ist.
Die Staudruckmembran 36 trennt eine Kammer 62, die mit Staudruck beaufschlagbar ist und
somit mit der Bohrung 30 in Verbindung steht, von einer Kammer 64, die über eine Bohrung
72 mit einer Öffnung 68 im Gehäuse 12 verbunden ist, über die Umgebungsdruck zuführbar
Die Steuermembran 38 erfährt ebenfalls mittels eines Federelementes wie Schraubenfeder 66
eine Kraftbeaufschlagung, und zwar in Richtung der ersten Trennwand 52. Hierzu umgibt die
Schraubenfeder 66 den Ventilkolben 44 des zweiten Ventils 34 koaxial und wird von einem
Stufen aufweisenden zylinderartigen Einsatz 48 lagefixiert, der sich innerhalb einer Öffnung
70 einer zweiten Trennwand 84 erstreckt. Der Einsatz 48 weist eine Bohrung 72 auf, der von
dem Ventilkolben 44 des zweiten Ventils 34 beabstandet durchsetzt wird.
In Abhängigkeit von der Stellung der Steuermembran 38, von der der Ventilkolben 44
ausgeht, verschließt der Ventilkolben 44 mit seinem Ventilteller 74 entweder die Bohrung 72
oder eine Verbindung 76, die zu der Öffnung 68 führt.
Die Steuermembran 38 trennt eine an der ersten Trennwand 52 angrenzende Kammer 78, die
über die Bohrung 50 mit der Kammer 64 über das erste Ventil 32 verbindbar ist, von einer
Kammer 80, die über eine Verbindung 82 mit der Unterdruckleitung 22 in Verbindung steht.
Die Kammer 80 wird auf der der Steuermembran 38 gegenüberliegenden Seite von iner von
der Bohrung 70 durchsetzten zweiten Trennwand 84 begrenzt, die ihrerseits untere Begrenzung
einer Kammer 86 ist, die auf gegenüberliegender Seite von der Schaltmembran 40 abgeschlossen
ist. Die Schaltmembran 40 selbst ist zum einen in dem Gehäuse 12 und zum anderen in dem Ventilkolben 46 des dritten Ventils 20 festgespannt. Der Ventilkolben 46
weist eine hutförmige Geometrie auf und umgibt einen zylindrischen von der Trennwand 84
ausgehenden und sich in die Aufnahme 16 erstreckenden Abschnitt 88, in dem eine Schraubenfeder
90 eingesetzt ist, die innenseitig auf den Ventilteller 92 des Ventilkolbens 46
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einwirkt, wodurch der Ventilkolben 46 das Bestreben zeigt, die Öffnung 18 der Aufnahme
16 zu verschließen.
Aufnahmeseitig begrenzt die Schaltmembran 14 eine Kammer 94, die eine Verbindung
zwischen der Aufnahme 16 und der Unterdruckleitung 22 bildet. Zwischen der Kammer 86
und der zu der Gehäuseöffnung 68 führenden Bohrung 76 besteht eine Verbindung 96, die
in Abhängigkeit von der Stellung des Ventilkolbens 44 des zweiten Ventils 32 entweder mit
der mit der Unterdruckleitung 22 verbundenen und von der Steuermembran 38 begrenzten
Kammer 80 oder unmittelbar über die Bohrung 76, 10 mit der Gehäuseöffnung 68 verbunden.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Anordnung ist nun wie folgt:
Sammelt sich Flüssigkeit in der Aufnahme 16 bei verschlossener Öffnung 18 an, so kann sich
über den Ringspalt 28 und die Bohrung 30 ein Staudruck bis in die Kammer 62, die als
vierte Kammer bezeichnet wird, fortsetzen. Sobald ein hinreichender Staudruck aufgebaut ist,
wird die von der Schraubenfeder 56 auf die Membran 36 einwirkende Kraft überwunden, so
daß die Staudruckmembran 36 angehoben wird. Hierdurch kann sich der Umgebungsdruck
über die Bohrung 66 und die fünften Kammer 64 in die von der Steuermembran 38 begrenzte
zwischenwandseitige Kammer 78, die nachstehend als erste Kammer bezeichnet wird,
fortsetzen, die über eine ein Drosselelement 98 aufweisende Verbindung 100 mit der
gegenüberliegend von der Steuermembran 38 begrenzten, als sechste Kammer bezeichneten
Kammer 80 und damit der Unterdruckleitung 22 in Verbindung steht.
Durch den sich in der ersten Kammer 78 ausbildenden Umgebungsdruck kann die Kraft der
Schraubenfeder 66 überwunden werden, so daß die Steuermembran 38 entsprechend der
Darstellung nach Fig. 3 angehoben wird. Der von der Steuermembran 38 ausgehende Ventilkolben 44 hebt sich mit seinem Ventilteller 74 von der Bohrung 72 ab und verschließt
eine Öffnung 102 zwischen der zu der Gehäuseöffnung 68 führenden Bohrung 76 und der
Verbindung 96 und zu der als zweite Kammer bezeichneten Kammer 86, die von der Schaltmembran
40 begrenzt ist. Somit ist die zweite Kammer 86 über das zweite Ventil 34 mit der
Unterdruckleitung 22 mit der Folge verbunden, daß aufgrund einerseits des in der Kammer
86 herrschenden Unterdrucks und andererseits des auf den Ventilteller 92 einwirkenden
Flüssigkeitsdruck der Ventilkolben 46 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 90 von der
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Öffnung 18 zurückgezogen wird, so daß infolgedessen die in der Aufnahme 16 angesammelte
Flüssigkeit über die Unterdruckleitung 22 abgesaugt werden kann (Fig. A).
Aufgrund des Absaugens der Flüssigkeit wird der sich über die Bohrung 30 zu der Staudruckmembran
36 hin herrschende Staudruck in der vierten Kammer 62 mit der Folge abgebaut, daß die Kraft der Schraubenfeder 56 ein Zurückbewegen der Staudruckmembran 36
bewirkt, so daß der Ventilkolben 42 des ersten Ventils 32 die in der Zwischenwand 52
vorhandene Bohrung verschließt (Fig. 5).
In Abhängigkeit von der Einstellung des Drosselelementes 98 kann infolgedessen die erste
Kammer 78 über die Leitung 82 und die Unterdruckleitung 22 leergepumpt werden, so daß
sich die an der zweiten Zwischenwand 84 abstützende Schraubenfeder 66 und die Steuermembran
38 in Richtung der ersten Zwischenwand 52 verstellen kann, wodurch durch den Ventilkolben 44 des zweiten Ventils 34 die Bohrung 72 des sich in der Zwischenwand 84
erstreckenden Einsatzes 48 verschlossen wird. Infolgedessen kann die zu der Aufnahme abgewandte
zweite Kammer 86, die von der Schaltmembran 46 und der zweiten Zwischenwand 84 begrenzt ist, mit Umgebungsdruck mit der Folge beaufschlagt werden, daß der Ventilkolben
46 angehoben und damit der Ventilteller 92 die Öffnung 18 zur Aufnahme 16 hin verschließen kann. Es ergibt sich sodann eine Stellung, die der der Fig. 1 entspricht.
Das Drosselelement 98 bildet ein Zeitglied dahingehend, daß in Abhängigkeit von der Dauer
des Druckabbaus in der ersten Kammer 78 das dritte Ventil 20 geöffnet bleibt. Während
dieser Zeit kann Flüssigkeit aus der Aufnahme 16 abgesaugt werden.
Des weiteren ist darauf hinzuweisen, daß sich in der zu der von der Schaltmembran 38
begrenzten sechsten Kammer 80 führenden Leitung 82 ein Rückschlagventil 102 befindet, um
sicherzustellen, daß Flüssigkeit nicht eindringen kann.
Das Gehäuse 12 kann Abmessungen eines üblichen Syphons aufweisen, um somit an übliche
Kanalisationen angeschlossene Syphons von Waschbecken 104 bzw. Urinalen 106 entsprechend
der Fig. 8 und 9 ersetzen zu können, da die Anordnung 10 einen überaus kompakten
Aufbau aufweist und außenliegende Leitungen zur Ausbildung der Steuer- bzw. Saugvorgänge nicht benötigt.
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In der Fig. 7 ist eine Anordnung 108 dargestellt, die vom Aufbau dem der Fig. 1 bis 6 mit
der Einschränkung übereinstimmt, als daß die Aufnahme 16 über eine starre Verbindung 109
mit einem Gehäuse 110 verbunden ist, in dem das erste, zweite und dritte Ventil 32, 34, 20
entlang einer gemeinsamen Achse mit den zugeordneten Membranen 36, 38 und 40 angeordnet
sind, die vom Aufbau und der Funktion denen der Fig. 1 bis 6 entsprechen.
Der durch die sich ansammelnden Flüssigkeit, die sich über die Verbindung 109 bis zur von
dem dritten Ventil 20 verschließbaren Öffnung 18 in dem Gehäuse 110 erstreckt, aufbauende
Staudruck gelangt über eine Bohrung 112 in dem Gehäuse 110 zu der von der Staudruckmembran
36 begrenzten Kammer 62, um in Abhängigkeit von dem Staudruck den zuvor wiedergegebenen zeitgesteuerten Schalt- bzw. Absaugvorgang auszulösen. Eine der Fig. 7
entsprechende Anordnung ist z.B. für Dusch- oder Badewannen geeignet.
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Claims (1)
- Dipl.-Phys. Dr. &EEgr;.-&EEgr;. Stoffregen .;„ J ·..· *♦* ,,'%.* Seite 1Patentanwalt-European Patent AttorneyRoediger Anlagenbau-GmbH
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63450 HanauAnordnung zum Absaugen von FlüssigkeitSchutzansprüche:1. Anordnung (10, 108) zum Absaugen von Flüssigkeit, insbesondere solche aus z.B. einem Waschbecken (104), Urinal (106), Bade- oder Duschwanne, wobei die Flüssigkeit zur Erzeugung eines Staudrucks in einer Aufnahme (16) auffangbar und nach Aufbau eines vorgegebenen Staudrucks durch die Flüssigkeit mittels Unterdruck über eine Unterdruckleitung (122) aus der Aufnahme absaugbar ist, wobei der Staudruck auf eine Staudruckmembran (36) einwirkt, über die ein erstes Ventil (32) betätigbar ist, über das eine von einer Steuermembran begrenzte erste Kammer (78) mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, über die ihrerseits ein zweites Ventil (34) betätigbar ist, über das eine die Aufnahme gegenüber der Unterdruckleitung absperrendes bzw. freigebendes drittes Ventil (20) betätigbar ist,
dadurchgekennzeichnet,daß die Staudruckmembran (36) mit dem ersten Ventil (32), die Steuermembran (38) mit dem zweiten Ventil (34) sowie das dritte Ventil (20) in einem gemeinsamen Gehäuse (12, 110) angeordnet sind, daß das dritte Ventil mit seinem Kolben (46) mittels einer Schaltmembran (40) in dem Gehäuse gelagert ist, die eine zweite Kammer (86) von einer dritten trennt, von denen eine (die dritte Kammer (94)) über das dritte Ventil mit der Aufnahme (16) und der Unterdruckleitung (22) verbindbar ist und die andere (zweite) Kammer über das zweite Ventil mit Umgebungsdruck oder mit Unterdruck beaufschlagbar ist.13. September 1996-36444A/asDipl.-Phys. Dr. &EEgr;.-&EEgr;. Stoffregen ·&iacgr;· &idigr; '··* «* *.'\·* Seite 2Patentanwalt-European Patent Attorney2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß das erste und/oder das zweite und/oder das dritte Ventil (32, 34, 20) bzw. deren Ventilkolben (42, 44, 46) entlang einer gemeinsamen Achse verstellbar sind.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Aufnahme (16) über eine im Abstand zu deren Boden (26) endende Trennwand (24) mit einer zu einer von der Staudruckmembran (36) führenden (vierten) Kammer (62) verbunden ist, in der der Staudruck aufbaubar ist.4. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung einen umfangsseitig sich entlang der Aufnahme verlaufenden Ringspalt bzw. -raum (28) umfaßt, über den der Staudruck aufbaubar ist.5. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß die Staudruckmembran (36) die vierte von dem Staudruck beaufschlagte Kammer (62) von einer fünften Kammer (64) trennt, die mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, wobei die fünfte Kammer über das erste Ventil (32) mit der von der Steuermembran (38) begrenzten ersten Kammer (78) verbindbar ist, die bei geöffnetem ersten Ventil mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, der bei durch Abfall des Staudrucks geschlossenem ersten Ventil über die Unterdruckleitung (22) abbaubar ist.6. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß zwischen der ersten Kammer (78) und der Unterdruckleitung (22) ein Drosselelement (98) zum zeitgesteuerten Abbau von Druck angeordnet ist.13. September 1996-36444A/asDipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoff regen ·&iacgr;» * *»·*·.* ».*%«* Seite 3Patentanwalt-European Patent Attorney7. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Steuermembran (38) gegenüberliegend zur ersten Kammer (78) eine sechste Kammer (80) begrenzt, die mit der Unterdruckleitung (22) verbunden ist, und daß die sechste Kammer über das zweite Ventil (34) mit der von der Schaltmembran (40) begrenzten zweiten Kammer (86) verbunden ist.8. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das dritte Ventil (20) in Richtung einer Öffnung (18) der Aufnahme (16) federvorgespannt ist, über die die Verbindung zur Unterdruckleitung (22) erfolgt.9. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das dritte Ventil (20) umfangsseitig einen zylinderförmigen Gehäuseabschnitt (88) umgebenden hohlzylinderförmig ausgebildeten Kolben (46) aufweist, von dem die Schaltmembran (40) ausgeht.10. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß von dem zylinderförmigen Gehäuseabschnitt (88) ausgehend ein innenseitig an dem Kolben (46) des dritten Ventils (20) sich abstützendes Federelement (90) angeordnet ist.11. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das erste, das zweite und das dritte Ventil (33, 34, 20) in bezug auf ihre Ventilkolben (42, 44, 46) federkraftbeaufschlagt sind.12. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß bei in der Aufnahme (16) angesammelter Flüssigkeit das dritte Ventil (20) ent-13. September 1996-36444A/asDipl.-Phys. Dr. H.-H. StoffregenPatentanwalt-European Patent Attorneygegen der Federkraftbeaufschlagung dann geöffnet ist, wenn die zweite und dritte Kammer (86, 94) mit der Unterdruckleitung (22) verbunden sind.13. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die von der Steuermembran (38) begrenzte sechste Kammer (80), innerhalb der der Ventilkolben (44) des zweiten Ventils (34) verstellbar ist, unabhängig von dessen Stellung mit der Unterdruckleitung (22) verbunden ist.14. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Aufnahme (16) für die Flüssigkeit in dem das erste, das zweite und das dritte Ventil (32, 34, 20) sowie die Steuer-, Staudruck- und Schaltmembran (36, 38, 40) aufnehmenden Gehäuse verläuft.15. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das Gehäuse (12) als syphonartiger Ersatz üblicher Abwasserleitungen ausgebildetist.16. Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Aufnahme (16) von dem Gehäuse (110) getrennte und über eine Verbindung (109) mit der von dem dritten Ventil (20) verschließbaren Öffnung (18) verbunden ist, wobei von der Verbindung eine Staudruck aufbauende und zu der Staudruckmembran (36) führende Leitung (112) ausgeht.13. September 1996-36444A/as
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