DE10124883A1 - Kraftstofffilter eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors - Google Patents

Abstract

Ein Kraftstofffilter eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors mit einem radial durchströmbaren, in Einbaulage in Fahrzeughochachse ausgerichteten Ringfiltereinsatz und einem mit einer eine Füllstandssensoreinrichtung einschließenden Wasserentleerungseinrichtung versehenen Sammelraum für aus dem Kraftstoff ausgeschiedenes Wasser sowie einem roh- und reinseitigen Kraftstoffzu- bzw. Ablaufstutzen in einem gleichen, in der Fahrzeughochachse oben liegenden, axialen Stirnbereich des Filters soll konstruktiv einfach aufgebaut sein. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass die Wasserentleerungseinrichtung zusammen mit dem Kraftstoffzu- und Ablaufstutzen an der gleichen Stirnseite des Kraftstofffilters fixiert ist und eine in den Wasser-Sammelraum eingreifende Wasserentleerungsleitung umfasst.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftstofffilter eines Kraftfahr­ zeug-Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.

Ein derartiges Filter soll konstruktiv einfach aufgebaut sein.

Eine Lösung dieses Problems zeigt ein gattungsgemäßes Kraft­ stofffilter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 auf.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprü­ che.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, alle nach außerhalb des Filters führenden Anschlüsse an einer gleichen Stirnseite des Filtergehäuses, die insbesondere als ein mit einem Filtertopf verbundener Deckel ausgebildet sein kann, anzubringen. Bei einem stehend mit "Deckel oben" eingebauten Filter ist hierzu innerhalb des Filtergehäuses eine von dem unten liegenden Wassersammelraum zu der oben liegenden Stirnseite des Filtergehäuses führende Wasserentleerungslei­ tung vorzusehen. Das gleiche gilt für die Wasserfüllstands- Sensoreinrichtung, die vorteilhafterweise mit der Entlee­ rungseinrichtung verbunden bzw. in diese integriert ist.

Um abgeschiedenes Wasser aus dem Sammelraum nach oben abzie­ hen zu können, besitzt die Wasserentleerungseinrichtung zweckmäßigerweise ein Druckentspannungsventil, durch das das zu entleerende Wasser bei laufendem Motor nach außerhalb des Filters druckentspannt abgeführt werden kann. Eine solche Wasserentleerung kann sensorgesteuert vollautomatisch ohne einen personellen Wartungseingriff erfolgen. Das abgezogene Wasser kann beispielsweise in einen drucklosen Auffangbehäl­ ter außerhalb des Filters geführt werden, aus dem es bei­ spielsweise wie bei einer automatischen Enteisungseinrich­ tung eines Kühlschrankes verdunstet werden kann. Das prak­ tisch drucklos aus dem Filter ausströmende Wasser kann eben­ so auf eine beliebige andere Weise entsorgt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt die einzige

Fig. 1 einen Schnitt durch ein topfförmiges Kraftstofffil­ ter.

In einem mit einem Deckel 1 verschlossenen Gehäusetopf 2 ei­ nes Kraftstofffilters eines Verbrennungsmotors befindet sich ein ringförmiger, von radial außen nach innen durchströmter Ringfiltereinsatz 3. An dem Verbrennungsmotor ist das Kraft­ stofffilter stehend, d. h. mit der Achse des Ringfilterein­ satzes 3 in Richtung der Fahrzeugachse mit oben liegendem Deckel 1 angeordnet. Unten in dem Gehäusetopf 2 ist ein Was­ sersammelraum 4 für innerhalb des Kraftstofffilters ausge­ schiedenes Wasser vorgesehen.

Innerhalb des Deckels 1 sind in das Filterinnere hinein- bzw. herausführende Stutzen vorgesehen, nämlich ein den Kraftstoff in das Filter einführender Zuführstutzen 5, ein den gereinigten Kraftstoff aus dem Filter abführender Stut­ zen 6 sowie ein eine Wasserentleerungseinrichtung 7 dicht aufnehmender Stutzen 8.

In dem gezeichneten speziellen Ausführungsbeispiel durch­ läuft der gereinigte Kraftstoff innerhalb des Filters noch vor dem Abführstutzen 6 eine Wasserabscheidevorrichtung 9.

Die Wasserentleerungseinrichtung 7 besteht aus einem Wasse­ rentleerungsstutzen 10, der mit einer Wasserfüll­ standssenoreinrichtung 11 verbunden ist sowie einer dicht in den Stutzen 8 eingreifenden, bis in den Wassersammelraum 4 reichenden Wasserentleerungsleitung 12.

Die Wasserfüllstandssensoreinrichtung 11 besitzt einen - in der Zeichnung nicht dargestellten - in den Wassersammelraum 4 reichenden Wasserstandsfühler. Mit Hilfe des Wasserstands­ fühlers wird durch die Wasserfüllstandssensoreinrichtung 11 entweder ein Hinweissignal auf einen zu entleerenden Wasser­ sammelraum 4 gegeben oder bereits automatisch eine Entlee­ rung veranlaßt.

Wegen des in Fahrzeughochachse oben liegenden Wasserentlee­ rungsstutzens 10 ist ein schwerkraftmäßiges Abfließen des abzuführenden Wassers nicht möglich. Bei stehendem Motor, das heißt keinem Überdruck innerhalb des Kraftstofffilters, ist zur Entleerung eine Pumpe erforderlich.

Ohne das Hilfsmittel einer Pumpe ist eine Entleerung mög­ lich, wenn die Wasserentleerungseinrichtung 7 mit einem Druckentspannungsventil (in der Zeichnung nicht dargestellt) ausgerüstet ist. In diesem Fall kann eine Wasserentleerung bei laufendem Motor mit Hilfe des in diesem Zustand gegebe­ nen Druckes innerhalb des Filters durch ein einfaches Öffnen des Druckentspannungsventiles erfolgen. Das Druckentspan­ nungsventil kann an einer beliebigen Stelle innerhalb der zu entleerendes Wasser führenden Bereiche der Wasserentlee­ rungseinrichtung 7 vorgesehen sein. Soll das entleerte Was­ ser an eine entfernt von dem Kraftstofffilter liegende Stel­ le geführt werden, kann das Druckentlastungsventil auch dort angebracht sein. Damit ist eine hohe Gestaltungsfreiheit mit Bezug auf den Ort, an dem das abgeführte Wasser drucklos zur Entsorgung gebracht, aufgefangen oder verdunstet wird, gege­ ben. Das Druckentlastungsventil kann so ausgelegt sein, daß das Wasser praktisch drucklos zur Entsorgung aus dem Kraft­ stofffilter direkt aus dessen Gehäuse oder an einer entfernt liegenden Stelle austreten kann.

Claims (4)

1. Kraftstofffilter eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors mit einem radial durchströmbaren, in Einbaulage in Fahrzeug­ hochachse ausgerichteten Ringfiltereinsatz und einem mit ei­ ner eine Füllstandssensoreinrichtung einschließenden Wasse­ rentleerungseinrichtung versehenen Sammelraum für aus dem Kraftstoff ausgeschiedenes Wasser sowie einem roh- und rein­ seitigen Kraftstoffzu- bzw. Ablaufstutzen in einem gleichen, in der Fahrzeughochachse oben liegenden, axialen Stirnbe­ reich des Filters, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserentleerungseinrichtung (7) zusammen mit dem Kraftstoffzu- und Ablaufstutzen (5 bzw. 6) an der gleichen Stirnseite des Kraftstofffilters fixiert ist und eine in den Wasser-Sammelraum (4) eingreifende Wasserentleerungsleitung (12) umfaßt.

2. Kraftstofffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserfüllstandssensoreinrichtung (11) mit der Was­ serentleerungsleitung (12) verbunden bzw. in diese inte­ griert ist.

3. Kraftstofffilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserentleerungseinrichtung (7) mit einem als Druk­ kentspannungsventil ausgebildeten Auslaßventil ausgerüstet ist, mit dem angesammeltes Wasser bei laufendem Motor druk­ kentspannt durch eine nicht von dem Ringfiltereinsatz gebil­ dete Begrenzungswand des Wasser-Sammelraumes (4) nach außer­ halb des Kraftstofffilters abgeführt werden kann.

4. Kraftstofffilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckentspannungsventil auf ein Entspannen des abzu­ führenden Wassers auf etwa Atmosphärendruck ausgelegt ist.