DE10124887A1 - Wasserentleerungseinrichtung eines Kraftstofffilters - Google Patents

Abstract

Bei einer Wasserentleerungseinrichtung eines, insbesondere mit einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges zusammenwirkenden, Kraftstofffilters soll ein automatisches Entleeren möglich sein. Insbesondere soll ein solches automatisches Entleeren bei einem Abführen des Wassers durch einen oberhalb eines in dem Filter gelegenen Wassersammelraumes vorgesehenen Entleerungsstutzen erfolgen können. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich eine solche Einrichtung dadurch aus, dass das Auslassventil als Druckentspannungsventil ausgebildet ist, mit dem das angesammelte Wasser bei laufendem Motor druckentspannt durch eine nicht von dem Filtermedium gebildete Begrenzungswand eines das abgeschiedene Wasser speichernden Sammelraumes nach außerhalb des Filters abgeführt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserentleerungseinrichtung ei­ nes, insbesondere mit einem Verbrennungsmotor eines Kraft­ fahrzeuges zusammenarbeitenden, Kraftstofffilters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem solchen Filter beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, die Möglichkeit einer automatischen Wasserent­ leerung zu schaffen und schlägt hierzu eine gattungsmäßige Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 vor.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 2.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein Was­ serentleerungsventil einzusetzen, durch das das abzuführende Wasser unabhängig von der Lage des Entleerungsventiles ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Pumpe, ab­ geführt werden kann. Die Wasserentleerung kann bei laufendem Verbrennungsmotor insbesondere sogar während der Fahrt des Kraftfahrzeuges erfolgen. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß das Wasser bei der Entleerung an einen beliebig von dem Filtergehäuse entfernten Ort zur Entsorgung geführt werden kann. Die Versorgung kann beispielsweise wie bei der Entei­ sungsautomatik eines Kühlschrankes durch Verdunsten des Was­ sers erfolgen. Das Wasser kann auch in einem abnehmbaren Tankbehälter aufgefangen werden. Dabei kann dieser Tankbe­ hälter an einer zur Bedienung bequemen Stelle inner- oder außerhalb des Motorraumes vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Einrichtung bei einem Kraftstofffilter, bei dem die Wasserentleerung nach oben vorgenommen werden soll, das heißt durch einen im oberen Bereich des Filtergehäuses liegenden Wasserentlee­ rungsstutzen. In diesem Fall ist nämlich kein schwerkraftmä­ ßiges Ablassen des Wassers möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt die einzige

Fig. 1 einen Schnitt durch ein topfförmiges Kraftstofffil­ ter.

In einem mit einem Deckel 1 verschlossenen Gehäusetopf 2 ei­ nes Kraftstofffilters eines Verbrennungsmotors befindet sich ein ringförmiger, von radial außen nach innen durchströmter Ringfiltereinsatz 3. An dem Verbrennungsmotor ist das Kraft­ stofffilter stehend, d. h. mit der Achse des Ringfilterein­ satzes 3 in Richtung der Fahrzeugachse mit oben liegendem Deckel 1 angeordnet. Unten in dem Gehäusetopf 2 ist ein Was­ sersammelraum 4 für innerhalb des Kraftstofffilters ausge­ schiedenes Wasser vorgesehen.

Innerhalb des Deckels 1 sind in das Filterinnere hinein- bzw. herausführende Stutzen vorgesehen, nämlich ein den Kraftstoff in das Filter einführender Zuführstutzen 5, ein den gereinigten Kraftstoff aus dem Filter abführender Stut­ zen 6 sowie ein eine Wasserentleerungseinrichtung 7 dicht aufnehmender Stutzen 8.

In dem gezeichneten speziellen Ausführungsbeispiel durch­ läuft der gereinigte Kraftstoff innerhalb des Filters noch vor dem Abführstutzen 6 eine Wasserabscheidevorrichtung 9.

Die Wasserentleerungseinrichtung 7 besteht aus einem Wasse­ rentleerungsstutzen 10, der mit einer Wasserfüll­ standssenoreinrichtung 11 verbunden ist sowie einer dicht in den Stutzen 8 eingreifenden, bis in den Wassersammelraum 4 reichenden Wasserentleerungsleitung 12.

Die Wasserfüllstandssensoreinrichtung 11 besitzt einen - in der Zeichnung nicht dargestellten - in den Wassersammelraum 4 reichenden Wasserstandsfühler. Mit Hilfe des Wasserstands­ fühlers wird durch die Wasserfüllstandssensoreinrichtung 11 entweder ein Hinweissignal auf einen zu entleerenden Wasser­ sammelraum 4 gegeben oder bereits automatisch eine Entlee­ rung veranlaßt.

Wegen des in Fahrzeughochachse oben liegenden Wasserentlee­ rungsstutzens 10 ist ein schwerkraftmäßiges Abfließen des abzuführenden Wassers nicht möglich. Bei stehendem Motor, das heißt keinem Überdruck innerhalb des Kraftstofffilters, ist zur Entleerung eine Pumpe erforderlich.

Ohne das Hilfsmittel einer Pumpe ist eine Entleerung mög­ lich, wenn die Wasserentleerungseinrichtung 7 mit einem Druckentspannungsventil (in der Zeichnung nicht dargestellt) ausgerüstet ist. In diesem Fall kann eine Wasserentleerung bei laufendem Motor mit Hilfe des in diesem Zustand gegebe­ nen Druckes innerhalb des Filters durch ein einfaches Öffnen des Druckentspannungsventiles erfolgen. Das Druckentspan­ nungsventil kann an einer beliebigen Stelle innerhalb der zu entleerendes Wasser führenden Bereiche der Wasserentlee­ rungseinrichtung 7 vorgesehen sein. Soll das entleerte Was­ ser an eine entfernt von dem Kraftstofffilter liegende Stel­ le geführt werden, kann das Druckentlastungsventil auch dort angebracht sein. Damit ist eine hohe Gestaltungsfreiheit mit Bezug auf den Ort, an dem das abgeführte Wasser drucklos zur Entsorgung gebracht, aufgefangen oder verdunstet wird, gege­ ben. Das Druckentlastungsventil kann so ausgelegt sein, daß das Wasser praktisch drucklos zur Entsorgung aus dem Kraft­ stofffilter direkt aus dessen Gehäuse oder an einer entfernt liegenden Stelle austreten kann.

Claims (2)

1. Wasserentleerungseinrichtung eines, insbesondere mit einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges zusammenwir­ kenden, Kraftstofffilters mit einer Wasserfüllstandssen­ soreinrichtung und einem Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil als Druckentspannungsventil ausgebildet ist, mit dem das angesammelte Wasser bei laufendem Motor druckentspannt durch eine nicht von dem Filtermedium (3) ge­ bildete Begrenzungswand eines das abgeschiedene Wasser spei­ chernden Sammelraumes (4) nach außerhalb des Filters abge­ führt werden kann.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckentspannungsventil auf ein Entspannen des abzu­ führenden Wassers auf etwa Atmosphärendruck ausgelegt ist.